Nach über 20 Jahren nochmal...

Die Welt ist voller wunderschöner Orte, aber ich verstehe,  dass dein Herz an diesem Dorf hängt, jetzt erst recht.

Vielleicht solltest du nochmal hinfahren  und deine Gefühle bewusst analysieren,  tut es dir noch gut, kannst du es noch genießen.  Falls nicht: such dir einen anderen märchenhaften Ort,  die gibt es,  auch in den Alpen. 
Es hängen eben einige schöne Erinnerungen an dem  Ort. Und auch sonst ist er eben Ideal. Kein Massentourismus, keine durch den Schizirkus verbaute Landschaft, pure Natur quer durch alle Vegetationszonen: Von dichtem Wald bis nacktem Fels. Und weil es dort keine "Remmidemmi-Buden" gibt, ist auch das (sehr überschaubare) Klientel, was dort Urlaub macht, sehr angenehm!

Nicht zuletzt ist es für schweizer Verhältnisse sogar noch relativ preiswert - vermutlich auch gerade weil es so schwer zu erreichen ist, und dort oben wenig Infrastruktur ist.

Ein echter Glücksfall für denjenigen, der einfach Natur und Ruhe sucht. Nichts dagegen für Leute, die Trubel suchen. Das würde ich ungerne aufgeben.
 
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Viel kann ich jetzt nicht schreiben,  ich muss leider arbeiten.

Lies dir deinen letzten Beitrag noch einmal durch. Bist du nicht etwas stur? Du bist mich lange nicht so alt, um deinen Urlaub immer am selben Ort zu verbringen. Meinst du wirklich, es ist der einzige Ort, wo die Natur noch unberührt ist? Ich kann dir einen herrlichen Ort in den Alpen per PN empfehlen,  jemand, den ich kannte?, war davon begeistert. Es ist ein Kloster, sehr idyllisch, Berge, ein See, wunderschön.

Wenn du 1-2 Jahre aussetzt und zur Abwechslung woanders hinfährt, wirst du später deinen Ort noch mehr genießen können.

Das schreibe ich alles in der Annahme,  dass wir uns einig sind, dass der Ort im Moment für dich nicht gut ist? 

Ich finde Sahnetorte herrlich,  der Himmel auf Erden, und Mohnkuchen mit Milch, ich könnte ein Glas Honig pro Woche essen und Erdnussbutter löffelweise und Eis. Ich könnte mich nur davon ernähren. Kein Salat schmeckt so gut.

Aber ich tue es nicht, weil es ungesund ist.

Das verstehst du hoffentlich. 

Egal wie schön dein Ort ist, im Moment ist es Gift für dich.

Natürlich nur wenn du auch der Meinung bist, dass dir eine  erneute Begegnung mit der Dame nicht gut tun würde. Ich möchte hier nicht dafür gesteinigt werden,  dass ich versuche, dein Glück zu verhindern. Du musst natürlich selbst wissen, was in Bezug auf sie für dich am Sinnvollsten ist. Wenn  es heißt: Sie eine Weile nicht zu sehen,  dann ist die Tatsache, dass es ein schöner Ort ist, überhaupt kein Argument.

Dann brauchst du Abstand. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin sehr erfahren,  was unerwiderte Liebe angeht,  ich könnte darüber ein Buch schreiben ?.

Also denk bitte darüber nach.

Du weißt es doch selber ganz genau:

Was helfen da Mai und Nachtigallen und Mondscheinnächte. Trauriger Zustand.

Ohne Liebe ...

 
Kein Salat schmeckt so gut.
Doch! Da haben wir den Salat! Leela flippt immer aus,

Wenn es heißt: Sie eine Weile nicht zu sehen
...oder alle zehn Minuten die Mails zu checken!

Denn dann... ja dann...

Dann brauchst du Abstand. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich bin sehr erfahren
Hör auf, Leela - oder hör auf Leela: Distanz zu anderen schafft Nähe zu sich selbst.
Oder hör auf Rochefoucauld: "Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet, ist es zwecklos, sie andernorts zu suchen."

Der Ort ist nicht das Problem... die Zeit ist es.

 
Hallo "alter Sack". Um wieder auf dich zurückzukommen... Es fällt mir schwer dich so zu nennen. Vermute mal du bist jünger wie ich! Du hast dir dein Single Leben eingerichtet und genießt es. Plötzlich kommt diese junge Frau und berührt dein Herz. Gott sei Dank möchte ich mal sagen. Meine Einwände gegen eine Beziehung mit einen so grossen Altersunterschied sind berechtigt. Das wissen wir beide. Dein Vergleich mit Jopi und Simone ist nicht ohne. Meiner war mit Simone Thomalla und ihrem Handballer. Wir sind aber keine Schauspieler. Wir müssen das realistischer sehen. Es ging mir auch so, als ich meine "Affaire" das erstemal gesehen habe, mein einziger Gedanke war "der wäre es gewesen". Zumal für ihn unser Altersunterschied kein Problem war. Ja, jetzt. Und in ein paar Jahren, auf jeden Fall. Freunde von mir haben ebenfalls einen grossen Altersunterschied. "Sie" liebt ihn auch sehr und trotzdem macht ihr mittlerweile sein älterwerden zu schaffen. 

Trotzdem bin ich der Meinung, du solltest jetzt nicht dein Leben umkrempeln oder diesen Ort den du so sehr liebst, meiden. Du weist du triffst sie dort wieder. Das ist doch auch schön. Glaubst du nicht, du kannst den Urlaub auch geniessen ohne Erwartungen an die Dame?

 
Jetzt aber nicht sentimental werden, mein Lieber. Wir haben das Glück und die Reife und eben das Alter selbstbestimmt zu leben. "Positiv werden wir den Tag beginnen"- das ist mein Mantra?.

 
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Glaubst du nicht, du kannst den Urlaub auch geniessen ohne Erwartungen an die Dame?


Ich weis selber nicht, was ich erwarte: Eigentlich hat sie mir ja exakt das gegeben, was ich mir gewünscht hatte: Einfach nur ein wenig mit ihr locker erzählen und etwas rumalbern. Alles Andere hätte ich mir in der Situation real kaum vorstellen können. Das bleibt allenfalls der Phantasie überlassen. Real sehe ich eine Gewissheit, mich ansonsten lächerlich zu machen - vor ihr, vor anderen und sogar vor mir selber. 

Was mal mehr oder auch mal weniger belastend ist, wenn ich dort bin, sind solche dämlichen Dinge wie:

Ist sie da? Ist sie nicht da? Ist sie gut drauf und freundlich (zu mir)? Oder beachtet sie mich nicht, blickt an mir vorbei? Hat sie was bemerkt? Wie geht sie damit um, wenn ja? Guckt sie vielleicht gerade deswegen an mir vorbei? Macht man sich zum Narren, oder hält sie mich sonst wie für blöd? Bin ich ihr unangenehm (wäre das Schlimmste!), lästig? Ist sie vielleicht ganz anders, eventuell sogar unfreundlich, wenn man sich irgendwo begegnet, wenn sie gerade nicht im Dienst ist? Redet vielleicht schon die ganze Belegschaft hinter vorgehaltener Hand über den heißgelaufenen alten Gockel? 

Und eigentlich das schlimmste: Sie ist so nah, und doch so fern für mich, eben in einer ganz anderen Welt in einem anderen Leben. Unerreichbar. Manchmal tut es schon weh, wenn ich nur von dem entsprechenden Kanton höre oder lese, in dem sie lebt, oder im Fernsehen läuft ein Bericht über die Gegend. Ich höre einen Ortsnamen, den ich mit ihr in Verbindung bringe, und es passiert schon etwas in mir. Ein andermal wiederum möchte ich am liebsten gleich hin fahren. 

Das ist selbstverständlich alles nur in meinem Kopf und durch die Bank völlig bescheuert, das weis ich auch. Es fällt mir hier aber leider sehr schwer, einfach nur heimlich ihre Anwesenheit zu geniessen. Es läuft dann eher auf entweder „himmelhoch jauchzend“ oder eben „zu Tode betrübt“ hinaus. Und das ist eben der Unterschied: Diese Spannung gegenüber einer Person, die diese starken Gefühle in einem ausgelöst hat. Frauen gegenüber die dies nicht tun kann ich mich dagegen völlig locker geben, und gerne auch mal, je nach Vertrautheit, einen lockeren Spruch machen. 
 
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Eigentlich hat sie mir ja exakt das gegeben, was ich mir gewünscht hatte: Einfach nur ein wenig mit ihr locker erzählen und etwas rumalbern.
Das ist doch perfekt! Warum bist du dann überhaupt hier?.

Und eigentlich das schlimmste: Sie ist so nah, und doch so fern für mich, eben in einer ganz anderen Welt in einem anderen Leben. Unerreichbar.
Aha, es ist also doch nicht perfekt. Es ist sogar schlimm.

Manchmal tut es schon weh, wenn ich nur von dem entsprechenden Kanton höre oder lese, in dem sie lebt, oder im Fernsehen läuft ein Bericht über die Gegend. Ich höre einen Ortsnamen, den ich mit ihr in Verbindung bringe, und es passiert schon etwas in mir.
Bei mir das Gleiche,  und es tut nur noch weh.

Seine Heimatstadt,  der Fluss in dem Ort und 1000 andere Sachen,  sogar ziemlich entfernte Assoziationen. Andere würden niemals drauf kommen. Sogar die Farbe blau?. Es ist daher besser, so wenig wie möglich über den Menschen zu wissen. Jede Information führt zu vielen weiteren Assoziationen.

Es fällt mir hier aber leider sehr schwer, einfach nur heimlich ihre Anwesenheit zu geniessen. Es läuft dann eher auf entweder „himmelhoch jauchzend“ oder eben „zu Tode betrübt“ hinaus. Und das ist eben der Unterschied: Diese Spannung gegenüber einer Person, die diese starken Gefühle in einem ausgelöst hat.
Frag dich einfach, ob es dir gut tut, ob es erstrebenswert ist? Kannst du so glücklich sein? Wenn ja, wie lange? Und was kommt danach?

Ich schreibe das nur, weil du ganz am Anfang beschrieben hast, wie es dir vor 25-20 gegangen ist. Und du warst ja damals kein emotional instabiler Teenager,  du warst schon erwachsen.  Hättest du geschrieben,  dass du normalerweise so eine unerfüllte Liebe innerhalb von wenigen Monaten für erledigt erklären kannst, würde ich nichts schreiben.

 
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Das ist doch perfekt! Warum bist du dann überhaupt hier?.
Da hast Du völlig recht, Leela!

Wenn ich mir meine eigenen Texte hier durchlese muss ich nun sagen: "Es langt nun"

Ich sollte mich doch freuen, so eine nette Dame kennen gelernt zu haben die einfach nur sehr freundlich zu ihren Gästen (und somit auch zu mir) ist. Ich weis doch, dass ich weder bei ihr landen kann, und tatsächlich auch gar nicht landen wollte. Ich könnte ja auch schliesslich ihr Vater sein. Nach (noch)einmal drüber schlafen habe ich auch die Vermutung, dass ich eher noch mit dem alten Fall von vor 20 Jahren zu tun habe, und das irgendwie rüberprojeziert hab. Auf alle Fälle kein Grund, den Urlaubsort, den Kanton oder sogar die ganze Schweiz für ein paar schöne Wochen im Jahr zu meiden!

Vielleicht hat es auch geholfen, sich hier mal den Frust von der Seele zu schreiben. Jedenfalls hat es beim Nachdenken letzte Nacht irgendwie "Klick" gemacht bei mir, und ich habe keine Lust mehr, mich von den eigenen Gefühlsduseleien fremdsteuern zu lassen! Ich weis ja auch, dass ich mich ihr gegenüber normal verhalten kann und weder rumstammel und auch nicht rot anlaufe. Trotzdem darf man eine schöne Frau ja attraktiv und charmant finden - und dann sicherlich auch ein bischen traurig sein, wenn man nette Menschen (was übrigens auf alle Mitarbeiter des Betriebs zu trifft!) dann wieder für längere Zeit nicht mehr sieht. Man sollte versuchen sich nicht in irgendetwas hinein zu steigern.

Und selbst wenn man sich dann etwas verguckt hat. Na und? Das ist schliesslich auch normal. Wie schlecht müsste es dann Leuten gehen, die Kummer mit ihrem TATSÄCHLICHEN Partner haben! Wo dann noch ganz andere Dinge eine Rolle spielen wenn es Probleme gibt.

Ja, fromme Worte. Aber nach dem schriftlichen Seelenstriptease hier - und vor allem nach dem anschliessenden Lesen meines Geschriebenen muss ich nun echt die Notbremse ziehen um nicht noch irgendwie die eigene Selbstachtung zu gefährden.

Viele Dank und viele Grüsse vom alten Sack.

 
Auf alle Fälle kein Grund, den Urlaubsort, den Kanton oder sogar die ganze Schweiz für ein paar schöne Wochen im Jahr zu meiden!
Wie gesagt: der Ort ist nicht das Problem.

Ich sollte mich doch freuen, so eine nette Dame kennen gelernt zu haben [...]
Die Dame übrigens auch nicht...

[...] habe ich auch die Vermutung, dass ich eher noch mit dem alten Fall von vor 20 Jahren zu tun habe, und das irgendwie rüberprojeziert hab.
...die Zeit ist es.

Hmm... und dabei dachte ich eher an so etwas Ähnliches wie z. B.

"Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorrüber, in der man kann." (Marie von Ebner-Eschenbach)

Passt schon... :))

Ja, fromme Worte [...]
Ich weiß... und so belanglos, nicht wahr? Also meine Worte! Nicht dass wir uns falsch verstehen...

Deine Worte sind klug gewählt... und natürlich fromm!  ;-))

Tempus fugit - amor manet!