Probleme zu Beginn

dastaudi1985

New member
20. Sep. 2019
17
0
0
Hallo,

 mein Name ist D*, bin 34, ich habe Ende Juli eine tolle Frau kennengelernt, 5 Jahre älter als ich, hat bereits eine Tochter die 12 Jahre alt ist. Nun empfinde ich und auch sie für mich sehr große Zuneigung, Liebe, wir sagen es auch, der Sex ist sehr sehr gut, und es ging alles etwas schnell für uns beide. 

Ihr Leben ist recht kompliziert, sie ist geschieden, und sieht ihre Tochter nur alle 2 Wochen für ein Wochenende, wo sie dann kontinuierlich für sie da ist. Sie war 10 Jahre verheiratet, und hat generell immer wenn sie mit jemandem was hatte, in Beziehungen gelebt, ein romantischer Typ frau, ich bin sehr verliebt in sie, doch irgendwie haben wir ein Nähe-Distanz-Problem.

Sie ist Schauspielerin, arbeitet daher oft abends, es bleibt oft wenig Zeit für Zweisamkeit, und das stört mich sehr. Es stört mich vor allem, da wir auch keine Nächte gemeinsam verbringen, da sie nicht neben mir schlafen kann, es ist aber auch so, dass sie nicht einmal in derselben Wohnung schlafen kann/will, wenn ich da bin. Das belastet sie auch, sie will es vielleicht können, macht sich Druck, und ist es auch seit einigen Jahren nicht mehr gewohnt, neben wem zu schlafen. Ich geb ihr Zeit, doch mir ist das sehr wichtig, dass man ein paar Mal in der Woche in einer stabilen Beziehung nicht nur mit- sondern auch gemeinsam in einem Bett schläft, sich im Arm hält, am Morgen miteinander aufwacht, sich fallen lässt. 

An dem Wochenende als ich das erste Mal ihre Tochter traf, fand ich sie sehr sympathisch, liebes Mädl, doch ich war total eifersüchtig, da auf einmal das ganze Kuscheln, Liebkosen und Küssen durch die Freundin wie verblasst war. Das spürte sie auch, und wollte dann plötzlich am Sonntag aus heiterem Himmel Schluss machen, hatte meine Sachen schon im Auto mitgebracht. Wir haben uns dann ausgesprochen, und möchten es noch einmal mit einer richtigen Chance versuchen, sie liebt mich, dachte aber es passt nicht, da ich so viel Zuwendung, Aufmerksamkeit möchte, die sie oft nicht geben kann. Ursprünglich wollte sie jemand Älteren, mit bereits Kind/ern, der das besser versteht.

Ich bin jedoch lernwillig, und kann mich schon einfühlen, ich steh sehr auf sie, doch dieses Potz-Blitz-Schlussmachen sitzt mir im Nacken und das Vertrauen in die Beziehung war dadurch sehr angeschlagen.  Ich bin aktuell oft traurig und nervös, spüre einen Druck, dass ich das lösen muss, dass ich Vorstellungen von Beziehung abkläre, mit ihr abspreche. Auf lange Sicht möchte ich einige Male in der Woche gemeinsam die Nacht verbringen, auch nach einer Zeit auch am Wochenende mit Ihr etwas Zeit verbringen, da sonst auch jedes 2. Wochenende flöten geht, weil sie dann 2 Tage ausschliesslich nur mit ihrer Tochter verbringt, und unsere Beziehung hier derzeit ausgeblendet ist.

Ich fühle einen ziemlichen Druck wenn ich daran denke, dass sie mehrere Tage unter der Woche, auch am Wochenende, abends nie Zeit hat, und ich mich jedes 2. Wochenende unsichtbar machen kann.  Ich weiss, dass es immer hilft, ihr Zeit zu geben, aufzutauen, da ich glaube, dass sie noch gefühlsmässig nicht so weit ist, und zwischen uns alles enorm schnell gegangen ist.

Ich möchte aber auch wissen, wohin die Reise geht, und was ihre Vorstellungen von einer und konkret unserer Beziehung sind, weil ich so damit derzeit unglücklich bin.  Was soll ich Eurer Meinung nach tun, setz ich sie damit zuviel unter Druck, wenn ich sie das frage?  LG D*

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum suchst du dir nicht eine Frau, die kein Kind hat und nicht Schauspielerin ist? Die Abends sich ganz auf dich konzentrieren kann und auch kein Problem damit hat, mit dir im gleichen Bett zu übernachten (und nicht nur, um miteinander zu schlafen)?

Denn sie hat nun einmal ihre Tochter und ist Mutter. Da kannst du noch so eifersüchtig sein - das ist vollkommen kindisch von dir. Wenn die Tochter da ist, und sie sieht sie ja nicht so oft, dann ist logischerweise ihr Kind für sie das allerwichtigste. 

Wenn du die Geduld nicht aufbringst, dass du und sie in ein gemeinsames Leben hineinwachsen könnt, und du meinst, es müsse subtil nach deinen Vorstellungen verlaufen, dann wird wohl nichts aus einem gemeinsamen Weg. Dann eben die Frage, warum du nicht jemanden suchst, der dir alles, was du für eine stabile Beziehung wünscht, nativ und ohne grosse Diskussion entgegenbringt.

Du machst dir recht viele Gedanken über kalendarische Sachen (wer, wann, wie oft, mit wem). Natürlich kann man eine Beziehung so angehen und den Grad der Zuneigung anhand der gemeinsam Tage berechnen. Aber eigentlich ist das doch bloß buchhalterisches Gehabe, das mit der gegenseitigen Anziehung nichts zu tun hat, oder? Besitzdenken schon eher?

Du willst wissen, wohin die Reise geht? Dann frage dich und sie, wenn dir das so wichtig ist. 

 
Hi TonTon!

Vielen Dank für Deine Antwort, auch wenn Sie nicht mit jedem Satz angenehm für mich war. Damit du mich nicht falsch verstehst: ich war der Tochter auch an dem Abend jede Aufmerksamkeit vergönnt und fand sie liebenswert. War nur nicht gewohnt, dass ich da plötzlich so verblasse, aber sie hats auch gesagt, und ich hab mit meiner Schwester drüber geredet die Mutter ist: das ist automatisch so, besonders am Anfang, dass sie sich dann sehr dem Kind zuwendet, damit es nicht das Gefühl hat, jetzt weniger für sie wichtig zu werden.

Ja, ich habs heute gemacht, ich hab in einem passenden Moment mit ihr geredet. Wir hatten ein wirklich wunderschönes Treffen, und ich merke, dass ich mit dieser Frau jede Minute genieße, auch wenn wir nur beisammen sitzen und plauschen und schmusen, ich liebe sie und bin in sie verliebt wie bisher noch nie. Vielleicht ist es auch ein Schutzmechanismus, da ich mit ihr sehr verletzlich werde, dass ich mich innerlich an Kalendertagen festhalte oder mich auch darauf vorbereite dass es nicht funktionieren könnte.

Jedenfalls war es sehr wichtig, dass wir darüber gesprochen haben, sie wünscht sich ebenso eine Beziehung mit so viel Nähe wie ich, hat auch mit dem letzten Freund 2 Jahre zusammen gewohnt, wodurch auch mit den Abendterminen alles viel leichter wurde. Und ja, ich kann mir seit Beginn vorstellen, mit ihr zusammen zu ziehen, sie ist jemand sehr Besonderes, und dadurch hab ich gleich den Kardinalfehler gemacht, es zu übertreiben: Geschenke, Einladungen, mich doch viel zu viel bei ihr gemeldet und rückversichert und Bestätigung gesucht. Auch sie selbst sagt und zeigt mir immer wieder, dass ich ihr genauso viel bedeute und sie unbedingt möchte dass es mit uns funktioniert. Wegen übernachten und beisammen schlafen: das möchte sie auch, sie hat gemeint, wahrscheinlich fürchtet sie doch innerlich noch, dass ich sie irgendwann betrüge, diese Erfahrung hat sie glaub ich mal gemacht. Die letzten Tage dachte ich mir, das beste ist da, ihr zu zeigen, dass es mir nicht um Sex geht bei ihr, so machen wir jetzt auch oft etwas ohne ins Bett zu hüpfen, Unternehmungen nur mit Schmusen, Streicheln und Plaudern.

Wir haben uns da beide anfangs auch zu sehr unter Druck gesetzt, teure Geschenke von mir , Essen, gleich sehr schnell Familie vorgestellt, Tochter vorgestellt, sind uns extrem schnell körperlich und seelisch sehr nahe gekommen, und auch ich hab mich dadurch dauernd in einem inneren Aufruhr befunden.

Ich hab noch nie langsam gemacht, bin aber jetzt und hier überzeugt, dass das unserer Beziehung sehr gut tun wird, wir arbeiten in derselben Stadt, können uns spontan an Nachmittagen immer wieder einige Stunden sehen, und diese Frau ist es absolut wert, ihr viel Zeit zu geben, da sie ehrlich möchte, dass unsere Beziehung auf lange Sicht gut klappt, ich für sie jemand sehr besonderes bin, und sie selbst schon so den Klischeegedanken mit Heiraten oder Kinder mit mir gehabt hat, also ja man sieht, es ging zu schnell ;).

Das ist auch der Grund, warum ich mir jetzt nicht eine Frau mit einem "einfacheren" Leben suche, da ich erstens noch nie so verliebt in jemanden war, bei der Frau auch das Gleiche spürte, und wir vom Wesen her irgendwie sehr, sehr gut harmonieren, es nie langweilig wird, und sie sehr liebevoll, zartfühlend, witzig und herzlich ist. Es ist auch für mich bereits jetzt viel Zuneigung, Verbundenheit und echte Liebe dabei, also es fühlt sich so an, dass hier auch nach einer Phase erster großer Verliebtheit lange große Zuneigung und Liebe bestehen bleiben wird.

Worauf ich jetzt immer schauen möchte ist, dass ich sie nicht unter Druck setze, ihr Zeit lasse, sie von sich aus stärker auf mich zukommen lasse, und das fängt mit dem SMS schreiben an, wo mir die letzten Tage erst aufgefallen ist, wie sehr ich mich jedes Mal emotional aus dem Fenster gelehnt habe, sie irgendwie doch mit zu viel Liebe auf einmal überschüttet habe, das gleiche zurück wollte, um mich ja zu versichern dass sie mich liebt und mich will.

Umso mehr schreiben, umso mehr wühlten mich die Gefühle auf, vielleicht genießt man irgendwie auch das Schwelgen in diesen Verliebtheitsgefühlen - auf jeden Fall läuft es deutlich besser, seitdem ich mich dezenter melde per sms, ohne diesen Onlinestatus, Verfügbarkeit, Schnelligkeit von whatsapp. Fühlt sich auch für mich besser an, und ich habe für mich selbst mehr Ruhe, und habe nicht das Gefühl, ich muss dauernd sichergehen oder bewirken, dass mich diese tolle Frau anziehend findet oder mich liebt.

Das klingt vielleicht für einige sehr krass, was ich schreibe, aber Instant Messaging und diese große Verletzlichkeit wenn man sich dauernd so stark öffnet und damit auch irgendwie doch was erzwingen will, sind ein Teufelskreis...

LG David

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo David. Ich sehe es so. Du bist Anfang 30. Hast bisher dein Leben gelebt. Hast gemacht was du wolltest. Nun hast du öfter mal den Gedanken das dir die Zeit davon rennt. Nun hast du eine tolle Frau kennengelernt. Die ist es. In allen Bereichen. Mit der willst du was festes. Zusammenleben. So richtig mit allem. Nur, die FRAU hat eine Vergangenheit,  ein eigenes privat Leben, Job und das wichtigstes, ein Kind. Es wird schwer genug für sie sein, das sie die Tochter nur sporadisch hat. Sie kann nur eine Wochenendmutter sein.  Sie hat einen Job mit unregelmässiger Arbeitszeit. Aber damit verdient sie sich ihr Geld. Ihre Existenz. Natürlich sucht sie auch Liebe und Zuneigung. Jetzt kommst du. Überhäuft sie damit. Auch mit Geschenken. Und noch mit Forderungen. Damit kannst du das Gegenteil bei ihr bewirken. Stress und Überforderung. Wie schnell kann eine frische Liebe daran kaputt gehen. Bist du generell so fordernd und ungeduldig?  Ich meine du solltest mehrere Gänge zurückschalten. Wenn ihr gemeinsam soweit seid, wird sich das alles so ergeben. Hör auf Druck auf sie auszuüben. Dazu gehören Geschenke und Forderungen. Gib euch beiden Zeit. Zeit!

 
ja, das möchte ich. gestern habe ich hier viel reingeschrieben, und es dann wieder rausgenommen, weil ich schon mit einigen leuten, die es nah erlebt haben, besprochen und durchgekaut hatte. da dacht ich mir dann, ich will nicht wieder verunsichert werden durch kommentare von aussenstehenden.

es ist vorbei, wir hatten uns letzten samstag getrennt, es ging deutlich mehr von ihr aus. es war wieder ein wochenende, wo ich komplett aussen vor gelassen wurde, kaum eine antwort bekam, wir nicht telefonierten, und es fing schon wieder am mittwoch an, dass sie sich von mir distanzierte.

als ich dann diese meine bedürfnisse mitteilte, dass das für mich in einer beziehung nicht geht, zog sie den schlussstrich. zwar eh mit halbwegs wohlwollenden und dankbaren worten, aber doch. die 3 hauptprobleme waren für mich der abendjob mit 3, manchmal fünf terminen, dass es nicht ging dass ich bei ihr schlief oder umgekehrt (zuviel nähe, angst vor zu enger bindung, ich weiss es nicht), und dass sie mich aus einem grossen und wichtigen lebensbereich (mutter mit kind) ausschloss.

wie gesagt war das dann so, dass an diesen wochenenden dann nur mehr einsilbige antworten folgten, kein telefonat mit mir, und das schon seit beginn der beziehung. also nicht erst als es schlechter wurde.

sobald das kind da ist, und schon tage davor ging sie langsam weg von mir und blendete mich dann völlig aus.

sie hat eine menge um die ohren, stressigen job und was wesentlich ist, ist, dass ihre tochter nun doch nicht wie erwartet mit 14 zu ihr zieht (sie ist zwölf, verbringt jedes 2. WE bei ihr und für gewöhnlich den sommer), und sie das sehr mitnimmt. das gehörte glaub ich zu ihrem lebensplan, dieser anker, und dass das kind wenn es klein ist beim vater ist, und später bei ihr. daher noch umso stärker die fixierung, wenn die tochter da ist, damit sie alles super findet, ja nicht eifersüchtig wird wg. neuem freund oder so. ich mag das kind, find es sehr liebenswert, beim ersten treffen redete es jedoch bald nur mehr englisch mit der mutter [sie ist ursprünglich engländern, sie sprechen immer englisch gemeinsam], und ich lief mit (mieses gefühl).

vielleicht ist auch das kind sehr eifersüchtig, und fürchtet, die mutter zu verlieren. ich weiss es nicht, doch für mich geht es nicht, dass ein partner, zu dem man oft "ich liebe dich" sagt, den tollsten sex hat, ihn total gern hat, keine wertigkeit mehr hat, sobald das kind zu besuch ist, und er dermaßen ausgeschlossen wird. da war keine besserung in den 2,5 monaten, es blieb relativ unverbindlich, was sich auch beim nicht-übernachten zeigt.

alles in allem hat mich das doch sehr mitgenommen, dass ich so schnell abgeschrieben worden bin - obwohl sie noch starke gefühle für mich hat, das hat sie mir auch gesagt.

wir haben jetzt seit dienstag keinen kontakt, ich habe einige mails und sms geschrieben, wo ich viel analysierte und auch vorwürfe äusserte. natürlich ein klassischer fehler, aber es kommt dann einfach eine wut, weil man so nahe dran steht, und einem niemand das momentan logisch erklären kann.

ich empfinde noch sehr viel für sie, ich denke sie auch für mich - ich glaubte anfangs daran, dass eine gute beziehung möglich gewesen wäre, da ich es mir so vorstellte: ich kann gut mit kindern, tochter ist halt dann auch jedes zweite WE da, wir machen was gemeinsam, jeder macht ein paar kompromisse, wir übernachten beieinander, und dann geht das auch mit dem abendjob besser, da man dann trotzdem oft viel nähe hat.

alles in allem ist sie für das was ich will nicht bereit,  vllt. generell nicht, vllt. derzeit nicht, vllt. hat sie die letzte beziehung ( wo er bei ihr gewohnt hat) noch nicht verarbeitet, was auch gut sein kann.

was empfindet ihr, wenn ihr das so liest? lg d*

PS: der punkt ist, ich habe auch freunde, die freundin mit kind haben, die aber niemals ihren partner so aussen vor lassen würden, sondern ihn integrieren. daher gehe ich davon aus, dass diese frau einfach emotional nicht verfügbar ist, das kind am langen hebel sitzt und nur mit der wimper zu zucken braucht, wenn es sich zurückgesetzt fühlt, weil es ihr ein und alles ist. nicht falsch verstehen, das kind ist lieb und sympathisch, und hat ein recht auf seine mutter.

doch auch wenn sie mal eine zeit lang nur die wochenenden gemeinsam und alleine verbringen, kann ich doch nicht meinen partner da völlig vergessen und komplett die liebe entziehen. sie wollte unbedingt, dass wir in einer beziehung sind, dass wir das auch bald deklarieren, was voll okay war, da ich sie sehr liebte.

sie erzählte von ihren ex-freunden, die tw. echte spinner waren, machos, distanziert, oder der mann ein verkrachter schauspieler. natürlich erzählt man neuen partnern nicht so sehr die guten seiten der exen, aber ich weiss, dass ich als vielseitiger zärtlicher, sensibler, abwechslungsreicher typ (auch als liebhaber war ich für sie sehr sehr gut, das konnte sie nicht spielen) mit stabilem guten job, sozialem netzwerk und hobby ein echt toller fang wäre. sie sagte auch mal, dass es echt und toll ist und so real, dass sie manchmal angst davor hätte.

doch irgendwann fing das mäkeln an, das vergleichen dass die ex dominanter waren und so weiter und so fort.

conclusio war letzten endes, dass sie doch einen mann mit kind brauche, der dadurch auch weniger zeit hätte und weniger zuwendung brauchte usw. ich weiss aber, die menschen gibts nicht wie aus dem katalog, und mit diesem abendjob und der kindfixiertheit wäre es für jeden, der sie als lebenspartner möchte, sie sehr liebt und so viel empfindet, extrem schwierig, hier eine gute beständige beziehung aufzubauen. ich empfinde es auch persönlich etwas als ausrede, als ausflucht, da sie mir vglw. sehr viel weniger entgegenkam als ich ihr, ich mich oft an ihre komplizierten umstände anpasste, sie aber relativ wenig an mich.

ich glaube wer gehen will, soll gehen, das ist nicht aufzuhalten. dennoch denke ich öfters, was hätte anders gemacht werden können, dass sie mich integriert hätte, dass wir beieinander geschlafen hätten, wirklich eine bindung und echte liebe aufgebaut hätten. so wie die beziehung lief, möchte ich sie auf keinen fall zurück, das steht für mich fest. ich vermisse den menschen sehr, und stelle mir vor, wie es wäre mit ihm wirklich in verbindung zu sein, zusammen zu schlafen oder einmal zu wohnen, wie es sein hätte können, wenn sie ihr leben mit mir geteilt hätte.

läuft das in die richtung: meine ex hätte sich ändern müssen, sind das wesensbestandteile? ich denke, sie vermisst mich auch, ich finde jedoch, so ein miteinander, so ein eingehen und zukommen aufeinander hätte in der beziehung geschehen müssen, wenn es da nach 2 monaten eine trennung braucht, damit der andere vielleicht drauf kommt, wie wichtig man ihm ist... ich weiss nicht, ich kontaktiere sie nicht, ich lasse sie gehen, damit es funktionieren hätte können, hätte es auf jeden Fall viel mehr von ihr gebraucht.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo dastaudi,

ihr kanntet euch gerade mal zwei Monate und du stellst bereits Forderungen, als wenn ihr ein halbes Jahr zusammen wärt. 

Warum hattest du es denn so eilig?

Warum konntest du ihr nicht einfach mal die Wochenenden mit ihrer Tochter alleine gönnen, wenn sie sie eh schon so selten sieht?

Ich denke du hast sie einfach komplett überfordert und das schon innerhalb dieser kurzen Zeit in der ihr euch kennt. Hast Erwartungen an sie, die sie (noch) nicht erfüllen kann. Ob sie das jemals kann, ist natürlich auch die Frage.

Dass sie diesen Job hat, wusstest du ja bestimmt vorher. Auch das sie zeitlich dadurch stark eingeschränkt ist. Warum hast du dich denn auf sie eingelassen, wenn du mehr Nähe brauchst als sie dir geben kann?

Sie hat ein sehr stressiges Leben und dann ist da jemand der ihr eigentlich gut tun sollte und bei dem sie entspannen kann und wird da zusätzlich unter Stress gesetzt.

Jetzt ist es von ihrer Seite erst einmal vorbei. Sie hat vielleicht eingesehen, dass ihr das im Moment einfach nicht gut tut. 

Ich wünsche dir, dass du bald darüber hinweg kommst.

Liebe Grüße

Nomi

 
Hi Nomi,

Ja, kennengelernt haben wir uns in ihrem langen Sommerurlaub, wo sie völlig relaxed war, gut gelaunt, und ich noch nichts von den reinen Tochterwochenenden und den 3 bis höchstens 5 abendterminen wusste, da hieße es noch 2 bis 3 und Sonntag spielfrei.

Ich weiß nicht was das für Forderungen sein sollen, das ist für mich logisch, dass man sich grad in der Verliebtheitsphase oft sehen möchte, beieinander übernachten möchte. Und dass sie so eine beieinanderschlafphobie hat, hab ich NICHT gewusst, das ist selten. (schließt auch schlafen in der gleichen Wohnung aus)

Wie schon gesagt, auch das mit Tochterwochenende und abendjob wär für mich gegangen, wenn ich am Abend, in der Nacht und der früh Ihre Nähe gehabt hätte. Das war kein einziges Mal drin, da war ich automatisch immer der bedürftigere und sie blockte dann immer mehr.

Auch die schauspieltermine hat sie mir schön geredet anfangs, Sonntags spielfrei, und dann wars doch immer wieder so.. Wenn man nicht mal beieinander schläft, Sie das schon seit Jahren 7,8 Jahren nicht mehr macht, abends immer aus derselben Stadt wieder 50 km heimgeschickt wird, in die man am nächsten Morgen zur Arbeit pendelt, ist das an sich schon echt komisch.

Wenn von ihr nicht irgendwelche kleinen schritte kommen, oder sie nicht selber den Wunsch äußert, möcht ich nicht dauernd was erzwingen.

Auch das war von Anfang an absolut nicht so gewollt von mir und ihr klar , dass sie sich dann auch noch an den Wochenenden komplett absentiert mit dem Kind.

Jeder hat gewisse Anforderungen an eine Beziehung und die bespricht man auch irgendwann mal, mal weniger, mal mehr konkret. Und da fühle ich mich schon massiv getäuscht, wenn kein übernachten drin ist und das Kind alle 9 Tage der einzige Mensch in ihrem Leben ist.

Ich hab sie ja auch viel für sie getan, ohne dass sie extra fragen musste beim total komplizierten unguten bettbau für ihr Kind massiv unterstützt und mich frühest zur Arbeit und wieder weg gestresst , hab sie oft eingeladen, immer wenn ich ihr zu nah kam, blockte sie mehr.

Was kann ich dafür, wenn die Leute so bindungsängstlich werden oder zu früh in eine neue beziehung gehen? Was kann ich dafür, wenn eine Frau mit so einem komplizierten leben mir kaum von selbst entgegenkommt, ich mich dagegen völlig anpassen muss.

Was soll das überhaupt für eine Beziehung sein, ohne beinander schlafen und jedes zweite Wochenende getrennt, und dann nicht mal telefonieren?

Sorry dass ich mich da jetzt irgendwie zum verteidigen anfange, du meinst es gut, ich weiß.

Aber es is amal so, sie hat mir auch nicht den Ausblick gegeben, dass sie mal neben mir schlafen möchte, mich irgendwann auch mal in ihre Zweitwochenenden einbinden wolle, zu wenig oder gar nicht kommuniziert, alles mit sich allein ausgemacht. Wie soll ich mir denn alles aus den fingern saugen ob und wie sie sichs vorstellen könnte. Vor jedem Schritt hatte sie Angst, ob treffen mit Tochter, Eltern oder sonst wem. Ich möchte nicht ein halbes oder ganzes Jahr meiner Lebenszeit vergeuden wenn ich den Eindruck habe es wird bei einer für mich halben Beziehung auf Distanz bleiben. Und da geht es mir gar nicht so um die Zeit sondern den ganzen Frust bis dahin, und dass dann die Trennung noch viel schlimmer würde. Und diesen Eindruck hatte ich, dass das keine nahe beziehung würde.









Drum, jede Beziehung ist individuell, und drum ist es schwierig oder fast unmöglich hier alles wichtige aufs tapet zu bringen. Ich kenn schon einige Leute mit bindungsangst, meist scheidungskinder, oder wo der Vater abgehauen ist als sie klein waren. In einem Fall haben beide Schwestern seelische Probleme als Erwachsene entwickelt und schwere Bindungsstörungen, keine der 2 hatte je eine Beziehung auf Augenhöhe mit viel emotionaler und körperlicher Nähe. Das weiss ich, weil ich mit einer der 2 kurz zusammen war, auch sie hielt es nicht aus, jemanden bei sich schlafen zu lassen, maximal im nebenraum, zudem hatte sie an Sex kaum Freude. Eine andere mit der ich auch kurz zusammen war, übte das in extremem dominier und kontrollverhalten aus, machte einen als sie sich meiner sicher fühlte, dauernd klein, war herrsch- und streitsüchtig. Machte sie in jeder Beziehung so, Mutter körperlich schwer behindert, Papa weg als sie klein war, Mutter immer von Männern abhängig.

Auch das Verhalten meiner jetzigen ex erinnert mich daran, mehrere ersatzväter gehabt, Familie zerrissen auf unterschiedliche Länder,scheidung, Vater selten gesehen. Aus ihren Erzählungen spricht auch immer so eine Distanz aus ihren Beziehungen, jeweils ganz unterschiedlich.

Aber egal, ich predige da nicht von der Kanzel, diese Menschen haben offenbar etwas das man sich anzieht, haben gelernt alleine klar zu kommen, fühlen sich unabhängig und stark, alles sehr attraktive Eigenschaften, nur die intimbeziehungen haben dann auch soviel Distanz, ich glaube das brauchen sie wohl auch, vielleicht liegt da der Hund begraben, so unterschiedliche nähebedürfnisse.

Mittlerweile macht mir mein eigenes schema schon ziemlich Kopfzerbrechen, und dass ich mir doch die letzten Jahre immer Freundinnen suche die beim nähebedürfnis so ganz anders ticken oder halt besonders unabhängig oder/und freiheitsliebend sind, oder nicht solche kuschler sind wie ich. Das muss ja zwangsweise böse ausgehen. Dieses Mal dachte ich mir, sie lebte immer in Beziehungen, was zehn Jahre verheiratet, sie wird mich schon richtig schön und lieb in ihr Leben integrieren.

Es ist halt interessanterweise so, dass eigentlich die Frau den Mann wählt und er lässt sich wählen, ohne dass sie Signale sendet würde er nicht aktiv werden. Und ich werd halt sehr gern von diesem frauentyp gewählt, weil ich sie irgendwie anspreche..

Naja, kurzum, zuletzt waren das durchwegs toxische beziehungen, für beide Seiten. Super viel sexuelle Anziehung, aber solche konfliktpotenziale...

Da kriegt man ja nen Herzinfarkt auf dauer

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast klare Vorstellungen, wie du eine Beziehung führen möchtest. Das ist legitim.

Die Frage ist nur, ob sie das auch so sieht. Und wenn ich deine langen Texte durchlese, dann würde ich sagen, dass sie das nicht so sieht.

Sie ist Schauspielerin. Die arbeiten nun einmal viel und auch unregelmässig.

Sie ist Mutter: Da ist ihr das Kind eben an erster Stelle, wenn sie es schon einmal bei sich hat.

Und dann hat sie noch alle diese "Was auch immer"-Phobien oder auch nicht.

Aber: Mir scheint, dass es von ihr aus so gar nicht passt. Denn alles, was du möchtest, ist üblicherweise nicht überzogen. Ausser vielleicht die Tatsache, dass du nach wenigen Monaten schon auf Familie mit Hund, Kind und Einfamilienhaus machen möchtest und in weiter Ferne vielleicht sogar schon die Hochzeitsglocken leise herüberbimmeln...

Wenn sie sich aber so verhält, dann scheint es bei ihr grosse Bedenken zu geben, Unsicherheiten. Möglich, dass sie latent zweifelt, ob es mit dir wirklich gehen könnte.

Das musst du respektieren. Was möchtest du denn sonst machen? Sie zum Glück mit dir zwingen? 

Besser währe wohl, Abstand zu nehmen. Ihr die Luft zum Atmen lassen, die sie braucht. Und sie einfach ihr Leben leben lassen, auch wenn es dir schwerfällt.

Schliesslich hatte ich auch beim Lesen einen kurzen Moment, bei dem ich mich fragte, ob ihr wirklich schon so ein enges Paar seid, wie du es beschreibst und haben möchtest, oder ob das nur dein Wunsch ist, dass es so sein möge und sie noch überhaupt nicht nur in der Nähe von einer Beziehung ist.

 
Das war ja das Wirre, sie sagte auch nach den ersten Wochen mit Überzeugung , dass sie sichs mit mir auf einmal wieder vorstellen könnte, heiraten, zusammen ziehen.

Aber was sie ganz zu Beginn auch sagte was mich irritierte war, dass sie ohnehin keine großen Erwartungen in das setze, da so viele Abendtermine vom Beruf, Tochter usw.

das irritierte mich alles schon sehr, weil sie auf der einen Seite wollte dass es zwischen uns funktionierte, und auf der einen Seite so eine ungesunde Abwartehaltung hatte, mit dem Fokus darauf, dass es nicht klappt, und siehe da. Da ließ sie mich dann gleich nicht übernachten, damit es nicht zu eng wird, stieß mich weg, wenns zu nah wurde et cetera, und plötzlich ist das dann da, worauf sie sich die ganze Zeit eh schon konzentriert hatte. Das ist ein sehr ungutes Gefühl, wenn der eine sich auf die negativerwartung konzentriert und nur mit einem Fuß in der Beziehung steht, von Anfang an nur halb daran glaubt, dass es klappen kann, und der andere sich immer mehr anpasst und alleine die positiverwartung aufgedrückt kriegt.

da muss man ganz objektiv sagen, dass der andere noch nicht bereit für eine neue bindung oder intime beziehung ist, noch zu sehr von vergangenen gescheiterten beziehungen eingenommen ist, oder aber es war schon seit Beginn einfach so wie sie sagte, dass sie ursprünglich einen Mann mit Kind suchte. Ich war ihr erstes parship Date, sie hatte sich dann gleich in mich verliebt weil sichs so toll anfühlte, wir immer so viel zu reden hatten und die Zeit verflog, und der sex so super war (hormone vernebeln einem die objektive sicht).

aber aus den lebensumständen heraus sucht sie jemand mit kind, der dann auch weniger zeit hat, nicht so oft Aufmerksamkeit und Zuwendung braucht, sie hatte auch oft schuldgefühle und schlechtes gewissen wenn sie mich vernachlässigte, der dann an ihrem kinderwochenende auch beschäftigt wäre mit dem eigenen Kind, und so weiter. Wo sich dann vielleicht auch die Kinder mögen und nicht eifersüchtig sind und so weiter..

Ja, warum nicht, dann tuts mir sehr leid, dass es so gelaufen ist, dann soll sie natürlich die chance nützen, einen Mann zu finden wo sie glaubt dass es für sie besser passen könnte.

Sie glaubt daran, das ist das einzige, was zählt.

Ich persönlich glaubs nicht, da sich das mit in ihren lebensumständen und den ganzen abendterminen keiner so schnell antut, und sich ein Mann mit Kind/ern  der es wert ist auch eine Frau sucht, die Zeit hat für ihn, die verfügbar ist und sich ein neues leben mit ihr aufbauen will.

und ich persönlich, da spricht natürlich auch die gekränktheit, finde es egoistisch und unfair, jemand neuen auf der einen Seite dauernd "ich liebe dich" zu sagen, den tollsten Sex auf Erden mit ihm zu haben, zuzulassen dass er voll rein geht, aber ihn so auf abstand zu halten, und nicht von anfang an alles was unter ihren Umständen halbwegs gut möglich ist zu machen, dass es auch funktionieren kann.

dieses abwarten, dieses fühlbare "ach ich weiss nicht, schau ma mal", den andern aber mit liebesschwüren und schönen gemeinsamen erwartungen so nah heran zu holen, sich nur darauf zu konzentrieren was schief laufen könnte, beim ersten gegenwind die reissleine zu ziehen (nach treffen mit Tochter), hinterlässt kein schönes Bild.

Da frag ich mich dann irgendwie schon, an welchen menschen ich da geraten war.

Also die Quintessenz ist, dass ich niemanden, absolut niemanden will mit so vielen Fragezeichen im Gesicht, der nicht zu 100% ja zu mir sagt, und das von Anfang an. Diese Sache ist für mich definitiv gelaufen, da gibt es kein Zurück mehr.

Soll sie ruhig ihre Erfahrungen beim online dating machen, und zusehen, dass sie wen besseren findet, der sie so liebt, sich für sie den arsch aufreisst , mit dem die zeit wie im Flug verrinnt, der liebevoll und zärtlich ist und mit dem der Sex so eine Offenbarung ist (ja, das war zwischen uns so), wo  es so viele gemeinsame Interessen und Vorlieben gibt und der auch so gerne verreist.

Ich habe sie auf allen Kanälen blockiert, sie kann mich mal.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sag mal: Redest du auch so viel, wie du schreibst? Ist ja immer gut, wenn man tiefgründig reflektiert. Aber es kann auch zu viel werden. 

Nun, sie hat nicht wollen. Zu Beginn vielleicht schon, dann aber nicht mehr. Änderungen in der Haltung sollen ab und zu vorkommen. Gibt auch Paare, die sich nach den ersten heissen Liebesschwüren - für IMMMER zusammenbleiben, alt werden - nach wenigen Jahren hässliche Scheidungskriege liefern.

Das ist nun einfach so und auch wenn es unangenehmen ist, muss man es akzeptieren.

Du kannst also ihre Haltung noch stärker sezieren, es wird sich nichts daran ändern, dass deine Vorstellung von Beziehung nicht mit ihrer übereinstimmen.

In diesem Fall ist das vernünftigste, dass man nicht weiter den andern versucht so umzugestalten, dass es dann doch passt.

Und Gemeinplätze helfen auch nicht, weil es sich um eine individuelle Konstellation zwischen zwei Menschen handelt.

Es kann ihr schnuppe sein, was "man" so macht, damit eine Beziehung "richtig" ist. Und es ist ihr auch schnuppe, darum handelt sie, wie sie es für richtig hält. Und das passt dann leider nicht auf deine Vorstellung.

Aber egal, du hast dich ja entschieden, dass es aus ist. Und das scheint mir - aus der Ferne und völlig spekulativ ins Blaue geschrieben - richtig zu sein.

Die Frage, an welche Menschen du gerätst, ist natürlich eine wichtige. Die musst aber du selber klären, in dem du analysierst, was DU tust. 

 
Ich rede schon viel, aber eh meine jeweiligen Partner auch. Das viele schreiben entspringt eher dem Bedürfnis, keine wichtigen Dinge, Reaktionen, Ereignisse auszulassen, wenn sich fremde Menschen eine Meinung bilden sollen und ich sie um Rat frage. Damit da kein verfälschtes Bild und damit keine falschen Ratschläge auftauchen.

Und ja, wenn ich wieder drüber schreibe, wühlt es wieder alles auf, und darum ist es wahrscheinlich eh nicht mehr gut für mich.

PS: und das muss ich schon noch sagen, es ist nicht schnuppe, wenn am anfang der beziehung klar ist und auch ausgesprochen wird, welche erwartungen der andere an die beziehung hat, und ich eigentlich weder beieinander schlafen will, noch zusammenwohnen will oder mich dann doch die wochenenden komplett absentiere. das ist menschlich nicht okay, unabhängig davon welche art von beziehung ich für mich für geeignet halte.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber D.,

ich wähle die Abkürzung wegen des sächlichen Artikels, den du deinem Nick vorangestellt hast.

Ich halte nichts von Blockaden, ob man nun in einer Beziehung miteinander war oder nicht. Wenn du ein Gesprächsbedürfnis hast, würdest du dann eine Mauer des Schweigens vorfinden wollen? Wird irgendetwas wirklich besser dadurch, dass sie nicht mit dir kommunizieren kann?

Wie mir scheint, hängt dein Herz sehr tief in dieser Beziehung und die Tatsache, dass sie so wenig Zeit für dich hatte, scheint dich sehr gekränkt zu haben. Vielleicht war aber auch alles so toll, weil sie so wenig Zeit hatte?

Nach dem Lesen der anderen Beiträge komme ich doch zu einem anderen Schluss.

Wie mir scheint, habt ihr ein grundsätzlich unterschiedliches Nähebedürfnis. Weder die Tochter noch die Arbeit sind hinreichende Gründe, um dich so sehr auf Distanz zu halten. Da hilft alle Liebe nicht. Wenn man verliebt ist, ist man oft zusammen, das ist dann keine Forderung, finde ich.

Allerdings klingt das schon nach sehr viel Intensität bei dir. Bei aller Verliebtheit lohnt es sich mitunter, der Beziehung etwas Ruhe zu gönnen. Es lohnt sich aber auch nicht, dir Vorwürfe zu machen. Du hast damals die Intensität gebraucht und sie nicht. Sonst wäre es anders gelaufen. 

 
Zuletzt bearbeitet:
ja, ehrlich gesagt, hätte ich gern und am liebsten, dass sie auf mich zukommt, deswegen block ich die tel.nr. mal, und dann wieder nicht.

ich hab in den ersten emotionen schon mehrere überanalysierende mails und sms geschickt, wo auch vorwürfe drin waren, und auf whatsapp hat sie mich irgendwann geblockt (obwohl ich hier nie geschrieben habe), eh verständlich, tat aber momentan schon weh. aber natürlich ist es wichtig, nicht dass der andere dann den online-status dauernd sieht, oder per whatsapp noch serien-nachrichten schreibt.

sie hat alle diese nachrichten ignoriert, also nicht reagiert, die ich vor 7-9 tagen geschrieben habe, auch verständlich, da man sich da als trennender schon verabschiedet hat von der beziehung, und besonders nicht mit dem ex noch weitere querelen oder diskussionen braucht.

jetzt haben wir seit einer woche funkstille, ich hab dann zuletzt vor 7 tagen um verzeihung für alle vorwürfe und evtl. verletzungen gebeten, und dass das nur als fieser rundumschlag zu deuten ist weil ich verletzt war, gebeten dass sie mir vllt. irgendwann die worte verzeiht, dass sie jemand sehr besonderes war, und dass sie immer einen platz in meinem herzen haben wird (ich weiss, dass war vllt. zuviel), und dass ich nun aufhöre zu kommunizieren da ich und sie zeit brauchen die trennung zu verarbeiten und sich vom gemeinsam erlebten zu lösen.

ja, ich habe eh einige freunde, aber ein weiteres hobby könnte nicht schaden. ich weiss halt nicht, ob sie überhaupt ein ähnliches nähebedürfnis hat wie ich. beieinander schlafen ein paar mal die woche wär für mich schon wichtig, das hat sie schon gesagt dass das geht, (aber ob sie es will weiss ich nicht, in den letzten wochen sicher nimmer). so ein ausgleich, dass ich auch genug nähe bekomme mit zumindest beinander schlafen und so, bevor dann wieder die tochter kommt und sie drei tage abgemeldet ist, wäre für mich nötig gewesen.

ich weiss nicht genau, wie ich jetzt agieren soll, wichtig und einzig gültig wäre es, wenn sie sich meldet, oder?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Am besten eine Weile gar nichts machen. Wenn du noch  einmal eine Chance bei ihr haben möchtest, müsstest du schon deutlich weniger Intensität an den Tag legen. Worte sind Worte und können verziehen werden.

Jeder will gemeint sein, wenn es um Liebe geht, und bei dir bin ich mir nicht sicher, ob du wirklich sie meinst, wenn es so intensiv sein muss. Materielle und dazu noch teure Geschenke sind ein Versuch, sich die Liebe des Anderen zu erkaufen.

Es gibt eine große Schieflage zwischen Geben und Nehmen bei euch und ich behaupte mal, dass eine gesunde Beziehung nicht funktionieren kann, wenn es keine Balnce zwischen Geben und Nehmen gibt, vor allem am Anfang. (Später, wenn sich die Beziehung konsolidiert hat, geht das schon).

Irgendwann könntest du noch einmal den Kontakt mit ihr suchen und hast womöglich auch Erfolg, wenn sich dein Nähebedürfnis geändert hat (vermute ich).

 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, naja, meistens passiert mir das, wenn ich intuitiv spüre, dass sich eine Freundin distanziert, dann schenke ich mehr. Obwohl es hier Sachen waren, die ich sowieso zuviel hatte und nicht extra kaufen musste. Und das Paar mal zuk essen einladen war jetzt auch nicht so krass, hatte sie auch so zurück gegeben mit mal gescheit für mich kochen o.ä.

naja, chance bei ihr, das klingt ja so, als bräuchte ich sie unbedingt, und das tue ich nicht. wenn, dann müsste es auch bei ihr klick machen, und dass sie sagt, sie vermisst mich sehr, und möchte auch selbst etwas ändern. mein nähebedürfnis wird sich sicher nicht ändern, das bin einfach ich, und es gibt genügend frauen, die auch so gepolt sind. ich werd mich nicht verbiegen oder zu einem anderen typen machen, da ich auch schon ein paar sehr langfristige beziehungen hatte, die über weite strecken und v.a. mit nähe-distanz sehr gut funktionierten.

 
Ohne Kompromisse funktioniert keine Beziehung. Was spricht dagegen, dich etwas zurückzunehmen, wenn du dafür an der Seite einer außerordentlich tollen Frau sein könntest? Sind die Frauen für dich wirklich so leicht austauschbar? 

Wenn die Diskrepanzen allerdings sehr groß sind, dann ist es sicherlich besser, dass ihr euch beide anderweitig umschaut. Ich weiß nicht, ob sie so distanziert wegen der Umstände war oder sie deutlich weniger Nähe braucht als du.

 
Hi serene,

naja, "damals", das war vor zwei wochen, mein nähebedürfnis in beziehungen ist seit 15 jahren gleich ;)

eben, ich hatte das gefühl, dass ich viel mehr und grössere kompromisse machte, die ganze zeit über - das bestätigen auch neutrale beobachter.

ja, ich find auch, da ist irgendeine Blockade, sie stand nur mit einem Fuß in der Beziehung.  wie gesagt, entweder war ich nicht der richtige, oder es kommt von früheren Trennungs- und Verlusterfahrungen. Sie hatte immer wieder Angst erwähnt, auch vorm beinander schlafen hatte sie irgendwie Angst, dass sie nicht schlafen könnte, hat fast ein wenig Panik geschoben, dass ich mich deswegen trennen könnte, beim Kennenlernen der Familienangehörigen jeweils angstbesetzt. Überall zuerst mal die Negativerwartung und nicht das "komm her, ich und du, wir machen das schon" - gefühl.

Und auch ich habe mich in den letzten Wochen der Beziehung schon sehr unwohl gefühlt, dauernd getrieben, nervös dass sie schluss macht, weil sie das nun mal schon hatte, fühlend dass sie die beziehung infrage stellt, und sie war auch nicht mehr so nett, sondern stresste mich auch öfters und war auch mal bissig oder machte mich manchmal klein. Darum, die Frau ist nur so toll, wie sie sich selbst in der Beziehung wohl fühlt oder wirklich für mich brennt , auch wenn sie mich mit exen vergleicht und sagt die waren Dominanter, das wär sie gewohnt, dann sind das ganz schöne Stiche. Da kann ich noch so verliebt gewesen sein, aber da verliert die tollste Frau an Wert für mich. Vielleicht idealisiere ich sie auch, vielleicht war sie nur so weil ich sie stresste, vielleicht wegen ihren privaten Baustellen, vielleicht alles zusammen.

aber ich möchte hier auch mal einen cut machen. wir hatten grosse probleme und das gleich zu beginn und es war gleich mehrmals schluss, beide waren wir durch die beziehung sehr gestresst, beiden tat sie so nicht gut. mir tut das ganze herumwühlen eigentlich auch nicht mehr gut, habe schon x gespräche geführt, und ich glaube, hier ist jetzt auch alles gesagt. sie hat mich vor vollendete tatsachen gestellt und für sich die trennung beschlossen, also habe ich das auch schon so fix angenommen, ich blockiere sie aber nicht, falls sie noch was sagen will.

danke für eure rege teilnahme, lg

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: