Es ist einiges passiert und ich bin endlich mit mir selbst klar gekommen. Die Lage ist jetzt etwas verzwickt zu erklaeren, ich versuchs jetzt einfach mal:
Wir lernten uns in sehr fruehen Jahren kennen, sie war 16 und ich 18. In dieser Zeit lief alles wunderbar, waren auch einfach noch zu jung hatten eben noch nicht die Perspektiven. Von Anfang an habe ich mir ihr gegenueber immer ueberlegen gefuehlt. "Von oben zu ihr runter gesehen." So jetzt koennt ihr euch ja schon denken wo das Problem liegt. Im laufe der Zeit wurden wir beide Erwachsener, nur ich sah sie immer noch mit den selben Augen, wie am Anfang. Ich habe es einfach nicht kapiert, dass ich mit der alten Masche, art zu leben, zu lieben, einfach nicht durchkommen konnte. Mich wundert es nur, dass ihre Endscheidung so spaet gekommen ist. Ich liebte sie, doch irgendwie auf eine sehr komische Weise, die ich ihr nicht zumuten wollte. Nur ich bestrafte auch mich damit. Ich wurde unzufrieden mit mir selbst, verlor die Perspektiven, verlor meine Lebenslust. Ich koennte es jetzt noch laenger weiter beschreiben, doch ich denke ihr wisst ungefair was ich meine. Ich habe lange gebraucht um das zu kapieren, doch ich habe mich selbst wieder gefunden! Die Trennung war im egoistischen Sinn gesehen, dass beste was mir haette passieren koennen. Ich bin wieder ich selbst! Es war gut so! Trotzdem tut es mir weh, denke ich an vergangene Tage zurueck. Dennoch ist die Freude ueber mein wiedergefundenes ich, groesser als der Schmerz den ich empfand, habe ich doch eingesehen, dass es so nicht klappen konnte. Ich habe meine Lebenslust wieder endeckt!!!
So, schwer verstaendliche Kost, aber ich hoffe ihr koennt euch in meine Lage versetzen. Ich sehe sie Heute mit anderen Augen, sie ist nicht die Person mit der ich drei Jahre meines Lebens verbracht habe. Das klingt jetzt alles ziehmlich doof, aber wenn wir essen gehen und ich betrachte sie mir mal genauer, sitzt da eben eine andere Person fuer mich. Sie sieht genauso aus, redet, bewegt, lacht genauso wie immer, doch sie ist eine andere.
So jetzt wirds fuer mich auch happig. Die "alte" Person liebe ich nicht mehr, habe das zum Schluss vieleicht auch gar nicht mehr getan. Ich sehe sie, glaube ich jetzt, als Erwachsen, gleichwertig.
Ich merke, dass ich hoellisch aufpassen muss, damit ich mich nicht in die neue verliebe. Es ist nicht alte gewohnheit, es ist wie ganz am Anfang einer Beziehung. Das nett finden, merken, dass man denjenigen mehr als nur nett findet, meken, dass mann diejenige liebt. Sagen wir es mal so, wenn ich wuesste, dass sie mich auch als einen neuen Menschen sieht, haette ich nichts gegen einen Neuanfang. Doch ich denke sie sieht mich nicht so.
Ok, das klingt jetzt alles ziehmlich wirr. Ich wuenschte ich koennte das alles besser zum Ausdruck bringen. Was soll ich jetzt machen, bzw. wie ist eure Meinung zu dem Ganzen?
