Schluss machen - aber wie?

lasola

Erfahrener Benutzer
21. Jan. 2009
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Hallo Forum.

Ich möchte folgende Umfrage starten:

Wie sollte Eurer Meinung nach Schluss gemacht werden?? Ich kam auf die Frage, nachdem ich im Thread "Was wollt Ihr nieee wieder hören" rumgestöbert habe. Viele schreiben, dass sie im Zusammenhang mit einer Trennung nicht mehr solche Sprüche wie "Du bist wichtig für mich" oder "Du hast was Besseres verdient" hören wollen. Andere berichten von Trennungen, bei denen der Expartner offen und ehrlich war - aber dennoch fühlte man sich betrogen, belogen, ausgenutzt usw. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Expartner sagen können, was sie wollen - eine Trennung wird so oder so nicht akzeptiert.

Also - wie sieht das korrekte Schlussmachen Eurer Meinung nach aus, so dass beide damit "leben" können? Was wünscht Ihr Euch in solch einer Trennung? Davor und und danach?

Wer die Frage blöd findet, muss sie ja nicht mittels destruktiver Antworten kommentieren. Das ist eine einfache Umfrage. :evil:

 
Also wenn zwei sich trennen, bleibt immer einer auf der "Strecke". Für mich gibt es sowas wie eine perfekte Trennung nicht. Es ist immer einer der nicht mehr will und einer der leidet.

Aber ich finde es am besten, wenn man bei der Wahrheit bleibt. Sowas wie du bist mein leben und blablabla kann ich gar nicht ab. Dann lieber den Partner in die Augen geschaut und gesagt was Sache ist, auch wenn es weh tut. Aber die Wahrheit geht dann halt doch über alles.

Also ich für meinen Teil sehe das so.

 
interessante frage...kommt ein wenig auf die sitaution an...

klar solche sprüche wie du sie erwähnst will keiner hören und sind auch völlig fehl am platz, zumindest aus der sicht des verlassenen, der verlasser will ja nur trost spenden, auch wenn das in dieser situation nie funktionieren kann...

eine gute trennung ist, glaube ich die, wo beide erkannt haben, dass es so nicht mehr funktioniert, mann es klar anspricht und ausdiskutiert, man sich immernoch in die augen schauen kann und nen klaren schnitt macht...

das passiert aber in den seltensten fällen...denke ich...

ansonsten ist der klare schnitt das wichtigste, für beide seiten...

und die komplette wahrheit ist wichtig...

danach einen permanenten vertrauten kontakt erstmal vermeiden...

das hätte ich mir zumindest gewünscht...aber man kann nicht alles haben im leben...

 
Wie es ablaufen sollte?

Respektvolle, nicht vorwurfsvolle Aussprache zwischen 2 Menschen. Respekt wird von vielen in Zeiten der Trennung vergessen. Aber man bedeutete sich mal etwas, es gab eine Zeit, in der man nur mit diesem Menschen zusammen sein sollte. Kein unnötiges Hinziehen der Trennung aus Feigheit, keine Standardsprüche, wenn man es nicht so meint, wie: wir können Freunde bleiben, wenn es nur ein Füllsatz ist um den Anderen zu beruhigen. Lieber ehrlich sein und sagen, weshalb es keine Zukunft mehr gibt. Kein egoistisches Hin und Her mit dem Ex Partner - kein sexuelles "Ausnutzen" des Anderen (meist trennt sich nur 1 und die andere Person hat noch Gefühle).

Wie sieht die Reaklität aus? Schluss machen per Chat, SMS oder e-mail. Oder sich gar nicht mehr melden. Lügen über die wahren gründe des Beziehungsendes.

 
Danke für Euer Feedback.

Wie erklärt Ihr es Euch aber, dass manchmal einer wie vom Blitz getroffen wird, wenn "plötzlich" Schluss ist? Angeblich war alles super - und dennoch ist plötzlich Schluss, während der andere ganz genau sagen kann, was an der Beziehung krank war?

Natürlich hat der, der verlassen wird, erstmal das Nachsehen, weil er sich ja nicht wie der Verlassende auf die Trennung vorbereiten konnten. Aber eine Trennung kommt ja oftmals nicht ohne Grund. Wie kommt es, dass einer die Schwierigkeiten wahr nimmt und der andere nicht??

Und: Aus welchen Gründen habt Ihr Euch schon getrennt? Und aus welchen Gründen wurdet Ihr verlassen?

 
Ich denke, das Wichtigste ist, wie man selbst eine Beziehung definiert und wieviel man toleriert. Werde ich zum Beispiel ständig mit Lügen und Anschuldigungen konfrontiert, sollte ich es mir selber wert sein zu sagen: "Das musst du dir nicht mehr antun. Es ist Schluss."

Was wünscht Ihr Euch in solch einer Trennung? Davor und und danach?
FAIRNESS!!!

Tja und die Trennung selber? Ein fairer Schlussstrich. Nicht dass es dann in einer On-/Off-Beziehung ausartet. Und den Partner zum Schluss nicht noch mit einem Haufen Schuldzuweisungen konfrontieren. Es hinterlässt bei dem anderen immer das Gefühl, dass die Beziehung nicht richtig abgeschlossen worden ist und noch ein klärendes Gespräch nötig wäre. Und zu was auch Schuldzuweisungen. Trenne ich mich, ist alles vorbei. Ich kann es nicht mehr ändern und es ist für meine Zukunft auch nicht mehr relevant.

Und kein "Wir bleiben noch Freunde". Zu was? Wenn ich mich trenne, dann habe ich mit dem anderen ein Problem. Warum soll ich diese Probleme auch in Zukunft mit mir rumschleppen? Das belastet letztendlich auch eine neue Beziehung. Dann hätte ich mich ja nicht erst trennen müssen, wenn ich dann trotzdem frisch-fröhlich den Kontakt aufrecht erhalte.

 
Ehrlich währt am Längsten!

Fragen sollen ehrlich beantwortet werden. Es soll nicht auf dem zukünftigen Expartner rumgehackt werden, aber er soll seine Antworten bekommen. Dies setzt allerdings voraus, dass man vorher in der Beziehung auch schon Ehrlich war. Sonst wird es genau so wie Du beschrieben hast rauskommen: der Ex fühlt sich betrogen. Nun denn, wenn es Betrug war, dann wars Betrug - das kann man mit Worten nicht schönen. Wenn man Fehler gemacht hat, dann soll man dazu stehen. Dem Ex Vorwürfe machen bringt nichts. Zu Guter Letzt: C'est le ton qui fait la musique!! Es kommt auch darauf an, WIE man es dem (Ex-)Partner sagt. Ruhiger Ton, nicht herablassend - sprich auf Augenhöhe kommunizieren und das Gegenüber auch mal zu Wort kommen lassen und vorallem auch ausreden lassen. Sich nicht provozieren lassen und fair bleiben. Dennoch die Probleme ansprechen und unmissverständlich klar machen, dass man nicht bereit ist die Beziehung weiter zu führen.

Tja.... aber weh tut man dem anderen sowieso. Da kommt man nicht drumherum. Verletzte Gefühle verleiten zu Fehlinterpretationen und das Gespräch wird dem Verlassenen darum so oder so nicht gut in Erinnerung bleiben. Aber man muss deshalb nicht auf alle Regeln der Kommunikation verzichten. Früher oder später wird sich der Verlassene beruhigen und klarer sehen. Und dann evtl. verzeihen können.

Kurz: Fair bleiben, Ruhig bleiben, Konsequent bleiben, Antworten geben

 
Sehr gute Frage, also fang ich mal an. Von dem Papa meines Kleinen hab ich mich getrennt, nachdem ich gemerkt habe, dass wir gar nicht mehr zusammen können, und der kleine es immer "abbekommt". Der Mann konnte einfach nicht mit Geld und mit seinem Kind umgehen, war ihm einfach alles zu viel.

Ja und meine letzte Beziehung hab ich ja jetzt auch vor knapp 2 Wochen beendet, weil ich rausgefunden habe, das von seiner Seite keine treue da war. Keine treue und nur Lügen, das geht nicht. Ich hab es beendet, aber ich hab auch gelitten, er nicht (hat ja schon wieder ne neue)

Ich denke, jeder in einer Beziehung merkt es wenn es nicht mehr so gut läuft. Glaube nur bei 5% aller "Fälle", kommt die Trennung aus heiterem himmel, alles andere ist wohl vorher absehbar. Wenn man nicht dazu neigt sich alles schön zu reden.

 
Wie erklärt Ihr es Euch aber, dass manchmal einer wie vom Blitz getroffen wird, wenn "plötzlich" Schluss ist? Angeblich war alles super
Ganz "einfach". Der eine hat meist Konflikte, die dazu führen, dass er nicht mehr zufrieden ist. Da in Bez immer weniger geredet wird, findet man nie zusammen eine Lösung. Das Problem besteht aber weiter und wird größer und irgendwann entfernt sich der Andere. Meist kommt auch Feigheit hinzu - Was für den einen super ist, kann für den Anderen die Hölle sein.

Der Mensch nimmt meist den Weg des geringsten Wiederstandes. Anstatt Probleme zu bereden, wenn sie noch lösbar sind, werden sich weiter getragen.

Das ist nur auf diese Aussage bezogen. Ich werfe Menschen, die sich trennen, keine Feigheit vor. Aber man hört von vielen Menschen, dass sie sich nicht trauten, mal den Mund aufzumachen

 
@ Tylli

Ist es tatsächlich Deiner Meinung nach nicht möglich, dass es Konstellationen zwischen Menschen gibt, die zwar als Freunde wunderbar harmonieren, aber als Paar kapitulieren? Ein Beispiel: Ich bin Nichtraucherin und würde keinen rauchenden Partner haben wollen. Dennoch kann ich doch mit jemandem befreundet sein, der raucht, strebe aber keine Beziehung mit ihm an, weil nämlich dann das Rauchen zum Problem und Streitpunkt werden würde.

So sehe ich das mit Ex-Beziehungen auch: Da gab es ein Dauerproblem, weil man irgendwie ständig miteinander zu tun hatte. Dann hat man sich getrennt, das Problem ist ja immer noch da, aber jetzt tangiert es ich nicht mehr, weil ich 1. emotionalen Abstand und 2. räumlichen und zeitlichen Abstand (man sieht sich nicht mehr jeden Tag, sondern nur sporadisch) habe.

Ein konkretes, echtes Beispiel: Ein von mir sehr geliebter Exfreund wollte sich wegen schlechter Erfahrungen mit seiner Exfrau sterilisieren lassen. Das sagte er mir von Anfang an klipp und klar. Ich versuchte, damit umzugehen - es gelang mir nicht. Und so trennte ich mich wirklich schweren Herzens von ihm. Erst rauchte es im Gebälk, und nach ner Weile konnten wir wieder miteinander umgehen. Ich hatte eben meine Vorstellungen vom Leben, er seine. Anstatt bis in alle Ewigkeit ständig zu streiten und sich alles Mögliche vorzuwerfen, habe ich mich nach langem Hin und Her (und wir hatten viel gestritten wegen des besagten Themas) getrennt. Und trotzdem sind wir heute wirklich sehr gute Freunde. Ich würde auf P. niemals in meinem Umfeld verzichten wollen. Denn jetzt ist es mir ja egal, wie er über Sterilisation denkt, weil dies mein Leben nicht mehr tangiert. Übrigens hat er sich tatsächlich sterilisieren lassen.

 
Ich denke teilweise, kann man mit dem Ex befreundet sein. Kommt immer darauf an warum man sich getrennt hat. Bin mit dem Papa von meinem Kind auch befreundet (hat aber seine zeit gedauert).

 
Wie macht man Schluss?

Steh hin (persönliches Gespräch), schau ihr in die Augen und sag was du wirklich denkst und warum es aus deiner Sicht her nicht klappt oder warum man nichts ändern kann.

Wie es danach aussieht? Wenn ich derjenige bin, der Schluss gemacht hat, na dann soll sie schauen was sie mit mir noch viel. Den noch sag ich gern und offen noch Hallo und tausche Freundlichkeiten aus; So viel Respekt darf ich ihr geben und erwarten. Immerhin war ich aus einem gewissen Grund mit ihr zusammen.

Damit ich mit der Trennung leben kann, muss aber alles ausgesprochen werden. Jedes noch so banale oder irrelevante Frage die noch offen steht sollte beantwortet werden; In einer neutralen Art und Weise ohne grosse impulsive Gefühle.

Die Gründe warum mich meine Freundinnen bis jetzt verlassen haben:

- Der andere hatte ein Auto. (........)

- "Ich komme mit deinem Charakter nicht klar".

Warum ich verlassen habe:

- Unsicherheit, ob es wirklich das ist, was ich will.

- Eine andere in die ich mich verliebte.

 
@Lasola: Ich hab mich mehr auf die Sprüche im Forum bezogen. Da wird Schluss gemacht und gleichzeitig fällt dieser "Freunde-Satz". Daran glaube ich nicht. Nach einer gewissen Zeit, wenn man Abstand gefunden hat, ja, da halte ich es für möglich. Aber gleich im Anschluss an eine Beziehung - nein. Weil da auch einfach die negativen Gefühle zu sehr überwiegen. Es ist doch für den Partner, der verlassen wird, teilweise sehr schmerzlich. Und dann eine Freundschaft wollen? Kann ich mir einfach nicht vorstellen...

@Angel: Mit dem Auto nicht wahr? Schau mal auf das Alter von SC00PTRX. Da sind solche Sachen sehr wichtig. Dann war´s aber sicherlich auch nicht DIE große Liebe.

 
@ Scoop

Offenheit, Ehrlichkeit - das ist in meinen Augen auch völlig selbstverständlich, auch wenn ich manch einem sehr damit weh getan habe.

Aber ich habe auch die ERfahrung gemacht, dass meine Argumente, die ich beim Schlussmachen vorgebracht habe, als falsch abgewiesen wurden. Ich hätte dies und jenes nicht richtig aufgefasst, "das war damals nicht so gemeint", ich würde keinen Spaß verstehen und überhaupt wäre dies und das so nicht gewesen. Dabei sind es die stets wiederkehrenden Gründe, die ich immer wieder zur Sprache gebracht habe, aber nachdem sich nichts geändert hat und die Beziehung zur Last anstatt zur Bereicherung wurde, wollte ich die Beziehung nicht mehr haben.

Wie kommt es, dass der andere die Trennungsgründe des einen nicht für ernst genug erachtet? Auch im Bekanntenkreis heißt es dann: "Ach komm - sooo schlimm ist das aber nicht. Dafür hat er doch viele andere guten Seiten." Echt??? Ist es nicht jedem selbst überlassen, die "Härtegrade" für Trennungsgedanken selbst zu definieren?

Wieder ein Beispiel: Ein Exfreund bekam während unserer Beziehung einen Hund. Einen ziemlich großen Hund. Ich finde Hunde total gut. Aber es stört mich, wenn ein Hund im Bett liegt. Mich ekeln die Haare. Ich will eben einfach keine Haare an mir kleben haben. Und im Sommer krabbelten dann sogar Zecken im Bett rum. Bäääh!!! Ich habe das thematisiert und mich geweigert, zu übernachten. Und als er dann zu mir kam, sollte der Hund sogar auch in meinem Bett schlafen oder wenigstens auf der Couch. Nein! In meinem Bett und auf meinem nagelneuen Sofa will ich definitiv keinen Hund. Ich habe ihn kurzerhand - da keine Einigung in Sicht war, rausgeworfen. Samt Hund. Ich habe ein Kind und meine Vorbildfunktion in Sachen Sauberkeit und Ordnung ist mir sehr wichtig. Mein Ex fing dann auch noch an, das Hundefutter von seinem Hund zu essen. Aus Solidarität. Da habe ich endgültig Schluss gemacht. Sein Freundeskreis fand meine Entscheidung absolut übertrieben. Zwar sei das Verhalten, das mein Ex an den Tag legte, gewöhnungsbedürftig, er hätte jedoch auch ganz viele andere tolle Eigenschaften. Echt? Ich hab vieles toleriert, auch die schlechten Tischmanieren. Aber wenn man nur noch mit Kompromissen jongliert, muss man sich doch fragen, ob das alles einen Sinn hat.

 
Liebe Lasola! Nun sei doch mal ehrlich: DU lässt dich wirklich vom Bekanntenkreis bequatschen? Glaub ich nicht... ;)

Der Typ hatte aber mit Sicherheit nicht nur "schlechte Tischmanieren" - er war einfach ein Ekelfaktor in eurer Beziehung. Ich denke, die die es nicht erlebt haben, können sich auch kein richtiges Urteil erlauben.

Wie kommt es, dass der andere die Trennungsgründe des einen nicht für ernst genug erachtet?
Weil derjenige z.B. sein Verhalten als nicht schlimm empfindet. Er lebt ja schon eine ganze Zeit damit. Eigentlich sollten die Männer froh sein, wenn du aus solchen Gründen mit ihnen Schluss machst. Immerhin versuchst du sie nicht zu ändern. Das ist doch Gold wert!

 
@ Tylli

*lach* neeee, darauf zielte ich doch gar nicht ab.

Mich verwundert doch nur, was andere Leute als erträglich erachten und was nicht. Und wo fängt die Toleranz an, wo hört sie auf? Und wann hat man angeblich das Recht, Schluss zu machen und wo nicht??? Ich zielte auf die Wahrnehmung der Belastung, die in einer Beziehung stattfinden kann, ab. Und auf das Ablehnen meiner Schlussmach-Gründe.

 
Naja aus Sicht des "liebenden" hat man wohl nie das "Recht" Schluß zu machen.

Ja und Bekannte, ähm Entschuldigung die müssen ja nicht mit dem Partner leben. Bekannte sehen meist nur die guten Sachen. Des ist glaub ich bei jedem so :-(

 
Mal noch ne Ergänzung. Was will auch sein bester Freund dazu sagen, wenn er noch nie bei ihm im Bett zusammen mit Hund, Zecke und Floh gelegen hat? Insofern wäre mir der Freundeskreis mehr als herzlich egal.

Mich verwundert doch nur, was andere Leute als erträglich erachten und was nicht.
Schwierige Definition... Ich könnt jetzt Sachen anführen, die andere ganz normal finden, bei denen es mich aber wegekelt. Beispiel: Es gibt Leute, die ziehen die Unterwäsche die ganze Woche an...

Und wo fängt die Toleranz an, wo hört sie auf?
Wo du sie definierst. Das kann dir niemand abnehmen oder dir dabei reinreden. Bei dem einen muss das Bad blitzblank sein, bei dem anderen reicht es, wenn in der Badewanne keine Dreckränder sind. Jeder empfindet das anders.* Da einen Punkt zu setzen, wo die Toleranz anfängt, ist sehr schwer. Vielleicht könnte man es so schreiben: So lange man sich selbst wohlfühlt, ist es noch erträglich.

Und wann hat man angeblich das Recht, Schluss zu machen und wo nicht???
Wer definiert das Recht?

Ich zielte auf die Wahrnehmung der Belastung, die in einer Beziehung stattfinden kann, ab. Und auf das Ablehnen meiner Schlussmach-Gründe.
Wie schon geschrieben: Jeder empfindet es anders. Ob da eine allgemeingültige Antwort möglich ist, bezweifle ich. Es kann dir hier höchstens jeder SEINE Erfahrungen schildern.

Und das Ablehnen? Ja, ist doch schön, dass der andere auch ne eigene Meinung hat. Aber die würde mich nicht mehr interessieren, wenn ich Schluss machen will. Er kann ja die Gründe ablehnen, wie er will, aber er steckt nicht in mir drin und wird sie deshalb ganz anders empfinden, als ich sie meine.

*Jeder empfindet das anders... Mal ein Beispiel:

Mir sind Typen zu langweilig, die nur zu Hause sitzen. Du wirst hier aber genug im Forum finden, die genau das wollen. Einen häuslichen Typ, der nicht allzuviel Abwechslung braucht, damit sie ihn zu Hause festnageln können. Diese Frauen würden schreiend wegrennen, wenn ich als Trennungsgrund angebe: Langeweile. Meiner Definition einer Beziehung zufolge sollte der Partner schon mal den Hintern hochkriegen und mit mir zusammen was unternehmen. Im Gegenzug koche ich ihm auch was Schönes. ;) Ich glaube aber nicht, dass jede Frau eine Beziehung so definiert wie ich.

 
Hallo zusammen,

also, für mich gibt es zwei Gründe, warum ich Schluss mache:

1) Liebe ist weg

2) Es passt nicht von der Lebensvorstellungen her (da rein fallen so große Gründe wie "einer will Kinder, einer nicht", aber auch, die "üblichen" Alltags-Inkompatibilitäten wie "einer ist aktiv, einer will nur zu Hause sitzen" oder ähnliches)

In Fall 1) finde ich, sollte man dem anderen einigermaßen schonend verklickern, dass man sich entliebt hat. Das passiert nun mal; das macht man ja nicht mit Absicht.

In Fall 2) finde ich, dass man eine Weile drüber mit dem Partner sprechen sollte (vorher) und überlegen sollte, ob man gemeinsam einen Weg findet (Stichwort Kompromisse). Wenn das nicht geht, trennt man sich, und zwar genau aus dem Grund (den man dann auch nennen sollte).

Warum fallen viele Neu-Expartner aus allen Wolken? Also, ich persönlich glaube, weil sie vorher einfach lange die Augen verschlossen haben und für sich geleugnet haben, dass es nicht gut läuft. Anzeichen gibt es meiner Meinung nach meistens. Alternativ kann man natürlich annehmen, dass der Partner lange etwas vorgegaukelt hat, aber ehrlich - daran glaube ich weniger, so sehr wird man sich kaum verstellen können. Aus heiterem Himmel macht niemand Schluss. Ok, es mag Extrem-Situationen geben, wo das ausnahmsweise mal passiert, aber idR ist wohl eher eine längere Überlegens-Phase voraus gegangen.

Noch ein Schwank aus meinem Leben :D

Ich habe nämlich einmal das absolut perfekte Schlussmachen erlebt. Und zwar bin ich zu meinem damaligen Freund gefahren, um mit ihm Schluss zu machen (übrigens wg. Grund 2) - er war super-religös und ich nicht). Er hat dann vorgeschlagen, einen Spaziergang zu machen und druckste so rum... er müsste mal was loswerden... und ich "ich auch" ... und wir gucken uns nur an und lachen uns kaputt. Wir kannten uns vorher schon ne Weile und hinterher waren wir auch noch lange befreundet. Klar, es war auch keiner verletzt, sondern wir waren beide erleichtert - da war es ziemlich unkompliziert, hinterher noch miteinander gut klarzukommen.

Schöne Grüße

Nimriel