streiten will gekonnt sein
Ich möchte Dir schon wieder zustimmen,
@piet. Ich glaube sogar, dass "Streit" - also irgend eine Form des Konflikts - in einer Beziehung passieren MUSS.
Ganz einfach, weil wir alle unsere Rucksäcke tragen und ganze Menschen in einer Beziehung sind. Es gibt auch keine Beziehung ohne Konflikte, das ist auch gut so, weil Konflikte die Chance geben, dass unsere Positionen zueinander immer wieder ein wenig neu definiert werden. So wie wir uns selbst entwickeln, als Menschen, so passiert auch Einfluss auf die Partnerschaften - sie entwickeln sich. Positionen und Realtionen zu einander verändern sich. Relation, da wird Mancher oder Manche an das engl. Wort "Relationship" denken. Ich glaube, dass eine Beziehung nicht nur etwas festes ist, das sich vertieft, sondern auch etwas, das wächst, sich verändert. Dazu MUSS ein Konflikt her in meinen Augen.
Ich denke, wenn BEIDE einander WOLLEN, dann müssen auch BEIDE krativ werden, um Konflikte zu erkennen und zu lösen. Nach jedem erfolgreichen Konflikt, jeder Krise, sind die Positionen ein wenig neu und passender für beide.
Es gibt auch unzählige Fälle, in denen Konflikte nicht erfolgreich ausgetragen werden. Das hat viele Gründe.
Das mündet oft in einem Beziehungsaus, das tut weh, jetzt sind wir wieder beim TE.
Es KANN das Ergebnis eines Konfliktes sein, zu sagen: wenn Du diese und diese Position in unserer Beziehung einnehmen willst, dann kann ich nicht mit Dir leben.
Das tut weh, ist aber auch ganz gut: beide kennen sich selbst danach besser und wissen schon wieder mehr - sie können nicht miteinander leben.