Rivalin, bin müde

Natürlich braucht es manchmal etwas Zeit bis zwei Menschen sich komplett aufeinander einlassen. Gerade wenn Erfahrungen gemacht wurden, die nicht so schön waren. Aber nichts desto trotz läuft da was nicht rund. Meine Meinung, ich hoffe ich liege falsch.

 
Guten Morgen. Es kann auch sein, dass ich selbst gar nicht so viel Nähe vertrage. Kommt mir da nicht einer gerade recht, der mir genug Luft und Freiraum lässt? Wenn man sich zu oft auf die Pelle rückt, kann man ja auch manchmal schlechte Laune bekommen. Dann brauche ich auch Zeit für meinen Sohn (12), aber der macht nicht mehr alles mit. Manchmal bekomme ich noch eine kurze Radtour oder einen Kinobesuch/Essen gehen mit meinem Sohn hin, aber er kommt z. B. nicht gern mit in den Garten oder zum Strand, da mag ich ihn auch nicht zwingen (das Kind). Ich muss meine Zeit praktisch aufteilen. Da würde auch nicht jeder Mann mitmachen. Die wollen irgendwann mehr oder entfernen sich wieder. Deshalb ist es so, wie es jetzt ist, eigentlich das richtige Maß. Es fühlt sich für mich nicht falsch an, die Sache mit der Kollegin mal ausgeblendet. 

Und mein Bruder hat früher mal gefragt (als es um das Thema Eifersucht ging), ob ich mir ehrlich gesagt noch nicht generell hin und wieder bei anderen vorstellt hätte, wie das Leben mit denen wäre? Stellen wir uns nicht alle hin und wieder sowas vor, kurz mal im Kopf? Ich hatte auch einen Kollegen für einige Wochen, ich hatte nichts mit ihm, aber ich fand ihn nett und ich habe überlegt, ob und warum er solo ist. Wenn ich täglich attraktive Männer auf der Arbeit um mich herum hätte, wo einer auch noch unglücklich oder solo ist und mir eigentlich ganz gut gefällt, könnte es mir auch passieren, dass ich mal kurz überlege. Aus Vernunftgründen habe ich nie so ein Spiel mit dem Feuer angefangen, wenn ich gerade in einer Beziehung war, aber dass die Arbeit (kommt noch ein bisschen auf die Stelle an) ein guter Nährboden für sich anbahnende Beziehungen ist, ist mir auch klar. Darum muss ich wachsam sein, muss aber nicht gleich alles aufgeben. Die Antworten mit dem Rat, mich ein bisschen zurückzuziehen/zurückzulehnen und für mich selbst was zu machen, auch, mich weniger abhängig zu machen, haben mir am besten gefallen, so habe ich vorher auch schon instinktiv empfunden und teilweise auch schon danach gehandelt. 

 
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 Stellen wir uns nicht alle hin und wieder sowas vor, kurz mal im Kopf?
Na klar, aber deiner sagt dir ja, er sei verknallt, verliebt, was auch immer - und er hat kontakt mit ihr und es tut dir weh..das ist ein riesen unterschied, ob einer nur schwärmt für jemadnen (dann sagt man es besser auch nicht dem Partner) oder ob man ernste absichten hat (da ist es auch erstmal nicht relevant, ob der schwarm das will oder nicht)

mich ein bisschen zurückzuziehen/zurückzulehnen und für mich selbst was zu machen,
 Vor allem ist das ne Sache, bei der du nicht gleich eine endgültige Entscheidung ihm gegenüber treffen musst und ich kann mir vorstellen, dass es wunder wirkt, wenn er merkt, du ziehst dich zurück- aber versuche dabei nicht zickig oder beleidigt zu wirken, dann machts keinen sinn- tu es für dich und sag vor allem auch mal einen Termin ab bzw. nicht zu- immer verfügbar sein ist langweilig...und zwar auch wenn du dein Kind nicht hast nicht immer ja sagen---aber glaube du kapierst schon, was wir meinen.

 Da würde auch nicht jeder Mann mitmachen. Die wollen irgendwann mehr oder entfernen sich wieder
ja, das ist das los allein erziehender elternteile- aber mal ehrlich, in 3-5 jahren ist dein sohn weitgehend selbständig, da dürfte er nicht mehr so viel raum in deinem leben einnehmen, dann wird's leichter....

Viel Glück

B.

 
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Genau, ich will die wenigen Jahre mit meinem Kind noch genießen, so gut es trotz seiner Pubertät eben geht, und darum besinne ich mich lieber auf das, was ich hab! 

 
Heute (gestern Abend) hat er wieder gesagt, er wäre höchstens vielleicht ein bisschen in sie verliebt, aber er kenne ja nun auch ihre Fehler und Macken und dass sie sich nach einer Woche halt auch viel über die Arbeit zu erzählen haben. (Sie arbeiten nicht immer gleichzeitig auf der gleichen Stelle). Und dass er ja nicht zu mir käme, wenn er nichts wollte. Das mit dem nicht zickig oder beleidigt zu wirken ist auch klüger, fällt mir aber nicht immer leicht.

Gerade wenn ich die Zügel lockerer lasse, ist mir es schon mitunter so vorgekommen, als ob sie dann die Lücke füllt. Er benimmt sich manchmal wie eine Frau, die sich erobern lässt; ruft sie zuerst an, macht er was mit ihr, melde ich mich zuerst, dann mit mir. Das hab ich ihm heute auch vorgehalten -  da hat er gesagt, dass da was dran sei. Aber ich habe keine Kraft und keine Lust, aus Eifersucht immer zu versuchen, ihr zuvorzukommen. Ich will auch mal von ihm aus der Reserve gelockt werden und ich hab ihm gesagt, dass ich eigentlich mehr unternehmen möchte, als hin und wieder schwimmen und Garten. Er meint, ihm reicht das. Mir aber irgendwie nicht. Für andere Unternehmungen habe ich oft die Initiative ergriffen, und mir ist halt aufgefallen, dass diese jetzt seltener sind, aber ich versuche halt mit Geschick und Raffinesse ihn rumzubekommen - nicht fürs Bett, sondern z. B. für die gewünschte Radtour. Er ist ja Sportradler und da bin ich ihm zu lahm. Aber man kann doch auch mal gemeinsam die Natur genießen. Vielleicht muss ich ihn noch nachts mal abwimmeln, um ihn für tagsüber zu gewinnen. ;-) / :-( !

Heute (gestern Abend) war ich erst "wieder sauer", weil er mir gesagt hat, dass er mit ihr am Strand war (sie hatte ihn am Morgen angerufen und gefragt), Ich bin heut mal allein schwimmen gefahren und sie haben mich dort gesehen und er gedacht, ich hätte ihn auch gesehen. Hatte ich nicht, aber als er das erzählte, war ich natürlich sauer und habe ihn weggeschickt. (Donnerstagabend ist meistens "unser Abend".) Da ist er in den Garten und hat dann allein, ohne mich ein Feuer gemacht. Dann bin ich doch noch hingefahren, (um mich eben nicht nur noch zickig zu verhalten, sondern auch um zu gucken, ob es irgendwelche neuen Erkenntnisse für mich gibt, er von selbst noch was sagt oder auch ich etwas Ablenkung finden könnte, und er hat sich auch entschuldigt, dass er so "scheiße zu mir ist" . Vielleicht hätte ich die kalte Schulter zeigen und nicht hinfahren brauchen, aber ich bin der Meinung, man sollte Ärger nicht "speichern". Sonst wäre ich das ganze WE verletzt und aufgebracht gewesen. Aber warm bin ich natürlich nicht geworden. So musste eine neue Idee her: wir haben mal unter freiem Himmel geschlafen (ohne Sex). Nur, dann gab es so viele Mücken, und ich bin in der Morgendämmerung zurück in die Wohnung, dann kann er früh aufräumen und wird hoffentlich endlich mal mähen.  

Auch wenn ich empört bin (empört jetzt nicht bloß über sie, sondern auch darüber, dass er weniger unternehmen möchte und weniger mitgestaltet/keine Ausflüge plant), komm ich schwer von ihm los. Fast im Gegenteil, dann versuch ich erst recht noch das zu bekommen, was ich erhoffe. Das (nicht sie, sondern seine "Laschheit"  stachelt mich erst noch richtig an. Ich will ihn überzeugen.)

Nach einem schönen Erlebnis fällt es mir dann leichter, einige Tage loszulassen. Und wenn ich andere Männer sehe, denke ich immer noch 'oh Gott, brrr. wie froh ich bin, dass ich ihn hab.' Meine Hormone und mein ganzer Körper sind irgendwie noch so auf ihn eingestellt, dass ich lieber nicht überstürzt alle Zelte abbreche. Ja, es ist wahr, ich war zu oft verfügbar! Sich rar machen ist eine Kunst. Doch da er ja so ein Typ ist, der "es so nimmt, wie es kommt", würde es nicht garantiert gelingen. Aber vielleicht kann ich ja in Zukunft nicht immer "sofort" verfügbar sein. ;-)

Jetzt frage ich mal umgekehrt, denn er erwartet ja Toleranz von mir. Ich kenne auch andere. Und er "fässt sie ja nicht an" wie er sagt, und es sei auch nicht so, dass er sich bei ihr vorher Appetit holen muss und dann zu mir kommt. Sie ist zwar vielleicht ein bisschen schlanker als ich und hat auch längere Haare, blond gefärbt, aber im Gesicht sieht sie "richtig fertig aus", (was aber wieder sein Ehrgeiz erwecken könnte, ein Lächeln darauf zu zaubern)

Mein Bruder z. B. sagt, wenn er nicht hin und wieder Kontakt zu anderen Frauen hätte, würde seine Beziehung (er hat Familie) sicherlich nicht schon so lange funktionieren. Und er liebt sie am meisten, er ist Schauspieler (Theater) und ihm schmeißen sich öfter mal Frauen an den Hals. Doch sie geht vor oder würde immer gewinnen. Trotzdem war er über die Jahre nicht immer treu. Also das könnte ich nicht so mitmachen. Da kann ich doch noch froh sein, wenn sie sich bloß unterhalten? Ich beziehe klar Position, aber blende es aus (dass mir das mit ihr ans Wasser gehen oder sie in ihrer Wohnung besuchen eigentlich nicht so passt, dazu muss ich sagen, wir leben am Wasser) bzw. versuche nun dem nicht noch Nahrung zu geben, so weit klar. Aber jetzt frage ich mal umgekehrt: würdet ihr in einer relativ glücklichen Partnerschaft mit anderen Männern ausgehen? Mit dem sympathischen Kollegen allein eine Bergwanderung machen, abends einen trinken gehen (wollen)? Habt ihr einen platonischen Freund? Oder Euer Partner noch eine platonische Freundin? Was würdet Ihr an Toleranz erwarten? 

 
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Das spielt keine Rolle, wie Andere damit umgehen. Es gibt offene Beziehungen etc. ich sehe, dass du deinen Freund immer wieder mit andren Männern vergleichst und dann könntest du froh sein. Schlimmer und besser geht immer. Es geht eher um die Frage, ob du mit der Situation, so wie sie ist, glücklich bist.

Für mich klingt das so, als würdest du ziemlich leiden und die Behandlung, die du erfährst, zeugt nicht von großer Hingabe: Er will nur diese zwei Unternehmungen mit dir machen.

Überhaupt ist Hingabe das Stichwort. Mir kommt es so vor, als wärest du eine "Behelfsfreundin." Eine, die Mann vorübergehend hat.

 
Das ist mir dann aber nur passiert, weil ich ihm nicht genug Zeit zum Verarbeiten seiner vorherigen Beziehung gelassen habe (wie er mir manchmal vorhielt). Er sagt ja nicht, dass er nichts anderes unternehmen wollen würde. Ihn zieht es jetzt nur nicht dringend dazu. Eine kleine Radtour hat er ja letzten Sonntag für dieses WE auch vorgeschlagen, plötzlich. Ich habe das jetzt auf Sonntag Abend eingewilligt, (dann kann ich vorher vielleicht immer noch evtl. wegfahren). Ich glaube gar nicht, dass er mich noch vermissen möchte. Sonst wäre er doch bestimmt schon längst weg. Mit der Hingabe, da muss ich drüber nachdenken. Vielleicht, wenn er sich zeitlich "hingibt", was er ja schon regelmäßig macht, nur nicht so gut auf mich abgestimmt, muss ich es besser zu nutzen wissen, pragmatischer sein, auf geschickte Weise klarere Ansagen machen. 

 
Er benimmt sich manchmal wie eine Frau, die sich erobern lässt; ruft sie zuerst an, macht er was mit ihr, melde ich mich zuerst, dann mit mir.

dann ruf ihn doch einfach mal gar nicht an- mal schaun was dann passiert. Also mir wäre das zu blöd, wenn ich immer diejenige wäre, die sozusagen den kontakt aufrecht erhält und dann noch mit einer anderen konkurrieren müsst. das kann doch nicht gesund sein ;-)

Zieh dich einfach mal ein paar tage zurück, ganz bewußt, und wenn er fragt, würde ich sagen, ich brauche mal zeit für mich oder sowas in der art- und dann musst du eben aushalten, dass er mit der anderen was macht...

Ich habe den eindruck, dass er nur noch mit dir zusammen ist, weil du halt immer den kontakt hälst, von ihm kommt da wohl nicht viel...

Meinst du eigentlich ihr passt zusammen?

B.

 
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Das weiß ich eben nicht, mit wem er besser zusammenpassen würde. Ich wäre ja schon fast bereit, ihn gehen zu lassen, was er wahrscheinlich auch tun würde, wenn sie mehr von ihm wollte. Konkurrenz und andere attraktive(re) Frauen gibt es doch immer. Ich habe es nicht geschafft, ihn nicht anzurufen. Er klingelt ja auch von selbst regelmäßig bei mir so alle 2-3 Tage. Jetzt ist er 4 Tage zu seinen Eltern gefahren, und ich nutze die Zeit, nachzudenken und komme aus der Eifersuchtsmühle raus, ihr zuvorkommen zu wollen. Ich habe auch mit ihm noch mal über alles gesprochen und ich denke auch an die Geschichte mit dem kaukasischen Kreidekreis (nur, dass es da um ein Kind ging), aber wenn ich ziehe und zerre, es dann immer weniger gut wird. 

Inzwischen verstehe ich ihn auch aus seiner Sicht und mir stellt sich das folgendermaßen dar: wie oben beschrieben, sehen sie sich regelmäßig schon allein durch die Arbeit (nicht täglich), sie hat ihm von Anfang an gefallen, etwa fiel das in die gleiche Zeit, wie unser Kennenlernen, aber das soziale Umfeld und die Termine sind bei denen beiden im Prinzip schon da, während ich mit ihm auch aus einer recht einsamen Situation heraus anfing und eben mir immer etwas überlegt habe oder einfach meinen Sehnsüchten versucht habe nachzugehen und auch versucht habe, alles ein bisschen zurechtzubiegen, zu organisieren, so "bemüht" eben, während die beiden viel lockerer mit einander umgehen können, weil sie wissen, sie können sich sowieso nicht ganz aus dem Weg gehen oder sich aus den Augen verlieren. 

Dann kommt noch dazu, sie ist ihm charakterlich möglicherweise ähnlicher. Beide haben wohl eine narzisstische Störung, aber auch sonst, dieses "vermeidende Verhalten, d. h. sie mögen sich, aber überstürzen nichts, hatten sich auch körperlich kennengelernt (in der Zeit damals, wo er wegen ihr mit mir Schluss gemacht hatte, allerdings erst nachdem ich ihm das "angeboten hatte", und es dann aber nur 2 Wochen oder so ging, "weil sie jemanden kennengelernt hatte",) und danach ging es dann freundschaftlich weiter zwischen ihm und ihr, er hat gesagt, ihn wunderte selbst, dass sowas geht, und die körperliche Neugier war ja gestillt.

Jetzt verstehe ich ihn immer mehr, er genießt die Ungezwungenheit und sagt "sie will ja nichts von mir", sie weiß vermutlich nicht so recht, ob sie ihn ganz will, oder genießt auch, dass sie nicht in Stress zu geraten braucht und sich halt auch ganz viel Zeit lassen kann, lehnt sich zurück, hat ihm im Grunde genommen in der Hand, ich bin der blöde Drachen, der eifersüchtig ist und hin und wieder Stress macht, eigentlich braucht sie fast nur abzuwarten, und vielleicht finden sie ja beide die Freundschaft besser und wissen, dass eine feste Beziehung "viel zu riskant ist". 

Ich bin hin und her geschwankt zwischen Verachtung (sie kämpfen nicht umeinander) und Verständnis (für ihn Erholung/Abwechslung von mir, Bestätigung etc., für sie halt ein guter Freund, der trotz ihrer Probleme, mit dem Anderen etc., für sie da ist und nebenbei auch noch klug und attraktiv ist). Und natürlich bin ich auch in meinem Stolz verletzt, aber den habe ich schon öfter überwinden müssen.

Gestern hat er zugegeben, dass er in sie ein bisschen mehr verliebt ist (als in mich). Sonst hat er immer gesagt, sie verstehen sich einfach nur gut. Für mich ist einander gut verstehen der beste Schlüssel zu einer ausgefüllten Beziehung überhaupt. Ich rede lieber offen über alles, als mit Mitteln und Tricks zu kämpfen, denn auch ich war nicht 100 prozentig verliebt, sondern vielleicht nur 80 prozentig, und wenn ich jetzt ein großes Kino abziehe, wer weiß, ob ich für ihn die Richtige bin? Er wollte von Anfang an "nicht alles mit mir", und im Grunde genommen schläft er gern mit mir, und ich mit ihm. Nur, dass ich etwas größere Sehnsucht nach mehr habe, was sich teilweise auch schon erfüllt hatte und ich auch Liebe und Sex nicht so gut trennen kann. Könnte also mit niemandem Sex haben, den ich nicht auch auf mentaler Ebene gern habe oder zumindest nicht ausreichend gern, um auch so mit ihm zusammen zu sein. Und habe Riesenmanschetten, mit einem anderen Mann, der mir körperlich bloooß fernbleiben soll, einfach trotzdem was zu unternehmen, weil er nett ist, sich für mich interessiert und ich mich mit ihm ganz gut unterhalten kann, einfach aus Angst, ihn dann zu verletzen, wenn ich ihn letztlich doch abweise. Halte es also für ein seltenes Glück, in puncto körperliche Liebe einigermaßen glücklich zu sein, weil ich Abwehr und Ekelgefühle entwickle, wenn ich "nicht verliebt genug bin" oder eigentlich einen anderen begehre oder auch unter Druck gesetzt werde. Hier nun war es für mich gut und sicher, und er würde ja auch alles so lassen. Männer können das besser trennen, er kann in eine andere emotional etwas mehr verliebt sein und trotzdem weiterhin etc. Aber mich quält die Aussicht, sie verlieben sich weiter immer mehr ineinander, deshalb stellt sich die Frage, lasse ich gleich los oder halte ich weiter an ihm fest? 

Vermutlich werde ich es nicht schaffen, mich ganz zu trennen. Wenigstens verstehe ich jetzt das Problem besser. Ihn muss die Sache doch quälen. Ich mache mir wirklich auch ein bisschen Sorgen um ihn, auch wenn er meint, für ihn sei das alles gut so. Ich muss mich fragen, kann ich damit leben, dass es eine platonische Liebe gibt, wo nicht ich diejenige bin, und ich bin nicht an erster Stelle in seinem ganzen Lebenskonzept? Oder ich stehe dann wieder allein da, bin "ausgehungert", lasse mich möglicherweise mit jemandem ein, der mir noch weniger gut tut (ER tut mir ja immer noch gut, und zwar dann, wenn ich mich mit 2 Tagen in der Woche zufriedengebe und keine Ansprüche stelle/nichts Großes planen will etc. Nur, wenn ich zuviel Druck mache, wird er grummelig und bekommt schlechte Laune.)

Ich bin definitiv ein Mensch, der es allein länger als ein paar Monate schlicht und einfach nicht aushält und sich dann wieder zu früh in die nächste Beziehung mit einem Anderen stürzen würde, und das täte mir nicht gut. Darum tendiere ich dazu, auch alles so zu lassen, mit der Möglichkeit, ihn gehen lassen zu müssen, wenn Amor für ihn noch mal ordentlich zuschlägt...

 
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Also ehrlich gesagt finde ich du hast für alles eine Erklärung und versuchst dir Fakten schön zu reden,das Fazit  ist aber, dass du scheinbar panische angst hast allein zu sein und zu bleiben und deshalb den kompromis eingehst, lieber mit ihm und keine 100%ige liebe als allein . Du bist damit nicht allein, gibt glaube ich sehr sehr viele Beziehungen, die aus der angst allein zu sein bestehen...meist kommt aber irgendwann der gau...

Jedem das seine, wenn du davon überzeugt bist, dann musst du das so leben, aber irgendwie glaube ich dass dir das gar nicht so ganz bewusst ist.

Viel glück dir.

B.

 
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