Nutzt sie mich finanziell aus?

ijoejoe

Benutzer
20. Okt. 2003
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Hallo,

habe wegen meiner Frau und mir schon einen Thread aufgemacht. Muß jetzt aber dringend dieses (finanzielle/beziehungs-) Problem lösen.

Ich war bis Januar freiwillig krankenversichert. Seit Februar bin ich arbeitslos. Meine Frau arbeitet seit Februar selbständig von zu Hause und hätte sich selbst versichern müssen, ich wäre dann familienversichert. Sie hat es aber nicht getan und blieb familienversichert über mich um Geld zu sparen (als Selbständige hätte sie den doppelten Beitragsatz bezahlen müssen wie ich). Nicht ganz legal aber irgendwie mußten wir über die Runden kommen.

Ende Sept. hat mich meine Frau verlassen. Sowohl ich als auch sie haben seit der Trennung nicht viel Geld. Ich wohl weniger weil ich arbeitslos bin. Sie hat im Oktober erhebliche Einbußen gehabt weil sie ihre neue Wohnung erst einrichten mußte.

Sie sagt zwar daß wir noch Freunde bleiben können. aber irgendwie zweifel ich dran. Wir telefonieren ein mal die Woche und sie sagt daß wäre zuviel. Alle zwei Wochen wäre ok. Vielleicht braucht sie ersteinmal Abstand, vielleicht kümmert sie sich auch nur einen Dreck um mich.

Ich habe sie mehrmals darauf aufmerksam gemacht, daß ich nicht weiter sie versichern kann, ganz im Gegenteil, sie muß mich versichern weil ich keinerlei Einkommen habe. Sie will dies erst im Januar machen weil angeblich knapp bei Kasse sei. Jetzt habe ich schon Okt. und Nov. für sie bezahlt und ich sehe nicht ein warum ich auch noch Dezember bezahlen soll. Ich habe ihr schon drei mal gesagt, daß sich für Dez. selbt versichern soll und daß sie Glück gehabt hat, daß ich Okt. und Nov. bezahlt habe obwohl sie das hätte müssen. Beim dritten Mal war bei mir die Geduld am Ende und habe ich ihr gesagt, daß ich der Versicherung die ganze Wahrheit erzähle und sie dann mit kräftigen Nachzahlungen zu rechnen hat (über 1000 €). Ich habe diesen illegalen Zustand zwar die ganze Zeit toleriert aber irgenwann ist Schluß. Übrigens ich kann da nicht haftbar gemacht werden, da habe ich mich schon informiert. Sie sagte nur kühl: Tue was du nicht lassen kannst.

Ich stehe jetzt vor der Wahl: Ich gehe zur Versicherung und

1. sage, daß sie ab Dez. selbstständig arbeitet und daher sie sich hauptversichert.

2. sage, daß sie schon seit Okt. selbstständig arbeitet und daher sie sich nachträglich hauptversichert.

3. sage, daß sie seit Februar selbstständig arbeitet und daher sie sich nachträglich hauptversichert.

In Verbindung mit 1. oder 2. könnte ich die Beiträge von Okt./Nov. von ihr wieder zurück verlangen. Das sieht glaube ich eher schlecht aus.

Sie verkennt den Ernst der Situation. Wenn ich ihr eine reindrücke kann ich sie für immer vergessen. Ich möchte sie aber wieder zurück haben. Ich habe Fehler gemacht und möchte mich ändern. Ob siemir noch eine Chance gibt weiß ich nicht. Andererseit möchte ich nicht ausgenutzt werden. Daher tendiere ich eher für Lösung Nummer 1. Ich könnte natürlich auch Dezember bezahlen und alles wäre in Butter. Das sind aber immerhin 120 € (nicht zu vergessen 2x 120 € von Okt./Nov). Das ist viel Geld für jemanden der für einen evtl. nichts mehr empfindet.

Was sagt ihr dazu? Nutzt sie meine Gefühle für sie aus?

Gruß

Joe

 
Angenommen du meldest es für Dezember 03. Bist du dann über sie familienkrankenversichert oder kümmert sich dann jeder um seine eigene Versicherung?

 
Hi,

hey, tut mir leid.....

aber glaubst Du ernsthaft, dass Deine Frau zurückkommt?

wegen einer wagen Hoffnung würde ich nicht den Zahlesel machen.....

Liebe Grüsse

Verlassen?

 
Antwort für Sonnenstrahl: wenn sie sich ab Dez. versichert wäre ich familienversichert bis ich Arbeit gefunden habe.

Antwort für Verlassen: 240 € habe ich schon gezahlt, 120 € würden mich jetzt auch nicht viel ärmer machen wenn ich dadurch eine freundschaftliche Basis bekäme. Die Basis ist nötig um überhaupt die Möglichkeit einer Chance zu bekommen. Garantiert ist hier nichts. Trotzdem bleibt immer die Ungewißheit, daß sie mich ausnutzt weil sie schon längst mit mir abgeschlossen hat, selbst wenn ich zum liebsten Person der Erde werde.

 
Ich sehe zwar nicht ganz durch!

Wenn ihr euch als Ehepaar sehen würdet, welche Regelung wäre für euch gesamt die bessere. Ihr seid über dich versichert oder ihr seid über sie versichert? Könnt ihr das Geld nicht teilen? Oder wäre es nicht sogar besser für sie, wenn sie die Versícherung anmeldet, kann sie die Ausgaben nicht bei ihren Lohnsteuerausgleich geltend machen, ich weiß nicht, ob das geht und ob du Deutscher bist? Keine Ahnung, da muss ein Fachmann ran!

1 . Doch eins wüßte ich, wo ich das Gefühl hätte ausgenutzt zu werden, egal ob nun eine Beziehung oder nicht, die Person möchte ich nicht haben !

2. Wer so mit Geld und mit anderen Menschen umgeht, möchte ich auch nicht zurückhaben!

3. Mit Freunden springt man nicht so rum. Das hast doch selbst erkannt? Warum willst du dann mit so einer Person zusammensein? Warum willst du dir das antun? Das bringt dich doch nur auf die Palme! Sie passt wirklich nicht zu dir! Mit Krankenversicherung etc ist nicht zu spaßen. Angenommen es passiert mal was? Ihr werdet dann nie wieder glücklich, wenn ihr nicht richtig versichert seid!

Liebe Grüße

 
Lieber Joe,

ich wünsche dir, dass du bald wieder einen tollen Job hast, der dir gefällt und Spaß macht!

 
Also, ich würde es auch nicht bezahlen!

Wenn sie mehr Geld verdient, dann soll sie die Versicherung auch selber bezahlen! Egal ob noch Chance für dich oder nicht!

Wenn sie ein vernünftiger Mensch ist und außer an sich noch an andere denkt (z.B. dich), dann nimmt sie dich doch nicht aus, oder???

Ich würde mich also dafür entscheiden, das du der Versicherung meldest, das sie ab jetzt sich selber versichert. Du musst ihr ja nicht gleich enen reinwürgen, aber auf jeden Fall muss sie sehen, das du nich alles mit dir machen lässt!

Was du letztendlich tust, musst du wirklich selber wissn, schließlich kenn ich euch ja nicht, m irgendwas über Zukunft/ nicht Zukunft zu sagen. Aber so wie du es schreibst, finde ich das ziemlich frech ;) von ihr!!!

Liebe Grüße

Pooly

 
Es sieht ganz danach aus als ob sie mit mir abgeschlossen hätte, denn sie vertritt nur ihre Interessen.

Es sieht zwar schlecht aus, aber ich mache mir noch Hoffnungen, daß wir zusammen kommen oder Freunde bleiben. Zumindest möchte ich es nicht zur Schlammschlacht kommen lassen.

Sie meint ich hätte sie in den ca. letzten 2 Jahren finanziell ausgenutzt. Seit Januar bin ich arbeitslos und bekomme kein Arbeitslosengeld oder dergleichen. Habe also auf ihre Kosten gelebt. Verschlimmert hat sich die Situation als ich in dieser Zeit depressiv wurde und kaum nach Arbeit geschaut habe. Sie hat es anscheinend als Arbeitverweigerung oder Faulenzerei abgetan. Vor der Arbeitslosigkeit machte ich ein Jahr ein Praktikum wo ich monatlich 300 € bekam, auch hier war ich finaziell von ihr abhängig. Daß sie meint ich hätte mit Absicht wenig oder nichts verdient, enttäuscht mich sehr.

Darüber hinaus hat sie anscheinend im Moment eine Heidenangst ich könnte Unterhalt von ihr verlangen. Umgekehrt habe auch ich Angst sie könnte von mir Unterhalt verlangen sobald ich einen Job habe. Da sie selbständig arbeitet kann sie bezüglich Einkommen angeben was sie möchte, ist sehr schwer nachzuweisen. Von daher hat sie eine gute Position, was Unterhalt zahlen bzw. fordern anbelangt.

Ob sie meine Gefühle ausnutzt weiß ich nicht. Jedenfalls sieht es bei ihr finanziell nicht so rosig aus. Insgesamt hat sie meines Wissens um die 3500 € mitgenommen (Ich weiß, daß sie heimlich gespart hat, nur weiß ich nicht wie lange schon). Davon mußte sie 1000 € Kaution für die Wohnung zahlen. Bleiben 2500 € um sich die Wohnung einzurichten. Nicht sehr viel wenn man noch eine Notreserve haben möchte. Möbel hatte sie keine mitgenommen. Wenn man alles langsam nach und nach kauft dann gehts. Als sie in unserer Wohnung arbeitete, verdiente sie 800- 1500 €/Monat . Durch den Umzug wird so wohl um die 800 € verdienen. Ich muß mir momentan von meinen Eltern Geld leihen. Als ich angekündigt habe daß ich vielleicht zum Sozialamt gehe würde und die dann wissen werden wollen was sie verdient und sie auch die Versicherung zahlen muß, sagte sie warum ich den nicht weiter von meinen Eltern leihen könnte. Ich könnte es doch später zurückzahlen wenn ich einen Job habe. Lustig oder? Ich kann sie zwar verstehen, daß sie Geld braucht. Kann aber nicht verstehen, daß sie mich nicht versteht.

 
Original von ijoejoeAntwort für Sonnenstrahl: wenn sie sich ab Dez. versichert wäre ich familienversichert bis ich Arbeit gefunden habe.

Antwort für Verlassen: 240 € habe ich schon gezahlt, 120 € würden mich jetzt auch nicht viel ärmer machen wenn ich dadurch eine freundschaftliche Basis bekäme. Die Basis ist nötig um überhaupt die Möglichkeit einer Chance zu bekommen. Garantiert ist hier nichts. Trotzdem bleibt immer die Ungewißheit, daß sie mich ausnutzt weil sie schon längst mit mir abgeschlossen hat, selbst wenn ich zum liebsten Person der Erde werde.
Das klingt für mich so, als würdest du versuchen dir eine Chance zu erkaufen ...

Wenn sie diese 120€ als Grund sieht dir noch eine Chance zu geben, dann solltest du mal überlegen, ob sie überhaupt die richtige ist. Was hat diese Sache damit zu tun, wie sie dich als Mensch sieht?

 
So würde ich das nicht unbedingt sehen. Vielleicht bin ich naiv aber ich versuche mich in ihre Lage zu versetzen. Wenn ich mich von ihr getrennt hätte weil sie mich ständig genervt hat und ich mir mit wenig Geld die neue Wohnung einrichten muß, würde ich mich über ihr finanzielles Entgegekommen freuen. D.h. natürlich nicht, daß ich ihm dann automatisch eine neue Chance gebe, aber es würde mich freundlich stimmen.

Wie auch immer, ich werde jetzt noch im Laufe des Tages schauen was ihr dazu zu sagen habt. Trotz dem was ich eben geschrieben habe, habe ich mich schon fast entschlossen: ich sage der Versicherung Bescheid, daß sie ab Dez. verantwortlich ist bzw. die Versicherung soll sie selbst fragen seit wann sie selbstständig arbeitet. Damit würge ich ihr keine rein und sorge für klare Verhältnisse. Ich denke, daß ich damit mehr als fair war. Oder?

 
hallo

ja, das ist eine gute idee. versuche nicht, ihr eins auszuwischen, das wär nicht gut. aber schau, dass du in zukunft keine kosten mehr wegen ihr hast. du bist arbeitslos und musst selber schauen.

sag mal, wieso arbeitest du vorübergehend nicht einfach irgendwas, damit du zu geld kommst?

 
Hallo Joe,

wer solche Mühen auf sich nimmt, um sich vom andern auch räumlich zu lösen, wird meiner Meinung nach nicht mehr zurückkommen. Ihr seid an einem Punkt angelangt, wo jeder nur noch sieht, wie er am besten aus der ganzen Geschichte rauskommt, ohne allzuviel Einbußen.

Und noch was: ich verstehe nicht, warum Du schreibst, Du würdest sie aushalten. Wie's aussieht, hat sie Dich lange genug ausgehalten. Und da ging es sicher um mehr als um 120 € im Monat. Daß sie heimlich gespart hat, deutet außerdem darauf hin, daß sie sich schon lange mit dem Gedanken getragen hat, sich von Dir zu trennen.

Hast Du eigentlich mal überlegt, wie schlimm es für sie gewesen sein muß mit einem depressiven, antriebsarmen, arbeitslosen Mann - wenn es für Dich schon schlimm war, Dich selbst zu ertragen???

Tina

 
Hallo Tina,

also wenn ich keinen einzigen Cent verdiene und ich sämtliche Ausgaben auf Elternkredit bezahle, sie aber mittlerweile wieder was verdient, wer von uns beiden hat denn die bessere finanzielle Position? Außerdem hat auch sie Eltern, nur ist sie zu stolz bei denen nach Geld zu fragen. Sicherlich bin ich dafür verantwortlich arbeitslos und depressiv gewesen zu sein, aber habe ich das mit Absicht gemacht?

Sicherlich ist es für einen "normalen" Menschen nicht einfach mit einer depressiven Person zu leben. Auch ich habe die andere Seite kennengelernt und weiß daß es sehr nervenaufreibend ist. Man braucht viel Liebe und Geduld um dies zu ertragen. Aber ich würde nie im Leben der Person einen Arschtritt verpassen und eine "seh zu, daß Du alleine zurechkommst"-Mentalität haben.

Meiner Meinung nach ist sie von ihren "Freunden" dazu angestachelt worden das Maximum an Geld von mir heraus zu holen. Wenn ich so der Kotzbrocken war, warum war sie in der ersten Trennungswoche noch ganz lieb zu mir und hat sich Sorgen um mich gemacht? Irgendwie bekomme ich das aus meinen Kopf nicht raus. "Er hat mir das Leben schwer gemacht und mich finanziell ausgenutzt, aber irgendwie tut er mir trotzdem Leid". Kapier ich nicht. Irgendwas widerspricht sich doch hier. Irgendwie war sie in ihrer Entscheidung sich zu Trennen nicht konsequent (mittlerweile anscheinend schon).

 
Hallo Joe,

Du unterstellst ihr, daß sie sich von ihren Freunden anstacheln läßt, um Dich auszunehmen??? Wenn sie das jetzt lesen könnte - meinst Du, sie würde gern wieder zu jemandem zurückgehen, der so von ihren Freunden denkt? Ich würde es jedenfalls nicht. Es ist Ausdruck deiner Bitterkeit und läßt Dich sehr unsympathisch erscheinen.

Ich verstehe, daß Du gekränkt und verletzt bist. Aber meine Frage war auch nicht, ob sie Dich jetzt ausnutzt. Vielleicht tut sie das ja sogar mit Absicht.

Sondern eher: warst Du nicht ein bißchen zu bequem in der Vergangenheit? Du hättest deinen Hintern auch selbst hochkriegen können. Und wenn Du putzen gehst oder bei Mc Donalds Burger baust. Da findet man immer einen Job. Ist meiner Meinung nach alles eine Frage der Einstellung. Ich kenne genug Leute, die für fast das gleiche Geld arbeiten gehen, das sie als Sozialhilfe bekämen, wenn sie sich bequem zurücklehnen würden.

Wenn mein Mann zu mir sagen würde "ich kann nicht arbeiten gehen, weil ich depressiv bin" wäre ich im besten Falle wütend und irgendwann würde ich vielleicht auch zusehen, daß ich Land gewinne.

Niemand fragt die vielen alleinerziehenden, arbeitenden Mütter überall auf der Welt, wie sie das alles schaffen. Vielen von denen geht es seelisch sicher nicht besser als Dir. Sie müssen aber im Gegensatz zu Dir einfach funktionieren. Deine Depression in allen Ehren - wenn deine Frau Dich nicht ausgehalten hätte, hättest Du arbeiten gehen MÜSSEN, um überhaupt essen und wohnen zu können. Dann wäre es auch irgendwie gegangen, nicht wahr? (oder Du hättest wieder deine Eltern gefragt...)

Ich will nicht gemein sein, aber Du erwartest von ihr, was Du selbst nicht zu geben bereit bist. Jetzt fällt es auf Dich zurück.

Davon abgesehen: willst Du, daß sie aus Mitleid mit Dir zusammenbleibt? Wo bleibt dein Stolz?

Sorry, wenn ich ein bißchen sehr direkt bin. Aber das liegt mir auf der Zunge, wenn ich lese, was Du so schreibst. Du versteckst Dich hinter deiner Depression. Ich habe auch schon mit jemandem zusammengewohnt, der seine schlechte Laune, seine ganze Ungenießbarkeit auf mir abgeladen hat und alles auf die Depression geschoben hat. Für mich ist es eine Frage, ob man sich da hineinfallen läßt oder dagegen ankämpft. (btw, ich bin ausgezogen, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe, diese ewig miese Laune. Und das ist das gute Recht jedes Menschen - auch deiner Frau!)

Vielleicht sagt jetzt der ein oder andere, ich hätte keine Ahnung von Depressionen. Mag sein. An meiner Einstellung ändert das nichts.

Tina

 
Hallo Tina,

ich finde Deine Worte nicht zu hart und direkt, sondern genau richtig.

Ich litt selber jahrelang unter Depressionen. aber statt rumzujammern und auf Kosten meines Partners zu leben, habe ich nichts unversucht gelassen, mich ärztlich behandeln zu lassen.

Und gearbeitet habe ich IMMER! Auch wenn ich mich durchaus mal hab hängenlassen.

Also ich verstehe nicht, was es zu jammern gibt...da wurde die ganze Zeit auf Kosten der Frau gelebt und der gute Mann macht sich wegen eines vergleichsweise geringen Betrages ins Hemd, statt dankbar für alles zu sein und großzügig darüber hinwegzusehen.

Sie hat sich eventuell von Freunden beraten lassen - als Aufstacheln würde ich

das nicht bezeichnen.

Und wodurch sie zur Vernunft gekommen ist, sich nicht mehr von einem Mann, der sich hinter seiner Krankheit versteckt emotional und finanziell ausbeuten zu lassen, ist ja egal.

Ich wünsche dieser Frau alles erdenkliche Gute und beglückwünsche sie zu ihrer Entscheidung! :super:

Gruß

Nico

 
@ Nico:

In diesem Forum verpflichtet man sich eigentlich zu einem konstruktivem und verständnisvollem Umgang miteinander. Das lässt dein Beitrag nicht erkennen, da du nichts zur Sache beiträgst, den Betroffenen nicht persönlich ansprichst und dir ein verletzendes Urteil über ihn und seinen Kummer erlaubst.

Du hättest besser geschwiegen.

@ ijoejoe

... ich habe ja schon früher mal für mehr Diplomatie von deiner Seite geworben. Deshalb kennst du meine Sicht der Dinge. Nur soviel noch zu den aktuellen Sachen: Sie wird es kaum verbergen können, wieviel sie "offiziell" verdient, denn sie muss ja eine Steurerklärung machen. Wenn sie allerdings schwarz arbeitet, dann sieht niemand etwas von dem Geld.

Auch mit solchen Sachen muss man sich abfinden können und nicht immer nur den eigenen Vorteil im Kopf haben. Du wolltest doch deine Situation ändern, angreifen, nach vorne schauen, dich weiterquaslifizieren, einen Job suchen und die Dinge selbst in die Hand nehmen. Dann spekuliere nicht darauf, Unterhalt von deiner Frau zu bekommen. Spekuliere darauf, dich selbst zu finanzieren! Tina hat nicht unrecht damit, dich etwas härter 'ranzunehmen. Du musst auch nach meiner Meinung noch einiges verstehen, was du ausgelöst und getan hast ... (das kannst du ja in deinem "alten" thread noch nachlesen.)

Die Lösung, sie ab Dezember als selbstständig zu melden, finde ich fair, gut und richtig.

little boy

 
Hallo Tina und Nico,

sagt mal wie seid ihr den drauf? Wollt ihr mich fertig machen? Ihr schreibt ja so als ob ich sie hätte für mich anschaffen lassen und als ob ich jetzt zurecht dafür zu bezahlen hätte. Ich bin für ehrliche und direkte Meinungen dankbar auch wenn sie hart klingen. Man braucht mich nicht mit Samthandschuhen anfassen aber euer Ton gefällt mir nicht. Wichtiger ist hier wie ich JETZT mit ihr und sie mit mir umgeht.

Daß ich Fehler gemacht habe ist mir mehr als klar, da braucht ihr nicht noch auf mich herumhacken. Ich bereue meine Fehler und möchte sie wieder gut machen. Ich sehe aber nicht ein warum ich jetzt nicht nur mit Kummer sondern auch mit Geld dafür zahlen muß. Wenn ich genauso knallhart argumetiere wie ihr, müßte ich sagen: dann hätte sich sich halt seit Anbeginn meiner Arbeitslosigkeit von mir trennen müssen. No money, no honey. Wie ein armes Schwein habe ich gelebt. Bin in diesen sieben Monaten Arbeitslosigkeit nur ein mal ausgegangen und habe mir nur ein einziges Bier geleistet. Ansonsten war ich immer nur zu Hause. Im Prinzip habe ich nur auf ihre Kosten gegessen. Alle anderen Ausgaben hätte sie so oder so gehabt. Moment nein, einen Anzug habe ich mir noch gekauft damit ich zu den Vorstellungsgesprächen gehen konnte. Drei mal mußte ich sie dafür fragen wann wir in die Stadt gehen könnten um ihn zu kaufen. Ja, ja das nenne ich ausnutzen. Ein tolles Leben habe ich mir auf ihre Kosten gegönnt! Ein Freund von mir ist schon zwei Jahre arbeitslos und bekommt teure Klamotten, 50 € in der Woche und zum Geburtstag eine teuere Armbanduhr geschenkt und die Freundin verdient nicht die Welt. Ich glaube es geht meiner Frau nicht darum was sie durch mich verloren hat sondern was ihr durch mich entgangen ist. (In meinem Beruf min. 35 000 €/ p.a.). (Der Vollständigkeit halber möchte ich nochmal erwähnen, daß die Arbeitslosigkeit nicht der einzige Trennungsgrund war.)

Und bezüglich in irgendeiner amerikanischen Frittenbude für 6 €/St. Brutto zu arbeiten, wo bleibt da der Stolz? Klar, vom Stolz kann man sich nichts zu essen kaufen, aber wenn ich es nicht wirklich nötig habe...und das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun.

Mag sein, daß ich manchmal einen Tritt in den Hintern benötige, aber die Trennung war mehr als nur das. Man braucht das Messer im Herzen nicht noch drehen damit es noch schön weh tut.

Was mir bisher keiner beantworten konnte: Wie soll ich ihre Sorge im der ersten Trennungswoche verstehen? Sie trennt sich weil ich ein Kotzbrocken bin, macht sich aber trotzdem Sorgen um mich, um dann später festzustellen, daß sie sich wegen einem Kotzbrocken eigentlich keine Sorgen machen braucht? Wie man es dreht oder wendet, irgendwie war sie nicht konsequent in ihrer Entscheidung. Und genau das läßt bei mir noch Hoffnungen keimen.

Lieber little boy,

ich spekuliere nicht von ihr Unterhalt zu bekommen. Ganz im Gegenteil, ich habe Angst, daß sie schwarz arbeitet und von mir Unterhalt haben möchte obwohl sie genug verdient. Wie gesagt ich bin ihr schon mit der Versicherung entgegen gekommen und könnte auch zum Sozialamt gehen die sich wiederum an sie halten würde. Habe ich bisher aus Rücksicht zu ihr nicht gemacht. Vielleicht möchte sie deshalb schwarz arbeiten, weil sie nicht möchte, daß sie selbst nach der Trennung für mich aufkommen muß. Vielleicht möchte sie auch keinen Unterhalt von mir. Es ist nun mal gegenseitiges Mißtrauen da. Wäre ich kurzsichtig würde ich mich überhaupt nicht nach einem Job suchen, nur um ihr zu schaden bwz. nichts zu gönnen. Das tue ich aber nicht.

Momentan fühle ich mich sehr viel besser. Ich denke nicht so oft an sie. Bis ich die letzten Beiträge gelesen habe, die bei mir wieder die alten Selbstvorwürfe ausgelöst haben. Aber keine Sorge ich komme damit klar. Da nun das mit der Versicherung hoffentlich geklärt ist, hoffe ich mit meiner Frau endlich eine positivere Ausgangsbasis zu haben.

Wenn ich etwas nicht verstanden habe, tut es mir aufrichtig leid, aber deshalb bin ich ja hier im Forum.

 
Irgendwie bekomme ich das aus meinen Kopf nicht raus. "Er hat mir das Leben schwer gemacht und mich finanziell ausgenutzt, aber irgendwie tut er mir trotzdem Leid". Kapier ich nicht. Irgendwas widerspricht sich doch hier. Irgendwie war sie in ihrer Entscheidung sich zu Trennen nicht konsequent (mittlerweile anscheinend schon).
Nach einer Liebeserklärung sieht das ganze doch nicht aus. Wenn sie dich nicht mehr LIEBT, muss das doch nicht gleich Hassen oder im Stich lassen heißen. Sie macht sich sicher auch Sorgen um deine Person und nicht nur um Geld. Schließlich seid ihr doch noch verheiratet. Dass du ein Kotzbrocken bist, wird sie sicherlich nicht denken.

Ein Freund von mir ist schon zwei Jahre arbeitslos und bekommt teure Klamotten, 50 € in der Woche und zum Geburtstag eine teuere Armbanduhr geschenkt und die Freundin verdient nicht die Welt.
Ich weiß nicht, ob es richtig ist, sich an sowas zu orientierten. Da hat dein Freund echt Sahne!!!. Verwende doch lieber deine ganze Energie für dich und deine Zukunft.

Bei so viel Angst, der andere könnte den anderen ausnutzen und mit vielleicht so auch mit vielen Vorurteilen belastet, wie wollt ihr da noch eine vernünftige Zukunft aufbauen. Da ist doch gar kein Platz mehr für Vertrauen und Liebe. Ich bewundere wirklich deine Hoffnung.

Wie alt seid ihr denn?

Liebe Grüße

Sonnenstrahl

 
Hallo Sonnenstrahl,

ich bin 35, sie ist 45 Jahre alt. Mach Dir wegen dem Altersunterschied keine Sorgen. Das einzige was sie mir voraus hat ist die Lebenserfahrung und die Beziehungserfahrung (sie war schon einmal verheiratet und hatte zwei weitere Beziehungen). Für mich war meine Frau im Prinzip die erste Beziehung die ich hatte.

Sicherlich orientiere ich mich nicht nach meinem Freund, obwohl ich einen gewissen Neid nicht verbergen kann. Es ist nur so, daß Tina und Nico meinen ich hätte meine Frau ausgenutzt. Meine Frau hat natürlich einen Trennungsgrund gehabt, das streite ich nicht ab. Ich finde es nur traurig, daß Geld eine für sie so große Rolle spielt. Kann natürlich sein, daß es um das nackte Überleben geht. Nur bei mir sieht es auch nicht anders aus.

Ich bin der Meinung: wer sich Sorgen macht, hat noch positve Gefühle für einen. Ob das noch Liebe ist oder nicht, da könnte man jetzt stundenlang diskutieren. Denn was ist eigentlich Liebe? Wie definiert man sie?

Wenn ich definitiv und wohlüberlegt Schluß mache dann ist mir die verlassene Person egal. So wie der Vermieter den Mieter rausschmeist weil er die Miete nicht bezahlt hat, dann macht er sich auch keine Sorgen mehr ob der Mieter dann auf der Straße leben muß oder nicht. Vielleicht rede ich auch nur dummes Zeug, denn ich habe nie mit jemanden Schluß gemacht (den ich mal liebte).

Bezüglich gegenseitiges Mißtrauen: was soll ich Deiner Meinung nach machen? Mein Gefühl sagt mir, zuerst muß ich ihr Vertrauen schenken. Aber dazu möchte ich etwas erzählen:

Wir haben bisher ein mal die Woche telefonischen Kontakt. Die Gespräche fangen immer normal an, enden aber immer damit, daß ich ihr was vorjammer wie sehr ich sie vermisse usw. oder wir streiten uns um das Geld. Vor dem letzten Telefonat dachte ich mir, daß wir so auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Ich beschloß etwas zu ändern. Also nahm ich mir vor, mir vorzustellen sie wäre ganz einfach eine langjährige dicke Freundin von mir und dementsprechend wollte ich das Gespräch gestallten. Ich rief sie an und mein Vorsatz ist mir wirklich gut gelungen. Kein Gejammer, keine Vorwürfe und keine Geldangelegenheiten bis sie mich dann fragte: hast Du nichts Wichtiges zu erzählen? Das hat mich sehr verletzt. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben und was vielleicht noch wichtiger war, ich war stolz daß ich meinen Vorsatz umsetzen konnte. Ich sagte dann ok Du willst über "wichtige" Sachen reden, dann reden wir über die Versicherung. Ja, dann verlief das Gespräch wie alle anderen auch und das alte Spiel ging von vorne los.

Sie sagte auch wir würden zu oft telefonieren. Angeblich möchte sie eine Freundschaft mit mir beibehalten und ein mal die Woche dürfte meiner Meinung nach nicht zu viel sein. Ihre Freundinnen rufen mehrmals in der Woche an. Das ist was anderes sagte sie. Alle zwei Wochen wäre genug. Ok, vielleicht braucht sie etwas mehr Abstand und habe sie auch diese Wochen nicht angerufen. Es wäre vielleicht noch besser wenn ich abwarte wenn sie anruft. Aber erstens würde ich das nicht aushalten und zweitens könnte ich mir vorstellen, daß sie anruft um zu schauen ob ich mittlerweile einen Job habe. Um mich interessiert sie sich wahrscheinlich weniger. Ich weiß, little boy wird wieder sagen ich denke viel zu negativ. Das kommt daher weil ich Angst habe (noch mehr) verletzt zu werden.

Übrigens bei uns fanden schon immer Machtkämpfe statt. Wir haben uns zwar geliebt aber keiner wollte dem anderen unterlegen sein.

 
Wenn ich definitiv und wohlüberlegt Schluß mache dann ist mir die verlassene Person egal. So wie der Vermieter den Mieter rausschmeist weil er die Miete nicht bezahlt hat, dann macht er sich auch keine Sorgen mehr ob der Mieter dann auf der Straße leben muß oder nicht. Vielleicht rede ich auch nur dummes Zeug, denn ich habe nie mit jemanden Schluß gemacht (den ich mal liebte).
Um sich Sorgen zu machen, muss man jemanden nicht unbedingt lieben. Ich mache mir sogar manchmal Sorgen um Leute, die ich nicht mal kenne. :D

Vergleich mit den Mieter finde ich ungeeignet:

Liebe ist doch kein Vertrag, der ein genau abgestecktes Leistungspaket beinhaltet!

Ja bei dem Mietvertrag endet die Beziehung mit der Wohnungsübergabe und Endrechnung etc., aber bei euch läuft noch der Ehevertrag!!

Sicherlich orientiere ich mich nicht nach meinem Freund, obwohl ich einen gewissen Neid nicht verbergen kann.
Bist du neidisch auf den Betrag, den dein Freund bekommt, oder auf die Zuwendung seiner Freundin?

Wart ihr denn vor den Geldproblemen glücklich?

Wohnst du denn noch in der gemeinsamen Wohnung?