Ich hab die Schnauze voll....

Mia5

Neuer Benutzer
20. Aug. 2010
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Mir schwirren schon seit einigen Wochen die Gedanken von Trennung von meinem Freund. Die Ganze Geschichte ist lang, ich probiere sie kurz zu fassen:



Wir sind jetzt seit knapp 2 Jahren ein Paar. Ich bin mitte 20, habe einen guten Job, keine finanziellen Sorgen, bin jung und unbeschwert. Er ist 20 Jahre älter als ich, lebt seit über 3 Jahren in Trennung von seiner Ehefrau (Scheidung läuft), hat zwei Kinder, hat zwar einen guten Job aber finanzielle Probleme. Seit Februar dieses Jahres wohnen wir auch zusammen und haben jedes zweite Wochenende seine Kinder auf Besuch. Für mich wars nicht immer einfach: Ihn belastet seine kritische, finanzielle Situation sehr stark, ich war immer für ihn da und habe ihn unterstützt, teilweise auch mit Geld damit er seinen Anwalt bezahlen konnte und ich habe ihn stundenlang festgehalten, als er Heulkrämpfe und sogar Selbstmordgedanken hatte. Ich habe seine "Altlasten" akzeptiert und seine beiden Kinder sehen mich mittlerweile als grosse Schwester an, auch wenn es mich teilweise auch viele Nerven kostet, zwei lebhafte Kinder (die ja nicht meine sind) am Weekend bei uns zu haben. Ich habe ihn immer so akzeptiert wie er nun mal ist– mit all seinen Altlasten und Charaktereigenschaften, das war für mich nie ein Thema.



Unser Problem: Ich fühle mich von ihm stark in meiner persönlichen Freiheit eingeengt, während er findet, dass wir uns ja jetzt schon zu wenig sehen. Wir gehen beide einer 100% Tätigkeit nach –und pflegen auch zwei gemeinsame Hobbys.



Ich sehe meine beste Freundin so alle zwei Wochen. Andere, richtige Freundschaften pflege ich nicht mehr seit ich mit meinem Freund zusammen bin. Dazu fehlt mir die Zeit und die Kraft, die Vorwüfe meines Freundes anzuhören.



Er meckert, wenn ich am Freitag abend was mit meiner besten Freundin machen will. Seine Bemerkung "könnt ihr nicht was unter der Woche abmachen?". Dass wir noch das Ganze Weekend zusammenhocken können (ohne Kinder) zählt für ihn nicht.



Es war eine riesen Katastrophe als ich ihm erzählt habe, dass ich irgendwann in den nächsten 2-3 Jahren mal noch drei Monate nach Australien will. Mein Vorschlag, er könne mich ja vier Wochen im Rahmen seines normalen Urlaubes begleiten, fruchtete nicht. Es endete in einem Streit wo er indirekt zugab, mir dieses Glück nicht zu gönnen. Ich weiss dass er sowas auch sehr gerne machen würde – es sich aber nicht leisten kann. Soll ich deswegen darauf verzichten?



Wieder gabs riesen Streit als ich vor einem Monat eine neue Stelle antrat: Ich arbeite hier in Schichten. Ich arbeite je eine Woche Frühschicht (05.00 – 14.00), eine Woche Normalschicht (08.00 – 17.00) und eine Woche Spätschicht (15.00 – Mitternacht). Samstag/Sonntag ist immer frei, also nur MO-FR. Er meinte, wir sehen uns ja jetzt schon zuwenig und wir werden uns auseinanderleben. Er reagierte überhaupt nicht auf meinen Einwand, er solle doch zuerst mal abwarten. Ich habe nun fast meine erste Woche Spätschicht überstanden. Ich geniesse die Zeit am Morgen, mal etwas Zeit nur für mich zu haben. Das hatte ich, seit wir zusammengezogen sind, nie mehr, da er immer nach mir aus dem Wohnung ging und vor mir wieder zuhause war. Ich bin aber auch produktiv, mache die Wäsche, putze, bringe den Müll raus, usw.



Er hat extrem Mühe mit dem Alleinsein. Wenn ich dann um 0.30 von der Spätschicht nachhause komme, sagt er mir kaum Hallo, setzt ein Gesicht auf wie sieben Tage Regenwetter. Ausser Chips und Schokolade hat er nix vernüftiges gegessen. Auf dem Boden eine 1cm dicke Haarschicht, da er es nicht für nötig gehalten hat, staubzusaugen (wir haben einen Hund, der viele Haare verliert). Als ich ihm nun mitgeteilt habe, dass ich am Samstag morgen gerne mit meiner besten (und mittlerweile auch einzigen) Freundin einen Ausritt machen will (Dauer der Abwesenheit ca. 2h) kam auch gleich wieder eine beleidigte E-Mail von ihm, er hätte ja diese Woche eh schon kaum was von mir gehabt. Dass wir dann noch das Ganze Weekend für uns haben, zählt für ihn nicht.



Ich sage euch, ich kann nicht mehr… Ich ertrage dieses Klammern nicht mehr… Ich gebe mir Mühe, habe ihn diese Woche jeden Abend angerufen, E-mails geschrieben, habe ihn nachts um 01.00 noch mit Küssen eingedeckt. Bei jedem Streit den wir haben, reagiert er beleidigt und schmollend wie ein trotziges Kind. Immer!! bin ich diejenige die nachgibt, die wieder Frieden sucht, denn ich kann maximal 20 Minuten beleidigt sein. Für ein längeres Schmollen bin ich einfach schon zu alt und vernünftig ;) Er hingegen kann das tagelang..



Ich vermisse so sehr sein Lachen, ich habe ihn wohl schon seit Wochen nicht mehr Lachen sehen. Wenn wir zusammen sind, sitzen wir schweigend auf dem Sofa und starren in die Glotze. Oder er hackt stundenlang auf seinem Laptop herum oder spielt mit seinem Handy. Er wirft mir vor, wir unternehmen nix mehr zusammen. Ja toll, auf die Idee selbst mal was zu organisieren käme er nicht. Wir sind aber immer regelmässig weg (Kino, auswärts essen, auch mit meiner besten Freundin und ihrem Freund), sicher 2-3x im Monat, aber immer organisiert von mir!! Selber mal was zu organisieren, käme ihm nicht in den Sinn. Ich strahle ihn an, küsse ihn, sage ihm wie sehr ich immer noch in ihn verliebt bin, wie hübsch ich ihn finde – von ihm kommt nix. Ich weiss nicht, wann er mich das letzte mal von sich aus angefasst hat. Ich habe ihn vor einiger Zeit innig gebeten, sich Hilfe zu suchen (bsp. bei einem Psychologen) um seine Vergangenheit aufzuarbeiten – es kam nix, obwohl ich ihm auch meine Hilfe angeboten habe jemanden passendes zu suchen. Dazu zwingen kann ich ihn ja nicht…



Ich bin eine Frohnatur. Ich habe viele schwierige Zeiten mit ihm durchgemacht, war immer für ihn da wenn er die Ganze Nacht durchgeheult hat – aber ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mein Ganzes Leben für ihn aufgeben. Ich kann mich nicht selbst aufgeben…



Wurde jetzt doch sehr lang.. Wie seht ihr das? Wenn ihr noch mehr Infos braucht, nur Fragen, bin um jeden Gedankengang dankbar!

 
er ist 20 jahre älter??? sorry, aber da sollte er wohl der stärkere sein, ohne dir zu nahe treten zu wollen. ich bin weit über 40 - aber das würd ich einem jungen menschen nicht zumuten bzw. so mit ihm umgehen, wie er es mit dir tut.

bei allem respekt - trenne dich. sonst verlierst du dein lachen auch.

 
Liebe Mia

Ich verstehe dich vollkommen. So eine Beziehung kann niemals gutgehen.

Wie ist es mit euere Liebe? Gefühle sind immer noch da oder?

Ich finde du solltest unbeding mit ihm reden. Ihm klarmachen dass er mit seinem Verhalten alles kaputt macht. Nicht euer Altersunterschied ist Problem sonder euere unterschiedliche Lebenseinstellungen.

Sag ihm offen wenn er so weiter macht dass du dich trennen wirst. Es geht natürlich nicht dass nur du in dieser Beziehung gibst und er nicht...

 
@Naila: Genau davon habe ich Angst - dass ich eines Tages mein Lachen verliere...

@Angie: Die Gefühle sind absolut noch da - zumindest von meiner Seite. Ich denke, auch von seiner Seite aus, sonst würde er ja nicht so besitzergreifend reagieren? Allerdings stimmt es mich sehr nachdenklich, dass er mich häufig sehr kalt behandelt. Würde ich nicht immer die Initiative ergreifen, hätten wir schon seit Monaten keinen Sex mehr gehabt...

Ich hab schon so oft mit ihm geredet - aber es fruchtet nicht. Er weicht keinen Milimeter von seiner Meinung ab - er fühlt sich im Recht und denkt dass ich die Beziehung mit meinem Verhalten zerstöre. Diskutieren mit ihm ist so mühsam - er kann mich dabei nicht anschauen, beharrt auf seiner Meinung - und wenn ich ihm Gegenargumente bringe sagt er "ok, wenn du das so siehst" und das Gespräch ist beendet und er wieder tagelang beleidigt. Ich hab mir schon den Mund fusselig geredet, aber irgendwann klemmt er einfach beleidigt ab.

Nach meinem Empfinden führen wir eine ganz normale Beziehung. Aber was immer wieder Streitpunkt ist, ist seine Ansicht dass wir zuwenig Zeit füreinander haben, was ich gar nicht so sehe. Das hat er schon immer gesagt als ich noch "normal" gearbeitet habe. Wobei wir immer unsere gesamte! Freizeit miteinander verbringen, ob zuhause auf dem Sofa oder bei unserem Hobby. Ausser halt alle zwei Wochen wo ich abends mal was mit meiner besten Freundin unternehme. Ich kann ihn doch nicht 24h am Tag bespassen. Ich geniesse es, auch mal ein paar Stunden für mich zu haben, ich sehe nicht ein warum man immer aneinanderkleben muss. Für ihn hingegen ist es selbstverständlich, dass man als Paar alles gemeinsam unternimmt.

 
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@Angie: Die Gefühle sind absolut noch da - zumindest von meiner Seite. Ich denke, auch von seiner Seite aus, sonst würde er ja nicht so besitzergreifend reagieren? Allerdings stimmt es mich sehr nachdenklich, dass er mich häufig sehr kalt behandelt. Würde ich nicht immer die Initiative ergreifen, hätten wir schon seit Monaten keinen Sex mehr gehabt...
Ich hab schon so oft mit ihm geredet - aber es fruchtet nicht. Er weicht keinen Milimeter von seiner Meinung ab - er fühlt sich im Recht und denkt dass ich die Beziehung mit meinem Verhalten zerstöre. Diskutieren mit ihm ist so mühsam - er kann mich dabei nicht anschauen, beharrt auf seiner Meinung - und wenn ich ihm Gegenargumente bringe sagt er "ok, wenn du das so siehst" und das Gespräch ist beendet und er wieder tagelang beleidigt. Ich hab mir schon den Mund fusselig geredet, aber irgendwann klemmt er einfach beleidigt ab.
Mir hat ein Forumsmitglied dazu was ganz klares geschrieben, kannst es vielleicht in meinem Thread lesen

"Du verwechselst die Kontrolle, die er auf dich ausübt, mit Interesse und Liebe"

So frage dich ob er dich wirklich liebt! Liebe bedeutet sicher nicht festklammern und an seiner Meinung zu beharren auch wenn alles dadurch zur Grunde geht.

Er muss bereit sein dir zuhören, wenn nicht dann beende das bevor es dich total krank und kaputt macht.

Nach allen meinen Erlebnissen kann ich dir nur sagen, das ist keine Liebe mehr (seinerseits)

 
besitzergreifend- hat nichts mit liebe zu tun bzw. gefühlen, wie sie in einer beziehung sein sollten: liebevoll, respektvoll, vertrauen etc.

das schliesst auf mangelndes selbstbewußtsein. er hat sicher angst dich zu verlieren.

sicher ist es schön, wenn man viel miteinander unternimmt, aber ebenso schön ist es auch, eigene interessen auszuleben.

 
Hallo Angie4,

Puhhh... ich denke schon dass seinerseits noch Gefühle da sind - nachdem ich ihn gestern um 01.00 noch beschmust habe, hat er mir dann auch noch gesagt "ich liebe dich". Ach, es ist so schwer......

Hallo Naila,

genau das vermisse ich so sehr! Ich würde mir so sehr auch Unterstützung von ihm wünschen, dass er mich mal wieder liebevoll in den Arm nimmt, für mich da ist und mir sagt "ich finde es toll dass du einen Job gefunden hast der dir gefällt und den Rest schaffen wir auch". Stattdessen ist er sich jetzt schon sicher, dass wir uns "auseinanderleben" werden. Dass er so alles zerstört was wir uns aufgebaut haben, realisiert er nicht... Das Problem ist: Ich liebe ihn! Ich kann doch nicht alles einfach so hinschmeissen...

Ich danke euch für eure Beiträge! Ich werde dann erst morgen wieder im I-Net sein, habe jetzt Feierabend. Und einen schmollenden und beleidigten Freund zuhause auf der Couch... *seufz*

 
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Ich hab mal gelesen (so oder so ähnlich):

"Wenn Du möchtest, dass Dein Schaf oder Rind nicht wegläuft, gib ihm eine große weite Wiese zum Weiden".

Ja, sieht mir ganz schön nach Verlustängsten seinerseits aus, und Du hast recht, er sollte sich da helfen lassen. Nur, wenn er nicht will, machste natürlich nix.

Dann kannst Du Dir wirklich nur selbst helfen und dich dort heraus ziehen. Im besten Fall wacht er dann endlich auf.. eventuell auch erst zu spät.

Du kommst mir hier sehr sympathisch rüber, und ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!

 
Ich danke euch von Herzen! Ich denke immer noch stark an Trennung... Ich weiss allerdings nicht, ob ich wirklich die Kraft habe das durchzuziehen. Es hängt soviel zusammen, die gemeinsame Wohnung, unser Hund.... Aber ich mag einfach nicht mehr...

 
Ich hab die Schnauze voll…

Ihr lieben, wo soll ich anfangen… Die Ganze Geschichte ist zu lang, um sie vollständig auszuführen, aber hier mal die Eckdaten (weitere Infos findet ihr auch in diesem Thread:


http://www.liebeskummer.ch/liebeskummer-herzschmerzen/ich-kann-nicht-mehr_t39368.html#post640041 )

. Ich bin mit meinem Partner seit etwas über 2 Jahren zusammen, seit diesem Frühling wohnen wir auch zusammen. Er ist seit 4 Jahren von seiner Frau getrennt und führt seitdem einen Scheidungskampf und es ist kein Ende in Sicht… Dann sind da noch zwei Kinder, die jedes zweite Weekend bei uns verbringen. Er hat wenig Geld durch die Unterhaltszahlungen, kann also keine riesen Sprünge machen aber für kleine Sachen reicht es problemlos (Urlaub, Kino, im Restaurant essen, etc.) Ich bin jung, unbeschwert, ohne Altlasten. Seine Vergangenheit belastet ihn extrem… Ich habe ihn schon mehrfach innigst darum gebeten, sich Hilfe zu suchen. Mit einem Fachmann zu sprechen, seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Meine Bitte wird immer ignoriert, lieber versinkt er in Selbstmitleid, läuft tage oder wochenlang mit einer 7-Tage-Regenwetter Miene herum, bringt nicht einmal das Kleinste Lächeln zustande. Er fängt dann wieder an zu rauchen und trinkt Alkohol und wenn ich ihn in den Arm nehme, streichle, und frage was los sei kommt nur: "Nix". Ich war immer für ihn da, habe ihn ihm Arm gehalten als es ihm wirklich sch***** ging, habe seine Vergangenheit inkl. Kinder voll akzeptiert, war für mich nie ein Problem. Aber er bringt es bis heute nicht fertig, seine Vergangenheit anzunehmen und mit seiner Situation zu akzeptieren.

Er kann schlecht alleine sein. Wenn ich mich so alle zwei Wochen mal mit meiner besten Freundin treffe, ist er im Besten Fall den Abend lang beleidgt, im schlimmsten Fall ist er tagelang beleidigt. Spontan was mit meiner besten Freundin machen – Ganz schlimm! Ich muss ihm ein Treffen mit ihr so früh wie möglich ankündigen - mindestens 4 Tage vorher, sonst ist er wieder unausstehlich..

Bei meinem alten Job hatte ich meinen letzten Arbeitstag und war mit meinen Arbeitskolleginnen deswegen freitag abends weg. Wir hatten super viel Spass. Um 23.30 rufe ich ihn an um zu sagen dass ich nun auf dem Heimweg bin. Es kam kein "wie wars?" oder "hattet ihr Spass?", nein es kam ein beleidigtes "hab gedacht du kämst früher nach Hause…"

Leider ist das kein Einzelfall, das gleiche Spiel als ich an meinem neuen Arbeitsort ein Essen mit meinem Team hatte (musste dort als neue fast gehen) und ich erst um Mitternacht zu Hause war, da ich nicht früher gehen konnte. Wieder eisiges Schweigen oder beleidigte äusserungen von ihm. Es kotzt mich an!

Er hat keine Freunde mit denen er mal weggeht, wenn wir nicht zwischendurch mal zu viert mit meiner Freundin und ihrem Partner weggehen würden, würde er gar nie rauskommen.

Eskaliert ist es, das ich einen neuen Job angenommen habe. Ich arbeite hier Schicht, was heisst das ich eine Woche im Monat jeweils von MO-FR abends nicht zuhause bin, komme dann jeweils erst gegen 00.30 nach Hause. Ansonsten bin ich abends immer zuhause und habe auch (wie er) immer SA/SO frei. Ich arbeite jetzt seit 3 Monaten in diesem Job und er hat es mir bis heute nicht verziehen, das ich diesen Job angenommen habe und dann jeweils eine Woche im Monat abends nicht zuhause bin.

Er beklagt sich immer, wir hätten zuwenig Zeit füreinander! Das hält er für das Kernproblem in unserer Beziehung. Ich halte dann dagegen, das wir bereits unsere gesamte! Freizeit miteinander verbringen. Mehr geht einfach nicht, aber für ihn ist es zu wenig… Ich finde das er an mir klammert, er wirft mir vor dass er in meinem Leben ja keinen Platz habe und er ja eher ein Störfaktor in meinem Leben sei.

Was soll ich sagen, ich liebe ihn. Aber je länger je mehr, stinkt es mir. Wir waren 10 Tage im Urlaub und es war super! Er war fröhlich, strahlte, war lustig wie eh und je. Kaum sind wir wieder zuhause und er wieder mit seinem Alltag und seinen Problemen konfrontiert, ist er wieder miesepetrig wie eh und je. Ich warte nun seit 2 Jahren darauf dass es ihm besser geht, oder dass er zumindest Hilfe in Anspruch nimmt, wie ich ihn schon so oft drum gebeten habe. Aber nix tut sich. Ich hab die Schnauze voll, ich kann nicht mehr… Ich lasse mich von seiner Laune mittlerweile auch runterziehen und ich bemerke wie ich die Verabredungen mit meiner besten Freundin mittlerweile aufschiebe oder möglichst unter die Woche verschiebe, da Mann wieder motzt wenn ich mich mit ihr mal am Freitag oder gar Samstag treffe und ich keine Lust auf wieder ewige Diskussionen mit ihm habe.

Ich bin mittlerweile wie ein Fass, der nächste Tropfen bringt mich zum "überlaufen" ;) Hatte heute abend wieder eine Diskussion mit ihm.. Am liebsten würde ich ihm mal einige Tage zum nachdenken geben und mich diese Woche zu meinen Eltern ausquartieren um ihm mal einige Tage Zeit zum überlegen zu geben. Aber so wie ich ihn mittlerweile kenne, wird dann sein Selbstmitleid nur noch grösser und ich bin die Böse.. Was denkt ihr über meine Situation?? Bin mittlerweile echt am Ende, ich will nicht mehr..

hier übrigens noch ein Auszug aus unserer heutigen E-Mail Korrespondenz. Ich habe ihn gefragt ob es für ihn ok sei, wenn ich mit meiner besten Freundin in zwei Wochen einen reinen Mädelsabend mache.

na wenn ihr meint..... wäre auch gerne mitgekommen.....Die Ferien sind nun vorbei und der Alltag ist zurück - :( (((((((((((

 
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Wo soll er sich Hilfe holen? Eine Therapie machen, weil er in Scheidung lebt? :rolleyes: Da ist eigentlich der Anwalt dafür zuständig, dass es nicht ZU belastend wird. :rolleyes:

Wenn es ihm im Urlaub super ging, fehlt ihm zu Hause vielleicht die Abwechslung. Vielleicht müsste er mal etwas völlig neues machen/sehen, um aus diesem Kreislauf rauszukommen. Das würde ihm auch einen Motivationsschub für andere Dinge geben. Da kann ihm aber keiner weiter helfen, sondern da muss er den Hintern hochkriegen. Du kannst ihm vielleicht irgendwelche Vorschläge unterbreiten, aber letztendlich muss er entscheiden, was er wann und wie macht.

Wie du es so schreibst, klingt es eigentlich, als würde er den restlichen Teil seines Tages zu Hause verbringen. Logisch, dass er stinkig wird, wenn du etwas unternimmst. Die Abwechslung fehlt ihm.

Hast du ihn schon einmal gefragt, was ihm fehlt? Oder ob er gerne mal etwas völlig neues machen würde?

 
Hi Tylli, danke für deinen Beitrag!

Dass er nunmal keine Freunde hat - finde ich super schade, aber da kann ich auch nix für. Er hat sich diesen Sommer ein Rennrad gekauft, was ich super fand! Kann zwar damit nix anfangen, aber ich hab ihn beim Kauf voll unterstützt, hab mit einer Freundin geredet die in einem Club fährt, hab mir von ihr Kontaktdaten besorgt dass er mal mit dem Club zusammen Rennrad fährt und mal neue Leute kennenlernt. Meine Freundin fährt dort im Club mit und ihr Vater - er kennt und mag beide - wär somit überhaupt kein Problem. Hab ihm alles auf dem Silbertablett serviert - sich dort mal gemeldet oder so - hat er nicht...

Er war vor unserer gemeinsamen Zeit oft mit seinen Hunden auf der Jagd. Er hat letztens einen alten Jagdkollegen wieder getroffen und mir erzählt, dass er früher mit ihm oft auf der Jagd war. Ich war sogleich begeistert und habe ihn motiviert, mit ihm doch Kontakt aufzunehmen und mal wieder mit Hund und seinem Kollegen zur Jagd zu gehen. Wurde wieder nix draus...

Ich unterstütze/motiviere ihn zu eigenen Hobbys und Interessen so gut ich kann - aber den letzten Schritt muss er schon selber tun.

Ansonsten sind wir öfters auch mal weg, wir waren dieses Jahr bereits knapp 4 Wochen im Urlaub (in Europa und Übersee), gehen auch oft zusammen ins Kino, oder was essen, auch mal Bowling mit meiner Freundin und ihrem Partner. Es wäre nicht so, das wir nichts gemeinsam unternehmen.

Und noch betreffend Hilfe holen: er legt häufig fast depressives Verhalten an den Tag. Tage- oder fast wochenlang kein Lächeln, keine Freude, einfach nix. Nur funktionieren, keine Zärtlichkeiten mir gegenüber (war im Urlaub ganz anders!), keine Lebensfreude.. Rauchen und Alk als Problemlöser... Seine Scheidung, der Psychoterror von seiner Ex, und die Geldknappheit setzt ihm sehr zu. So ein Verhalten kann doch nicht der Normalzustand sein?

 
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Huhu!

Ich kann Dich voll verstehen. Hatte auch mal so einen Ex-Freund und diese Beziehung hats fast 4 Jahre eghalten bis er mich quasi in den goldenen Käfig einsperren wollte und ich dufte noch net mal mehr mit ner Freundin nen Kaffee trinken gehen, ohne dass er dauernd jede 30 minuten anrief. Irgendwann wurde die Eifersucht dann immer schlimmer und wehe es sah mich nen Typ an, war er gleich eifersüchtig und wenn ich dann auch ne neue Arbeit hatte, dann hat ihm das net gepasst.

Er fing an mich zu kontrollieren,meine Sachen durchzusehen und ging manchmal net zur arbeit, weil er bei mir sein wollte, um zu sehen, dass ich brav Zuhause bin oder sowas.

Naja sowas nenne ich krankhafte Eifersucht wie bei Deinem Mann.

Klar kann sowas durch Verlustängste aus alten Beziehungen mitgetragen werden, doch sollte man nicht vom alten Partner auf den Neuen ziehen. Doch passiert sowas wohl häufig. Nur braucht er wirklich ne Therapie und muss sowas verstehen lernen und auch mal loszulassen und sollte Dir deine Freiheit gönnen und Zeit für Dich alleine oder mit Freunden,Familie usw. ist sehr wichtig. Lass Dir das bloss nicht nehmen und zeig ihm wo die Grenzen sind.

Ich habe irgendwann bei sowas auch nen Schlussstrich gezogen, obwohl er gebettelt hat und mir Sachen androhen wollte um mich einzuschüchtern.

Das sind eh Sachen, die dann eh nicht passieren werden und er dann einfach loslassen muss irgendwann und lernen muss neu anzufangen.

Nur, wenn Du auch an diesem Punkt bist und es keinen anderen Weg gibt und dies sich nicht bessert, dann rate ich Dir: Beende es! geh und sei wieder Du und lass es Dir gut gehen und Du wirst die freie Zeit geniessen, bis Du mal Jemanden findest, der Dir auch Deinen Freiraum lässt.

So bringt das nichts und so werdet ihr nicht glücklich.

LG

 
So, heute waren wir zusammen Mittagessen. Ich hab danach mit ihm gesprochen, dass ich sein Verhalten nicht mehr ertragen kann. Es kamen dann wieder seine üblichen Vorwürfe, wir hätten zuwenig Zeit miteinander, wenn ich mit meiner Freundin weg war, würde ich ihm nie erzählen was wir so geplaudert haben und er warf mir vor, das ich ihn nie über meinen SMS-Verkehr auf dem laufenden halte. Sorry, aber es ist doch nicht normal das man seinem Partner immer erzählen muss, wem man eine SMS schreibt, was drinsteht und von wem man eine SMS erhält und deren Inhalt? Zudem erzähle ich ihm immer einige Sachen die ich mit meiner Freundin besprochen habe, aber niemals alles, da gewisse Sachen einfach nur mich meine Freundin was angehen..

Als er dann am Schluss mit eiskalter Stimme sagte, dass es dann wohl besser sei, wenn wir uns trennen, konnte ich nicht mehr. Bin dann heulend gegangen. Da wir mit meinem Auto da waren, hab ich keine Ahnung wie er zurück ins Büro gekommen ist. War mir aber in diesem Moment ehrlich gesagt total egal.

Hab nun beschlossen dass ich heute mal bei meinen Eltern zuhause übernachte. Er soll sich überlegen, ob er wirklich noch mit mir zusammen sein will. Und wenn ja, muss er seine Haltung und seine Einstellung überdenken und ändern. So kann und will ich nicht mehr mit ihm zusammen sein, obwohl ich ihn liebe...

 
Hi Mia,

ich finde Du steckst da wirklich in einer ganz schön brisanten Lage. Es ist auch recht schwer sowas als Außenstehender zu beurteilen, ich versuchs einfach mal vorsichtig.

Ich könnte vielleicht ein paar Reaktionen Deines Freundes verstehen, wenn er nicht mit seinen mitte 40 ein gestandener Mann wäre. Er hat ja auch schon eine Ehe hinter sich und sollte sich im klaren sein, wie es in einer Partnerschaft laufen sollte. Ich weiss nun nicht, was damals in seiner Ehe alles schiefgelaufen ist, aber anscheinend ist er ja in ein tiefes Loch gefallen und mir scheint es so, als ob er da nicht mehr rausgekommen ist. Das mit seinen Selbstmordgedanken finde ich schon heftig. Über sowas habe ich auch mal in meiner tiefsten Trauer nachgedacht, aber das wars dann auch schon. Ich bin momentan auch nicht gerade glücklich, ich bin mir jedoch sicher, wenn ich mit einer anderen Frau zusammen kommen würde, die ich Lieben würde, wäre ich zu 100% wieder Happy. Deshalb muss bei Deinem Freund schon irgendwas krasses passiert sein. Scheint mir als ob er stark depressiv ist, zumal er auch nicht lacht, wie Du sagst. Am besten wäre da wohl eine Therapie für ihn, aber mit sowas kannst Du ihm sicherlich nicht ankommen, dann wird er wohl direkt abblocken und Dich wahrscheinlich für "verrückt" erklären.

Scheinbar hat er panische Angst Dich verlieren zu können. Nur irgendwie passt da was nicht zusammen. Wenn Du ihm schon in mehreren Gesprächen Deinen Unmut mitgeteilt hast, dann sollten bei ihm erst recht die Alarmglocken läuten und dann sollte er sich auch Dir gegenüber ändern, oder es zumindest versuchen. Anscheinend kommt er mit sich selbst nicht klar, ist vielleicht mit seiner eigenen Situation bzw. Persönlichkeit unzufrieden. Das er keine Freunde hat und dann aber auch nicht versucht neue Leute kennenzulernen ist dafür schon ein gutes Anzeichen.

Das ist echt schwierig und ich kann mir vorstellen, was für eine Art Kopfkino du schiebst. Ich glaube aber nicht, dass sich Dein Mann ändern wird, jedenfalls nicht ohne Trennung und vielleicht auch nicht ohne professionelle Hilfe. Vielleicht ist eine Trennung auf Zeit ja bei euch irgendwie möglich, so dass er mal erkennt was er sich mit seinem Verhalten da eigentlich kaputt macht. Viele erkennen es halt auch nur wenn es zur Trennung kommt, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Nur, wenn ihr zusammen wohnt, ist das natürlich so gut wie unmöglich.

Wenn Du bei ihm bleibst und alles beim alten bleibt, wovon ich ausgehe, wirst Du auf Dauer auch sicherlich Deine Gefühle für ihn verlieren. Außerdem machst Du Dich selbst kaputt. Eine Trennung ist da irgendwie schon vorprogrammiert. Die Frage ist nur, wie weit willst Du gehen? Einen sofortigen Schlussstrich halte ich für sinnvoller, als noch Monate damit zu warten.

Hoffe ich konnte Dir helfen...

 
Hi Coolibri

Vielen Dank dass du dir die Zeit für so einen ausführlichen Beitrag genommen hast :)

Die Hoffnung auf Änderung habe ich mittlerweile auch schon fast aufgegeben... So oft habe ich mit ihm geredet, so oft habe ich ruhig und diplomatisch probiert ihm mitzuteilen, was in unserer Beziehung schiefläuft. So oft habe ich ihn gebeten, sich wegen seiner Stimmungschwankungen in professionelle Hände zu geben. Aber ich rede mit einer Wand, nichts kommt bei ihm an. Er hat seine Meinung, die ändert er nicht. Punkt. Gesprächsbereit ist er nicht, wenn ich probiere mit ihm über unsere Probleme zu reden, wird er gleich eingeschnappt und beleidigt. Hinter vorgehaltener Hand wirft er mir dann vor, das ich keine Zeit für ihn habe. Das ich eine Woche im Monat abends arbeiten muss. Das ich mich erdreiste, mich mit meiner Freundin (meiner übrigens einzig verbliebenen!) zu treffen. Und dieses Einengen mag ich nicht mehr. Ich bin 24 Jahre alt und möchte noch ein Leben neben dieser Beziehung haben. Sieht er absolut nicht ein.

Als ich ihm heute gesagt habe dass auch er seine eigenen Hobbys, Interessen und Freunde ohne mich pflegen darf und das man in einer Beziehung nicht alles gemeinsam machen muss, meinte er eingeschnappt: "Dann habe ich offenbar die letzten 30 Jahre falsch gelebt".

Bin jetzt noch am arbeiten, aber werde nachher einige Sachen zusammenpacken und bei meinen Eltern schlafen. Ich hoffe, dass ihm noch etwas an mir liegt und er bereit wird anzuerkennen, das nicht mein Job oder zuwenig gemeinsame Zeit das Problem in unserer Beziehung ist...

Ufff.... Aber danke vielmals für deine Gedanken zu dieser späten Stunde :)

 
Immer wieder gerne...

Eins noch. Es gibt Menschen, die sind irgendwie extrem liebebedürftig und können das nicht so recht akzeptieren, wenn der Partner mehr Zeit für sich will. Dann entsteht oftmal direkt der Eindruck die Beziehung sei Dir nicht wichtig genug. Meine Ex war auch so, nur das sie mir gezeigt hat wie sehr sie mich liebte. Ich kam damit nicht klar, hatte aber im Gegensatz zu Dir die Zuneigung in der Beziehung. Genauso wenig kommt Dein Freund damit klar, dass er eine gewisse Zeit allein sein muss bzw. ohne Dich. Wenn das bei ihm Lebenseinstellung und Gewohnheit ist, sehe ich da nicht viel Chancen auf Änderung, und wenn, dann wirds ein schwerer Weg für ihn. Aber das ist ja nicht einmal das gröbste Problem bei Euch. Wenn er Dir nicht zeigt, dass er Dich liebt, dann wirst Du von Tag zu Tag mehr darunter leiden.

Also ich sag Dir mal ganz ehrlich, ich finde Deine Beiträge recht einleuchtend und Deine Einstellung zeugt auch von großer Reife. Was Dein Freund da gerade mit Dir macht ist jedoch das totale Gegenteil davon. Auch wenn es Probleme in seiner Vergangenheit gab, müsste er in seinem Alter doch zumindest das gleiche Maß an Reife wie Du erfüllen können.

Naja, wünsch Dir dann noch einen schönen Feierabend. Und wenn Dir der Abstand gut tut, dann bleib doch einfach ein paar Tage länger bei Deinen Eltern, vielleicht bringt es ja auch etwas bei ihm.

Buenas noches!

 
Realisier doch mal folgende Dinge:

* Er ist, wie er ist.

* Du kannst keinen Menschen ändern - auch nicht ihn.

* Wenn es nicht funktioniert, dann liegt es nicht an/in eurer Beziehung, sondern dann passt ihr einfach nicht zusammen.

Deine ganzen Diskussionen laufen darauf hinaus, dass du ihn irgendwie ändern willst, was er aber nicht will. Und dieser Satz "Dann habe ich offenbar die letzten 30 Jahre falsch gelebt" sagt das eigentlich auch schon aus: So wie er lebt, findet er es okay. Wenn du es nicht okay findest, ist das deine Sache. Aber er wird sich gaaaanz sicher nicht ändern. Er hat seine Ansichten und du deine. Und die sind nicht kompatibel. Das ist eben so. Nicht jeder Mensch passt zu jeden. ;)

Jetzt kommen seine Fehler immer mehr zum Vorschein, weil zum einen die rosarote Brille weg ist und zum anderen du dich auch immer mehr darauf fokusierst, dass er ja etwas sagen könnte, wenn du dies oder das machst. Damit wird das immer mehr zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung. ;)

Wenn du es mit dem Menschen auch weiterhin aushalten willst, musst du dir ein arg dickes Fell zulegen, um dich gegen seine Vorwürfe abzuschotten. Da ist wesentlich mehr Gleichgültigkeit angesagt. ;) Ob das allerdings auf die Dauer DIE Lösung ist, bezweifle ich. :cool:

 
Jetzt muss ich euch noch erzählen, was gestern abend passiert ist. Ich wollte ja bei meinen Eltern übernachten, und habe das meinem Freund auch per E-Mai geschrieben. Bin dann gestern nach der Spätschicht zuerst nach Hause, wollte noch einige Klamotten mitnehmen und habe gedacht mein Freund sei eh schon im Bett.

Ich komme um ca. 00.45 nach Hause. Es brennt noch Licht und mein Freund liegt am Boden - neben dem Sofa. Nur mit einem Kissen unter dem Kopf. Auf dem Tisch eine Flasche hochprozentiges und eine Schachtel Zigaretten (ist sonst Nichtraucher). Das war so ein skurriles Bild, ich musste erst einmal lachen. Habe ihn dann irgendwie ins Bett bugsiert. Er hat sich daraufhin entschuldigt, hat gesagt dass ich ohne ihn viel besser dran sei und dass er mich eh nur runterziehe. Hat mir gesagt dass er so leide, wenn er abends alleine sei und es ihm so weh tue, dass wir morgens nur noch "richtig" kuscheln können, wenn ich Normalschicht habe... Habe mich daraufhin erweichen lassen und bin dageblieben. Was aber unsere Probleme nach wie vor nicht löst... *seufz*

Wisst ihr, ich dachte immer das man jedes Problem in der Beziehung lösen kann, wenn man sich liebt. Aber ich bin mir nun nicht mehr wirklich sicher... Wie seht ihr das?

 
Das sieht mir wie eine geplante Mitleidstour aus, so nach dem Motto: Jetzt betrink' ich mich und zeig ihr wie schlecht es mir geht, dann bleibt sie schon zu Haus. Also wirklich, ein Kissen musste es aber doch noch sein, damit es auf dem Boden nicht ganz zu unbequem wird.

Kann ja auch sein, dass es ihm schlecht geht, dann soll er dazu aber auch stehen und sich Hilfe suchen!

Du vergisst bei der ganzen Sache wieder Dich selbst. Denn Dir gehts ja schließlich auch schlecht. Wenn es ihm wirklich leid tut, wird er auch mit Dir über Deine Probleme reden und Dir zu hören ohne zu blocken, wie ein Kind, dass sein Eis nicht bekommt. Sorry für die direkte Art, aber Du musst mal die Augen öffnen. Du hast viel zu viel Herz. Das wird sicherlich auch Dein Freund wissen.

Also versuch noch mal mit ihm zu reden, und wenn er es immer noch nicht versteht oder wieder zu macht, dann geh einfach ohne ihn voher noch darüber zu informieren. Also wenn er es jetzt nicht versteht, wann dann?

Zu Deiner Frage: Es gibt einfach Probleme, die lassen sich nicht lösen. Das kommt vor wenn beide einfach zu unterschiedlich sind, oder auch wenn jemand mit sich selbst nicht klarkommt, so schätze ich Deinen Freund ein.