Jetzt hats mich doch erwischt!

Goldstein

Erfahrener Benutzer
12. Juni 2005
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Tada, nun bin ich selber dran, vor 8 Tagen bin ich verlassen worden.

Und um euch ein wenig Mut zu machen: Es geht heute schon wieder sehr gut. Natürlich tut es weh, es gibt bestimmte Gedanken, die man besser nicht denkt, aber alles in allem kann ich sagen, dass ich mich weder umbringen muss noch sonstwie daran kaputt gehen werde. Wie ich aber auch immer sage: Das klappt nur, wenn ihr bereit seit zu akzeptieren, dass es vorbei ist und zum derzeitigen Stand auch nicht mehr weiter gehen sollte. Nur dann geht der Schmerz rasch vorbei.

Ich vermisse sie, keine Frage. Ich bin traurig, sehr traurig. Aber ich kann rationell damit umgehen und lasse nicht zu, dass diese eine Sache mir mein ganzes aktives Leben zerstört.

Wir waren 4,5 Jahre zusammen und ich war verdammt verschossen, also weiß Gott kein 08/15-Techtelmechtel, von dem man sich leicht löst.

Fragen? ;)

Übrigens: Ich bin nicht Mr. Supertoll und schaffe es deswegen. Ich habe

  • Egozentrische Anfälle ;)
  • Depressionen
  • Angstattacken
  • Panik vorm Allein sein
  • das Gefühl, alleine nicht zurecht zu kommen

und und und. Aber eine Sache habe ich, und die ist es, die einen diese furchtbare Zeit überstehen lässt: SELBSTVERTRAUEN!

Und das ist mein 100ster Beitrag - JUBILÄUM ZUR TRENNUNG!

 
Wenn jeder so damit umgehen könnte wie du könnte man dieses Forum hier schließen ;)

Was aber auch schade wäre :]

Tja was soll man dazu sagen?

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum :rolleyes:

Gut das du trotz deiner aufgelisteten Ängste Gefühle so denken kannst.

Respekt :super:

Gruß Sippel

 
Was ich damit zum Ausdruck bringen will: Niemand von euch MUSS so sehr leiden. Aber die meisten tun sich ja selber weh, ohne dass sie es merken. Sicher hat es mir nicht gefallen zu akzeptieren, dass ich meine geliebte Partnerin verloren habe. Aber was habe ich davon, über diesen Zustand jahrelang zu heulen? Natürlich macht es einen fertig. Ich musste am Samstag so sehr heulen, dass ich kotzen musste :D Aber man erreicht den Punkt, wo man sich für Selbstmitleid oder "Es reicht mir, ich werde nun damit umgehen" entscheiden kann.

Man muss es nur wollen.

 
Original von GoldsteinAber man erreicht den Punkt, wo man sich für Selbstmitleid oder "Es reicht mir, ich werde nun damit umgehen" entscheiden kann.

Man muss es nur wollen.
Nach nur acht Tagen für die meisten von hier wohl eher unmöglich ;)

 
Und genau das wage ich zu bezweifeln. Bzw. unmöglich, weil die meisten leiden WOLLEN! Ich lese es ja alles hier. So viele müssten schon lange nicht mehr traurig sein, aber sie sind noch nicht so weit. Kennen wir nicht alle diesen ausspruch, wenn man alleine ist: "Wieso mache ich diese verdammte Scheiße eigentlich mit, es ist doch einfach nur blöd!!!" - und trotzdem durchzuckt uns in der nächsten Sekunde ein Blitz, wir denken "Oh Gott, sowas darf ich nicht denken! Ich bin böse, ich liebe ihn/sie, ich muss ihn/sie zurück haben, warum ist er/sie nicht bei mir?".

Mit diesem Mist machen sich alle kaputt. Und rauben sich selber damit wertvolle Zeit, in der sie eigentlich lieber dafür sorgen sollten, dass ihr Glück erneut passieren kann.

 
Also ich muss mich ja mal als Fan von dir outen :D

Selbst wenn es dir eigentlich schlecht gehen sollte, schaffst du es trotzdem mich aufzuheitern und mir Mut zu machen. Was du schreibst stimmt zu 100%, ich weiss es ja eigentlich auch, aber bei der Umsetzung happerts bei mir manchmal noch... Werde aber daran arbeiten ;)

Du bist echt toll, viel Glück weiterhin

Sandrinchen

 
Hallo Sandrinchen! Als alter Schauspieler bin ich natürlich Rampensau genug, um mich sehr zu freuen, auch hier Fans zu haben :D

Ich habe halt diesen Drang in mir, möglichst vielen von euch die Augen zu öffen, damit ihr alle wieder glücklich werdet. Manchmal liebt man einfach nur den/die Falsche/n. Das gesteht man sich nicht gerne ein, aber wenn man bereit ist, das einzusehen, dann schafft man auch den Absprung. Jeder kann es schaffen. Wie gesagt, im Grunde bin ich das Musterbeispiel für einen psychisch total verkrüppelten Typen, und selbst ich sitze hier und freue mich, dass gleich sicher noch die Sonne raus kommt. Obwohl die (mehr als schmerzhafte) Trennung erst 9 Tage her ist.

Es spielt halt eine sehr große Rolle, wie man sich selber verhält in diesen Zeiten. Will man sich verrückt machen? Will man leiden? Will man sterben vor Trauer? Oder will man wieder glücklich werden? Man muss nur ehrlich mit sich selber sein, dann klappts auch!

 
Finde ich sehr interessant, was du da schreibst und wie du damit umgehst - sehr, sehr offen und klar. Das finde ich sehr schwierig in einer emotionalen streßsituation: einen klaren kopf behalten, zu wissen wer man ist und was man will und was nicht - Respekt!

Iich stehe gerade auf der anderen seite. ich habe meinen freund nach knapp sieben jahren verlassen und er dreht völlig durch. ich weiß nicht mehr was ich machen soll. der fährt nen totalen film (über psychoterror, was er natürlich abstreitet bis dahin, daß er mich mit nem überzogenen konto sitzen lassen will: er wiegt emotionales mit finanziellem auf!). seit wochen überlasse ich ihm meine (ehemals unsere gemeinsame) wohnung, versuche ihn zu schonen wo es nur geht, denn er ist ja in einer weitaus schlechteren position als ich....dachte ich die ganze zeit zumindest.

langsam krieche ich auf dem zahnfleisch und komme inicht mehr wirklich gut klar und ehrlich gesagt ist mir danach sofort das türschloß auszuwechseln und seine sachen auf die straße zu schmeißen - das bringe ich nur nicht fertig!

Hat schon jemand ähnliches erlebt?

 
@tafira:

Das kenne ich aber auch alles. Wer verlasen wird, für wen die Wewlt zusammen bricht, der läuft schnell Amok, zumindest in den Augen der anderen. Es ist die absolute Panik, die einen überkommt. "Wie kann sie das tun? Warum ich? Weshalb nur? Es war doch schön!"

Versuch es zu ignorieren, mach ihm aber auch immer wieder klar, dass er Grenzen überschreitet. Du musst vor allem für dich selber klar wissen, dass die Trennung richtig war und du deswegen kein schlechtes Gewissen haben musst. "Ich habe ihm durch die Trennung weh getan" ist kein Argument! Mit jemandem zusammen sein, den man nicht mehr will ist wesentlich schlechter!

 
Ja, ich denke auch das das "amoklaufen" normal ist in so einer situation...ist schon klar.

Ich bin mir, was die trennung betrifft sowas von sicher, daß ich denke auch er wird noch dahinter kommen, daß es besser jetzt geschehen ist als noch später.

Auch ich muß jetzt nen kühlen kopf bewahren und zusehen, daß ich nicht durchdrehe, muß daran denken, was mir guttut und es dann auch machen...je eher desto besser, denn dann finde ich wieder meine mitte...

 
Kannst du ihm klar machen, dass er dich in Ruhe lassen soll? Bist du stark genug, um ihn fertig zu machen? Kannst du ihn anschreien?

 
recht hast du...man muss sich klarmachen das es vorbei is.

aber was is, wenn man sich ziemlich sicher is das er zurück kommt, jedenfalls nach einer gewissen zeit.

man kann nich damit abschließen wenn man den kontakt nicht abbricht.

und den kontakt kann maqn nich abbrechen, wenn man veruscht ihn zurückzubekommen.

behält man aber den kontakt...so werden einem immer wieder hoffnungen gemacht und es geht einem immer wieder schlecht.

immer wieder ? es geht einem nie gut... :(

hach man.

aber toll, das du so gut drüber hinweg kommst. :]

 
Aber wunderkind! Wenn du genau weißt, dass du ihn zwar zurück willst, es aber niemals klappen wird, wieso setzt du dich dann weiterhin dieser Qual aus? Du sagst ja selber, dass du niemals Erfolg haben wirst, wofür dann diese Schmerzen?

Hör doch auf dich zu quälen und zieh dich zurück. Nur so kann irgendwann die wirklich große Liebe kommen. Ansonsten wirst du ewig in Trauer leben und das auch noch selber in Schuld haben!

 
sagen wirs so, ich WEIß nich das es nich klappen wird, aber ich mag nich so optimistisch denken...

es sieht schon danach aus, als ob er zurück kommen wird....die situation is etwas komisch...wieso wir überhaupt auseinandergekommen sind und so.

ausserdem macht er mir immer und immer wieder die hoffnung, das doch noch alles gut wird.

ich kanns nich einfach so lassen, wenn ich weiß das ich nich alles versucht habe (und zu "versuchen" gehört bei mir in dem fall auch warten bis ers eingesehen hat).

ich bin erst 17 und hatte vorher auch erst einen wirkliche beziehung, aber ich war mir immer so 100% sicher, dass ER es is.

jetz kann ich nich einfach sagen, es is vorbei. nich wenn immer wieder ein wenig hoffnung da is.

;(

 
Sei vorsichtig und leide nicht jahrelang, nur, weil er dir immer wieder andeutet, dass er zurück kommt. Du bist ERST 17 und hast noch viele tolle Männer vor dir, klammer dich nicht an einen, mit dem es so kompliziert abläuft. Glaub mir, nach zwei Wochen bist du froh, dass du dich von ihm gelöst hast. Dann siehst du vielleicht erst, wie wenig diese Beziehung für dich gebracht hat.

Aber du musst wissen, was du tust.

 
das is so auswegslos. irgendwie...

im moment hab ich kein kontakt zu ihm, da er kein internet hat. und es schlimmer als wenn der kontakt besteht.

ich halts nich aus....und ich glaube es wäre noch schlimmer wenn die entscheidung von mir kommen würde, den kontakt abzubrechen.

die beziehnung hat mir sehr viel gebracht, viel halt gegeben etc.

das is alles nich so leicht zu verstehen ohne unsere hintergrüne zu kennen.

bei mir wars zb meine familie...in der alles sehr sehr schlecht läuft.

gerade deswegen war er mir so wichtig.

wenn das nich alles so schwer wäre....

ich weiß selbst nich was ich tun soll und will... :(

 
Es sxagt ja auch niemand, dass man sich nur trennen darf, wenn die Beziehung nicht einen einzigen schönen Moment hatte. Jede Beziehung war doch mal schön, sonst hätte man sie ja nicht geführt. Aber irgendwann KANN der Moment kommen, wo es vorbei ist. Das tut weh, man ist geschockt und traurig, aber alles in allem ist der Lauf der Dinge nun mal so. Und je eher man das akzeptiert, desto eher ist man wieder glücklich.

Bei mir ist es jetzt 11 tage her, dass ich es akzeptiert habe. Es geht mir gut, ich kann zur Zeit ein zufriedenes Leben führen. Natürlich könnte ich heulen, ich vermisse sie ja. Aber ich habe akzeptiert, dass sie ihre Gründe hat und das es so besser ist, als weiterhin eine Beziehung zu führen, die einer gar nicht ernst nimmt. Das tut weh, aber ist der einzig richtige Weg. heute bin ich froh, dass ich vor knapp zwei Wochen die Zähne zusammengebissen habe!

 
hmm...also ich bin ja immernoch der meinung, dass gefühle über gedanken stehen...denn was du schreibst ist richtig und kann ich mir auch denken...aber umsetzen?!...ja manchmal protestiert auch alles in mir und denk mir, muss aufhören dem ewigen, eckelhaften selbstmitleid zu verfallen...aber dann holen mich die gefühle ein...

also stellt sich die frage, ist das wirkich schon verarbeitung oder nur verdrängung?...und was nützt mir diese verdrängung, denn wenn diese "aufreißt" dann fällt man doch meist tiefer...ablenkung ist zwar immer gut, doch jeder mensch 'verdaut' anders...und gibt es eine ewige ablenkung, bis eine neue liebe entsteht?...

hmm glaube schon fast, dass ich leide, weil ich einfach das gefühl habe auf DAUER einen knacks bekommen zu habe, d.h. so gepägt worden zu sein, dass selbst wenn ich das alte vergessen könnte, nicht offen für neues oder nur geschädigt offen für neues sein kann/werde(-kenn mich doch:) )......was doch sehr unnütz ist, denn dies steht einem dann oft im weg...

und dann holen einen die erinnerungen wieder ein...

immer diese teufelskreise...argh...

aber wenn du soviel mut hast, nach vorne zu blicken finde ich das sehr,sehr positiv ... :)

 
danke goldstein...

ich lese viele deiner berichte. es ist schön auch mal von jemanden zu hören, der das leben anpackt...egal wie es gerade verläuft.

jeder wird seinen weg finden... irgendwann, irgendwie...

und es stimmt, jeder entscheidet selbst, ob es lange dauert, kurz, schmerzhaft ist oder traumatisch...

hiermit möchte ich allen viel erfolg wünschen, den kurzen weg des leidens zu wählen und zu begehen.

lieben gruss,

die dunkleSchöne

(das soll nicht eingebildet klingen mit meinem nick *g* es ist nur die übersetzung meines richtigen namens)

ps: weiss jemand, wie man meinen spruch an der fusszeile hinbekommt? er taucht einfach nicht auf... *grummel*

 
Original von NoBrEaThInGhmm...also ich bin ja immernoch der meinung, dass gefühle über gedanken stehen...denn was du schreibst ist richtig und kann ich mir auch denken...aber umsetzen?!...ja manchmal protestiert auch alles in mir und denk mir, muss aufhören dem ewigen, eckelhaften selbstmitleid zu verfallen...aber dann holen mich die gefühle ein...

also stellt sich die frage, ist das wirkich schon verarbeitung oder nur verdrängung?...
Wenn du hinter deinem Partner her trauerst, ist das erstmal nichts, was du aufarbeiten müsstest. Du vermisst jemanden, den du nicht wieder bekommst. Da kannst du nun jahrelang alles von allen Seiten beleuchten oder es lassen, an der Situation änderst du nichts.

Wenn du dich emotional gelöst hast, dann kannst du dich in aller Ruhe und Gelassenheit hinsetzen und deine Beziehungsanalyse betreiben. Dann! Nicht vorher. Vorher analysierst du gar nichts. Du hast es ja auch selbst gesagt, es ist nur Selbstmitleid. Du verarbeitest da gar nichts, du tust dir einfach nur selber leid.

Aber auf der Couch liegen und sich selber sagen, dass es einem schlecht geht ist wohl weniger kondtruktiv als auf den Tisch zu hauen und zu sagen "Schnauze voll, jetzt reiß ich was!".

Hier geht es nicht um Diskussionskreise zur perfekten Beendung einer Beziehung. Die soll und will keiner machen. Hier geht es darum, den fucking Schmerz los zu werden. Wer das will, der schafft das.

Aber wie gesagt, die meisten wollen eigentlich gar nicht. Warum auch immer.

Original von dunkleSchönedanke goldstein...

ps: weiss jemand, wie man meinen spruch an der fusszeile hinbekommt? er taucht einfach nicht auf... *grummel*
Bitte.

Ach ja: http://www.liebeskummer.ch/usercp.php?action=signature_edit&sid= Da machst du den Fußleistenspruch rein :)