Haha, das denke ich mir auch ständig. Keine Einbahnstraßen mehr, das wäre mal eine sinnvolle Verbesserung der Evolution...Wisst ihr was, es wäre doch viel einfacher, wenn man sich nur in die Menschen verlieben würde, die auch so für einen empfinden. Das wäre ein Traum...
Auch das Gefühl hab ich manchmal. Vielleicht ist Liebeskummer zu ertragen auch ein bisschen Übungssache. Nach ein paar Mal weiß man: Auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, irgendwann geht es vorbei. Ich finde es manchmal ganz tröstlich, mir die Männer in Erinnerung zu rufen, die mir in der Vergangenheit wer weiß wie wichtig waren und die mir jetzt egal sind. Zeit heilt nicht alles, aber eine ganze Menge.Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich in den letzten Jahren nur Pech hatte und damit jetzt besser umgehen kann...
Als ich meinen "Kandidaten" kennen gelernt habe, war es schon fast ein halbes Jahr her, dass er von seiner letzten Ex verlassen wurde, sie waren 8 Monate zusammen. Gab davor aber auch schon einige längere, gescheiterte Beziehungen bei ihm. Seine letzte war offenbar nicht in der Lage, eine wirklich feste Beziehung einzugehen, und jetzt steht er zum ersten Mal in seinem Leben an dem gleichen Punkt und denkt, dass Beziehungen zu viele Probleme machen. Ich weiß nicht, wie sehr er noch an ihr persönlich hängt, sie ist sicher nur ein Teil des Problems.
Was Verliebtsein eigentlich genau ist, welche Arten es gibt, hab ich auch noch nicht durchschaut. Ich bin erst 22 und bei mir flattern die Schmetterlinge. Vermutlich ändert sich das schon teilweise mit dem Alter und den gemachten Erfahrungen. Mein oben genannter Kandidat, der auch schon etwas älter ist, behauptet zumindest, dass er später im Leben nie mehr so die rosa Brille auf hatte wie mit 16. Andererseits soll's das ja auch geben, da ist wohl jeder anders. Und eine ruhige, beständige Liebe ist ja auch nicht automatisch schlechter als das Hals-über-Kopf-Gefühl.