ich bin traurig

Ich habe dir auch erzählt wie groß meine Angst ist, dass es wieder wie früher wird. Dass ich mir erstmal sicher sein muss, dass die Veränderungen, die noch nichtmal ganz stattgefunden haben, auch bleibend sind.

Wenn du also eine bequeme Beziehung ohne Probleme willst, dass wieder alles so wie immer wird, dann befreie dich von ihr.

Wenn du bereit bist, mit ihr diesen, sicher nicht einfachen, Weg zu gehen, vorausgesetzt sie möchte es auch, dann setze dich mit ihr in Verbindung und rede mit ihr. Versuche sie zu verstehen, ihr zu helfen. Übernimm Verantwortung, und lass sie nicht alles erledigen. Eine Beziehung erfordert wirkliche Arbeit, damit sich beide daran beteiligten darin wohl fühlen. Sie hat dir ein Zeichen gegeben dass sie sich nicht mehr wohl fühlte. Wenn du also SIE willst, dann versuche es. Geh auf sie zu und unterstütze sie, hilf ihr und freue dich mit ihr wenn sie einen Schritt weitergkommen ist.

 
Ich weiß nicht, ob ich dir das richtige rate. Ich kann nur aus meiner Sicht raten, was ich mir wünschen würde. Wenn sie das gleiche durchmacht wird sie es vielleicht ähnlich sehen. Frag sie wie sie das denn überhaupt sieht. Mensch, du zeigst wieviel du verstehst, es ist doch so verdammt schade wenn das ungenutzt bliebe!

Oh, jetzt hab ich mich sehr reingehängt. Aber ich hoffe das es etwas bewirkt!

Ich wünsche auch dir und deiner Partnerin das allerbeste, Kraft und Mut euren Weg zu gehen, sei es miteinander oder nicht.

Raupe

 
Hallo Raupe,

schön wieder von Dir zu lesen, hatte heute schon ein paar mal wegen einer möglichen Antwort deinerseits hier ins Forum geschaut.

Du sagtest, dass Du Deinen Partner bereits zweimal verlassen hattest. Auch dies ist eine weitere Parallele zu meiner Ex-Partnerin. (Wir waren 8 Jahre zusammen und sie wollte mich bestimmt mehr als 10 mal in dieser Zeit verlassen). Sie war bereits vor 3 Jahren einmal von mir weggezogen, um nur noch für sich und ihre Tochter zu leben. Das brachte sie aber nahe an einen Zusammenbruch und sie hielt es ohne mich nicht aus, so dass wir schon ein halbes Jahr später wieder zusammenzogen. Nach unserem letzten Sommerurlaub hatte sie dann eine Wohnung angemietet, aber es sich kurz vor dem Auszug wieder überlegt und ist schließlich geblieben. So war die Wohnung für vier Monate unbewohnt angemietet. Und in diesem Frühjahr hat sie sich schließlich ein Haus gekauft. Und auch hier wäre sie kurz vor dem Auszug am liebsten doch geblieben. Aber diesmal mußte sie es ja zu Ende führen. Einen Hauskauf kann man schließlich nicht so einfach rückgängig machen.

Und obwohl wir eigentlich wieder zusammen waren und wir uns nach dem Auszug regelmäßig treffen wollten, da die Liebe zwischen uns wieder neu aufloderte, hat sie sich plötzlich und für mich vollkommen unerwartet ganz radikal und zugleich kommentarlos von mir abgewandt. Funkstille! Aber nachdem ich zumindest nach einer Woche eine Reaktion aus ihr herausprovoziert hatte, um nicht völlig in der Luft zu hängen und sie mir mitteilte, dass ich in ihrem Leben keine Rolle mehr spiele und sie mich nicht mehr liebe, habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr gesucht. Nur 5 Tage später rief sie mich an und war ganz verzweifelt, wollte mich sehen, aber zu dem Treffen kam es nicht. In den folgenden Tagen hielt sie immer wieder telefonischen Kontakt zu mir und brauchte für wichtige Dinge meine Unterstützung. Ich glaube, das alles zeigt, wie groß ihre innere Zerrissenheit ist. Als es ihr wieder besser ging, ignorierte sie mich erneut.

Ein Leben nach alten Mustern wird es nicht mehr geben. Der Gedanke zurück erscheint schon mir nur ranzig und schal. Wie wird es ihr da erst ergehen, die schließlich aus diesem Leben geflohen ist. Nein, auch ich kenne meine Defizite und werde diese korrigieren, sei es nun mit ihr oder ohne sie. Und ich möchte mit ihr gar nicht mehr so leben wie früher. Diese Beziehung war am Ende doch sehr monoton und eingefahren. Ich würde viel lieber mit ihr das Leben neu entdecken und die vielen aufregenden Möglichkeiten, die es bereithält, auch wirklich nutzen.

Aber sie ist auch sehr stolz, will jetzt alles alleine schaffen. Sie weiß durch unzählige Angebote meinerseits, dass sie jederzeit auf mein Hilfe bauen kann. Aber sie will es nunmal alleine schaffen. Und ich kann das auch verstehen. Ich denke, sie genießt zur Zeit ihre neuen Freiheiten und ein neues soziales Umfeld in einem ganz postiven Sinne. Und sie berichtete mir, dass auch sie Trauerarbeit leisten muß. Aber sie läßt sich keine Sentimentalitäten anmerken. Ja, sie ist stark! Und wenn sie sagt, dass sie im Moment gar nicht weiß was sie fühlt außer Wut, so weiß ich, dass diese Wut alles zudeckt und drunter auch noch viele andere Gefühle sitzen, vielleicht sogar noch die Liebe zu mir. Aber sie sagte, wenn sie zu mir zurückginge, wäre das ihr Untergang. Ich muß das aus ihrer subjektiven Sicht jetzt einfach mal so akzeptieren.

Ich kann im Moment nichts mehr beeinflussen und bin ganz von ihren Aktionen abhängig. Aber diese Passivität, zu der ich verurteilt bin, liegt mir nicht. Ich bin es gewohnt, meine Probleme zu lösen. Ich kann mich einige Zeit damit rumtragen aber entwickle langsam ein mich rettendes Gedankengerüst, das mir einen Weg aus der Misere weist. Und dann kommt der Moment, wo ich dieses Gerüst benutze, um das Problem zu überwinden. Ich will sie nicht aufgeben und da mein Herz noch besetzt ist, besteht auch nicht die Gefahr, dass ich mich einer anderen Frau zuwende, das würde mir absolut nichts geben. Aber ich spüre auch eine aufkommende Wut, weil sie immer wieder Signale aussendet, dass sie mich nicht vergißt, mir gleichzeitig aber auch bedeutet, dass sie nicht bereit ist, mir in zärtlicher Nähe zu begegnen.

Ich will ja geduldig sein und ihr die Ruhe zur Entwicklung geben, und ich bedränge sie auch nicht. Aber gleichzeitig befürchte ich eine zunehmende innere Distanzierung ihrerseits von mir und beargwöhne den Leidens-Abwehr-Mechanismus in mir, der mich mit Gewalt von ihr wegreißen will, um mich ins Leben zurückzuziehen. Verstehst Du, es fällt mir ungeheuer schwer, die Ballance zu halten zwischen Hoffnung und Aufgabe. Dies ist eine waghalsige Gratwanderung und ich drohe mal links, mal rechts in die Tiefe zu stürzen.

Ich spüre sehr genau, dass sie sich trotz ihrer von mir vermuteten Liebe, nur noch dann auf mich zubewegen wird, wenn sich ihre neuen Lebensstrukturen voll und ganz in ein erneutes Zusammenleben integrieren lassen. Und dies geht nur, wenn ich ihr den Raum dafür lasse. Dies soll aber nicht ein Raum sein, wie er einer Falle vorhanden ist. Ich will sie nicht zurücklocken, um dann so weiterzumachen wie vorher. Das widerstrebt nicht nur meinen eigenen Bedürfnissen sondern hätte zudem auch keine Perspektive. Ich glaube, dass in einer neu aufkeimenden Partnerschaft sich ein neues Vertrauen erst langsam entwickeln müßte, ein Vertrauen, das nicht blind glaubt, sondern durch Überzeugung wächst.

Dies alles ist ein langer, langer und ungewisser Prozeß mit offenem Ausgang. Ich glaube, für die folgenden Monate, wenn nicht gar Jahre, muß ich vernünftig und geduldig wie nie zuvor in meinem Leben sein. Eine ungeheure Herausforderung! Ich bezweifle, dass ich sie meistere.

Aber eines steht fest: Auch wenn ich von Wut und Haß schrieb, wenn ich meine Gefühle ergründe, so ist sie als Mensch ein Teil von mir geworden, den ich jetzt hergeben muß, wie eine Mutter auch ihre Kinder schließlich hergeben muß. Deshalb wünsche ich ihr nur das Allerbeste, und wenn ich sie leiden sähe, so würde mich das unendlich traurig machen. Ich meine, kann ich nicht froh sein, dass der Mensch, den ich liebe, jetzt irgendwo lacht und es ihm gut geht? Schlimm wäre es, wenn sie tot wäre oder in irgendeinem Verlies leiden müßte.

Viele Grüße

Fehlerchen

 
Hallo Fehlerchen!

Zwei Punkte aus deiner Antwort möchte ich herausgreifen.

Du sagst:

"Nein, auch ich kenne meine Defizite und werde diese korrigieren, sei es nun mit ihr oder ohne sie. "

Mach das! Werde aktiv, und zwar mit ihr oder ohne sie. Warum versuchst du nicht, das Gespräch mit ihr zu suchen und ihr das was du hier schreibst auch zu erzählen. Ich bezweifle dass so ein Gespräch zwischen euch wirklich stattgefunden hat. Frag sie, was sie von dir möchte, was sie sich am liebsten wünschen würde. Vielleicht könnt ihr durch Ehrlichkeit und Engagement wieder wett machen was bisher schief gelaufen ist.

Es kann ja sein, dass sie wirklich ein komplett neues Leben anfangen will in dem du nicht mehr vorkommst. Aber es sieht nicht so aus oder sie kann sich selbst noch nicht lösen. Versuch herauszufinden, wie sie sich das vorstellt und ob sie bereit ist, deine Hilfe anzunehmen. Das bedeutet ja nicht ihre Selbstaufgabe.

Wenn sie aber ohne dich weiterleben möchte, dann solltest du dafür sorgen, dass euer Kontakt endet.

 
Ein weiteres Zitat von dir:

"Und wenn sie sagt, dass sie im Moment gar nicht weiß was sie fühlt außer Wut, so weiß ich, dass diese Wut alles zudeckt und drunter auch noch viele andere Gefühle sitzen, vielleicht sogar noch die Liebe zu mir."

Ich verstehe wenn sie im Moment noch wütend ist. Das war ich auch. Nichtmal so sehr auf meinen Freund, vielmehr auf mich selbst, dass ich mich so lange gefangen gehalten habe.

Bei mir ist diese Wut nach einiger Zeit einem Tatendrang gewichen. Wenn mein Freund und ich uns allerdings in dieser Zeit gesehen hätten, wäre das glaub ich aber nicht gut gewesen, weil ich sie dann vielleicht an ihm mit ähnlichen Bemerkungen wie deine Partnerin ausgelassen hätte.

Jetzt, nachdem diese Phase vorbei ist, klappt die Kommunikation gut. Wenn er zu mir steht und mich begleitet auf meinem Weg, dann nehme ich seine Hilfe gerne an.

 
Irgendwo habe ich die Hoffnung dass wir wieder zusammen kommen könnten. Wenn das allerdings passiert, soll es nicht ein DIng der Unsicherheit sein, sondern dann möchte ich ich mich soweit auf mich selbst und ihn verlassen können, dass uns sowas nicht nochmal passiert und wir es schaffen (meine)Krisen zu meistern.

Du siehst, alle Wege führen in die Kommunikation. Jedenfalls meiner Ansicht nach.

Falls du herausfinden möchtest, was für dich der richtige Weg ist, dann probiere es mal so:

Um zu wissen was der richtige Weg ist, musst du wissen welches der falsche ist. Denke an alle möglichen Lösungen und Möglichkeiten, dein Problem anzugehen. Egal wie komisch sie sein mögen. Ziehe ALLES in Betracht. Dann Schliesse eine Möglichkeit nach der anderen aus. Fange bei der für dich am wenigsten in Frage kommenden, der falschesten an. So schliesst du immer mehr falsche lösungen aus. Es wird eine Lösung übrig bleiben. Viel Glück und Intuition.

Raupe

 
hey,

ich kann dich super verstehen... obwohl ich noch nie in so einer situation war. ich mein ich bin zwar ein bisschen jünger wie du bin aber auch schon glücklichst seit einem jahr vergeben und bin auch der festen hoffnung das das hält, denn ich bin zum ersten mal in meinem leben so sehr glücklich- glücklich das ich heulen könnte vor glück :)

naja, ich hoffe trotzdem das beste für dich und vielleicht kommt ihr ja wieder zusammen... ich hoffe es jedenfalls von ganzen ganzen herzen für dich :trost:

liebe grüße

 
Hallo Raupe,

ich hatte diese Woche beruflich mit ihr zu tun, per Telefon. Vorher hatten wir uns schon mal ein paar Belanglosigkeiten gemailt, sie hatte mir diese Woche Dienstag die erste Mail geschickt. Aber keiner von uns spricht das Thema Trennung direkt an. Als wir das Berufliche in dem Telefonat hinter uns hatten, war es auf beiden Seiten still. Ich hatte mich nicht vorbereitet schaute mit dem Hörer am Ohr in ein schwarzes Loch, da war nichts mehr! Schließlich brachte ich noch raus „Und, wie geht’s sonst so?“ Sie daraufhin „Gut, Wetter ist gut, alles ist gut ...“. Darauf ich „Schön ...“. Also sowas von einem verunglückten Telefonat, einfach nur grausig. Wir haben dann nochmal kurz das Berufliche angesprochen und uns verabschiedet.

In der letzten Woche hatte ich ihr einen Brief geschrieben, in dem ich ihr nochmal deutlich machte, dass ich mir wünschen würde, falls sie noch Gefühle für mich hat, dass wir es auf einer ganz anderen Basis, die ihre Lebenswünsche stark berücksichtigt, noch einmal versuchen. Und dass sie dabei ja nichts riskiere, weil sie ja die Fortschritte in unserer Beziehung sehen könnte, gleichzeitig aber weiter ihre neu gewonnene Unabhängigkeit beibehalten würde. Und dass sie dann, wenn auch dieser letzte Versuch fehlgeschlagen sein sollte, sie noch endgültig Schluß machen könne. Dass wir halt beide nur gewinnen, aber nichts mehr verlieren können. Sie hatte mich daraufhin abends angerufen und vorgeschlagen, dass wir uns zum Eisessen treffen könnten. Das habe wir auch gemacht. Aber wir haben dann nicht mit einem Wort über UNS gesprochen, sondern nur über die Belanglosigkeiten des Alltags. Irgendwie ist es so, als ob wir beide z.Z. dieses Thema meiden wie die Pest, vermutlich aus Angst und Unentschlossenheit.

Irgendwie kriegen wir so ein Gespräch momentan einfach nicht hin. Und ich spüre, dass sie einfach noch nicht so weit ist. Mir fehlt der Mut, ein solches Gespräch mit ihr zu suchen.

Du schreibst „Bei mir ist diese Wut nach einiger Zeit einem Tatendrang gewichen. Wenn mein Freund und ich uns allerdings in dieser Zeit gesehen hätten, wäre das glaub ich aber nicht gut gewesen ...“ Und ich glaube, dass ich jetzt auch erstmal Geduld haben muß, um sie nicht einzuengen und ihr die Zeit zu geben, wieder das ganze Spektrum ihrer Gefühle wahrnehmen zu können. Ich will nicht ihre Wut verstärken, in dem ich sie zu einem „entscheidenden“ Gespräch dränge. Ich will keine weiteren Abwehrreaktionen in ihr provozieren. So schwer es mir fällt, und so riskant das unter anderen Aspekten auch sein mag, ich werde zumindest in der kommenden Woche, aber vielleicht auch darüber hinaus, keinen Kontakt zu ihr suchen. Wenn/falls sie aber das nächste Mal auf mich zu kommt, werde ich sie zu einem Abendessen einladen. Und falls sie darauf eingeht, werde ich auch das Gespräch auf unsere MÖGLICHERWEISE doch noch gemeinsame Zukunft bringen. Und ich hoffe, dann mit ihr darüber sprechen zu können, welche Wege dorthin führen und wie wir den richtigen Weg schließlich zusammen gehen können. Letztlich müssen es vollkommen andere Umstände sein, unter denen man sich wieder aufeinander einlassen kann, alleine schon, um nicht Gefahr zu laufen, im Alltag wieder in den alten Trott hineingerissen zu werden. Aber diesen „Schauplatzwechsel“ kann man ja gemeinsam vornehmen, ein neues Leben gemeinsam aufbauen und schließlich in einer Welt, die beiden gut gefällt, wieder zusammenkommen.

Deinen Vorschlag für das Suchen nach der richtigen Lösung, finde ich sehr gut. Denn auch ich bin ein „Möglichkeiten-Denker“. Nur habe ich noch gar nicht daran gedacht, diese Vorgehensweise auch in diesem Falle anzuwenden. Danke Dir, dass Du mich darauf aufmerksam machst. Vier Augen sehen eben mehr als zwei :)

Ach, das alles ist ein beschwerlicher Weg, und wenn man auf diesem etwas erreichen will, muß man sich ganz schön anstrengen. Nun muß sich zeigen, wieviel einem die Partnerschaft wirklich wert ist. Es steht Bequemlichkeit gegen Einsatztbereitschaft. Und das ganze auf dem Minenfeld der Gefühle, jeder Schritt könnte der Letzte sein.

Viele Grüße

Fehlerchen

 
Hallo UnBreaKaBLe,

ich wünsche Dir auch weiterhin alles Gute für Deine Partnerschaft. Und wenn irgendwelche Probleme anstehen, vergeßt nicht, darüber zu reden. :]

Hallo „bin traurig“,

tut mir Leid, dass ich mit meinen Beiträgen Deinen Thread so in Beschlag nehme, war eigentlich nicht beabsichtigt, doch manchmal entwickeln die Dinge ihre Eigendynamik, und wenn man es dann merkt, ist es schon zu spät. :rolleyes:

Sei mir nicht böse :)

Viele Grüße

Fehlerchen

 
Liebes Fehlerchen

schön dass du schon zurückgeschrieben hast.

ich freue mich zu sehen wie du die ganze sache handhabst. deine einstellung gefällt mir sehr.

nun hoffe ich noch, dass sie auch früchte tragen wird, sprich, dass deine pertnerin sich auch darauf einlässt. sie könnte ja noch am zweifeln sein ob sie sich darauf einlassen wird.

vielleicht erzählt du ihr auch von dem weg, die richtige lösung zu finden.

das mit dem beziehungsgespräch ist gar nicht so einfach gell. wir haben auch probleme gehabt offen darüber zu reden, meist waren es alltagsgespräche und kleinigkeiten über die wir uns bei gemeinsamen treffen unterhielten. allerdings wurden manchmal so kleine andeutungen eingestreut die auf die beziehung anspielten. das ist bei euch vielleicht genauso. an diesem punkt könntest du eingreifen um das gespräch auf die beziehung zu lenken.

manchmal haben wir uns auch briefe geschrieben, wenn etwas allzu schwer zu sagen war.

 
es ist nicht der leichteste weg den du gehst, aber es ist ein ehrenvoller. ich wünsche dir mut und kraft dabei.

ich bin sehr froh dass es männer wie dich und meinen freund gibt, die sich darauf einlassen wollen.

ich hoffe auch weiter von dir zu hören wie sich eure beziehung entwickelt.

@bin traurig

ja, auch mir tut es leid, dass wir deinem thread eine unbeabsichtige wendung gegeben haben und vom ursprünglichen thema abgekommen sind.

gruß, raupe

 
Hallo Raupe,

war heute an der Ostsee und wollte es mir da so richtig gut gehen lassen. Mittags war ich beim Italiener und habe eine Pizza Vesuvio gegessen, die war aber mehr verschmort als brandscharf. Es waren nur ein paar Wölkchen am Himmel und somit eigentlich ein schöner Tag. WIR waren früher oft gemeinsam in der Lübecker Bucht, das weckte schon mal ein paar Erinnerungen, aber die ganzen Pärchen da am Strand, die gaben mir echt den Rest. Wie gerne hätte ich heute neben IHR am Strand gelegen. Da wurde ich mal wieder erbärmlich schwach. Na gut, jetzt wo ich wieder zu Hause bin, geht’s schon wieder. Aber die Situtation zeigt, wie anfällig man ist. Und in solchen Situationen möchte man die Vernunft über Bord werfen und einfach nur zum Hörer greifen oder eine SMS losschicken. Das verlangt echt Selbstbeherrschung.

Du schriebst „manchmal haben wir uns auch briefe geschrieben, wenn etwas allzu schwer zu sagen war.“ Drei Briefe hatte ich ihr auch schon geschrieben (als Email und zugleich als Brief). Diese hat sie auch als Mail beantwortet, aber weitergebracht hat uns das noch nicht. Ich glaube, jetzt muß wirklich erstmal die Zeit ran und für Klarheit in ihren (unseren) Gefühlen und Wünschen sorgen.

Gerne werde ich Dir über alle neuen Entwicklungen, mögliche Rückfälle und Fortschritte in diesem Thread berichten. Du bist ja in einer glücklicheren Lage als ich, nicht nur dass Du doch einen regelmäßigen und ermutigenden Kontakt zu Deinem Freund hast, sondern auch weil Du ja von der „anderen Seite“ kommst, und selbst die Treffen mit Deinem Freund dosieren kannst. Ich bin da eher wie der Bettler in der Fußgängerzone, der wartet, dass ihm jemand was in den Hut schmeißt. Aber zur Zeit habe ich meinen Hut wieder aufgesetzt und versuche nicht wie ein Almosenempfänger auszusehen. Ich wünsche Euch beiden jedenfalls, dass wenigstens Ihr es schafft, Eure Liebe auf einer neuen Ebene fortzusetzen, die groß und stark genug ist, die Wünsche und Bedürfnisse von Euch beiden zu tragen.

Viele Grüße

Fehlerchen

PS: Ich sag schon mal „Tschuldigung, bin traurig“, ich hoffe, Du kannst mir das verzeihen.

 
Hallo Raupe,

ich habe jetzt doch lieber mal einen eigenen Thread aufgemacht, damit "bin traurig" mir nicht noch böse wird. Der Thread hat den Titel "FEHLERCHEN - so geht`s weiter (oder auch nicht)"