Wie so oft fängt eine Beziehung auf Wolke 7 an. Alles vermeintlich Negative des neuen Schwarms will man nicht sehen oder wahrhaben, Kommentare von Freunden überhört man gekonnt und Zweifel räumt man mit Elan aus dem Weg. Anderthalb Jahre später und mittlerweile steten Streitereien um Bagatellen und sonst nicht wirklich beziehungskritischen Themen, weiss ich eigentlich nicht mehr so genau, wohin dieser Dampfer überhaupt noch fahren soll. Durch ein mir zufällig in die Hand gerutschtes und mir vorher nicht bekanntes Tagebuch, fand ich langsam heraus, wie meine Liebste tatsächlich denkt und tickt. Zugegeben, ein TB ist was sehr persönliches und vielleicht hätte ich es auch nicht lesen dürfen, denn jetzt weiss ich, dass ich nur noch traurig und enttäuscht bin und das unbescholtene Bild meiner Angehimmelten mehr als nur einen Knacks abbekommen hat. Schönste Romane über Ihre Liebschaften vor mir, aber über unser Beziehung fast nur Negatives, 2-3 mal erschien ein "gar nicht so schlecht", sonst nichts. Aber wenn ich sie jeweils frage - und dies tat ich in der Vergangenheit auch nicht zu knapp - dann ist immer alles bestens und nichts, was man verändern sollte, abgesehen vom Umbau meines Wohneigentums - der geht ihr viel zu langsam etc., etc.
Nun, um die Geschichte abzukürzen: Im TB stand dann noch so viel, dass sie am Anfang unserer Beziehung immer noch ihrem Verflossenen nachtrauerte und aktuell wieder an ihn denke - Tatsachen, welche mir bis anhin vorenthalten blieben ... Tja, und nun stehe ich da und weiss gar nicht so recht, ob ich auch nur noch eine Sekunde über unsere gemeinsame Zukunft nachdenken soll. Mein Vertrauen ist ziemlich hinüber. Das Gesicht hinter der Liebe entpuppt sich nun als sehr berechnend und egoistisch, nach dem Motto: Ich, ich, ich!
Ich hätte nun die Möglichkeit alles ruck zuck abzubrechen oder mit guter Miene zum bösen Spiel weiterzumachen. Anderthalb Jahre wischt man auch nicht eben schnell mal weg und amüsante Stunden gab es ja auch genügend.
War jemand schon mal in einer ähnlichen Situation ?
Nun, um die Geschichte abzukürzen: Im TB stand dann noch so viel, dass sie am Anfang unserer Beziehung immer noch ihrem Verflossenen nachtrauerte und aktuell wieder an ihn denke - Tatsachen, welche mir bis anhin vorenthalten blieben ... Tja, und nun stehe ich da und weiss gar nicht so recht, ob ich auch nur noch eine Sekunde über unsere gemeinsame Zukunft nachdenken soll. Mein Vertrauen ist ziemlich hinüber. Das Gesicht hinter der Liebe entpuppt sich nun als sehr berechnend und egoistisch, nach dem Motto: Ich, ich, ich!
Ich hätte nun die Möglichkeit alles ruck zuck abzubrechen oder mit guter Miene zum bösen Spiel weiterzumachen. Anderthalb Jahre wischt man auch nicht eben schnell mal weg und amüsante Stunden gab es ja auch genügend.
War jemand schon mal in einer ähnlichen Situation ?