kennt ihr diese tagträume der hoffnung?

alex0209

Neuer Benutzer
24. Mai 2011
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kennt ihr diese tagträume; bespiel: du kommst nach hause, machst die tür auf und stellst dir vor unter deiner tür wurde ein brief durchgeschoben, verzierrt mit einem herz. in diesem brief steht das er/sie einen fehler gemacht hat, er/sie liebt dich und du sollst dich melden. es tut ihm/ihr leid und er/sie bittet dich um eine zweite chance. vielleicht steht ein schönes liebesgedicht drin, oder ähnliches.

oder es klingelt und du hoffst er/sie steht da, traurig weil er/sie weiß einen fehler gemacht zu haben, bitte dich um verzeihung, nimmt dich in arm und flüstert; komm zurück zu mir...

oder du kommst heim und stellst dir vor wie blumen oder schokolade vor deiner tür stehen mit einer karte, von ihm/ihr.

oder oder oder...

kennt ihr das? so wunschvorstellung real machen im kopf und dann enttäuscht sein weil es nicht so ist?!

 
Oh ja so "Tagträume" habe ich ständig. Manchmal habe ich das Gefühl, dadurch in einer ganz anderen Welt zu Leben. Eine Welt, die ich mir zurecht male und dann kommt die Enttäuschung, weil die Realtiät anders aussieht.

Ich habe früher oft in Situationen gedacht: Was wäre wenn...

Das hat sich aber seit einem Schicksalschlag verändert.

Doch die Tagträume sind nach wie vor hier. Manchmal stärker, manchmal schwächer.

 
ja genau, man flüchtet in eine welt in der man selbst gott ist und das schicksal in den eigenen händen liegt.

 
ja, ich kenn das, hab das früher (bei anderen beziehungen oder unerwiderten gefühlen) oft stundenlang gemacht, aber aktuell, in meiner jetzigen situation (sitzen gelassen) merke ich, dass es mir bei diesen tagträumen zwar in dem moment dann besser geht, aber hinterher knall ich immer wieder heftig auf die realität.

deswegen schüttel ich solche gedanken immer ab, weil ich mir immer wieder klar mache, dass das nicht passieren wird, er wird nämlich nicht zurück kommen & mich um entschuldigung bitten & mich noch mal wollen. ich finde, ehrlich gesagt, dass ich mir so ein ganzes stück leichter tue, über ihn hinweg zu kommen, weil ich mir quasi wirklich verbiete, an ihn zu denken - & es funktioniert!

 
Bei diesem Thema stelle ich mir gerade die Frage: Was kann man tun? Die Bedürfnisse/Erwartungen/Hoffnungen über Bord werfen? Als Wunsch und Bedürfnis äussern? Sich selbst befriedigen (<- Nein, nicht was ihr denkt =) ). Ist ja irgendwie doof, sich selbst son Brief unter die Tür zu schieben? OK, Blumen könnte man sich zb selbst schenken... Auf jeden Fall -für mich- Wert, mal darüber nachzudenken.

Bin gespannt.

 
ja genau, man flüchtet in eine welt in der man selbst gott ist und das schicksal in den eigenen händen liegt.
Da bin ich doch jetzt neugierig. Und in der Realität liegt Dein Schicksal nicht in Deinen Händen? In wessen dann?

 
Ich denke wenn man davon "träumt", dass der Ex zurückkommt etc. dann hat man mit dieser Trennung noch nicht abgeschlossen. Ein Teil hängt immer noch an der Vergangenheit und man stellt sich dann vor, wie es wohl wäre, wenn er wieder zurück will etc.

Ist dann oft besser, solche Gedanken zu verdrängen - für den Moment zumindest.

Aber es gibt auch die schönen Tagträume - Visionen. Sich einfach die Welt mal etwas besser/bunter ausmalen, als sie ist.

Wir haben unser Leben in den Händen und können vieles erreichen. Tagträume können wir als Ziele vor Augen haben und so wird das unmögliche möglich.

@Charlies Berta

Ich denke jeder Mensch hat sein Leben in den Händen, aber nicht das Schicksal. Aber wir können immer das Beste aus jeder Situation machen.

 
Ich denke jeder Mensch hat sein Leben in den Händen, aber nicht das Schicksal. Aber wir können immer das Beste aus jeder Situation machen.
ich finde, man sollte hier einen "Gefällt mir"-Button einführen! :)

 
Ich denke jeder Mensch hat sein Leben in den Händen, aber nicht das Schicksal. Aber wir können immer das Beste aus jeder Situation machen.
Ja was denn nun? Wenn ich das beste aus einer Situation machen kann, dann verändere ich doch mein Schiksal. Wenn ich mein Schiksal verändere, wie kann es dann Schiksal überhaupt geben, denn das wäre ja unveränderlich.
Das entwickelt sich in eine philosophische Richtung und ich denke das läßt sich hier nicht ausdiskutieren, darum geht es mir auch gar nicht.

Träume sind erstmal was Gutes, sie zeigen einem Wünsche, Bedürfnisse an. Führen Träume allerdings zu Enttäuschungen sind es mehr als Träume, es sind Erwartungen die andere zu erfüllen haben. Diese Erwartungen sind das Problem. Weder die Träume noch die Enttäuschungen. Wer sein Glück abhängig davon macht ob ein bestimmter erdachter Brief unter der Tür durchgeschoben wurde, wird auf diesem Wege sein Leben und von mir aus auch sein Schiksal verpassen.

Allein der Gedanke "würde nur xyz passieren würde es mir gut gehen" ist ein Problem, weil ich damit die Verantwortung für mich und mein Wohlbefinden selbst aus der Hand gebe an jemanden oder etwas der diese Verantwortung nicht hat.

 
Ja was denn nun? Wenn ich das beste aus einer Situation machen kann, dann verändere ich doch mein Schiksal.
Nein das würde ich nicht so sagen. Es gibt viele Dinge, die in meinem Leben passiert sind, die ich nicht so wollte (Todesfälle, Krankheiten etc), doch es passierte - für mich Schicksal. Ich versuche aber das Beste daraus zu machen. Kann ja schlecht den Kopf in den Sand stecken.

Aber man kann darüber bis ins unendliche diskutieren.

 
Ich glaube nicht, daß Dir mal ein Todesfall passiert ist. Glaub mir, es würde Dir sonst sehr schwer fallen in einm Forum zu schreiben.

Ich mach mich keinesfalls über einen Verlust lustig lustig, ich möchte damit darauf hindeuten wie weit die Meinung der Menschen geht, Ereignisse persönlich auf sich selbst zu beziehen, also zu personalisieren. Daß ich nahe stehende Menschen irgendwann verlieren oder sie mich verlieren werden, ist Bestandteil des Lebens, kein schiksalhaftes Ereignis.

Allein der Gedanke, mir würde ein Todesfall passieren, wenn ein mir nahestender Mensch stirbt, zwingt mich schon in ein Problem, nämlich in den Gedanken, es hätte jemand oder etwas was gegen mich.

Das schönste am Leben ist doch, daß es auch ohne mich wunderbar funktioniert und ich trotzdem ein Teil davon bin.

Ich halte Schiksal nur für eine Idee damit man was hat hinter dem man sich verstecken kann um das was ist nicht akzeptieren zu müssen.

 
Träume sind erstmal was Gutes, sie zeigen einem Wünsche, Bedürfnisse an.
Jep! Und danach richten sich dann (unbewusst) die Handlungen aus. So erfüllen sich dann die Wünsche.

Ist doch etwas Schönes und Entspannendes, wenn man mal rumträumen kann. :super:

 
Die Meinungen gehen weit auseinander und wir schweifen etwas vom Thema ab. Denn hier geht es um Tagträume.

Schicksal hin oder her. Belassen wir es dabei.

Es gibt einfach viele Dinge im Leben, die man keinesfalls beeinflussen kann. Die einen sagen es ist Schicksal und können so mit der Situation besser umgehen und es akzeptieren. ;)

 
Tilly ich glaube diese Frage ist mehr als überflüssig und das weisst du selber.

Ich will nicht weiter darauf eingehen, denn sonst habe ich Charlies Berta im Nacken, den ihrer Meinung nach:

Allein der Gedanke, mir würde ein Todesfall passieren, wenn ein mir nahestender Mensch stirbt, zwingt mich schon in ein Problem, nämlich in den Gedanken, es hätte jemand oder etwas was gegen mich.
Habe ich ein Problem.

Ich habe nicht behauptet, wenn etwas Schlechtes passiert, (und damit meine ich nicht nur Todesfälle) dass irgendjemand etwas gegen micht hat. Es musste wohl so sein und das beschreibe ich als Schicksal.

 
Es gibt einfach viele Dinge im Leben, die man keinesfalls beeinflussen kann.
Weil es so nicht stimmt.

Tilly ich glaube diese Frage ist mehr als überflüssig und das weisst du selber.
Die Frage, wie sich jeder seine eigene Realität schafft, ist überflüssig? :schief: Immerhin gehört sie um Thema "Tagträumen". Vielleicht kommt´s weniger auf´s Überflüssigsein an, sondern mehr darauf, dass die Frage nicht verstanden wird.

Tagträume...

Vielleicht sollte man eher das Positive in ihnen sehen und nicht immer nur alles negativ deuten. Denn das Positive in ihnen sehen, ist tausendfach schwerer.

 
Tylli hast du alles gelesen????

Bei meinem Zitat: Es gibt viele Dinge im Leben, die man keinesfalls beieinflussen kann. Waren wir beim Thema Schicksal und nicht Tagträume.