Rückfällig

bibamba

Benutzer
21. Mai 2004
36
0
0
Ich fühle mich soo traurig..

Es sind jetzt schon 4 Monaten um und es ging mir sehr gut zwischenzeitlich.

Aber jetzt ist meine Oma gestorben, ich muss meine Mutter unterstützen und es kommt alles wieder hoch..

Ich weiss, dass man an der Situation nichts ändern kann, dennoch verletzt es mich unheimlich.

Wir haben uns schön getrennt: Er hat mich geküsst (ich wollte es so.. und wollte erst die Augen aufmachen, wenn er weg ist), hat gesagt "Gott behüte Dich" und ist gegangen.

Der Grund der Trennung war, dass er keine Gefühle mehr hatte. Wir haben viel gestritten, es war eine Fernbeziehung und ich habe am Anfang eine ganz dumme, schlimme Sache gemacht, die eigentlich der Anfang vom Ende war. Insgesamt waren wir ca. 4 Monate zusammen.

Wir sind trotzdem im Guten auseiandergegangen. Weil ich ihn trotzdem mochte und er immer behauptet hat, dass ich eine absolut großartige Frau bin. Er musste gehen, weil er sich seinen Gefühlen nicht sicher war, bzw. gezweifelt hat.

Für mich war es schwer und es hat weh getan. Nach dem Schluss hat er plötlzlich einen totalen Kontaktabbruch gefordert. Plötzlich, weil er von seiner Seite aus (und nur von seiner) immer wieder behauptet hat, dass wir bessere Freunde wären, etc.

Der Grund für den Kontaktabbruch verletzt mich noch mehr. Er sagt, dass er mich in naher Zukunft nicht sehen will und auch nicht telefonieren will, damit bei mir keine Hoffnungen aufkeimen.

Ich finde es unheimlich verlezend. Er hat mich verlassen, ich hatte mit meiner Liebeskumer zu kämpfen und jetzt stellt er mich als eine Stalkerin und ein Jammerlappen dar.

Jetzt fragt Ihr euch warscheinlich, was hat ihn wohl dazu veranlasst, sich so zu verhalten.

Ich habe ihm nach der Trennung 2 freundliche, ruhige Emails geschrieben, in einer haben ich mich entschuldigt (wie gesagt, am Anfang habe ich etwas getan, was ihn verletzt hat und die vielen Streits tan mir auch leid) und in einer anderen (ca. 2 Wochen später), habe ich gesagt, dass ich doch noch Gefühle habe und gerne nochmal versuchen würde. Das war frisch nach der Trennung, nach ca. 2-3 Wochen. Er hat meinen Neuanfang-Versuch abgelehnt. Er könne die Liebe nicht erzwingen.

Danach (ca. 3 Monate) kam nichts von mir, außer einer sms, die zugegebenermaßen etwas "out of context" war und wohl meinen Schuldgefühlen geschuldet war, die ich wegen dieses Vorfalls am Anfang der Beziehung hatte. Es war eine Erklärung dieser Situation, die keine Reaktion seinerseits erforderte, aber mir war es wichtig es nochmal zu sagen. Es war aber keine Rede von "zurück", "Gefühlen" oder "vermissen", etc.. Es kam bei mir hoch, weil ich in der gleichen Situation und Location (Party), mit gleichen Leuten unterwegs war + es kamen neue Erkenntnisse dazu, die ich gerne mitteilen wollte. Warscheinlich interessiert es ihn alles nicht mehr, aber mich hat diese Situation sehr beschäftigt und irgendwie war es mir wichtig, es mit ihm zu teilen.

Ca. 2-3 Wochen nach dieser sms (insgesamt nach ca. 3 Monaten Trennung) hat er seine Facebookwand für mich gesperrt. Dann ein paar Wochen später (Tag nach meinem Geburtstag) hat er mich aus der FB-Liste gelöscht.

Es hat mich sehr geschockt und wütend gemacht. Ich habe ihn per Email ruhig gefragt, was passiert ist. Die Antwort war wieder:

"Ich hatte und habe halt immer noch den unangenehmen Eindruck (der jedes Mal wenn Du dich meldest, so leid's mir tut, wieder aufkeimt), dass Du noch nicht so wirklich über diese ganze Sache hinweg bist. Und um etwaige ungute Gefühle nicht weiter zu nähren, wollte ich dass wir keinen Kontakt haben bis so viel Zeit verstrichen ist,

dass man sich wieder normal unterhalten kann, soll heißen, von meiner Seite,

dass ich nicht mit jedem Wort oder jeder Antwort befürchten muss, irgendwelche Hoffnungen bei dir zu erwecken oder am Glühen zu halten. Und in dieser Hinsicht, fand ich es äußerst merkwürdig auf Facebook weiter befreundet zu sein. Das ist alles."

Ich finde nicht, dass ich mich auffällig benehme oder benommen habe. Ich bin emotional, er weiß es auch, aber ich bleibe immer ruhig und freundlich und habe ihm in der ganzen Zeit weder war vorgeworfen noch beschuldigt, noch habe ich um seine Gefühle gebettelt oder geschildert, wie schlecht es mir geht.

Mein Standpunkt war einfach ein anderer. Ich fand, dass wir diesen zufälligen Vorfall nicht ausgeräumt hatten, deswegen so viel gestritten hatten, aber ansonsten sehr glücklich miteinander sein könnten. Das habe ich versucht in der zweiten Email, so zu erklären. Aber wenn er nicht will, dann kann man da nichts machen. Ich hatte nur lange Zeit den Eindruck, dass es nicht so ganz stimmt. Aber im Ergebnis bleibt es gleich. Also lebe ich mein Leben und bin bzw. war vor Omas Tod auch sehr glücklich.

Aber jetzt kommt es wieder hoch. Ich bin generell traurig und wenn ich über diese letze Beziehung nachdenke, fühle ich mich so unfair behandelt. Ich finde, er hat kein Recht mich so abzuwerten und mir Hoffnungen zu unterstellen, auch wenn ich noch Gefühle für ihn empfinde, heisst es nicht, dass ich Hoffnungen habe.

Es tut weh.. Ich sollte eigentlich einen Kontaktabbruch forden, weil er mich verletzt hat, auf ihn sauer sein, weil es für ihn ein Strohfeuer war. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich eine ernste Beziehung haben will und kam mir schon am Ende verarscht vor, als er verkündete er ist nicht so verliebt, wie er wolle. Am Anfang hiess es "Ich bin ein großer Schatz in seinem Leben" und er wird "aus einem Paradies gerissen", wenn ich nach Hause fuhr.

Es ist ein sehr verwirrender Text geworden.. Aber es tut mir weh und ich weiss nciht genau was mehr.. Ich dachte, ich bin über die Sache hinweg ,aber die Situation mit FB hat mich zurückgeworfen...Irgendwie macht er mit seiner Absicht mir keine Hoffnung zu lassen, alles viel schlimmer. Er trifft damit einen wunden Punkt bei mir.. Und ich verstehe nicht, wie kalt, gleichgültig und sachlich er sein kann.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe bibamba

Das hast du richtig erkannt, du bist noch nicht über ihn hinweg!

Allerdings hat er das auch erkannt! Wenn er dir unterstellt, du machest dir insgeheim Hoffnungen, hat er recht!

Sei doch froh, dass er sich so verhält! Auf diese Weise wirst du vielleicht im ersten Moment des Kontaktabbruchs verletzt, aber nicht auf längere Dauer.

Wenn er es wieder zulassen würde, landet ihr wieder am gleichen Ort wie zu eurer ersten Trennung und dein Schmerz wird nur umso grösser sein.

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...

 
Ich bin jetzt extrem verletzt und beleidigt. Und will keinen Kontakt. Nie wieder. Ich habe mit allen meinen Ex-Freunden ein sehr gutes Verhältnis. Und es macht mich traurig, dass es hier so entwickelt hat. Aber ich finde, es ist herzlos, mich erstmal mit seinen Zweifeln zu quälen, dann nach einem Streit verlassen und dann noch solche verletzenden Sachen zu sagen.

Wenn ich jemanden verlasse, dann bin ich für ihn da, wenn er mich braucht. Dann bin ich besonders respektvoll und wertschätzend, weil es weh tut. Aber er verhält sich so, als wäre ich aus einem Stahlbeton!

 
Ich muss Grit da zustimmen.

Dein Ex-Freund verhält sich genauso, wie sich ein Ex-Freund verhalten sollte, damit die Ex-Freundin hier nicht irgendwann einen Thread aufmacht "Gemischte Signale - Trennung, aber trotzdem befreundet, wie soll ich das deuten?"

Hier sind keine Fragen offen. Es ist für ihn vorbei. Ich finde es gut, dass er so konsequent ist, das erspart dir sehr viel Leid.

Klar, ist dein Stolz verletzt, weil du gerne die Zügel in der Hand hättest und die Kontaktsperre aussprechen würdest etc., aber das heilt wieder.

Und halt dich nicht an Aussagen fest, die er vor Monaten getätigt hat. Bestimmt hat er sie in dem Moment so gemeint, aber man kann einen Menschen doch nicht darauf festnageln und erwarten, dass sich seine Gefühle und Eindrücke niemals ändern. Das geht einfach nicht.

Ich weiß, es ist hart, mein Ex hat sich ähnlich verhalten wie deiner. Aber da musst du jetzt durch.

 
Allerdings hat er das auch erkannt! Wenn er dir unterstellt, du machest dir insgeheim Hoffnungen, hat er recht!
Er kann das gar nicht erkennen, weil wir uns seitdem nicht mehr gesehen haben und darüber seit 3 Monaten nicht gesprochen haben. Ich finde, es gibt ein Unterschied, ob jemand Hoffnungen hat oder noch Gefühle hat. Es hört sich so an, als wäre ich eine ganz schrecklich verzweifelte Frau, die ihn unbedingt ihn zurückhaben will. Dabei war ich in der Bzg auch sehr (vielleicht sogar mehr) unzufrieden. Und getrennt haben wir uns auf meinen Vorschlag. Es war einfach alles total verzwickt, verrückt und anstrengend und ich war genervt. Nach der Trennung, drängt er mich die ganze Zeit in diese Opferrolle.

In der ich nicht war und nicht sein will! Auch wenn ich ihn trotz seiner Macken mag und liebenswert finde. Und schöne Zeiten vermisse.

 
Hi,

ich verstehe deine Einwände, aber ich stimme ihnen nicht zu 100% zu.

Jeder geht mit einer Trennung unterschiedlich um.

Ich selbst würde ebenfalls erst einmal einen Kontaktabbruch für sinnvoll halten, grade wenn mind. einer von beiden noch Gefühle für den anderen hat.

Du schreibst ihm Mails und Sms, in denen du dich erklärst.

Natürlich,- für dich kannst du sagen "Ich habe mit der letzten Sms einfach nur etwas richtig stellen wollen" aber letztlich ist es absolut verständlich, dass er das Gefühl bekommt, du erklärst dich damit du noch eine Chance kriegst.

Eine Chance die du auch irgendwie gerne hättest. Denn tief im Herzen sind da Hoffnungen, die sind da immer.

Wenn es dir leichter fällt, unterstell ihm Herzlosigkeit, aber ich denke er geht den für sich und dich rational besten Weg. Und es ist auch sein Recht, ihr seid getrennt.

Liebe Grüße

 
Hmm, wie soll ich es erklären.. Mich verletzt nicht so sehr, dass ich wir keinen Kontakt haben, sondern seine Begründung, diese Radikalität und seine Sachlichkeit.

Vielleicht an alle Männer, die meinen Beitrag lesen:

Vielleicht mag es einem oder anderem helfen, solch einen radikalen Kontaktabbruch durchzuziehen.

Ich (und gewiss gibt es auch andere Frauen, die ähnlich ticken) bin anders gestrickt. Ich kann selbst um mich sorgen und weiß genau, wann ich mich schüzen soll, wann nicht. Ich will nicht, dass jemand für mich entscheidet, was für mich besser ist. Ich laufe Männern nicht hinterher und finde es beleidigend, mir das zu unterstellen.

Das Verhalten meines Ex-Freundes verletzt mich unheimlich und macht für mich das Abschließen schwerer, weil ich diese Kälte nicht verstehe (ich finde es alles unnötig, wir waren nicht so lange zusammen und ich habe schlimmere Trenungen durchgestanden ohne solche Maßnahmen).

Im Endeffekt bleibt auf meiner Seite nur eine Riesenenttäuschung, die zur der Enttäuschung der Trennung dazu kam. Jetzt kann ich mir keinen freundschaftlichen/ losen netten Kontakt mehr vorstellen. Es ist mir noch nie passiert und es macht mich sehr traurig..

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass es vielleicht auch für ihn selbst so besser ist?!

Ich meine... du schreibst ihm Mails und Sms, obwohl ihr keinen Kontakt mehr habt,- soetwas kann auch ihn belasten!

Vielleicht möchte er den Kontaktabbruch auch für sich, tut es aber auch für dich und hat nur das erwähnt, damit es dich nicht verletzt.

Letztlich muss er sich dir gegenüber nicht einmal rechtfertigen, wenn er den Kontaktabbruch will, ist das sein gutes Recht.

Und ich finde, die Art wie du darauf reagierst zeigt eigentlich, dass du noch viel zu sehr an ihm hängst.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Ach und... ;)

Du solltest den Post nicht nur an Männer widmen.

Ich war es selbst, der vor 1 1/2 Wochen einen Kontaktabbruch gefordert hat... für IHN, nicht für mich. Auch ich wollte die Richtige Entscheidung für ihn treffen.

Das ist aber alles andere als böse gemeint.

 
Ach und... ;) Du solltest den Post nicht nur an Männer widmen.

Ich war es selbst, der vor 1 1/2 Wochen einen Kontaktabbruch gefordert hat... für IHN, nicht für mich. Auch ich wollte die Richtige Entscheidung für ihn treffen.

Das ist aber alles andere als böse gemeint.
Ja, hast Recht :)
Ich kenne Deinen Ex-Freund nicht. Aber ich persönlich empfinde es, als anmassend zu sagen, was für eine andere Person besser ist. Ich persönlich will auf gar keinen Fall, dass jemand aus meiner Umgebung (weder Freunde, noch Partner, noch Ex-Partner) so etwas tut. Das sieht so aus, als wäre ein Partner weiser, stärker, etc. und der andere sieht wie ein Nichtklarkommer aus, den man bevormunden muss.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)







Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass es vielleicht auch für ihn selbst so besser ist?!Ich meine... du schreibst ihm Mails und Sms, obwohl ihr keinen Kontakt mehr habt,- soetwas kann auch ihn belasten!

Vielleicht möchte er den Kontaktabbruch auch für sich, tut es aber auch für dich und hat nur das erwähnt, damit es dich nicht verletzt.

Letztlich muss er sich dir gegenüber nicht einmal rechtfertigen, wenn er den Kontaktabbruch will, ist das sein gutes Recht.

Und ich finde, die Art wie du darauf reagierst zeigt eigentlich, dass du noch viel zu sehr an ihm hängst.
Darüber habe ich auch nachgedacht. Und diese gedanklose, spontane sms tat mir im Nachinein (als ich die Folgen - also Facebook, wenn das die Folge war, gesehen habe) auch aus dieser Hinsicht leid, obwohl sie eigentlich locker verfasst war. Ich dachte wohl, ok, wenn Gefühle weg sind, dann kann ich so was schreiben.
Ich habe seinen Wunsch nach Distanz akzeptiert. Er hat keinen Kontakt, außer schriftlichen gewünscht. Wenn mir noch etwas auf dem Herzen liegt, etc.. könnte ich es ihm mitteilen, etc..

Wenn er seine Gründe hat, dann sollte er es so ehrlich sagen. So, wie es jetzt ist, verletzt er mich noch mehr. Im Endeffekt habe ich ihm (zum ersten Mal) etwas ärgerlich (habe keinen Bock mehr für alles Verständnis zu haben!) geantwortet, dass ich nichts will, keine Hoffnungen habe und dass er sich um seine Gefühle kümmern muss und nicht um meine. Naja, jetzt ist hier nichts mehr zu machen. Ich habe zugemacht. Aber der Abschied tut trotzdem weh.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun, es handelte sich dabei nicht um meinen Ex-Freund.

Sondern um einen Menschen, den ich unheimlich lieb gewonnen habe. Der selbst jedoch vergeben ist, trotzdem Gefühle für mich hat und überfordert war.

Es mag trotzdem anmaßend von mir sein, aber so wie die Situation war, wollte ich es ihm leichter machen. Weil ich verstehe, wie schwierig das für ihn ist.

Das hat nicht unbedingt etwas mit stärker oder weiser zu tun. Aber wenn ich die Person um die es geht, sehr gern habe und merke, dass seine Gefühle ihm die Klare Sicht versperren, dann tue ich vielleicht Dinge, von denen ich glaube, dass sie das beste sind,- für ihn/uns.

Zurück zu deiner Sache,

ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob du unbewusst so verletzt bist, weil du nicht abschließen willst.

Und vielleicht ist ihm das Ausmaß auch gar nicht bewusst. Vielleicht denkt er, er tut es für dich weil er sich selbst nicht eingestehen will, dass er damit auch zu kämpfen hat.

Im Grunde spielt es aber keine Rolle mehr.

Wenn du nun selbst den Kontaktabbruch willst, ist es in Ordnung.

Dann könnt ihr beide so damit umgehen, wie ihr es wollt und die Wunden heilen lassen.

 
Ich finde, im Endeffekt zeigen eure Verhaltensweisen und Reaktionen (mega emotional vs. sehr rational), dass ihr nicht zueinander passt und die Trennung wohl das Beste war. Vermutlich ist ihm das auch recht schnell klar geworden und ich könnte mir denken, dass er mit seiner rationalen Art dir gegenüber auch weitere emotionale Situationen vermeiden will.

Und auch wenn du deine Mails und SMS harmlos fandst, das heißt ja nicht, dass sie bei ihm so angekommen sind. Er fand seine Reaktion vermutlich auch nicht weiter tragisch, sondern halt eben sehr rational und schau, wie du darauf reagierst.

Naja, nutz deine Wut (auch wenn ich persönlich sie nicht nachvollziehen kann), dann kannst du vielelicht endlich mit der Geschichte abschließen.

 
@ LittleCherry

Nun, ich fühle mich nicht unbewusst, sondern ganz bewusst verletzt. Daran lässt sich wohl nichts ändern. Geht mit der Zeit wieder. Es hat mir schon sehr geholfen, andere Meinungen darauf zu hören. Ich bin sehr sensibel und gehe mit Menschen meistens sehr vorsichtig um, deswegen verletzt mich ein mit meinen glühenden Hoffnungen begründeter Rausschmiss aus FB irgendwie schon.

Zu der Frage was für wem das Beste ist, bleibe ich bei meiner Meinung: Jeder weiß selbst was für ihn das Beste ist, es sei denn man ist nicht zurechnungsfähig, suchtmittelabhängig oder ein kleines Kind. Alles andere ist für mich eine Abwertung des eigenständigen Willens einer anderen Person.

@ Roya

Ich finde nicht, dass Sperrung einer Pinnwand und Löschung aus der FB-Liste nach einer monatelangen Trennung rational ist.

Und ich denke auch, dass Liebesbeziehungen gerade ein Bereich sind, in dem man sich durchaus eine (erhöhte) Emotionalität eingestehen kann (wie in meinem Fall).

Dass wir nicht nicht gut zueinander passen, haben wir schon in der Bzg festgestellt. Daher war die Trennung von beiden Seiten mehr oder weniger gewollt. In dieser Frage herrscht und herrschte zwischen uns eine Einigkeit. Daher ärgert mich seine Argumentation" Ich habe Hoffnungen". Es war auf keinen Fall so, dass ich zufrieden war und mit ihm koste es was es wolle zusammen sein wollte. Ich hatte nur sehr lange Zeit den Eindruck, dass unsere schlechte Zeiten in dem Vorfall, an dem ich Schuld hatte, begründet waren und wollte es besser machen. Das hat sich nun als Fehler herausgestellt.

Durch die Konversation hier, konnte ich jedoch besser verstehen, was mich eigentlich verletzt, weil ich es Euch erklären musste und ich selbst habe den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

Danke fürs Durchlesen und Eure Kommentare vielmals! :)





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)







Nun, es handelte sich dabei nicht um meinen Ex-Freund.Sondern um einen Menschen, den ich unheimlich lieb gewonnen habe. Der selbst jedoch vergeben ist, trotzdem Gefühle für mich hat und überfordert war.

Es mag trotzdem anmaßend von mir sein, aber so wie die Situation war, wollte ich es ihm leichter machen. Weil ich verstehe, wie schwierig das für ihn ist.

Das hat nicht unbedingt etwas mit stärker oder weiser zu tun. Aber wenn ich die Person um die es geht, sehr gern habe und merke, dass seine Gefühle ihm die Klare Sicht versperren, dann tue ich vielleicht Dinge, von denen ich glaube, dass sie das beste sind,- für ihn/uns.
Mich hätte solche Sorge um mich nicht berüht, sondern aufgeregt, aber es ist ja nur meine persönliche Einstellung dazu. Was mir zu dieser Situation einfällt.. Meine beste Freundin steckt gerade in einer sehr ähnlichen Situation. Sie hat auch den Kontakt abgebrochen. Jedoch mit dem Argument: Der Mann weiß nicht, was er will, er würde sie nur unnötig verletzen, wenn sie weiter unter diesen Umständen in Kontakt bleiben. Vielleicht mag das bei Dir auch unbewusst eine Rolle spielen? Wie gesagt, nur ein freies Interpretieren.. muss überhaupt nicht sein..

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Durch die Konversation hier, konnte ich jedoch besser verstehen, was mich eigentlich verletzt, weil ich es Euch erklären musste und ich selbst habe den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

Danke fürs Durchlesen und Eure Kommentare vielmals! :)
Es freut mich sehr, dass dir das Schreiben hier helfen konnte. Und ich wünsche dir, dass du bald über den Schmerz hinweg bist und jemanden findest, der in der Hinsicht und in anderen Hinsichten auch, besser zu dir passt.

Mich hätte solche Sorge um mich nicht berüht, sondern aufgeregt, aber es ist ja nur meine persönliche Einstellung dazu. Was mir zu dieser Situation einfällt.. Meine beste Freundin steckt gerade in einer sehr ähnlichen Situation. Sie hat auch den Kontakt abgebrochen. Jedoch mit dem Argument: Der Mann weiß nicht, was er will, er würde sie nur unnötig verletzen, wenn sie weiter unter diesen Umständen in Kontakt bleiben. Vielleicht mag das bei Dir auch unbewusst eine Rolle spielen? Wie gesagt, nur ein freies Interpretieren.. muss überhaupt nicht sein..
Er wollte davon zuerst auch nichts hören, weil er den Kontaktabbruch nicht wollte. Letztlich hat er ihn jedoch ebenfalls als richtig empfunden. Zumindest in dem Moment...

Inzwischen sieht die Sache schon wieder ein wenig anders aus, da wir uns aus beruflichen Gründen nicht zu 100% ignorieren können, haben wir eine normale Basis gefunden.

Sicher habe ich keine Zweigleisigkeit angefangen, weil ICH diese nicht wollte. Aber meine anfängliche Entscheidung den Kontakt abzubrechen, konnte ich nur deshalb gegen meinen Willen (Denn eigentlich wollte ich gern bei ihm sein) durchführen, weil ich dachte, dass es für ihn das beste sei.

Nun muss ich dazu sagen, es ist ja nicht so, dass ich ihm einfach gesagt hab: Ich meld mich nie wieder!

Ich habe es angesprochen und er hat es ebenfalls für richtig befunden damals.

Letztlich hätte ich mich aber auch so entschieden, wenn er es nicht gewollt hätte.

Ich habe mir aber die gleichen Dinge von anderen sagen lassen, wie von dir jetzt "Entscheide nicht für ihn! Sondern für dich!"

Manchmal ist es nicht einfach, das Richtige zu tun.

Vielleicht hast du recht und ich hab es vorallem wegen meiner eigenen Überzeugung getan und nur gedacht ich mach es für ihn.

Aber das könnte dann auch in deinem Fall so gewesen sein.

Man weiss es nie, man kann anderen nicht in den Kopf schauen und oft genug auch sich selbst nicht.

Liebe Grüße

 
@LittleCherry

Ich glaube, es ist sehr wichtig, wie man den Kontaktabbruch ausspricht. Bei mir wurde es per Email gemacht. Und, wie ich es fand, ziemlich überraschend.

Beim letzen Treffen, standen wir, haben uns ewig umarmt, ich fragte "Müssen wir uns verabschieden?" Er meinte: "Für einen Moment, ja". Als dann die Email mit kein Telefonieren und Treffen kam bis ..XX-Zeit vergangen ist, hat es mich sehr überrascht. Solche unangenehmen "Einführungen" sollte man schon persönlich machen. Sonst fühlt man sich einfach eiskalt abgewiesen. Solch eine Zurückweisung macht mir den Abschied nicht einfacher.

Trotzt seiner Bekundungen (auch nach der Trennung), dass wir uns auf freundschaftlicher Basis irgednwann mal begegnen werden, hat er auf meine letzte Mail nicht geantwortet.

Wäre er an einem guten Kontakt interessiert, hätte er sagen können: Sorry, dass ich Dir Hoffnungen unterstellt habe, ich wollte nicht unfreundlich sein etc.." Aber es kam nichts. Wobei es klar war, dass es meine letzte E-Mail war. Ich habe auch keine Antwort erwartet, wie gesagt, es war meine letzte. Aber so ein Ignorieren zeigt, dass er an gar keinem (auch freundschafltichen) Kontakt interessiert war und man fühlt sich wiederholt verarscht.

Und je mehr ich zurückdenke, um so wütender werde ich.. Auf meine (vorletze) Email mit einem Neufangvorschlag kam:

Du schreibst, du bist beret loszulassen. Dann mach das.

Don't Think Twice It's Alright, sagt Bob Dylan.

Das ist ein Love/ Hate Songs von Dylan: You’re the reason I’m trav’lin’ on, Don’t think twice, it’s all right..I ain’t sayin’ you treated me unkind, You could have done better but I don’t mind..

Ich meine, es ist alles andere, als ein guter Umgang, den wir mal miteinander hatten und ich dachte, behalten werden.

Er hört sich so herablassend an, als ob ich an irgendwas Schuld wäre, dabei habe ich mich 101 mal für die Fehler, die ich gemacht habe, entschuldigt.

Ich fand seine Antwort auf meine Neuanfang-Email verletzend und habe nichts zurückgeschrieben. Dann kam Monate später das mit FB. Deswegen ist mir der Kragen engültig geplatzt!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde, du bist echt harsch, bibamba!

Wie kannst du denn jemanden so festnageln wollen? Ich versteh das nicht.

Warst du noch nie in so einer Situation und kannst es deswegen nicht nachvollziehen oder worauf begründet sich dein Unverständnis?

Man kann doch eine Sache sagen, dann in sich hineinfühlen und mit der Zeit merken, dass man nicht zu dem stehen kann, was man gesagt hat. C'est la vie. Was ist daran so unverzeihlich?

Mein Ex hatte auch gesagt, wir bleiben Freunde und er konnte das nicht wahrmachen. Ich bin nicht sauer deswegen. Hat er ja nicht gemacht, um mich zu verletzten. Genauso wenig wie dein Ex-Freund. Passiert halt.

 
Nun bei mir, hat er bis zuletzt behauptet: "Ich wünsche mir wirklich, wenn XX-Zeit vergeht..., dass wir uns auf ein Bier treffen. Sorglos, ungezwungen und ohne Erwartungen, etc.."

Wenn mir jemand sowas sagt, dann bekomme nicht das Gefühl, er will nichts von mir hören. Dann FB-Löschen. Wie gesagt, ich habe ja nie eine Freundschaft vorgeschlagen oder darauf bestanden, etc. Nicht ihre Abwesenheit ist verletzend, sondern sein widersprüchliches Verhalten. Ist ja, ok wenn er sagen würde, ich will Dich nie wieder sehen oder ich halte nichts von solchen Treffen, etc.. Sein Recht. Aber so, fühle ich mich verarscht. Ich habe permanent das Gefühl, ich habe was falsch gemacht, wenn er sich so benimmt.

Wie gesagt, ich komme mit seiner Schluss-Methode überhaupt nicht klar. Ich bin immer sehr direkt und äußere mich immer sehr klar. Wenn aus FB-Löschen (an sich kein Problem), dann eine kurze Begründung. So ist es einfach kein freundlicher Umgang miteinander!





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)







Ich finde, du bist echt harsch, bibamba!Wie kannst du denn jemanden so festnageln wollen? Ich versteh das nicht.

Warst du noch nie in so einer Situation und kannst es deswegen nicht nachvollziehen oder worauf begründet sich dein Unverständnis?

Man kann doch eine Sache sagen, dann in sich hineinfühlen und mit der Zeit merken, dass man nicht zu dem stehen kann, was man gesagt hat. C'est la vie.
Ich sehe es anders. Wenn ich mir einer Sache nicht sicher bin, dann sage ich: "Ich weiß es nicht, ich kann es im Moment nicht sagen, sehen wir, wie es sich entwickelt, etc." Wenn ich meine Meinung ändere, dann kommuniziere ich das dem anderen gegenüber. Das finde ich fair.

Und es stimmt, es ist mir bis jetzt noch nie passiert: Ich mache einfach keine Aussagen, wenn ich mir nicht sicher bin. Bin ich wirklich so einmalig in dieser Hinsicht??

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube keine Sekunde lang, dass du nicht genauso echauffiert hier schreiben würdest, hätte er die FB-Löschung mit einer Nachricht einhergehen lassen, dass er keinen Kontakt mehr wünscht. Die Aktion sagt da doch schon alles aus, was soll man dazu noch schreiben?

 
Wie gesagt, ich finde es respektlos, jemanden im Glauben zu lassen, man legt Wert auf einen guten Kontakt in der Zukunft und dann Aktionen starten, die das Gegenteil aussagen. Ich finde, eine kurze Erklärung, ist hier angebracht. Ich finde solchen unfreundlichen Umgang nicht normal. Hatte ich nie erlebt und habe mich selbst nie benommen. So werde ich mich nur verhalten, wenn ich eingeschnappt und beleidigt bin.

Aber wenn jemand mir sagt, was für eine großartige, wunderbare Frau ich bin, wir bleibein in Kotakt, etc.. und dann mich später so respektlos abfertigt, frage ich mich zurecht, was ist passiert.

Tatsächlich, ich kapiere solchen Umgang einfach nicht.

Dann frage ich nach, weil ich es nicht kapiere. Und dann kommt irgendwas mit meinen Hoffnugen begründet. Und das kapiere ich wieder nicht!

Hätte ich hier irgendeinen Sinn gesehen, hätte ich es hier nicht geschrieben.

Und da ich nichts mehr kapiere, dann sage ich auch "Es ist mir alles viel zu komisch" und verabschiede mich damit. Aber schlauer bin ich dadurch nicht geworden. Außer, dass ich tatsächlich sehe, so viele Menschen, so viele Meinungen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bist du eigentlich aus Südeuropa oder Lateinamerika? Dieses verbissene "Das würde ich NIE machen", kenn ich eigentlich nur aus dieser Region oder von Teenagern.

Ich denke, die meisten Menschen machen schon die Erfahrung, dass man Vorhaben nicht immer in die Tat umsetzen kann und daher Toleranz üben sollte. Ich weiß nicht, ob es so gut und deinem beziehungsleben so zuträglich ist, dass du diese Erfahrung noch nicht gemacht hast.

 
Ich glaube keine Sekunde lang, dass du nicht genauso echauffiert hier schreiben würdest, hätte er die FB-Löschung mit einer Nachricht einhergehen lassen, dass er keinen Kontakt mehr wünscht. Die Aktion sagt da doch schon alles aus, was soll man dazu noch schreiben?
Nun, ich habe ja hier nicht "echauffiert" darüber geschrieben , dass er keine Gefühle mehr hat, dass er keinen Kontakt mehr will, etc..

Was macht Dich in dieser Frage so sicher?