Hey nobodyswife!
Ich erkenne mich sooo sehr in deiner Geschichte wieder! Ich war auch jahrelang Single und dachte immer, was hab ich an mir, was die Männer verscheucht?? Bin vielleicht manchmal etwas geradeheraus, anlehnungsbedürftig ja, aber nicht um jeden Preis. Und ich hab in zwei unterschiedlichen beruflichen Positionen gearbeitet, das eine war was, was sich ganz süß und interessant anhörte, "was mit Kindern". Und das Andere war was hoch Akademisches. Wie unterschiedlich die Männer da drauf reagiert haben! Das Süße mit Kindern fanden die immer toll, das Akademische war eher etwas angstbesetzt. Die erstarrten da oft regelrecht, ganz ähnlich wie bei dir, so dass ich mich oft nicht mehr so recht traute, das zu sagen. Ich muss aber sagen, dass sich in beiden Phasen nix ergeben hat.
Als ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt habe, meinte er darauf, was ich beruflich mache nur, das findet er aber gut! (War ich erleichtert.) Er ist nicht so gebildet wie ich, hatte nicht dieselben Chancen. Aber er hat kein Problem mit mir, und ich auch keins mit ihm. Angeblich soll ja der Mann immer noch die höhere Bildung haben und mehr verdienen, und ich kenne nicht nur Männer in meinem Alter, die so denken, sondern auch massenhaft Frauen, die von sich sagen: "Also das könnte ich nicht, mit jemand zusammen zu sein, der nicht studiert hat/der weniger verdient als ich"!!! Da sind Frauen oft um keinen Deut besser als die Männer! Studieren jahrelang wie die Bekloppten, ackern - und dann heißt es: Ich brauch aber jemand, zu dem ich aufschauen kann.
Zum Glück hab ich einen Mann an meiner Seite, der innerlich sehr selbstbewusst ist und sich nicht nur über seinen Bildungsgrad definiert. Ich mag es auch nicht, wenn Menschen sich allzu sehr über Beruf und Erfolg definieren.
Was ich damit sagen will: Du bist vielleicht eine eher "ungewöhnliche" Frau. Darum wartet wohl auch kein Durchschnittsnormalo-Akademiker-Männe auf dich, der zwar nach außen hin total tolerant und partnerschaftlich tut, aber insgeheim doch lieber die Drogerieverkäuferin hätte. Sondern vielleicht ein ganz "anderer" Mann. Halt nach diesen Männern Ausschau!
Ich will damit nicht sagen, dass diese Bildungsgrad-Sache DIE große Rolle spielt. Aber sagen wir es mal so: Du scheinst keine Durchschnittsfrau zu sein. Bei mir war es auch schwierig und hat lange gedauert, bis ich den Richtigen gefunden habe. Aber es gibt die "Richtigen". Man braucht bloß etwas Zeit, um sie zu finden.....
Länger vielleicht als normale, niedliche, anschmiegsame Frauen, die in süßen Frauenberufen arbeiten (will damit typische Frauenberufe nicht abwerten!).
Viel Glück bei der Suche! Lass dich von den "Nieten" nicht zu sehr runterziehen. Wer nicht will, ist selbst schuld, und weiter.....