Das hört sich jetzt wahrscheinlich total blöd an, aber ich muss es loswerden, weil es mich nach und nach immer trauriger und fertiger macht.
Ich habe keine Probleme damit, Männer kennenzulernen. Absolut nicht, noch nie gehabt. Man muss dazu sagen, dass ich gerade mit dem Studium begonnen habe, also könnt ihr mein Alter sicher ungefähr erahnen. Dennoch hatte ich noch nie einen Freund. Aber das wird keiner dieser "Wäh-warum-liebt-mich-keiner-ich-will-endlich-meinen-ersten-Freund"-Beiträge. Hoffe ich zumindest. Steinigt mich, wenn ich falsch liege. Jedenfalls, fangen wir mal ganz vorne an.
So wie jede 16-Jährige hatte ich damals in der Schule die Phase, in der es cool war, einen Freund zu haben. Ich war mehr oder weniger gezwungen ein wenig zu warten bis es soweit war, da ich immer die Jüngste im Jahrgang gewesen bin. Doch dann habe ich schließlich doch jemanden gefunden der mir nicht nur optisch sondern auch charakterlich wirklich gefallen hat. Ein ging ein paar Wochen gut bis zu dem kritischen Zeitpunkt an dem man anfängt, sich Gedanken zu machen, ob man jetzt Freund und Freundin ist oder nicht. Da fing es zum ersten Mal an.
Der Gedanke, mich in so jungen Jahren schon so festlegen zu müssen, hat mich damals schon verschreckt. Ich würde niemals behaupten, dass ich den Jungen damals geliebt habe, ach was, ich fand ihn höchstens ganz niedlich, lieb und nett. So wie man eben in dem Alter denkt. Panisch bin ich auf Abstand gegangen, als er auf einmal davon sprach, er würde mich seinen Eltern als seine Freundin vorstellen wolllen. Ich machte "Schluss" mit meinem Nicht-Freund und das war nur der Anfang der Misere.
Die Jahre vergingen, ab und zu hatte ich die ein oder Andere Party-Rumknutscherei, hab jedoch selten bis gar nicht meine Nummer herausgegeben, weil sich diese Kontakte sowieso nur unter Alkoholeinfluss ergeben hatten. War es mir nicht wert, und außerdem, wer lernt schon den Mann seiner Träume in ner Disko kennen? Wir sind doch nicht in irgendnem romantischem Filmchen mit Richard Gere oder Jennifer Lopez.
Nur diese Einstellung wurde mir dann zum Verhängnis. Kurz vor dem Abitur kam ich in GENAU der selbe Situation wie damals mit meinem ersten Nicht-Freund. Der Unterschied ist nur, dass dieser "Mann" - ich spreche mal von einem Mann - mir etwas bedeutet hat. Ich würde behaupten, dass ich diesen kleinen Trottel geliebt habe. Nur masochistisch wie ich veranlagt bin, hat mich wieder meine Angst gepackt als er aus der lockeren Sache etwas ernstes machen wolllte. Auch meinen zweiten Nicht-Freund schoss ich in den Wind und ließ ihn links liegen. Erst als er kurz vor dem Abiball mit seiner ehemals besten Freundin zusammenkam, traf mich die Einsicht wie ein Schlag. Ich kann sagen, dass ich immernoch, nach gut 3 Jahren, die das mittlerweile her sein dürfte, nicht über ihn hinweg bin. Normal, schätze ich, erste Liebe, wahrscheinlich ...
Und jetzt sitz ich hier, fühle mich wie ein Häufchen Elend, weil ich nie den Mann kennengelernt - nein, weil ich nie den Mann an mich ranlassen konnte, der mir wirklich etwas bedeutete. Jetzt fühle ich mich unerfahren, jung und dumm was sowas angeht. Mir fehlen Erfahrungen, die manche schon teilweise mit 14 heutzutage machen. Ich spreche nicht von Sex, das ist mir egal. Ich will eine Beziehung, ich will Geborgenheit, ich will Liebe.
Ich habe es schon versucht, unzählige Male. Die typischen Verdächtigen halt - in Diskotheken, in Cafés, in der Uni, auf der Arbeit, alles mögliche. Ich bin unglaublich extrovertiert, habe keinerlei Probleme damit (gutaussehende) Kerle anzuquatschen. Ob ich nen Korb kassiere, ist mir relativ wurscht. Ist eine Sportart über die Jahre für mich geworden, das Interesse eines Mannes zu erwecken. Stolz bin ich darauf nicht.
Keiner meiner Freunde würde mir glauben, wenn ich sagen würde, ich hätte nie einen Freund gehabt. Meine Bekannten kennen nur die Geschichte meiner beiden Nicht-Freunde in der modifizierten Version.
Ich schäme mich irrsinnig, es zuzugeben, aber ich KANN keinen Mann ernsthaft kennenlernen. Aufreißen kann ich, wild irgendwo rumknutschen kann ich, ich hätte schon mehrmals die Gelegenheit für ein ONS gehabt, aber den ganzen Kram will ich doch gar nicht! Verdammt, ich weiß ja nicht einmal, wie ich jemanden anquatsche ohne direkt volle Kanone zu baggern! Ich weiß, es klingt so lächerlich, aber ich weiß es in Gottes Namen einfach nicht! Und es macht mich fertig, psychisch und körperlich. Nicht nur einmal hab ich mit dem Gedanken gespielt, mich einfach von ner Brücke zu werfen. Da haben aber noch andere Faktoren eine Rolle gespielt, familiäre Probleme, grausige Stiefväter, die euch garantiert nicht interessieren.
Helft mir. Bitte. Ich weiß nicht, was ich machen soll und ich fühle mich absolut lächerlich mit diesem Problem. Vielleicht sende ich die falschen Signale aus, vielleicht bin ich auch einfach nur zu dumm.
Danke, allein, dass du bis hierhin gelesen hast. Eine Antwort erwarte ich nicht, sich das von der Seele zu schreiben war eine Therapiestunde wert.
Ich habe keine Probleme damit, Männer kennenzulernen. Absolut nicht, noch nie gehabt. Man muss dazu sagen, dass ich gerade mit dem Studium begonnen habe, also könnt ihr mein Alter sicher ungefähr erahnen. Dennoch hatte ich noch nie einen Freund. Aber das wird keiner dieser "Wäh-warum-liebt-mich-keiner-ich-will-endlich-meinen-ersten-Freund"-Beiträge. Hoffe ich zumindest. Steinigt mich, wenn ich falsch liege. Jedenfalls, fangen wir mal ganz vorne an.
So wie jede 16-Jährige hatte ich damals in der Schule die Phase, in der es cool war, einen Freund zu haben. Ich war mehr oder weniger gezwungen ein wenig zu warten bis es soweit war, da ich immer die Jüngste im Jahrgang gewesen bin. Doch dann habe ich schließlich doch jemanden gefunden der mir nicht nur optisch sondern auch charakterlich wirklich gefallen hat. Ein ging ein paar Wochen gut bis zu dem kritischen Zeitpunkt an dem man anfängt, sich Gedanken zu machen, ob man jetzt Freund und Freundin ist oder nicht. Da fing es zum ersten Mal an.
Der Gedanke, mich in so jungen Jahren schon so festlegen zu müssen, hat mich damals schon verschreckt. Ich würde niemals behaupten, dass ich den Jungen damals geliebt habe, ach was, ich fand ihn höchstens ganz niedlich, lieb und nett. So wie man eben in dem Alter denkt. Panisch bin ich auf Abstand gegangen, als er auf einmal davon sprach, er würde mich seinen Eltern als seine Freundin vorstellen wolllen. Ich machte "Schluss" mit meinem Nicht-Freund und das war nur der Anfang der Misere.
Die Jahre vergingen, ab und zu hatte ich die ein oder Andere Party-Rumknutscherei, hab jedoch selten bis gar nicht meine Nummer herausgegeben, weil sich diese Kontakte sowieso nur unter Alkoholeinfluss ergeben hatten. War es mir nicht wert, und außerdem, wer lernt schon den Mann seiner Träume in ner Disko kennen? Wir sind doch nicht in irgendnem romantischem Filmchen mit Richard Gere oder Jennifer Lopez.
Nur diese Einstellung wurde mir dann zum Verhängnis. Kurz vor dem Abitur kam ich in GENAU der selbe Situation wie damals mit meinem ersten Nicht-Freund. Der Unterschied ist nur, dass dieser "Mann" - ich spreche mal von einem Mann - mir etwas bedeutet hat. Ich würde behaupten, dass ich diesen kleinen Trottel geliebt habe. Nur masochistisch wie ich veranlagt bin, hat mich wieder meine Angst gepackt als er aus der lockeren Sache etwas ernstes machen wolllte. Auch meinen zweiten Nicht-Freund schoss ich in den Wind und ließ ihn links liegen. Erst als er kurz vor dem Abiball mit seiner ehemals besten Freundin zusammenkam, traf mich die Einsicht wie ein Schlag. Ich kann sagen, dass ich immernoch, nach gut 3 Jahren, die das mittlerweile her sein dürfte, nicht über ihn hinweg bin. Normal, schätze ich, erste Liebe, wahrscheinlich ...
Und jetzt sitz ich hier, fühle mich wie ein Häufchen Elend, weil ich nie den Mann kennengelernt - nein, weil ich nie den Mann an mich ranlassen konnte, der mir wirklich etwas bedeutete. Jetzt fühle ich mich unerfahren, jung und dumm was sowas angeht. Mir fehlen Erfahrungen, die manche schon teilweise mit 14 heutzutage machen. Ich spreche nicht von Sex, das ist mir egal. Ich will eine Beziehung, ich will Geborgenheit, ich will Liebe.
Ich habe es schon versucht, unzählige Male. Die typischen Verdächtigen halt - in Diskotheken, in Cafés, in der Uni, auf der Arbeit, alles mögliche. Ich bin unglaublich extrovertiert, habe keinerlei Probleme damit (gutaussehende) Kerle anzuquatschen. Ob ich nen Korb kassiere, ist mir relativ wurscht. Ist eine Sportart über die Jahre für mich geworden, das Interesse eines Mannes zu erwecken. Stolz bin ich darauf nicht.
Keiner meiner Freunde würde mir glauben, wenn ich sagen würde, ich hätte nie einen Freund gehabt. Meine Bekannten kennen nur die Geschichte meiner beiden Nicht-Freunde in der modifizierten Version.
Ich schäme mich irrsinnig, es zuzugeben, aber ich KANN keinen Mann ernsthaft kennenlernen. Aufreißen kann ich, wild irgendwo rumknutschen kann ich, ich hätte schon mehrmals die Gelegenheit für ein ONS gehabt, aber den ganzen Kram will ich doch gar nicht! Verdammt, ich weiß ja nicht einmal, wie ich jemanden anquatsche ohne direkt volle Kanone zu baggern! Ich weiß, es klingt so lächerlich, aber ich weiß es in Gottes Namen einfach nicht! Und es macht mich fertig, psychisch und körperlich. Nicht nur einmal hab ich mit dem Gedanken gespielt, mich einfach von ner Brücke zu werfen. Da haben aber noch andere Faktoren eine Rolle gespielt, familiäre Probleme, grausige Stiefväter, die euch garantiert nicht interessieren.
Helft mir. Bitte. Ich weiß nicht, was ich machen soll und ich fühle mich absolut lächerlich mit diesem Problem. Vielleicht sende ich die falschen Signale aus, vielleicht bin ich auch einfach nur zu dumm.
Danke, allein, dass du bis hierhin gelesen hast. Eine Antwort erwarte ich nicht, sich das von der Seele zu schreiben war eine Therapiestunde wert.