Meine Freundin hatte eine ziemlich harte Kindheit - sie war quasi immer allein, wenn sie nicht in der Schule war. Die Eltern stritten sich ständig wegen nichts, der Vater zockte und nahm auch das Ersparte meiner Freundin dazu, die Mutter warf öfters mal mit Gegenständen nach dem Vater und wurde anderweitig gewalttätig und schon in der Primarschule musste meine Freundin ihre Mutter davon abhalten, Selbstmord zu begehen. You're getting the picture.
Meine Freundin konnte nie wirklich darüber sprechen und entsprechend hielt sie es vorher auch nie länger als zwei, drei Wochen in einer Beziehung aus.
Bei unseren ersten Dates war sie eigentlich oft ziemlich ruhig und genoss sichtlich einfach den Moment... irgendwie war aber einfach so ein tiefes Vertrauen da, dass wir uns alles erzählen konnten. Und sie hat mir schliesslich auch diese Sache erzählt (die ich irgendwie schon so vermutet hatte).
Wir zogen recht bald zusammen und anfangs lief eigentlich alles recht gut. Doch wir Stritten uns recht bald heftig (oder besser: sie wurde gewalttätig und ich versuchte, sie zu beruhigen). Diese emotionalen Ausbrüche wurden immer häufiger, sie verhält sich sozusagen wie ein Kind im trotzalter. Wenn sie dann realisiert, was sie gerade so getan hat, wird sie wütend auf sich selber, sucht wieder Streit - und der nächste Wutausbruch folgt. An gewissen Tagen im Monat ist das Ganze besonders intensiv...
Mir gehen inzwischen langsam die Ausreden für die zerkrazten Arme und die Bissabdrücke aus und da ich derzeit auch im Studium und beruflich unter Stress passiert es mir manchmal, dass ich auch emotional reagiere und ihr schon Vorwürfe gemacht habe. Das ist natürlich genau das,was sie in so einem Moment am wenigsten brauchen kann.
Inzwischen etabliert sich mehr und mehr ein Machtkampf in unserer Beziehung: sie versucht herauszufinden, wie weit sie gehen kann - und versucht auch schon mal, ihre eigene Zukunft zu sabotieren. Ich auf der anderen Seite versuche, ihr Verhalten möglichst in vernünftigen Bahnen zu halten, sodass nichts kaputt geht. Ich habe aber keine Lust, immer den Vaterersatz spielen zu müssen...
Im Bett läuft auch nicht mehr wirklich viel (und wenn, dann kommt es von meiner Seite) - die körperliche Anziehung ist auch nicht immun gegen solche Vorfälle.
ich wünschte, wir könnten wieder auf Augenhöhe miteinander reden, ohne dass ich als Autoritätsperson und sie als Teenager auftreten. Denn auch ich brauche manchmal Wertschätzung, nicht nur Shittests, Beleidigungen und Kritik.
Welche Möglichkeiten seht ihr, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, sodass wieder eine Kommunikation auf Augenhöhe möglich ist?
Meine Freundin konnte nie wirklich darüber sprechen und entsprechend hielt sie es vorher auch nie länger als zwei, drei Wochen in einer Beziehung aus.
Bei unseren ersten Dates war sie eigentlich oft ziemlich ruhig und genoss sichtlich einfach den Moment... irgendwie war aber einfach so ein tiefes Vertrauen da, dass wir uns alles erzählen konnten. Und sie hat mir schliesslich auch diese Sache erzählt (die ich irgendwie schon so vermutet hatte).
Wir zogen recht bald zusammen und anfangs lief eigentlich alles recht gut. Doch wir Stritten uns recht bald heftig (oder besser: sie wurde gewalttätig und ich versuchte, sie zu beruhigen). Diese emotionalen Ausbrüche wurden immer häufiger, sie verhält sich sozusagen wie ein Kind im trotzalter. Wenn sie dann realisiert, was sie gerade so getan hat, wird sie wütend auf sich selber, sucht wieder Streit - und der nächste Wutausbruch folgt. An gewissen Tagen im Monat ist das Ganze besonders intensiv...
Mir gehen inzwischen langsam die Ausreden für die zerkrazten Arme und die Bissabdrücke aus und da ich derzeit auch im Studium und beruflich unter Stress passiert es mir manchmal, dass ich auch emotional reagiere und ihr schon Vorwürfe gemacht habe. Das ist natürlich genau das,was sie in so einem Moment am wenigsten brauchen kann.
Inzwischen etabliert sich mehr und mehr ein Machtkampf in unserer Beziehung: sie versucht herauszufinden, wie weit sie gehen kann - und versucht auch schon mal, ihre eigene Zukunft zu sabotieren. Ich auf der anderen Seite versuche, ihr Verhalten möglichst in vernünftigen Bahnen zu halten, sodass nichts kaputt geht. Ich habe aber keine Lust, immer den Vaterersatz spielen zu müssen...
Im Bett läuft auch nicht mehr wirklich viel (und wenn, dann kommt es von meiner Seite) - die körperliche Anziehung ist auch nicht immun gegen solche Vorfälle.
ich wünschte, wir könnten wieder auf Augenhöhe miteinander reden, ohne dass ich als Autoritätsperson und sie als Teenager auftreten. Denn auch ich brauche manchmal Wertschätzung, nicht nur Shittests, Beleidigungen und Kritik.
Welche Möglichkeiten seht ihr, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, sodass wieder eine Kommunikation auf Augenhöhe möglich ist?