Danke für den Buch-Tipp, ich werde mir das mal anschauen... und genau da fängt der Fehler im Denken bei dir schon an: seine Gedanken kann man sehr wohl beeinflussen!!! Du bist dir und deiner Gedankenwelt nicht hilflos ausgeliefert!! Ist nicht ganz einfach und es gehört eine Portion Wille dazu, und autogenes Training oder Yoga hilft da u.a. sehr! Aber genau darum geht es, den inneren Denker (oder nenn ihn Sch... hund, was dir mehr entspricht) zu kontrollieren, bewusst zu sagen: nein, ich lasse nicht mehr zu, dass die innere Stimme micht runterzieht oder schlecht macht. Ich entscheide mich bewusst neu und sage jedesmal, wenn wieder ein destruktiver Gedanke kommt: Stopp, ich will das nicht mehr! Du hast es in der Hand, und nur du! Ich kann dir dazu "The work" von Byron Katie nur wärmstens ans Herz legen!! Hat mir sehr geholfen!
Zum Gedankenstop: Man kann schlechte und negative Gedanken vielleicht stoppen und verdrängen, aber die Realität bleibt doch trotzdem die gleiche?
Versucht denn nicht ein jeder 'das Beste aus seinem Leben zu machen'? Jeder versucht doch sich sein Leben so gut und angenehm zu gestalten wie nur möglich. Oft ist es doch auch so, dass alle Möglichkeiten eh schon ausgeschöpft sind...oder was glaubst du bleibt dem Kind aus Indien denn noch an Möglichkeiten?Doch, diesen Satz würde ich auch dem obdachlosen Kind aus Indien sagen! Denn es ist einfach so, jeder hat sein Leben in der Hand, und jedem Menschen steht die Welt offen. Aber "alle Möglichkeiten" sind im Falle dieses Kindes nicht die gleichen Möglichkeiten wie du sie für dich in Anspruch nehmen möchtest/würdest. Es geht aber doch einfach darum, das Beste aus seinem/deinem Leben zu machen, und sich nicht schon durch Gedanken einzuschränken. Und genau da sind wir wieder bei dir und deinem inneren Denker: der blockiert dich nämlich schon in deinem Kopf, und verhindert dadurch jegliche Aktion im Aussen. Und dazu spüre ich bei dir auch viel Angst; vor Zurückweisung, vor Versagen, vor dem Leben selber.
Angst vor dem Leben habe ich nicht unbedingt, ich habe schon in viel prekäreren Situationen gesteckt als das momentan der Fall ist...mich nervt dieses ganze Theater 'Leben' einfach nur noch.
Aus dir? Das ist mir zu abstrakt, damit kann ich so nichts anfangen.Wo ich meine Lebensfreude hernehme? Ganz einfach: aus mir Weder aus meinem Partner, noch aus meiner Wohnung geschweige denn aus meiner Tätigkeit (obwohl eine erfüllende Arbeit auch wichtig ist; nicht zu verwechseln mit finanziell möglichst erträglicher Arbeit). Einfach nur aus mir!!
Was den Job angeht hast du aber recht, Arbeit muss erfüllend sein sonst macht sie einen krank.
Dass Material nicht glücklich macht ist mir lange bekannt. Aber Geld bspw eröffnet einem einfach neue Möglichkeiten die man ohne Geld nie haben wird.Weisst du, als ich noch jünger war, d.h. so um die 30 habe ich immer gedacht, ok, wenn ich mal einen festen Partner habe, bin ich glücklich und mein Leben verläuft dann wie in einem schnulzigen Film (ja, dachte ich wirklich). Oder: wenn ich dann DEN Job gefunden habe, habe ich keine Sorgen mehr, wenn ich mein Traumauto fahre, dann will ich nie mehr was anderes. Oder eben, wenn ich so dünn wäre wie ein Model dann käme ich überall gut an. Und weisst du was passiert ist? Irgendwann hatte ich den Partner, den guten Job, das Auto um das mich viele beneideten, die (vermeintlich) perfekte Figur - und da habe ich festgestellt, dass mir das alles gar nichts bringt resp. mich nicht glücklicher macht, und ich dennoch immer noch die gleiche Person mit den gleichen Ängsten und der gleichen Leere in mir drinnen bin. Dann kam erst mal eine grosse (Sinnes)Krise, und die noch dazu kommende Krankheit hat mich völlig zum Stillstand verbannt.
Wie äusserte sich diese '(Sinnes)krise' denn?
Für mich hat es noch nie einen klaren Weg gegeben. Auch habe ich nicht wirklich Wünsche...klar hat man Wünsche, aber die sind eh unrealistisch und nicht in die Tat umzusetzen.Und während dieser ganzen Zeit habe ich mich intensiv mit mir und meinen Wünschen, und der Umsetzung auseinandergesetzt, und langsam und liebevoll entsprechende Korrekturen vorgenommen. Und ich kann dir sagen, ich bin auf dem Weg. Manchmal mache ich einen Umweg, oder ich verliere etwas die Orientierung, aber ich sehe meinen Weg klar vor mir. Und diesen Weg werde ich gehen. Punkt. Und davon lasse ich mich weder von Kritikern noch von Hindernissen abbringen. Und ich bin bereit, fast alles dafür zu tun, den das bin ich mir schuldig.
Und wie setzt man diesen Prozess überhaupt in Gang?Du musst dich nur auf diesen Veränderungsprozess einlassen und ihn auch wirklich wollen!!
Danke ich werde mir dieses Buch mal ansehen.Ach ja, und das Leben von Millionen, das Leben von Lemmingen... Dazu kann ich dir das beste Buch überhaupt empfehlen: "Raus aus den alten Schuhen" von Robert Betz. Das war überhaupt DAS Schlüsselerlebnis während meinerKrise. Hat alles erst so richtig in Gang gebracht. Ich würde mich so für dich freuen, wenn du deine alten Schuhe auch ablegen könntest (du verstehst den Wink=))
Welche Variante möchtest du hören, die ehrliche Variante oder die 'Theater'-Variante, harte Fakten oder den Verkäufer in mir?Wie wäre es mal mit deiner eigenen? Wie du bist, was du zu bieten hast- und sag jetzt nicht wieder: ich hab nix- und sehe das nicht als "angeberei" oder "verkaufen", sondern einfach als fakten. Dies und jenes machst du gerne, magst du, bist du...was könnte da kommen?
Vielleicht besuche ich ja die falschen Bars/Kneipen... Meistens ist es eh schon so, dass fast keine Frauen anwesend sind, und falls doch, dann sind die mit ihrem Freund dort. Meistens ist in den Bars/Kneipen eh nur Schwanzparty angesagt. Und gehe ich dann mal in etwas hippere Bars, dann kommt halt immer nur dieser 'bleib wo du bist'-Blick. Aber das tut mich nicht mal wundern, ich bin in solchen Bars eh total deplaziert.Also deine erfahrungen müssen ja echt grotte sein. ich kann das leider nicht nachvollziehen, weil ich das weder selbst erlebt habe noch irgendwo mal beobachtet habe. Es sei denn es geht um irgendwelche besoffenen penner, die irgendwen anlabern, aber normal in der kneipe? da sind doch frauen nach ein zwei drinks eher aufgeschlossen und fröhlich...wie gesagt, keine ahnung auf welcher insel du da lebst, wo das alles gaaaanz aaanders ist ;-) ...