Ich kann gut deinen Kummer nachvollziehen. Wäre ich an deiner Stelle würde ich auch den Kontakt versuchen zu halten. Aber du musst aufpassen. Sein schlechtes Gewissen und eure lange Beziehung "nötigen" ihn, für dich da zu sein. So gut es geht und möglich ist. Aber wenn es ihm so ernst mit Trennung ist, könnte er, wenn ihm dein Leid nicht mehr erträglich ist, ganz abbrechen. Und das wäre sehr Schade. Auch für deinen Sohn. Ich kann mich noch gut errinnern an die Trennung meines Bruders. Ich musste für alle da sein und ein offenes Ohr haben. Für den Bruder, die Ex-Schwägerin und den jüngsten 17jährigen Sohn. Ich weiß nicht wer am meisten gelitten hat. Ein halbes Jahr später war ich mir sicher, es war mein Neffe. Der immer versucht hat zu vermitteln und einzulenken und es beiden recht zu machen. Vergiss also bei deinem ganzen Leid nicht deinen Sohn. Er ist zu jung um schadlos dieses Drama zu überstehen. Auch wenn man denkt, es sind schon junge Männer. Nein es ist ein Teenager. Was meinst du wie hilflos er im inneren ist. Und wie zerrissen. Er geht damit ins Bett und steht damit auf. Wie du. Er zerbricht sich den Kopf was passieren muss damit es dir besser geht. Er fühlt sich hilflos. Wie du. Was ich eigentlich sagen möchte. Für dich und für ihn, musst du versuchen in Gedanken dieses Band das euch(Mann und Frau) verbindet, durchzuschneiden. Lese Bücher darüber. Mache eine Therapie, erzähle es deinem Hausarzt. Schreibe hier im Forum, schreibe ein Tagebuch. Beschäftige dich mit allen möglichen Dingen. Mach ein Schritt vor den anderen. Weg vom bisherigen, gemeinsamen Leben, in ein anderes. Es ist alles noch frisch und unerträglich. Zähle die Tage die du schaffst ohne daran zu zerbrechen. Und zeige, vermittle deinem Sohn das du dich auf ein neues unabhängiges Leben vorbereiten möchtest.