V
Vita
Guest
Ich denke schon, dass man davon ausgehen kann, dass die andere Person auch irgendwie emotional sehr involviert ist, wenn sie das nicht kann.Ein klärendes Gespräch ist auf alle Fälle eine Sache, die auch derjenige akzeptieren sollte, der den Kontakt abbricht. Einfach fairnisshalber dem anderen gegenüber. Das sehe ich genauso.
Frage ist nur, warum möchte diese Person gegebenenfalls noch nicht einmal dieses?
Das kann Angst, Wut, Trauer, Hilflosigkeit sein, irgendwas halt - Gleichgültigkeit ist es - zumindest direkt danach - nicht.
Gleichgültigkeit kommt später - wenn es mir irgendwann gleichgültig war, dann habe ich mich einerseits zwar auch nicht mehr gemeldet, andererseits bin ich aber auch niemandem mehr bewusst aus dem Weg gegangen. Dann wuppt man auch eventuelle Konfrontation oder antwortet bzw. handelt anders, weniger gereizt und nicht mehr frontal abweisend.
In meinem Fall hat die Person bewusst ein reales Treffen über jemand anderen abgesagt, ist nicht erschienen, und hat mich später, darauf angesprochen, bewusst im chat auf /ignore gesetzt - das ist nicht neutral oder gleichgültig. Das ist emotional.
Leider nützt das nicht viel, denn der Kontaktabbruch bleibt ja bestehen. Irgendwie ist die Situation trotzdem verfahren oder vorläufig beendet.
Es zeigt aber, dass - wie KleinesMädl schreibt - der andere eben grad nicht kann und dass sein Verhalten viel mit ihm selbst zu tun hat...
Hoffnung macht das nicht - vielleicht nimmt das aber das elende Gefühl der "Bestrafung", das man dann empfindet.
Wenn man das früher begreifen würde, das wäre super-selbstlos und sicher eine buddhareife Leistung, dann könnte man sich wohl einiges ersparen und vielleicht doch was retten.
Durch "einfachen" Abstand...hmmm, aber wie aushalten oder loslassen...