Liebeskummer

Es ist nicht einfach,  einen anderen zu ändern und m.E. noch schwieriger,  sich selbst zu ändern.
Weil es einfacher ist, jemanden andern zu ändern, als sich selbst, gibt es auch unzählige dieser Versuche, aus dem Gegenüber, dem Geliebten, einen sozial-,  liebes- und auf die eigenen Wünsche kompatiblen Mitspieler zu machen.

Und es ist wirklich sehr viel einfacher, weil ja der andere sich bemühen muss, nicht ich. Aber kann er/sie das auch? 

Ich selber: Kann es nicht. Darum soll der andere.

Der andere denkt: Ich kann es nicht, darum soll der andere...

Ich wusste von Anfang an, wie ich enden würde und konnte es trotzdem nicht verhindern.
Das Problem ist ja nicht, dass man einen Fehlgriff machen könnte oder einen Absturz erlangen. Das Problem ist, dass man trotz aller Einsicht nicht willens ist, etwas dagegen zu unternehmen.

Wie würde man ein Kind nennen, das sich dermassen gegen jede Vernunft sträuben würde? Renitent? Dumm? Hyperaktive? ADHS?

 
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Sollte eine Frau wollen so zu leben? Nein niemals.

Natürlich sollte niemand bei einem klaren Verstand hat, so leben.

Ich muss zugeben, ich habe es nicht. Klingt naiv. Klingt unreif. Ich möchte es nicht einsehen oder ich will es nicht?

Man hat aus meinen Zeilen lesen können, dass ich hoffe, dass er wieder in meinem Leben zurück kommt. 

Zurzeit geht auch bei mir nichts.

Ich komm nicht auf die Beine und fühle mich so, als würde ich in ein kleines Loch fallen.

Ich kann mich nicht mal selbst anfassen.

(Nicht Sexuell) 

Im Spiegel kann ich mich auch nicht mehr ansehen. Fühle mich so klein so elend.

Nach Trennungen sollte man eigentlich viel reden. Ich möchte mit niemanden reden.Besonders nicht mit den Menschen, die in meinem Umfeld sind. Ich dachte mir, die Menschen um mich, werden das auch nicht richtig beurteilen können, weil sie mit mir eine Emotionale Bindung haben, daher denke ich nicht das man diese Sache Objektiv beurteilen könnte. Jedenfalls der gegenüber.

Darum habe ich mich auch hier angemeldet. Naja ich Danke euch.

 
Ich kann auch nicht schlafen. 

Wir können dir im Moment auch nicht wirklich helfen.  Du solltest versuchen, mit jemandem zu reden,  dem du vertraust,  vielleicht wird es dir doch gut tun. Für mich war es wichtig,  dass jemand zuhört. Die Ratschläge,  na ja, ich wusste ja schon, was mir andere sagen werden, das hat nicht unbedingt geholfen,  weil man zwar weiß, dass die Leute recht haben, aber man kann es sowieso nicht umsetzen. 

Sachen wie: vergiss es, das ist es nicht wert, du hast dein eigenes Leben usw. Wie soll das helfen, wenn man sich fühlt, als hätte man ein Messer in der Brust.

Aber wenn jemand einfach für dich da ist, dich in den Arm nimmt, zuhört,  ist es wirklich tröstend.

Erwarte nicht zu viel, Liebeskummer ist eine psychische Erkrankung,  es ist ein ernstzunehmender Zustand,  sei also nicht zu streng mit dir.

Du hättest ihn gerne zurück, trotz allem, und hier werden es viele nachvollziehen können. Es ist nicht klug, aber man empfindet so und die Gefühle kannst du nicht von einem Tag auf den anderen einfach ausschalten.

Ich möchte es nicht einsehen oder ich will es nicht?
Du willst nicht und vermutlich kannst es noch gar nicht. Es ist wichtig, die Meinung von anderen zu hören, damit sich daran was ändern kann. Gerade deswegen sollte man reden.

Zurzeit geht auch bei mir nichts.

Ich komm nicht auf die Beine und fühle mich so, als würde ich in ein kleines Loch fallen.

Ich kann mich nicht mal selbst anfassen.

(Nicht Sexuell) 

Im Spiegel kann ich mich auch nicht mehr ansehen. Fühle mich so klein so elend.
Es geht dir nicht gut, würdest du vielleicht mit einem Psychologen sprechen wollen?

Ich kenne das gut, ich fühle mich schon sehr lange klein und wertlos.  Ich wurde aber abgewiesen. Gibt es etwas Schlimmeres? 

Du hattest das Pech,  dass du dich in einen schwierigen Mann verliebt hast. 

Schau dich hier im Forum um, ich habe in den letzten Monaten hier unzählige Threads durchgelesen und viele wertvolle Tipps und Gedanken mitgenommen. Ich speichere die und mache mir auch oft Screenshots.

Gute Nacht!

Denk daran: du bist nicht alleine,  Liebeskummer ist eine weit verbreitete Krankheit ? Ich weine, vor allem nachts, seit vielen Monaten.  Und ich kenne hier auch andere, denen es ähnlich geht. 

 
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Mein Ex war auch so eifersüchtig. Ständig gefragt wohin ich gehe, mit wem ich unterwegs war, ob was mit xy war usw. 

Eins habe ich in meinen bisherigen Beziehungen gelernt: Diskutieren und sich immer wieder erklären bringt gar nichts. 

Gerade zu Beginn einer Beziehung ist es von enormer Bedeutung Grenzen zu setzen. Sonst reißt es im weiteren Verlauf der Beziehung immer weiter ein und irgendwann ist nichts mehr zu retten. 

Einmal drauf eingehen, z. B. mit: Du weißt, dass du der Erste bist mit dem ich intim geworden bin. Wenn ich etwas mit anderen Männern haben wollte, hätte ich vor dir schon etwas gehabt. 

Habe ich dir unbewusst einen Grund gegeben das du an meiner Treue zweifelst? 

Du kannst mir vertrauen und Vertrauen ist für mich das Wichtigste in einer Beziehung. Überleg dir, ob du diese Grundlage von deiner Seite aus als erfüllt ansiehst. Ich bin enttäuscht über deine haltlosen Anschuldigungen. 

Danach den Kontakt für ein paar Tage abbrechen. Mind. 3 Tage ignorieren und schauen, ob du ihm so wichtig bist, dass er sich bemüht und nicht in seiner Ehre verletzt zurück zieht. 

Dann langsam wieder den Kontakt aufbauen und wenn er wieder mit diesen Sachen kommt, einfach abwürgen mit: Ich habe dir dazu bereits alles gesagt, mehr habe ich dir dazu nicht zu sagen. Entweder du beendest das Thema jetzt, oder ich lege auf. 

Er muss wissen, dass sein Verhalten Konsequenzen hat. 

 
Danach den Kontakt für ein paar Tage abbrechen. Mind. 3 Tage ignorieren und schauen, ob du ihm so wichtig bist, dass er sich bemüht und nicht in seiner Ehre verletzt zurück zieht. 

Dann langsam wieder den Kontakt aufbauen und wenn er wieder mit diesen Sachen kommt, einfach abwürgen mit: Ich habe dir dazu bereits alles gesagt, mehr habe ich dir dazu nicht zu sagen. Entweder du beendest das Thema jetzt, oder ich lege auf. 
Prima Erziehungsprogramm.

Aber: Ist es dazu nicht etwas zu spät? Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr, oder?

Aber man sucht sich natürlich immer das Exemplar aus, das die grössten Schwierigkeiten bereitet. Ist ja toll, dann kann man eben das Erziheungsprogramm starten. Und das als Vorübung für Kinder, die dann vielleicht noch kommen. Für Frauen vielleicht besonders attraktiv, weil der Mutterinstinkt geweckt wird? Der arme Mann, dem kann doch geholfen werden. Warum lässt er das nur nicht an sich heran? Also noch einmal. Aber bitte jetzt ernst nehmen, gell? Ich meine es sehr ernst! Jawoll.

Er muss wissen, dass sein Verhalten Konsequenzen hat. 


Welche Konsequenzen?

Dass man ihm hinterher hechelt, wenn er dann tatsächlich keinen Kontakt mehr sucht?

Dass man sich selber erniedrigt und ihn bittet, doch wieder zurück zu kommen?

Martina Hill hat dazu einen wunderbaren Sketch gemacht ("Ich sage es dir jetzt zum allerletzten Mal!"). Den kann man aber auch auf Erwachsene übertragen. Er will nicht so wie ich, aber weil ich ihn liebe, setze ich die Konsequenzen eben entsprechend durch.

Wer in diesem Forum hat schon die Konsequenzen gezogen, die gut gewesen wären? Kaum jemand. Darum verlängert man das Kümmernis auch auf ewig und schreibt in diesem Forum, was man denn tun soll (Alles, ausser das, was vernünftig wäre).

Und da liegt doch auch des Pudels Kern: Wenn man Kinder so inkonsequent erzieht*, muss man sich nicht wundern, dass Erwachsene sich keinen Deut um irgendwelche angedrohten Konsequenzen scheren. Denn es gibt keine.

* Klein-Rüdiger, ich habe dir jetzt schon hundert Mal gesagt, dass das so nicht geht...

 
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Na ja, mit Erziehung hat es meiner Meinung nach wenig zu tun. Den Partner ändern kann man nicht, aber man kann Respekt einfordern. Dazu zählt für mich das Anerkennen von persönlichen Grenzen. Solche Unterstellungen sind verletzend und entwürdigend. 

Natürlich ist es schwer Konsequenzen zu ziehen, wenn der Respekt aus bleibt. Aber wie auch in meinem Fall mit dem Vorgesetzen ist alles eine Abwägungsfrage. Welche Konsequenzen hat es in meinem Fall? Ich kann mich lächerlich machen oder den Job verlieren. Ist ea mir das wert? 

Auch in diesem Fall hier. Ich werde ständig verletzt, mir wird ständig etwas vorgeworfen. Welche Konsequenzen könnte es haben? In dem Fall schadet es dem Vertrauen und den Gefühlen, im schlimmsten Fall entwickelt er nach der Verlobung einen Kontrollzwang und fordert 100%. Ist es der Mann wert, der die Gefühle der Partnerin ständig mit Füßen tritt? Wenn sie sich über die möglichen Konsequenzen im klaren ist und ihr der Mann das wert ist.... Warum nicht? 

 
aber man kann Respekt einfordern.
Kann man.

Aber bekommt man ihn auch?

Mir scheint nicht. Statt dass sich der Partner in diesem Fall sich zu Herzen nimmt und ihr vertraut, trennt er sich.

Das scheint mir alles andere als respektvoll zu sein.

Na ja, mit Erziehung hat es meiner Meinung nach wenig zu tun. Den Partner ändern kann man nicht,
Nenne es wie du willst. Den Partner kann man nicht ändern. Aber in wie vielen Beziehungen wird genau das versucht?

Wäre er doch nur so und so, alles wäre gut...

Natürlich ist es schwer Konsequenzen zu ziehen, wenn der Respekt aus bleibt
Das verstehe ich jetzt nicht.

Warum soll es schwer sein, Konsequenzen zu ziehen, wenn der Respekt ausbleibt? Sollte nicht gerade das Ausbleiben von Respekt dazu führen, dass man Konsequenzen zieht (sich eventuell trennt, weil die Ansichten nicht genügen übereinstimmen) und die Lage hoffnungslos ist?

Auch in diesem Fall hier. Ich werde ständig verletzt, mir wird ständig etwas vorgeworfen. Welche Konsequenzen könnte es haben?
Ich meine nicht die Konsequenzen, die sein Verhalten auf das Befinden der Partnerin hat, sondern die Konsequenzen, die sie zieht, wenn sie mit einem solchen Verhalten von ihm konfrontiert wird, bei dem ihr ständig unterstellt wird, dass sie untreu ist. Da ist ja schon die Frage, ob man auf dieser Nicht-Vertrauensbasis wirklich eine liebevolle und respektvolle Beziehung führt, bzw. führen kann.

Wenn einem das nicht genügt - und das tut es ja offensichtlich nicht, sonst wäre hier nicht ein Thread dazu eröffnet worden - dann muss man Konsequenzen ziehen. Da das Umerziehen nicht geht, muss man eben selber gehen. Oder siehst du noch eine andere Möglichkeit?

Ist es der Mann wert, der die Gefühle der Partnerin ständig mit Füßen tritt? Wenn sie sich über die möglichen Konsequenzen im klaren ist und ihr der Mann das wert ist.... Warum nicht? 
Ja, das ist eine wunderbare Unterordnung. Da freuen sich alle Frauen, die für mehr Gleichberechtigung eingestanden sind.

Aber es ist natürlich jeder Frau überlassen, ob sie das Anhängsel eines Mannes sein möchte, sein Besitz, über den er verfügen kann. Offensichtlich muss es sich lohnen, einem Mann gehörig zu sein. Es gibt ja so viele Opfer häuslicher Gewalt. Und das immer aus Liebe.

Erinnert mich ein wenig an die Kreuzzüge der Christen: Im Namen Gottes und der Barmherzigkeit wurden die Heiden zu braven Christen umerzogen - und wenn sie es nicht wollten, hat man sie erlöst von den Qualen des Daseins in Gottlosigkeit...

Insofern ist der Mann offenbar doch die Krone der Schöpfung und die Frau nur eine Abspaltung aus seiner Rippe?

 
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Aber man sucht sich natürlich immer das Exemplar aus, das die grössten Schwierigkeiten bereitet. Ist ja toll, dann kann man eben das Erziheungsprogramm starten.
Das ist ein grundlegendes Problem. Jeder Mensch hat Prioritäten. Dinge, die ihm besonders wichtig sind und wieder andere Dinge, die ihn nicht sonderlich jucken, obwohl sich andere Menschen darüber aufregen würden. 

Darum ist es ja so wichtig den Menschen vorher kennen zu lernen. Ich denke auch, dass gewisse Erfahrungen jeder machen muss. Dazu zählt die Selbstfindung (was ist mir wichtig) und natürlich schmerzhafte Erfahrungen ohne glückliches Ende. 

Ein Ex von mir hat mich zeitweise wie einen Hund behandelt. Kein "lass uns rüber gehen" sondern "rüber jetzt". Ich habs 2x angesprochen und beim 3. Mal hab mich umgedreht und bin nach Hause gefahren. 

Erziehungsprogramm... Komisches Wort. Mein aktueller Partner (seit 7 Jahren) meinte am Wochenende das er mir nicht kurz im Haushalt helfen kanm, weil er die ganze Woche gearbeitet hat und am Wochenende seine Ruhe will. Ich arbeite auch und ich habe keine Lust auf Diskussionen über Selbstverständlichkeiten. Seine Wäsche bekommt er seit dem auf seinen Schreibtisch gestellt. Ungebügelt. Spart mir 2,5 Stunden jede Woche. Auf seine Nachfrage hab ich nur geamtwortet, dass ich die ganze Woche gearbeitet habe und mich jetzt erholen will. Thema durch. 

Respektlosigkeit ist für mich ein absolutes no go. 

 
Nein. Du hast in deinem vorherigen Post selber festgestellt, dass die erforderlichen Konsequenzen schwer umsetzbar sind/es gelegentlich nicht gemacht wird. Jede Entscheidung beruht auf Abwägung der Konsequenzen und einem Erfahrungswert. 

Was bin ich bereit zu geben/zu opfern. Ich verurteile niemanden, der Einschränkungen in Kauf nimmt, weil die positiven Seiten überwiegen. 

Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass die Situation möglichst objektiv bewertet wird und da können solche Foren helfen, weil man viele andere Sichtweisen lesen kann. 

 
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Natürlich kann man nicht von Anfang wissen, wie der mögliche Partner tickt. Oft zeigt man sich im besten Lichte - und die Fallgruben kommen erst hinterher zum Vorschein. Nämlich dann, wenn man eben wieder so ist, wie man ist. 

Auf der andern Seite möchte man aber mögliche problematische Seiten am Anfang ja auch nicht sehen. Meint und hofft, dass man sie bestens meistern könne. Wenn die Euphorie der Verliebtheit verflogen ist, stört man sich dann zusehends an solchen Dingen.

Dass man also nicht immer ein glückliches Händchen bei der Wahl hat, ist normal. Aber wenn man dann erkennt, in welche Richtung es gehen könnte, muss man schon eine Bestandsaufnahme machen: Kann ich mit den Unzulänglichkeiten des Partners leben? Wo ziehe ich die Grenze. Und halte ich sie auch für mein eigenes Wohl ein, falls sich alles zum Schlechteren entwickelt und die Grenze permanent überschritten wird? Oder bleibe ich doch bei ihm - warum auch immer.

Solange man den Partner ändern möchte, nenne ich es Erziehungsprogramm. Oder besser Umerziehungsprogramm? Man will doch aus Mensch A, den man als Mensch A kennenlernte, Mensch B machen, der dann alle negativen Eigenschaften abgelegt haben wird. Und das Paradies der Beziehung würde herrschen, wenn er/sie nur so wäre, wie ich mir das vorstelle.

Nach 7 Jahren Beziehung dürfte man aber längst aus diesem Programm heraus sein. Ansonsten müsste man sich wirklich überlegen, ob man den falschen Partner erwischt hat.

Was du beschreibst ist aber ein simples gemeinsames Meistern der täglichen Arbeiten in Haushalt und Beziehung. Wenn er sich das Recht ausnimmt, faul auf der Haut zu liegen, weil müde nach der Arbeit, dann kannst du dir dieses Recht natürlich auch herausnehmen.

Ich würde aber noch einen Schritt weiter gehen: Die Wäsche ungewaschen auf seinen Schreibtisch stellen. Er ist doch erwachsen und kann auch für sich selber sorgen. Und du bist ja nicht für den Haushalt alleine verantwortlich.

 
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Seh ich etwas anders. Der Mensch ist von Natur aus faul und zieht in den meisten Fällen den leichten Weg vor. 

Entweder ich nehme es hin, oder sage etwas. 

Ich hatte auch mal eine Phase, in der ich abends so kaputt war, dass zu Hause nichts mehr drin war. Ich konnte mich nicht mehr motivieren. Er hat es angesprochen und mir geholfen. 

Oder er hatte eine Phase (viel Stress an der Arbeit) in der er abends echt viel getrunken hat und vom Sofa nicht mehr hoch gekommen ist. Zu einer Beziehung gehört es, dass man das Problem und die Ursache erkennt und den Partner unterstützt. Nicht mit Vorwürfen und Streit, sondern mit Lösungen. Ich stempel meinen Partner doch nicht als faulen Säufer ab und verlasse ihn, nur weil er gerade in den Seilen hängt. 

 
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Solange man den Partner ändern möchte, nenne ich es Erziehungsprogramm. Oder besser Umerziehungsprogramm? Man will doch aus Mensch A, den man als Mensch A kennenlernte, Mensch B machen, der dann alle negativen Eigenschaften abgelegt haben wird. Und das Paradies der Beziehung würde herrschen, wenn er/sie nur so wäre, wie ich mir das vorstelle.
Nicht wirklich. Wenn die relevanten Punkte von Anfang an nicht stimmen, kann ich es bleiben lassen. 

Wer sich einen ohne Ecken und Kanten aussucht weiß doch, dass da früher oder später etwas kommt. Ich würd mich niemals auf einen Mann einlassen, der perfekt zu sein scheint. Bei meinem aktuellen "Problemfall" weiß ich das er die Rolle "Mann" ausfüllen will. Weiß ich, stell ich mich drauf ein. 

 
Nicht wirklich. Wenn die relevanten Punkte von Anfang an nicht stimmen, kann ich es bleiben lassen. 
Das wäre eine weise Entscheidung.

Bloss: Wieviele relevante Punkte erträgt es und wie tief dürfen die gehen?

Das kann natürlich nur aus dem eigenen Empfinden heraus beurteilt werden. Einem Schreiber hier war die Partnerin schon bei der Aussage "ich habe es dir doch vorgestern per SMS gesendet" an die Decke gegangen. 

Andere erdulden jahrelange Schläge.

Das Spektrum der Duldung oder Empfindlichkeiten ist gross und kann nicht verallgemeinert werden. Obwohl es doch eine gesellschaftliche Grenze gibt: Es wäre sonst ja nie zu diese me-too-Bewegung gekommen. Oder der Feminismus hätte auch nie stattgefunden, wenn man nicht die Gleichberechtigung eingefordert hätte. Ein Ding, das doch einleuchtend. Aber es gibt dennoch Typen von Männern, die den Männern immer noch mehr Rechte zugestehen wollen.

Wer sich einen ohne Ecken und Kanten aussucht weiß doch, dass da früher oder später etwas kommt. Ich würd mich niemals auf einen Mann einlassen, der perfekt zu sein scheint.
Schwer zu sagen, ob bei einem Menschen, der nicht permanent mit seinem Gehabe an den Grenzen der andern aneckt, wirklich eine Grube voll Schlimmen in sich trägt. Muss nicht sein, kann. 

Aber auf einen perfekten Mann lassen sich doch die meisten sehr gerne ein. Auch hier: Was sind die Kriterien für den perfekten Mann? Nette Worte, Rosen, Türe aufhalten, Im Restaurant bezahlen?

Bei meinem aktuellen "Problemfall" weiß ich das er die Rolle "Mann" ausfüllen will. Weiß ich, stell ich mich drauf ein. 
"Problemfälle" sind wir alle. Und wenn du einen hast, der die Rolle "Mann" ausfüllen will und muss, damit er sich als Mann fühlt: nun denn, dann sei es so. Solange er die gewaschene Wäsche selber versorgt (wohl ungebügelt), ist ja alles in Ordnung.

Du könntest auf das Bügeln oder nicht Bügeln ja empfindlich reagieren - dann hätte er ein Problem mit dir.

 
Eben, es muss jeder für sich entscheiden wo die Grenzen sind. 

Es gibt halt eben Frauen, die für ein Leben in Wohlstand alles über sich ergehen lassen und den Mann auch für Fehler loben. Gestern erst wieder das Thema mit einer Freundin gehabt. 

Dieses ganze "alle sind gleich" Gerede habe ich lange geglaubt. Ich wurde so erzogen und habe es in meiner kleinen Blase anfangs nie anders erlebt. 

Das böse Erwachen kam später. Augenwischerei und es wird noch einige Generationen brauchen, bis das Thema hoffentlich keins mehr ist. Aktuell gibt es eine zur Schau getragene Gleichstellung, weil es die Gemeinschaft so verlangt. Hinter verschlossenen Türen sind aber genau das die Männer, die das Gegenteil praktizieren. Aussagen wie "Männer brauchen eine Frau dabei um sich wohl zu fühlen".

Das Verhalten der heutigen Männerwelt zwingt Frauen dazu, nach außen das kleine liebe schutzlose Mädchen zu spielen, dass zu den Herren aufschaut. Gleichzeitig aber Männer mit zur Schau getragenen Weiblichkeit vor den Karren spannen und zu instrumentalisieren.

 
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Hallo Zaerx,

ich denke, dass eine Fernbeziehung für deinen Partner nicht das Richtige ist. Ehrlich gesagt glaube ich, dass gar keine Beziehung im Moment die Richtige wäre.

Er scheint krankhaft eifersüchtig zu sein und du solltest nicht damit rechnen, dass sich dieses Problem wieder von alleine auflöst.

Selbst wenn ihr zusammen wohnen würdet und er dich ständig "unter Kontrolle" hätte, würde er wahrscheinlich weiter an seiner Eifersucht festhalten und könnte dir damit dein Leben zur Hölle machen.

Du gibst ihm ja scheinbar null Grund jedesmal so auszuticken. Er hat nicht die Kontrolle über dich und das stört ihn. Willst du das denn von deiner Beziehung? Dass jemand nur glücklich ist, wenn er dich kontrollieren kann weil er dir nicht vertraut?

Das hat auch nichts mit dir zu tun, sondern mit Gegebenheiten aus früheren Tagen oder Jahren. Da kannst du ihm nicht helfen.

Ich würde mir an deiner  Stelle gut überlegen, ob es sich für solch eine  Beziehung zu kämpfen lohnt.

Dein (Ex?)-Freund scheint null Vertrauen in dich zu haben. Das ist doch aber eine Grundbasis für eine Partnerschaft die glücklich und auf Augenhöhe stattfinden soll.

Viele Grüße

Nomi

edit: Den Beitrag hatte ich geschrieben, weil dir in dem anderen Forum noch nicht geantwortet wurde. Da wusste ich noch nicht, dass hier der gleiche Beitrag steht und dir inzwischen gut geholfen wurde. 

Alles Liebe.

 
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