Liebe Ada,Hi.
Ich bin gerade mal wieder furchtbar von meinem Freund enttäuscht worden.Das ist eigentlich schon nen Dauerzustand geworden und ich hab das auch ne zeit lang ganz gut verdrängt.
Aber so langsam möchte ich das gar nicht mehr mitmachen. Mir gehts nur noch schlecht deswegen und ich kann mich auf nichts konzentrieren, weil ich den ganzen Tag permanent über diese Beziehung nachdenke. Es ist total schlimm.
Mein größtest Problem ist jetzt aber, dass ich panische Angst habe mich von ihm zu trennen. Wenn er denn mal nett ist, dann ist es so toll, dass ich einfach nicht gehen möchte.
Und sonst trau ich micht nicht.
Ich hab nicht wirklich freunde, dass heißt ich wäre sehr allein, wenn er nicht mehr da wäre. Zudem studieren wir zusammen und ich würde ihn dann ja jeden tag sehen. Das ist die Horrorvorstellung für mich. Ich war so verliebt in ihn und ich wäre total fertig nach der trennung und ich würde dann jeden tag sehen, wie es ihm am arsch vorbei geht, dass wir nicht mehr zusammen sind. Das würde ich nicht aushalten.
Also ich wollt mal fragen, ob jemand vielleicht so eine ähnliche Situation erlebt hat und wie es ihm damit ergangen ist.
Und wie man es vielleicht doch schaffen kann...
ich verstehe zwar nicht ganz deine Trennungsgedanken denn du liebst ihn ja anscheinend mehr* als dich selber. Kann es vielleicht sein, dass du deshalb so ein Problem mit einer Trennung hast. Darüber kann man mal nachdenken. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht besonders leicht ist sich von einem Menschen zu trennen. Gerade wenn man viele Jahre zusammen ist stellt sich schon so etwas wie Sicherheitsdenken ein. Aber wenn man immer nur unglücklich mit der Beziehung ist dann kommt es früher oder später zu einem Bruch. Das kann ein anderer Mann sein oder auch einfach nur die Erfahrung, dass dich andere Dinge glücklich machen. Dadurch gewinnst du auch Kraft und alles andere wird seinen Lauf nehmen. Weil es dann zeitig ist. Mir hat ein wenig geholfen, dass ich mir weniger Gedanken darüber gemacht habe: Warum ich mich nicht so leicht trennen kann und ein wenig mehr darauf geachtet, was mir Freude macht. Komisch war und ist nur - dadurch wurde mir die eigene Beziehung(Ehe) nicht mehr so *lebenswichtig. Ich bekam auch Mut dadurch. Vielleicht hilfts ja: Sei einfach mal mehr du selber und achte auf deine Impulse. Tu einfach mal mehr was du möchtest und wenn er dann nicht mitzieht, hoffe ich für dich, dass dir deine Wünsche langsam mindestens genauso wichtig werden wie dir seine sind.
Alles Liebe
wollwaschgang