Ich kann dich wirklich verstehen, ich fand es am Anfang auch ganz schrecklich, dass er mit einer anderen zusammen ist (hat übrigens in seinem Fall gehalten). Irgendwann hatte ich aber so viel Abstand gewonnen, dass es mir egal geworden ist. Ich finde inzwischen, dass es vollkommen unwichtig für mich ist, ob er glücklich mit der neuen Beziehung oder im allegemeinen ist. Das ändert einfach absolut nichts daran, ob ich glücklich bin oder nicht und hat mit meinen Leben nichts zu tun. Am Anfang hab ich das allerdings ganz anders gesehen. Da fand ich es unheimlich ungerecht, dass ich z.B. die schwierige Zeit "abbekommen" habe, in der er nach dem Studium einen Job gesucht hat und ich ihn immer aufbauen musste und er dann kurz nachdem das endlich funktioniert hatte, mit der anderen zusammen ist. Ich fand es außerdem unheimlich schlimm, dass er wegen unserer Trennung nicht genauso traurig war wie ich. Es tat ihm zwar alles leid, aber er war eben frisch verliebt und da erträgt man das ja viel leichter, außerdem war es ja auch seine Entscheidung. Heute finde ich, dass es für mich doch gut war, erstmal richtig mit der Beziehung abzuschließen und nicht so wie er gleich etwas neues anzufangen.
Ich glaube, Du darfst das nicht als Angriff gegen Eure Beziehung sehen - sie war mit Sicherheit lange Zeit auch für ihn sehr schön. Trotzdem gehen Beziehungen eben aus ganz verschiedenen, vielschichtigen Gründen oft auseinander. Das heisst ja nicht, dass ihm an Dir irgendwas gefehlt hat. Es war wahrscheinlich lange Zeit das richtige für ihn und jetzt ist es das nicht mehr und das ist nicht wirklich die Schuld von irgendjemandem.
Nach allem was Du so schreibst, hab ich das Gefühl, dass Du schon auf dem richtigen Weg bist! Du schaffst das schon!
Liebe Grüße,
Lucie