Liegt es an mir, dass ich mich einsam fühle?

S

schascho

Guest
Hallo Leute!

Ich habe im letzten Jahr verstärkt gemerkt, dass ich mich doch irgendwie einsam fühle. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es immer schlimmer wird, je älter ich werde (bin jetzt 24).

Dann denke ich an die früheren Jahre zurück, wo ich mich besser fühlte, als ich mich nicht einsam fühlte, als ich einige Freunde hatte. Irgendwie war das zur Schulzeit alles besser und einfacher.

Bis ich 17 war, war ich zehn Jahre in einem Fußballverein aktiv. Das gefiel mir die meiste Zeit ziemlich gut, da ich Fußball sehr mag und ich fand das einfach toll, mit anderen da zu spielen. In der frühen Schulzeit hatte ich einige Freunde, mit denen ich spielen konnte. Dann kam so mit 16 die Zeit, in der ich auf Parties ging. Damals konnte ich das nicht so genießen, da ich an einer Angststörung litt und daher eine Phobie vor engen Räumen hatte. Bis kurz vorm Abitur lief es freundemässig auch einigermaßen gut, zumindest so gut, dass ich meinte, ich hätte genügend Freunde. Im letzten Schuljahr kehrte sich das Blatt. Aufgrund von Mobbing-Geschichten zog ich mich sehr zurück und hatte nur noch sehr wenig Kontakt mit anderen Leuten.

Nach dem ABI ging ich noch ein weiteres Jahr zur Schule. Das war auch alles ganz lustig mit den Schulkollegen, aber feste Freundschaften entwickelten sich dort nicht. Auch im Jahr danach hatte ich schon stark das Gefühl, dass ich zu wenig Freunde hatte. Schließlich ging ich vor zwei Jahren ins Studium. Ich kenne dort zwar einige Leute, mit denen ich etwas unternehme, aber ich würde sie eher als Bekannte bezeichnen und nicht als Freunde.

Jetzt mit 24 wird mir irgendwie richtig bewusst, dass ich mich scheinbar zu wenig um "richtige Freunde" bemüht habe, und jetzt irgendwie alleine dastehe! :( . MIt den Leuten vom Fußball habe ich nichts mehr am Hut. Aus meiner ABI-Stufe hab ich nur noch mit einem Typ was zu tun, wir telefonieren ab und zu. Aus dem einen Schuljahr nach dem ABI konnte ich keinen einzigen Kontakt aufrecht erhalten. Und jetzt im Studium hab ich auch nur Zig Bekannte, mit denen ich Small-Talk Gespräche führe, aber mehr auch nicht.

Wenn ich wieder in meiner Heimatstadt bin, und ich dann unterwegs bin in einer Kneipe oder Disco, dann schaudert es mich richtig: Es ist irgendwie fast keiner mehr da, den ich noch kenne. Die meisten sind halt weggezogen oder gehen andere private Wege. Ab und zu treffe ich einige Leute aus meiner alten Fußballmannschaft, die zusammen losgehen, oder ein andermal eine Gruppe von Ex-Mitschülern, die zusammen Spaß haben. Dann wird mir irgendwie deutlich: Ich habs vergeigt!! :heulen:

Ich meine, ich habe in meinem Leben dutzende Leute getroffen, mit denen ich mal <befreundet> war, aber nichts hielt bis heute an! Da frag ich mich dann: Warum ist das so? Ich gebe mir dann zum Großteil die Schuld, dass es nicht gehalten hat mit den Freundschaften. Dabei hatte ich doch genug Möglichkeiten und Chancen! In letzter Zeit ist es teilweise echt schlimm geworden mit den Gefühlen. Manchmal liege ich abends im Bett und bin am Weinen, weil ich mich so einsam fühle. Ich weiß auch nicht mehr, wie ich denn <Freunde> gewinnen könnte. Je älter ich werde, desto oberflächlicher wird das alles, desto loser sind die Verbindungen zu anderen Leuten und desto weniger Chancen ergeben sich. Und das Gefühl macht mich traurig, mit 35 dann ganz alleine dazustehen... ;(

 
ich kenn dein gefühl sehr gut. und ich denke auch oft, warum hielten meine freundschaften nicht so lange. aber ich weiß bei mir woran es lag. bei mir lag es daran, dass immer ein mann in das leben des anderen getreten ist.

ich kann dich beruhigen. bei mir ist es nicht anders. ich habe auch keiner richtigen freunde. eher bekannte mit denen ich hin und wieder chatte. unternehmen tu ich persönlich nicht mehr viel. aber das hat andere gründe.

ich weiß zwar nicht wie ich dir jetzt einen rat geben kann. ich wollte dir nur mitteilen, dass es bei mir nicht anders ist.

ich hoffe es muntert dich etwas auf

:trost:

lg Lucina

 
Hallo Schascho,

ich denke nicht, dass es an Dir liegt! Richtige, wahre Freunde sind eh sehr sehr selten. Richtige Freunde akzeptieren Dich bedingungslos und sind immer für Dich da und hätten Deine damaligen Bekannten wirklich Interesse an einer echten Freundschaft mit Dir gehabt, hätten sie auch mehr daran getan, den Kontakt mir Dir aufrecht zu erhalten. Bekannte, mit denen mal auf die Piste geht, gibt es zu Hauf, aber selten welche, mit denen man auch tiefgründige Gespräche über Probleme etc führen kann und denen man wirklich vertrauen kann. Leider ist es so, dass viele sich Deine Probleme zu Nutzen machen und Du hinterher nur wieder den berühmten Tritt in den Hintern bekommst und alleine da stehst.

Natürlich, Freunde sind wichtig fürs Leben und die Entwicklung, allerdings ist es wie gesagt sehr schwer, diese zu finden!

Vielleicht solltest Du mal schauen, wer von Deinen jetzigen Bekannten am ehesten auf Deiner Wellenlänge liegt. Mit ihm oder ihr, würde ich dann mehr unternehmen, mich mehr unterhalten, der Rest entwickelt sich dann von alleine. :) Nur musst Du dann auch was dafür tun!

Ich denke, damit kommst Du weiter!

GreetZz,

Lichtgestalt

 
Hallo Schascho,





es gibt bestimmt keine Patentrezepte um Freundschaften dauerhaft zu erhalten. Es hängt ja immer von beiden ab - was jeder von sich mit hineingibt - was daraus entsteht. Manchmal entwickelt man sich einfach nur in verschiedene Richtungen und die Vorstellungen und Wünsche an eine Freundschaft verändern sich.



Ich kann Deine Gefühle gut nachempfinden!
:trost:


Es gab immer wieder Phasen in meinem Leben in denen Freundschaften auseinander gegangen sind und ich habe mich sehr einsam, ungeliebt und verlassen gefühlt.
:heulen:


Heute glaube ich, dass das Gefühl des "Verlassen - Seins" bei mir am stärksten ist, wenn ich mich selbst "verlasse"; ich mich selbst ablehne und mich nicht lieben kann. Das sind schwierige Zeiten und ich glaube die kennt Jeder. Und es waren gerade die Momente, in denen ich viel über mich gelernt habe und mein Vertrauen in mich und meine Fähigkeit solche Krisen meistern zu können gewachsen ist. Aus so manchem "Tal" bin ich gestärkt hervorgegangen.



Ich finde auch, dass es schwierig geworden ist - in einer Zeit in der Konsum auch im Umgang mit Menschen immer öfter praktiziert wird - Menschen zu finden, die an einer verbindlichen Freundschaft interessiert sind. Es gibt vielleicht nicht mehr so viele, aber es lohnt sich mit offenem Herzen durch das Leben zu laufen und sie zu



finden - sich finden zu lassen - und sich dann darum zu bemühen!



Eine Freundin hat ’mal zu mir gesagt: „wenn Du das Gefühl hast von einem anderen Menschen zu wenig zu “bekommen“, dann achte ’mal darauf was Du “hineingibst“!



Diesen Satz habe ich oft im Umgang mit Menschen berücksichtigt, und ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.



Ich bemühe mich mit anderen Menschen so umzugehen, wie ich es mir auch für mich wünsche.



Ich habe meine Freunde durch ganz unterschiedliche Situationen kennen gelernt:



Schule, Tanzkurs, Arbeit, Urlaub, Wohngemeinschaft, auf Partys von anderen Freunden...........und auch durch Kontaktanzeigen.



Es gibt da vielfältige Möglichkeiten.



Ich wünsche Dir sehr, dass Du vielleicht den einen oder anderen entdeckst, der Dir sympathisch ist. Oder Du schaust Dich in Deinem Bekanntenkreis um und gehst dort aktiv auf einen Menschen zu.






Nur Mut!
:super:





Das wünsche ich Dir!






Liebe Grüße von Philosophie


 
Original von Lichtgestaltich denke nicht, dass es an Dir liegt! Richtige, wahre Freunde sind eh sehr sehr selten. Richtige Freunde akzeptieren Dich bedingungslos und sind immer für Dich da und hätten Deine damaligen Bekannten wirklich Interesse an einer echten Freundschaft mit Dir gehabt, hätten sie auch mehr daran getan, den Kontakt mir Dir aufrecht zu erhalten.
Hm… das kann gut sein, dass gute Freunde so sein sollen oder so sind.

In meiner Schulzeit hatte ich lange Zeit häufig einen richtig dicken Freund, mit dem ich über alles reden konnte. Über die Jahre waren es wohl so drei sehr enge Freunde. Und da es dann immer wieder vorkam, dass der Kontakt einfach so abgebrochen ist und es dann öfter mal so passiert, frag ich mich ja ernsthaft ob es an mir liegt. Zu zwei guten Freunden ist der Kontakt nur abgebrochen, weil sie sitzengeblieben sind und/oder die Schule gewechselt haben. Ich habe mich dennoch weiterhin um sie bemüht, aber wenn da dann Null zurückkommt, ist mir das auch irgendwann mal zu Blöde gewesen, mich zu melden. Einen von den zweien sehe ich noch ab und zu in einer Kneipe, aber wenn er mich sieht, scheint er mich irgendwie auszulachen bzw. hat immer so ein fieses Grinsen im Gesicht, beachtet mich eigentlich gar nicht. Dann bin ich sehr traurig und auch wütend -> „Und du warst mal mein bester Freund?!“ denke ich mir dann. Dabei hab ich früher immer zu ihm gehalten bei schlechten Noten oder bei Liebeskummer – Danke für Nichts!!

Original von PhilosophieHeute glaube ich, dass das Gefühl des "Verlassen - Seins" bei mir am stärksten ist, wenn ich mich selbst "verlasse"; ich mich selbst ablehne und mich nicht lieben kann. Das sind schwierige Zeiten und ich glaube die kennt Jeder. Und es waren gerade die Momente, in denen ich viel über mich gelernt habe und mein Vertrauen in mich und meine Fähigkeit solche Krisen meistern zu können gewachsen ist. Aus so manchem "Tal" bin ich gestärkt hervorgegangen.
So ganz schlimm ist es ungefähr seit zwei Jahren als ich mit dem Studium anfing. Seitdem ich studiere ist mein mühsam aufgebautes Selbstwertgefühl ziemlich stark gesunken. Seit diesem Zeitpunkt ließ das Vertrauen in die eigene Stärke mehr und mehr nach. Ich mochte mich selbst nicht mehr leiden, bin unzufrieden mit meinem Leben geworden, irgendwie scheint alles so sinnlos zu sein. Ich merke daher auch, dass ich halt nicht so dolle rüberkomme bei anderen, weil ich einfach zu wenig Selbstvertrauen habe und nicht überzeugt bin von dem, was ich tue. Ich fühle mich angreifbar und verletzlich. ;(

Original von PhilosophieEine Freundin hat ’mal zu mir gesagt: „wenn Du das Gefühl hast von einem anderen Menschen zu wenig zu “bekommen“, dann achte ’mal darauf was Du “hineingibst“!

Diesen Satz habe ich oft im Umgang mit Menschen berücksichtigt, und ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Ich bemühe mich mit anderen Menschen so umzugehen, wie ich es mir auch für mich wünsche.
Könntest du das vielleicht noch mal genauer erläutern mit dem „Hineingeben“? Manchmal glaube ich nämlich, dass ich mich zuviel um andere bemühe, und diese dann deshalb von mir genervt sind. Aber richtige Freunde nervt man doch eigentlich nie, zumindest nicht so sehr, dass der Kontakt dann ganz abbricht, oder?

Original von PhilosophieIch habe meine Freunde durch ganz unterschiedliche Situationen kennen gelernt: Schule, Tanzkurs, Arbeit, Urlaub, Wohngemeinschaft, auf Partys von anderen Freunden...........und auch durch Kontaktanzeigen.

Es gibt da vielfältige Möglichkeiten.
Naja, kennenlernen tut man ja immer welche. Aber z.B. an der Uni grüß ich die meisten nur, wenn ich sie sehe, dazu gibt’s dann noch welche mit denen ich mal fünf Minuten rede und dann kommt auch schon bald lange nix. Ich meine, ich will ja auch nicht immer mit jedem über meine Probleme reden, aber wenn da so gar keiner da ist, der mal eine Weile Zeit, um sich mal gegenseitig auszutauschen, ist das schon sehr traurig! :heulen:

Ich finde die Oberflächlichkeit an der Uni sogar so bedrückend und beklemmend, dass ich so gut wie jedes Wochenende wieder bei den Eltern bin, weil ich diese Soziale Kälte dahinten nicht ertrage. Und bei den Eltern ist das irgendwie viel schöner. Die sind quasi zu meinen besten Freunden geworden, und das sind wohl die Einzigen, bei denen ich überhaupt das Gefühl habe, dass sie mich gerne haben. An der Uni fühle ich mich so „zurückgestoßen“ und ungeliebt. Gestern hatte ich mich nach längerer Zeit mit ein paar alten Freunden in meiner Heimatstadt wieder getroffen. Da merkte ich erst, dass ich doch sehr an ihnen hänge. Kenne sie halt schon relativ lange, aber seitdem ich studiere ist der Kontakt auch sehr wenig geworden. Bin gerade dabei, den Kontakt wieder etwas aufzubauen.

Was mir noch wichtig ist, zu erwähnen: Ich leide seit längerem an einer Angststörung. Dies führt dazu, dass ich einige Freizeitaktivitäten nicht gerne mache oder auch Verabredungen absage, wenn ich darin eine Bedrohung sehe, z.B. wenn die anderen in eine große Disco gehen, wo ich Platzangst kriegen könnte. Daher sage ich auch einige Events ab, sage dann halt, dass ich was lernen muss und deshalb nicht kann. Früher war das noch extremer. Und nächste Woche bin ich auch auf einem Geburtstag eingeladen, den ich aber am Liebsten auch absagen würde, weil ich zuviel Angst habe. Würde stattdessen meine Freizeit lieber in meiner Heimatstadt mit alten Freunden verbringen und bei den Eltern und nicht auf die Geburtstags-Party in der Uni-Stadt. Würde mich dabei eher unwohl fühlen. Für den Gastgeber tuts mir schon leid, weil es halt so aussieht, als hätte ich keine Lust – dabei hab ich doch „nur“ Angst…aber das kann ich ihr ja so nicht wirklich sagen! Was mach ich denn da? ?(

 
Ich leide seit längerem an einer Angststörung.
Machst du was dagegen? Ich meine, therapietechnisch?

Dies führt dazu, dass ich einige Freizeitaktivitäten nicht gerne mache oder auch Verabredungen absage, wenn ich darin eine Bedrohung sehe, z.B. wenn die anderen in eine große Disco gehen, wo ich Platzangst kriegen könnte.Daher sage ich auch einige Events ab, sage dann halt, dass ich was lernen muss und deshalb nicht kann.
Und dadurch machst du deine Angst noch größer. Das is das Problem: Je weniger du dich den Situationen stellst und merkst, wie harmlos sie sein können, desto größer wird die irrationale Angst vor genau diesen Situationen.

Weißt du was ich gegen soclhe Ängste mache? Ich frag mich einfach, was alles passieren kann, wie man darauf reagieren könnte und dann merke ich, dass nichts von den schlimmen Dingen die man sich vorstellt realistisch ist.

Früher war das noch extremer.
Wie, wann und warum ist es jetzt besser geworden?

Und nächste Woche bin ich auch auf einem Geburtstag eingeladen, den ich aber am Liebsten auch absagen würde, weil ich zuviel Angst habe.
Was macht dir genau Angst?

Würde stattdessen meine Freizeit lieber in meiner Heimatstadt mit alten Freunden verbringen und bei den Eltern und nicht auf die Geburtstags-Party in der Uni-Stadt.
Du weißt aber, dass du dich nicht dein Leben lang vor ungewohnten, unsicheren Situationen drücken kannst(willst)?!

 
@Elvis:

Ja, bin schon länger bei einer Therapie!

Und dadurch machst du deine Angst noch größer. Das is das Problem: Je weniger du dich den Situationen stellst und merkst, wie harmlos sie sein können, desto größer wird die irrationale Angst vor genau diesen Situationen.

Das ist mir schon bewusst. Nur manchmal ist halt die Angst so heftig, dass es für mich entspannter ist, wenn ich gewisse Dinge nicht mache, als wenn ich zwei Tage voll damit beschäftigt bin, das eine, was mir Angst macht, anzugehen.

Der Trick hat mal so ein Jahr lang ganz gut funktioniert, aber in letzter Zeit klappt das damit nicht so recht, da ich zuviele "Gefahren-Herde" sehe und die Masse der Probleme oder Ängste doch dazu führt, dass mir was passiert, und wenn es auch nur ein sehr mieses Gefühl ist.

Besser geworden ist es nach dem Abitur, da ich da nicht mehr von den Mitschülern gemobbt wurde. Außerdem bin ich entspannter, seitdem ich zu einer Homoöpathin gehe, die mir so Tabletten gibt für die nervliche Beruhigung. Das hilft mir schon eine ganze Menge.

Zu dem Geburtstag: Bin jetzt nicht dagewesen. Was mir da Angst machte? Ich hätte mich von Donnerstag Abend bis Montag morgen irgendwie so beschäftigen müssen, dass ich keine Angst habe! Da ich dazu nicht in der Lage war, bin ich da halt nicht hingegangen. Außerdem kannte ich auf dem Geburtstag fast keinen, und die Gastgeberin auch erst seit zwei Wochen - vorher halt nur Internet-Bekanntschaft. War mir nicht ganz wohl dabei!

Klar weiß ich das auch, dass es nicht ewig so weitergehen kann. Aber ich finde es einfach nur zum Kotzen, wenn ich in meine Studi-Wohnung gehe, und da mich einfach nur die *Stille* empfängt! ;( Such mir gerade schon ne andere Wohnung!

Da bin ich lieber in Gesellschaft bei den Eltern, weil ich mich da besser fühle. Meine Eltern sind auch so ziemlich die einzigsten Menschen, die sich wirklich für mein Wohlergehen interessieren, am Uni-Ort ist das eh scheiß egal, ob ich jetzt da bin oder nicht... Und da mich das Ganze ziemlich runterzieht, dass es allen egal ist und ich mich da total einsam fühle, bin ich halt lieber woanders, z.B. bei den Eltern!

Ich weiß auch nicht genau, wie ich aus der Einsamkeitsfalle herauskommen könnte, denn meine Ängste hindern mich schon irgendwie an Sozialen Kontakten bzw. Aktivitäten. :(

 
Mmh. Ein Geburtstag macht dir Angst?

Wenn ich an meinen nächsten denke werd ich auch ganz wuschig ;)

Ne, mal ernsthaft. Hättst du nicht hingehen können, und ab dem Punkt , wo es dir wirklich unangenehm wird, dich wieder verabschieden können.

Ich fühl mich auf solchen Veranstaltungen auch ab und an fehl am Platz. Es ist aber weniger die Angst, als das ich nicht so leicht den Draht zu den Leuten finde.

Dann geh ich ev. eher wieder nach Hause. Aber dadurch hat ich doch auch ein paar nette Stunden, und manchmal trifft man dochmal jemand der einem Sympatisch ist.

Dafür lohnt es sich doch, da mal ab und an hinzugehen.

Warst denn nicht auch neugierig deine Inetrnet-Bekanntschaft näher kennenzulernen?

Andererseits. Ich bin lieber mit einzelnen Leuten oder in einer kleinen Gruppe unterwegs, als auf ner riesen Party.

So komt man viel besser ins Gespräch und ist ungestört.

 
Es ging nicht nur um den Geburtstag selbst, sondern um die Zeit davor und danach! Weil ich mich dann in den Tagen so alleine hier fühle, finde ich das etwas unangenehm so ohne "Gute Grundstimmung" dahin zu gehen, sondern eher mit dem miesen Gefühl, da alleine aufzutauchen, zumal ich mich so auch schon einsam fühle. Dadurch könnte sich eine Verkrampftheit einstellen, weil Kontakt zu anderen enstehen "muss", weil es mir sonst noch schlechter ginge.

Außerdem hätte ich 30 Minuten Anfahrt gehabt mit dem Auto zu dieser Party. Die Gastgeberin hatte ich erst einmal (zufällig) gesehen für 10 Minuten, da sie weg musste. Dazu kommt noch, dass sie einen sehr großen Freundes- und Bekanntenkreis hat, die sich natürlich auch untereinander kennen. Naja, ich hatte jetzt nicht so die Angst, dass ich dann außen vor bin (vielleicht ein bißchen).

Mir war halt unwohl vor dem Kontrast, dass ich so fast gar keine Freunde habe und sie halt so viele. Zweitens hatte ich generelle Ängste und drittens lerne ich sie lieber "in Ruhe" bei anderen Gelegenheiten näher kennen als auf ihrem eigenen Geburtstag, wo sie ja im Prinzip auch kaum Zeit für mich haben kann! Und ich denke fürs Kennenlernen wirds wohl noch andere Gelegenheiten geben! ;)

 
hallo sascho

meine "guten" freunde sind auch dünn gesät, wurde oftmals enttäuscht durch sie. nur wenige sind übrig geblieben und die pflege ich auch. die welt ist grösstenteils oberflächlich, wenigstens äusserlich. eine welt, wo alle nach perfektionismus und ansehen streben.

da haben zugeständnisse der angst schon gar keinen platz mehr. da ist man gleich auf verlorenem posten und gehört nicht dazu. du erkennst, dass ich mich damit auch auskenne und es ist sehr schwer, seine ängste zuzugeben. doch gerade durch das zugeben wirst du staunen, wieviele menschen dieselben ängste haben und froh sind, dass sie damit nicht alleine sind - so wie hier drin zum beispiel.

du hast selbst erwähnt, dass man diese ängste auf dauer nicht wegschieben und verdrängen kann. man muss sich ihnen stellen.

es wäre doch eine gute gelegenheit, die verpasste geburtstagsparty mit einer gegeneinladung an die gastgeberin zu kompensieren. so als erste übung sozusagen. und du musst anfangen zu üben. je länger die "abstinenz" dauert, desto schwerer wird es. vielleicht kannst du dir durch sie ein neues netzwerk aufbauen mit einigen guten leuten. es muss ja nicht gleich die ganz dicke freundschaft werden, doch einen anfang.

ich wünsche dir viel mut dazu und viele gute, neue freunde!

lg mörli

 
Hallo!

Mittlerweile mache ich mir doch schon ziemliche Selbstvorwürfe wegen meiner Einsamkeit. Ich weiß halt keinen Auswegen gegen den Lauf der Zeit, in dem alle ab dem Alter von ca. 20 Jahren irgendwie eigene, berufliche Wege gehen. Daher verstreut sich das auch alles geografisch und alte Freunde sind halt auch schwerer erreichbar. Es ist eben nicht dasselbe, ob ich hier ein paar neue Bekannte habe oder ob ich mich mit den "alten Leuten" aus meiner Heimatstadt umgebe, die ich schon jahrelang kenne. Es fällt mir eben schwer zu akzeptieren, dass es nie wieder so sein wird wie früher mit den engen Freundschaften, den Heimatgefühlen und des "Sich-Geborgen-Fühlens". :heulen:

Dadurch, dass mir das bewusst wird, kriege ich starke Angst- und Panikgefühle! Ich wache morgens auf und bin sehr deprimiert. Es ist einfach nur schrecklich!! Ab Nachmittags bis Abends gehts dann etwas besser, aber morgens ist es sau-ätzend!

Ich würde gerne meinen beruflichen Erfolg eintauschen gegen eine Handvoll guter Freunde. Ich habe so lange ich denken kann, immer und immer wieder den beruflichen Erfolg als oberstes Ziel gesehen. Ich merke, dass mir dadurch einiges an Sozialen Kontakten und Spaß im Leben durch die Lappen gegangen ist. Ich hatte dann oftmals Verabredungen abgeblockt oder mich nicht darum bemüht, weil ich dachte, dass ich die Schule nicht schaffe, wenn ich mich (zu) oft mit Freunden treffe. Auch jetzt im Studium klemm ich mich ständig hinter die Bücher und das Soziale kommt zu kurz. Dabei würde ich doch gerne mehr machen mit anderen Leuten, nur stehen mir meine Ängste da immer im Weg. So sind meine Freizeitaktivitäten auch stets eingeschränkt, weil ich denke, dass mir gesundheitlich etwas passiert, wenn ich mich da oder dorthin begebe.

Und weil diese Negativ-Gedanken schon seit Jahren um mich herum kreisen und ich nicht weiß wie ich das ändern kann, bin ich ziemlich deprimiert und teilweise depressiv. Denn hätte ich weniger Angst, würde ich auch mit anderen mehr unternehmen können, und es würde mir dann vermutlich ein ganzes Stück besser gehen!

 
hello again

wie schon gesagt, alle menschen haben ängste. ängste verschiedenster art und auch in anderem ausmass.

ich habe seit einem schweren autounfall angst auf der strasse. ein beispiel von vielen. ich muss mich aufgrund meines arbeitswegs jeden tag dieser angst stellen und dadurch ist es auch besser geworden.

du hast ja schon mal erkannt, was dir gut tun würde, dass du mehr mit anderen unternehmen solltest. ich hab dir in meiner ersten antwort schon mal eine anregung gegeben, wie du es anstellen könntest.

ganz was unspektakuläres, ohne unfallrisiken. deine neue bekannte mal zum essen einladen.

auch hängen die meisten an alten und vergangenen freundschaften, an heimatverbundenheit, kindheitserinnerungen, usw. welche sich eben durch viele äussere umstände verändert haben oder gar nicht mehr da sind.

unser leben wird immer aus erinnerungen bestehen, aus guten und anderen. das gehört dazu.

doch irgendwie musst du den glauben daran finden, dass du dies alles auch jetzt und in zukunft wieder erleben kannst. natürlich wäre es bequemer, die gewohnten freundschaften einfach so weiter laufen zu lassen, doch dies ist vielfach nicht möglich.

dass dein streben nach erfolg im beruf dich bis jetzt daran gehindert hat, ist auch ein umstand, den viele erleben. man kann nicht überall bestleistungen erzielen und gleichzeitig für alle da sein. jetzt, da du merkst, was dir fehlt, solltest du daran gehn, dies zu ändern.

mit einfachen sachen zu anfang, wie schon erwähnt. vielleicht gibt es in deiner nähe auch eine selbsthilfegruppe, wo du leute triffst, die mit ähnlichen problemen zu kämpfen haben und dir auch das gefühl geben können, absolut "normal" zu sein und nicht alleine?

den ersten schritt musst du allerdings schon selbst wagen. du kapselst dich ab zu hause mit deinen büchern, redest ausser hier mit niemandem darüber. so kannst du nicht erwarten, dass jemand auf dich zukommt. und die kürzliche gelegenheit hast du leider auch abgeblockt. diese kollegin wird kaum ein zweites mal eine abfuhr kassieren wollen. deshalb wäre es nun an dir und eine gute chance, etwas zu unternehmen.

versuchs mal, es ist gar nicht so schwer. es gibt so viele leute, die, wie du, auch nur darauf warten, bis sie jemand rausholt aus der isolation.

lg mörli

 
Original von schaschoDenn hätte ich weniger Angst, würde ich auch mit anderen mehr unternehmen können.....
Absoluter Quatsch, es ist genau andersrum:

Würdest du mehr mit anderen unternehmen, würdest du immer weniger Angst davor haben.

Der erste Schritt braucht Mut, aber wenn du deinen Satz weiterhin für richtig hältst, wird die Angst NIE weggehn und du wirst immer mehr Mut brauchen, was evtl. eines Tages sogar unmöglich ist. Dann bist du absolut depressiv und am Boden. Wenn du es soweit kommen lassen willst, ist deine Logik richtig. Ansonsten glaub mir, ich habe es auch erfahren müssen.

 
Original von mörlidu hast ja schon mal erkannt, was dir gut tun würde, dass du mehr mit anderen unternehmen solltest. ich hab dir in meiner ersten antwort schon mal eine anregung gegeben, wie du es anstellen könntest.

ganz was unspektakuläres, ohne unfallrisiken. deine neue bekannte mal zum essen einladen.
Ich weiß jetzt nicht, ob sich das komisch anhört, aber ich möchte schon mehr unternehmen, weil ich mich dann besser fühlen könnte. Komischerweise fühle ich mich nicht jedes mal besser, wenn ich was unternommen habe - sondern es kommt für mich auch etwas auf die "Qualität" der Unternehmung an. Manchmal fühle ich mich dennoch nicht besser danach, weil ich das Gefühl hatte, die Person gegenüber versteht mich nicht, hat mir gar nicht zugehört usw...

Original von mörlidoch irgendwie musst du den glauben daran finden, dass du dies alles auch jetzt und in zukunft wieder erleben kannst. natürlich wäre es bequemer, die gewohnten freundschaften einfach so weiter laufen zu lassen, doch dies ist vielfach nicht möglich.
Das ist auch ein Problem. Ich kann da einfach nicht daran glauben, dass sich das Blatt "zum positiven" wenden kann. Heute war ich wieder so verzweifelt, dass ich wieder mal geweint habe - wie so oft in den letzten zwei Wochen. Ich kann einfach nicht verstehen, wie es soweit kommen konnte... ?(

Original von mörlimit einfachen sachen zu anfang, wie schon erwähnt. vielleicht gibt es in deiner nähe auch eine selbsthilfegruppe, wo du leute triffst, die mit ähnlichen problemen zu kämpfen haben und dir auch das gefühl geben können, absolut "normal" zu sein und nicht alleine?
Wie etwas weiter oben schon erwähnt, fühle ich mich sogar manchmal einsam und unverstanden, obwohl ich etwas mit manchen Leuten unternehme. Ich mag einfach diese Oberflächlichkeit nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich da so einen "Nachholbedarf" an Engen Freundschaften habe und ich mir deshalb so sehr einen Zuhörer wünsche!?

Original von mörliden ersten schritt musst du allerdings schon selbst wagen. du kapselst dich ab zu hause mit deinen büchern, redest ausser hier mit niemandem darüber. so kannst du nicht erwarten, dass jemand auf dich zukommt. und die kürzliche gelegenheit hast du leider auch abgeblockt. diese kollegin wird kaum ein zweites mal eine abfuhr kassieren wollen. deshalb wäre es nun an dir und eine gute chance, etwas zu unternehmen.
Für mein Fehlen auf dem Geburtstag hab ich mich ja auch entschuldigt. Tut mir ja irgendwie auch leid, und war ja nicht gegen sie persönlich gerichtet. Nur wie soll ich sowas denn ihr sagen: Tut mir leid, ich kann nicht zu deiner Party kommen, weil ich an einer Angststörung leide und mich nicht traue?! ;) Das wäre wohl ein bißchen blöd.

Bei mir ist das halt so, dass ich mich erst wohl fühle, wenn es ein Wechselspiel ist zwischen den Personen. Mal melde ich mich, mal die andere Person. Erst dann habe ich auch das Gefühl irgendwie gemocht zu werden, während ich mich wie ein fünftes Rad am Wagen fühle, wenn immer nur ich die treibende Kraft bin und vom gegenüber nichts zurückkommt.

Nachdem ich anfangs ständig versucht habe, Unternehmungen zu starten mit anderen Studien-Leuten, das aber seltenst geklappt hat, hat mich irgendwann auch der Mut verlassen, es immer und immer wieder neu zu probieren. Erst dann hab ich mich nach und nach zurückgezogen, was abe im Endeffekt auch keine Lösung war!

@Elvis:

Ich habe ja keine Angst vor der Unternehmung selbst, sondern nur um die Lokalitäten, in denen sie stattfinden könnten (Disco, Kneipe, Kino etc.). Also müsste ich meine Angst vor den Gebäuden reduzieren, die mir Angst machen. Das könnte natürlich in Einklang gehen mit Sozialen Treffen!

Und irgendwie depressiv bin ich jetzt schon, weil ich die Angst nicht loszuwerden scheine. Ein Teufelskreis! :(

 
Original von schascho
@Elvis:

Ich habe ja keine Angst vor der Unternehmung selbst, sondern nur um die Lokalitäten, in denen sie stattfinden könnten (Disco, Kneipe, Kino etc.). Also müsste ich meine Angst vor den Gebäuden reduzieren
Hast du denn vor anderen Gebäuden auch Angst?Wo schläfst du denn dann? Im Wald? Nee Spaß beiseite: Merkst du nicht, dass sich deine Furcht nur auf Lokalitäten bezieht, in denen viele andere Menschen sind, mit denen man evtl. sogar in Kontakt treten muss.

Du musst dir zuerst eingestehen, dass du eine enorme Angst vor anderen Menschen hast, alles andere ist eine Ausrede.

Ausserdem kann man daran zugrunde gehen, wenn man sich isoliert und du solltest die Tragweite deiner Entscheidung gegen den Mut einsehen.

 
Original von ElvisHast du denn vor anderen Gebäuden auch Angst? Merkst du nicht, dass sich deine Furcht nur auf Lokalitäten bezieht, in denen viele andere Menschen sind, mit denen man evtl. sogar in Kontakt treten muss.

Du musst dir zuerst eingestehen, dass du eine enorme Angst vor anderen Menschen hast, alles andere ist eine Ausrede.

Ausserdem kann man daran zugrunde gehen, wenn man sich isoliert und du solltest die Tragweite deiner Entscheidung gegen den Mut einsehen.
Ich habe mehr Angst, wenn ich alleine in meiner Wohnung bin als wenn ich z.B. bei meinen Eltern bin, die dann ja auch in der Wohnung sind. Mittlerweile traue ich mich sogar häufiger in ein Fußball-Stadion. Da sind ja TAusende von Menschen, aber die kleinere Disco macht mir dann wieder Angst! Ich kann das nicht genau erklären, warum ich da Angst habe und woanders nicht!

Sagen wir mal so: Ich habe Angst vor zuviel Rummel. Denn es wird mir oft zuviel, wenn ich immer und ständig Leute um mich herum habe. Dann suche ich die Ruhe für mich selbst, welche sich wiederum auch negativ bemerkbar macht, wenn diese Ruhe zu lange anhält! Also suche ich quasi so ein Mittelding! Ich hoffe, du verstehst was ich meine! ;)

 
Hello again!

Irgendwie habe ich mich da selbst in so einen Einsamkeitsstrudel reingeritten. Eigentlich möchte ich gerne mehr mit anderen Leuten unternehmen. Aber irgendwie haben sich in den letzten zwei Jahren so Soziale Ängste entwickelt, weshalb ich nicht immer so gerne weggehen mag. Naja, eigentlich kamen sie erst, nachdem ich wenig weggegangen bin... . Und jetzt fühle ich mich irgendwie so gefangen. Ich kriege kaum eine "normale Freizeitgestaltung" mit anderen Leuten hin. Nach einer Weile im Zusammensein mit anderen Leuten, verspüre ich wieder den Drang alleine sein zu wollen. Wenn ich dann wieder alleine bin, die anderen weg sind, fühle ich mich aber nur noch mieser, weil ich scheinbar nicht dazu in der Lage war, eine Soziale Situation über längere Zeit auszuhalten.

Dazu kommt noch, dass ich starke Hemmungen habe, wenn ich der Ansicht bin, dass ich durch gewisse Unternehmungen gesundheitliche Schäden davon tragen könnte. Also mach ich dann lieber nichts, weil das scheinbar sicherer ist. Ich weiß, dass das der falsche Weg ist, aber ich komme aus dem Strudel irgendwie nicht heraus... blöde Situation! :(

 
Original von schaschoDazu kommt noch, dass ich starke Hemmungen habe, wenn ich der Ansicht bin, dass ich durch gewisse Unternehmungen gesundheitliche Schäden davon tragen könnte.
Meinst du Alkohol trinken oder was?

 
Original von ElvisMeinst du Alkohol trinken oder was?
Hehe, auch eine Interpretation! ;)

Nein, ich trinke eh fast nie Alkohol. Geht um so Sachen, wie Angst- und Panikattacken in großen Menschenmengen zu bekommen und so weiter.

 
Ab und zu treffe ich einige Leute aus meiner alten Fußballmannschaft, die zusammen losgehen, oder ein andermal eine Gruppe von Ex-Mitschülern, die zusammen Spaß haben. Dann wird mir irgendwie deutlich: Ich habs vergeigt!!

Ich kriege kaum eine "normale Freizeitgestaltung" mit anderen Leuten hin. Nach einer Weile im Zusammensein mit anderen Leuten, verspüre ich wieder den Drang alleine sein zu wollen. Wenn ich dann wieder alleine bin, die anderen weg sind, fühle ich mich aber nur noch mieser, weil ich scheinbar nicht dazu in der Lage war, eine Soziale Situation über längere Zeit auszuhalten.

Dazu kommt noch, dass ich starke Hemmungen habe, wenn ich der Ansicht bin, dass ich durch gewisse Unternehmungen gesundheitliche Schäden davon tragen könnte.
Deine Einsamkeit entsteht wohl dadurch, daß du keine Seelenverwandten kennst oder Leute die die gleichen Hobbies und Interessen wie du haben. Ich z.B. gehe aus Prinzip nicht "Fort oder "Aus" weil ich bis jetzt nur Leute dort kennengelernt habe die Rauchen, sich Zusaufen und dabeiglauben, daß das Spaß macht und dies der Sinn des Lebens ist. Falls mich aber jemand fragt ob ich etwas unternehmen möchte was mir gefällt, bin ich immer gleich dabei. Leider passiert das selten, so daß ich eher Spaß mit Leuten im Internet habe. *g*

Nun stellt sich die Frage was "Du" möchtest. Wenn Du mit Leuten "losgehen" möchtest dann mach das einfach. Wenn man fragt kann man ja nur eine Zusage oder Absage bekommen. Für mich persönlich wäre "losgehen" zu langweilig weil ich ganz andere Interessen habe die ich beim "Losgehen" gar nicht ausleben könnte. Wenn man glücklich sein möchte muss man sich seinem Charakter treu bleiben und deinen Aussagen entnehme ich daß "Losgehen" ansich nicht wirklich das Richtige ist was dir gefällt. ;)