Schwarzes Loch

woman

Neuer Benutzer
14. Okt. 2006
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Ich weiß selbst noch nicht so recht, ob dieses Thema eigentlich hier her gehört, aber irgendwie muss ich einmal darüber reden, vielleicht wisst ja ihr eine Lösund zu meinem Problem.

Es ist so, dass ich noch nie einen Freund hatte, der mich wirklich so liebte wie ich bin. Entweder sie haben mich ausgenützt, oder sie wollten nur ihren Spaß haben. Männer lügen mich von vorne bis hinten an, melden sich nur, wenn sie etwas brauchen oder sich mit mir treffen wollen, damit sie zu ihrem Willen kommen, etc. Ich bin so fertig, wirklich. Tief drinnen in mir gibt es nichts mehr. Nichts außer einer finsteren Leere, die mich von innen her droht aufzufressen. Jeder von ihnen hat das noch mehr zum Vorschein gebracht. Ich kann das auch nicht so offen zeigen, denn es ist ja niemand da für mich, mit dem ich wirklich darüber reden kann. Bei meinem letzten war es so, dass er mir einerseits so himmlische Dinge sagte und andererseits machte er mich richtig fertig. Ich weiß einfach nicht mehr... :heulen: Dann sagen sie wieder, dass sie niemals mehr ohne mich leben könnten und so Zeug und dann... ja... dann bin ich wieder alleine... Es tut so weh, wirklich. Einerseits holen sie mich von meinem Loch heraus, sodass sie mich dann noch tiefer reinschmeißen können. Steht irgendwo auf meiner Stirn "Bitte spielt doch mit mir!" oben? Es gibt dann immer wieder so Tage, wo ich ihnen einfach so gut wie alles glaube, wo ich einfach an das Gute in ihnen glauben möchte, doch dann endet es wieder da, wo ich schon einmal war.

Eine meiner früheren besten Freundinnen ignoriert mich auch sowas von total. Ich habe mich jetzt fast vier Monate hindurch bei ihr gemeldet, nur sie hat sich nie gerührt. Was soll ich denn tun? Ich weiß es nicht mehr... Irgendwie "verlassen" mich zurzeit alle... Es ist so aussichtslos... So als ob sich alle gegen mich verbündet hätten... All das frisst mich so auf... Vorallem das erstere. So als ob sich alle gegen mich verschwört haben.

Tief in mir ist so ein Vakuum oder ein schwarzes Loch, das sich unaufhaltsam ausbreitet und alles verschling, was ihm in den Weg kommt... Kommt man da jemals wieder heraus?!?

Tut mir leid, wegen den wirren Gedankengängen... Es musste einfach einmal heraus...

 
Komm mal in meine Arme! :trost:

Der Richtige wird kommen, du musst aber mit deinen Wünschen und deinem Verhalten so lenken, dass du auch kriegst was du willst!

Alles wird gut, sei nicht traurig. Du hast noch dein ganzes Leben vor dir!

:schmatz:

 
ich kenne diese sache auch. mir geht es genauso wie dir. ich kann dir leider auch nicht sagen, was man machen kann.

ich hab mittlerweile kein vertrauen zu männern und wenn, dann weiß ich, dass sie vergeben sind und nicht irgendetwas von mir wollen.

und ich sage ab jetzt auch gleich von anfang, was man mit mir nicht machen kann. meist wird das auch gleich als laufpass angenommen, aber dann weiß ich wenigstens, dass sie nur mit mir spielen wollten.

ich kann dich so gut verstehen.

*lieb drück*

:trost:

Lg

Lucina

 
@woman & @Lucina

he gebt nur nicht auf und verliert die Hoffnung :trost: nicht ihr werdet sicher jemanden finden der euch so liebt wie ihr seid. I

hr hattet bis jetzt einfach nur pech. Gebt nicht auf es wird sicher besser. Es gibt genügend nette Männer auf dieser Welt.

Konzentriert euch auf was schönes von eurem leben. Das gibt Mut.

Vielleicht gibt es später einen tieferen Sinn warum man nicht auf anhieb den richtigen findet?! :tink:

Also viel Glück.

 
du hast wahrschienlich recht. Wamba. na ja momentan hab ich eh keine zeit für einen mann. deshalb kann ich mir über so etwas auch keine gedanken machen.

lg lucina

 
mir geht es da ähnlich....

unglücklich...unglückliche liebe,die ich suche doch nicht finde, irgendwo in der versenkung verschwunden zwischen horizont und erde...schule beendet,nichts klares vor mir...ein nichts, dem irgendwie keiner helfen kann und ich selbst fühle mich deshalb nur noch schlechter, weil ich niemanden habe...weiß nicht...wirklich wie ein nichts, als wäre ich gar nichts wert...mir fehlt mein vater so sehr...so sehr...in solchen momenten....der mir den rücken stärkt, halt gibt...mich in den arm nimmt, mir hilft...meinen weg zu finden...

sind solche threads da um sich gegenseitig runterzuziehen?

wohl kaum...

mir geht es jedenfalls ähnlich wie dir...ein bekannter meinte ich müsste mal wieder unter leute, aber da gibts keine...und so gehts wohl auch dir und wir wissen nicht wie das mal werden soll morgen oder sonst wann mit uns...es geht nur immer weiter....mal schlechter,mal b esser...

;(

mir gehts auch sehr mies, doch wer sollte einem einfach helfen...

 
hey,

dein posting ist schon ein wenig her und ich verstehe es nicht ganz das du nicht mehr auf dein thema eingehst, was ja wohl ein thema bzw. problem für dich ist. zumal ja auch ein paar antworten gekommen sind.

aber für die mitlesenden möchte ich etwas schreiben die vielleicht auch der meinung sind in der einsamkeit zu verweilen.

ich denke das es in erster linie wichtig ist immer wieder an sich selbst zu glauben. sich selber schätzen zu lernen.

enttäuschungen gehören mit zum leben. es kann nicht immer alles positiv sein. nein, dass wäre zu einfach.

gehen wir doch einfach mal mit den dingen um die uns diese einsamkeit bringen.

sind wir nicht selber auch ein wenig schuld daran?

wir lassen uns von anderen menschen teilweise das leben diktieren. alles nur weil wir lieben und ein wenig geborgenheit suchen.

aus meiner sicht ein trugschluss und ich bin der meinung das wir einfach lernen müssen uns selber zu lieben und uns dadurch nicht von anderen menschen abhängig machen und unsere seele versuchen in der einsamkeit widerzufinden.

sicher bist du oft enttäuscht worden aber das gehört zum leben.

du richtest deinen ausblick nach den menschen die dich enttäuscht haben. lass es deine ex gewesen sein oder auch die freundin, worin du um freundschaft buhlst.

lass sie doch gehen und orientiere dich neu.

wir alle haben das durch und wir müssen hier und da einen weg gehen der schmerzhaft ist und wo wir denken einen verlust erlitten zu haben weil der mensch, für den wir etwas übrig hatten, nicht so funktioniert wie wir es uns erwünscht hatten.

dann sollen sie gehen und wir werden wieder menschen treffen die uns ans herz wachsen und dann wird man sehen, in wie weit sie das folge leisten können um unseren vorstellungen zu entsprechen.

das ist der lauf der dinge und ich denke das es keinen grund geben darf um zu resignieren. alles wird seinen weg gehen. einen positiven weg, denn das können wir selber bestimmen.

suche dir einen neuen weg und du wirst sehen, dass mit ein wenig selbstvertrauen dieses schwarze loch auch wieder hell erleuchtet sein wird.

erarbeite dir dein selbstvertrauen und dann wirst du auch wieder zur alten lebensfreude zurückkehren und dadurch die einsamkeit verlieren.

alles gute.

lg

Md

 
Ich muss modelino recht geben. Es ist so. ich hab das auch gemacht. aber es war ein fehler immer wieder an die leute zu denken, die man verloren hat.

das leben geht weiter und man kann wirklich bestimmen. in welche richtung es geht. ich habe meinen weg gefunden und hoffe es bleibt auch so.

wünsch euch allen viel glück

lg lucina

 
aber was soll man tun ? wenn man lernen muss sich selbst zu lieben, muss man dann automatisch alles hinter sich lassen? gerade dann kann es doch egal sein ob der für den man so viel empfindet noch da ist oder nicht...?! gibt es nicht auch einen weg einen weg für sich zu finden den man alleine geht, aber doch nicht allein ist...? ist das dann alles immer so verkehrt?

...

 
wenn man lernen muss sich selbst zu lieben, muss man dann automatisch alles hinter sich lassen?
ich denke nicht unbedingt. ich denke das es vielleicht wichtig ist sich schon damit auseinanderzusetzen. zu realisieren warum das alles so ist.

manchmal denke ich auch das man erst wieder glücklich mit sich selbst ist wenn man die vergangenheit verarbeitet hat.

nicht immer die schuld bei sich selbst sieht. ich denke dass das alles ein ganz normaler prozess ist.

viele sagen das sie nach einer trennung einsam und alleine sind aber so richtig ist das ja nicht. sicher hat man den menschen nicht mehr an seiner seite der doch immer da war aber man hat trotzdem noch freunde oder eine familie. richtig alleine ist man eigentlich nicht.

gerade dann kann es doch egal sein ob der für den man so viel empfindet noch da ist oder nicht...?!
das verstehe ich nicht so ganz.

gibt es nicht auch einen weg einen weg für sich zu finden den man alleine geht, aber doch nicht allein ist...?
ehrlich gesagt verstehe ich das auch nicht.

ich glaube jeder sollte einen weg haben bzw. gehen. da muss man nicht alleine sein. einfach ein ziel vor augen haben und dieses mehr und mehr umsetzen.

lg

Md

 
ich kann mich modelino nur anschließen.....

es ist wohl so, dass nichts ohne grund passiert und viele menschen versuchen, durch den partner dinge zu kompensieren, die ihnen selbst fehlen.

Doch das funktioniert nicht auf dauer......

Erst wenn man mit sich selbst glücklich und im reinen ist, ist man bereit für eine ehrliche beziehung.

und der weg dahin ist lang und steinig

Beziehungen sind nicht außen- sie sind in uns- das habe ich kürzlich gelesen:

Meine wahre Beziehung ist die Beziehung zu mir selbst – alles andere ist nur Spiegel dafür. Sowie ich lerne mich selbst zu lieben, erhalte ich automatisch Liebe und Anerkennung von anderen, nach der ich mich sehne.Wenn ich auf mich und meine Wahrheit vertraue, ziehe ich andere Menschen an, die dasselbe Vertrauen haben. Meine Bereitschaft mich tief auf meine eigenen Gefühle einzulassen, schafft die Voraussetzung für Intimität mit anderen.





Wenn ich mich in der Gesellschaft mit mir wohlfühle, kann ich mit jedem Spaß haben, mit dem ich gerne zusammen bin.


Heißt auch, dass wir, wenn wir verletzt und unsicher sind, genau solche Menschen anziehen....... und wenn zwei "krüppel" miteinander zu gehen versuchen, wie weit werden sie kommen?

ICh habe genau diesen Auzug meinem Ex am Beginn unserer Beziehung geschickt, weil ich das Gefühl hatte, erst zu mir finden zu müssen. Jetzt hat es sich bestätigt: zwei verletzte haben sich gestützt, bis einer alleine gehen konnte, in unserem fall war es er, der allein weitergegangen ist, als es ihm besser ging.

fini

 
@Modelino & @fini00

Ich kann mich euch nur ganz anschliessen..

@Modelino

richtig alleine ist man eigentlich nicht.
Ich denke wenn man sich selber liebt, dann fühlt man sich wirklich nicht mehr so alleine. Und sieht das Glück das man hat und kann dieses auch annehmen.

@fini00

Deine ersten Zeilen haben mir aus dem Herz gesprochen und Dachte genauso ist es. Bis..

und der weg dahin ist lang und steinig
Ich finde nicht das der weg dahin steinig ist.

Das einzige schmerzhafte war die entscheidung ob ich glücklich leben will oder so wie vorher. Ständiges feuerlöschen wenn wieder mal was schief ging. Immer die Symptome zu pflegen anstatt die Ursachen zu finden. Ich empfand es eher als innere Freiheit.

@MiuniK

aber was soll man tun ?
Ich hätte da eine kleine Aufgabe an dich...

Geh zu einem Spiegel, und sieh dich an, dein Gesicht, sieh die tief in die Augen (so wie du es von deinem verliebten Freund erwarten würdest) und sage Laut und ehrlich :" Ich liebe mich."

Ich weiss es hört sich dodf an, aber es wirkt.. innerlich wird es dich sicherlich nicht kalt lassen.

wenn man lernen muss sich selbst zu lieben, muss man dann automatisch alles hinter sich lassen?
Ich versteh das so du denkts du würdest alles verlieren die schlechten Gedanke, wie auch die Guten. Doch wenn man sich selber liebt verändert sich nur sein Denken nicht die Person. Vergangenes wirst du vielleicht anderster interpretieren. Aber es wird sich nicht auslöschen.

Du wirst einfach selbstsicherer, ausgegliechener, und kannst bewusster entscheidungen treffen anstatt immer nur Brandherde zu löschen und nicht das Gefühl zu haben gar nicht zu leben.

 
ich finde die beiträge wirklich interessant und vieles, wenn man es dann anwenden würde, würde vielleicht nicht nach einer trennung diesen schmerz geben wie er ist oder zu sein scheint.

leider habe ich es nicht immer ausführen oder umsetzen können was hier so gepostet wurde. warum es nicht ging das glaube ich zu wissen.

was mir aber immer wieder aufgefallen ist, war die tatsache, wenn ich mich wirklich mal richtig damit befasst habe und die trauer mal trauer hab sein lassen, so hatte ich eine andere erkenntnis und sicht über meine wirkliche traurigkeit.

nein, dass war nicht immer die trennung. denn man wusste doch das es nicht gehen kann und die gründe waren oftmals klar und aufschlußreich.

es war einfach eine art verlustangst und die damit verbundene einschätzung nun alleine zu sein.

aber was bedeutet denn alleine sein. alleine vielleicht in dem sinne das man erstmal keinen partner mehr hatte aber es bestand aus den schon viel geposteten gründen keine richtige einsamkeit.

ich denke vieles hat auch damit zu tun das man halt an selbstvertrauen verliert wenn eine trennung stattgefunden hat und deswegen sich einigelt und der meinung ist man ist einsam. das macht einen sehr traurig. man kommt sich so alleine und hilflos vor und das alles nur für einen menschen der einen vielleicht noch weh getan hat.

deswegen finde ich die hier erbrachten argumentationen auch sehr wichtig und wirksam um das gefühl der einsamkeit einzudemmen.

sich selber lieben zu lernen ist dann gewiss ein unbedingtes muss um diese schweren zeiten überbrücken und überstehen zu können.

lg

Md

 
@Modelino: finde dein Traktat über die Einsamkeit echt spitze. Machst Dir als Mod alle Ehre. Danke dass Du dir so Mühe gibts. Hast mir und sicher auch anderen sehr positive Denkanstösse gegeben!

@fini00: Von wo hast Du diesen Auszug? Finde ihn nämlich ansprechend.

Alles Liebe Borghi

 
@borghi

das ist aus einem recht esoterischen buch

shakti gawain: leben im licht

freut mich, dass es dich anspricht........

leider vergisst man viel zu schnell, was darin steht, mir kommt vor ich fange immer wieder bei null an

jedenfalls weiß ich jetzt, wo ich nachlesen kann

fini...

 
meine gedanken diesbezüglich waren eher so gemeint:

wenn ich erkenne nur mich selbst lieben zu müssen- ist es dann nicht (fast) egal mit wem man zusammen ist? denn dann müsste man ja erkennen dass das eigene glück und wohlbefinden von niemandem anders abhängig ist bzw sein dürfte, nur leider die theorie wie so oft schaut natürlich anders aus als die praxis. man macht den anderen evtl dafür verantwortlich was er einem nicht gibt/nicht geben kann...anstatt erwartungslos an die sache ranzugehen und zu lieben und geduldig zu sein-geduld haben und der beziehung entwicklungsmöglichkeiten einzuräumen , bzw dem menschen,dem partner eine entwicklung zuzugestehen...

ich meinte nur...wenn ich merke es liegt nur an mir...muss ich dann z.b. meinen partner gleich hinter mir lassen? muss ich dann den weg alleine gehen? ...fällt das nicht unter liebe? einfach den partner sehen und nehmen wie er ist...

ja ich weiß,selbst das ist nicht so leicht...

@modelino

warum glaubst du für dich, konntest du nicht ausführen und umsetzen was hier gepostet wurde?

ich denke die wenigsten können das hier immer. das hier alles erfolgt auf geistiger ebene, aber das leben, die kalte realität sind da draußen....und sie holen uns ein...

so lange, bis die entfernung zu groß ist, als dass uns der schmerz noch erreichen könnte...

 
@Modelino: finde dein Traktat über die Einsamkeit echt spitze. Machst Dir als Mod alle Ehre. Danke dass Du dir so Mühe gibts. Hast mir und sicher auch anderen sehr positive Denkanstösse gegeben!
danke Borghi, :)

allerdings ist meine mod-arbeit mehr hinter den kulissen.

ich finde nur dass das thema einsamkeit eigentlich mit das schlimmste ist. ich möchte da jetzt garnicht darauf eingehen was jetzt erst passiert ist.

das kann einen menschen doch sehr verändern und umso mehr man sich dort hineinsteigert umso mehr steigt die gefahr alles nur noch negativ zu sehen. sich der gesellschaft nicht mehr angehörig zu fühlen.

irgendwie glaube ich wirklich manchmal das es wirklich zum größten teil daran liegt das man einfach zu wenig selbstvertrauen hat. ok, die gesellschaft bringt das seinige doch wenn wir das im zusammenhang mit liebeskummer sehen, worum es ja auch in diesem forum geht, so sehe ich schon das mangelnde selbstvertrauen.

wie gesagt habe ich mich auch sehr oft davon täuschen lassen und eine trennung mit der einsamkeit verbunden. ich denke halt das traurig sein das eine ist und einsamkeit das andere.

@MiuniK,

wenn ich erkenne nur mich selbst lieben zu müssen- ist es dann nicht (fast) egal mit wem man zusammen ist? denn dann müsste man ja erkennen dass das eigene glück und wohlbefinden von niemandem anders abhängig ist bzw sein dürfte
es ist schwer zu beschreiben aber ich versuche es mal. :]

ich denke das es schon bei der betonung anfängt ein wenig zu unterscheiden. das lieben zu definieren.

man soll sich ja nicht nur selber lieben lernen oder lieben sondern auch

andere. zum beispiel eine gute freundin oder freund, die familie, den partner etc.

ich denke dort liegt die definition um es nicht falsch zu verstehen. die defininition der liebe. all die dinge die ich nachträglich angesprochen habe ist meines erachtens eine andere art von liebe die man gibt als die liebe die für sich selber vorhanden sein sollte.

auch mit der abhängigkeit sehe ich es ein wenig anders. ich denke das man von niemanden abhängig sein darf oder bin auch am zweifeln ob man das überhaupt sein kann.

ein banales beispiel wäre meine mum. sie ist viel zu früh verstorben und es war ein sehr großer verlust für mich. der größte den ich je hatte.

sicher wäre es ohne die hilfe meiner mum teilweise sehr schwer für mich gewesen doch würde ich nicht sagen das ich abhängig war. für mich sind das sehr schwere verluste aber nicht unbedingt eine abhängigkeit.

wenn es denn so wäre, dann wär ich nie ohne meiner mum klar gekommen. aber das bin ich weil ich es u.a. einfach musste.

das was du beschrieben hast das empfinde ich auch so was das verantwortlich machen betrifft. wem kann man verantwortlich für etwas machen? in der liebe und in der einsamkeit dürfte es schwer sein es behaupten zu können.

ich meinte nur...wenn ich merke es liegt nur an mir...muss ich dann z.b. meinen partner gleich hinter mir lassen? muss ich dann den weg alleine gehen? ...fällt das nicht unter liebe? einfach den partner sehen und nehmen wie er ist...
sicher muss man nicht gleich alles hinter sich lassen doch wenn es absolut nicht funktioniert wird man wieder seinen eigenen weg gehen müssen. in traurigkeit aber nicht in einsamkeit.

den partner so zu nehmen wie er ist, dieser satz wird oft in gebrauch genommen aber das geht aus meiner sicht nicht in jeder lebenslage. ich sehe das als kompromiss in vielen dingen es so zu sehen aber auch da gibt es einfach dinge die keinen spielraum mehr zulassen.

ich bin natürlich kein phsychologe und das ist auch nur meine sicht und gedankenwelt.

warum glaubst du für dich, konntest du nicht ausführen und umsetzen was hier gepostet wurde?
ich konnte meine gedanken oftmals nicht umsetzen weil ich den alkohol mehr glauben eingeräumt habe meine probleme zu lösen als an meinem selbstvertrauen zu arbeiten. dadurch war es mir wichtiger mich in meiner einsamkeit zu suhlen und mich zu bemittleiden.

ich denke mit dem alter und dem erlebten wächst die erfahrung und deswegen sehe ich heute auch eben den unterschied zwischen trennung und einsamkeit.

wo früher noch eine trennung für mich das aus bedeutet hatte, bedeutet es heute für mich zwar traurigkeit aber nicht die erkenntnis einsam zu sein und dadurch wird sich dann auch der lebensmut, wo man damals gedacht hatte ihn verloren zu haben, wieder einstellen.

@all noch einen schönen abend.

lg

Md

 
@Modelino

Ich finde du schreibst sehr gut und triffst den Nagel oft auf den Kopf. Ich kann dir nur zustimmen.

Ich für mich musste auch erkennen das im geben mehr liebe liegt als im nehmen. Aber ich konnte auch erst bedingungslos geben als ich mich annahm und selber liebte. Aber diese liebe ist wirklich anderster es ist mehr eine innere Stärke oder Kraft.

Nun das mit dem umsetzten das ist so eine Sache...

Es gibt da so einen Spruch:

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein charakter.

Achte auf deinen charakter, denn er wird dein schicksal.

wir sind halt alle auch nur menschen, und bei mir fängt manchmal schon bei der erste zeile an ... das ich es nicht um setzten kann.

 
hallo wamba,

danke. :)

Aber diese liebe ist wirklich anders es ist mehr eine innere Stärke oder Kraft.
das denke ich auch und darin liegt wohl auch, dass man bei bestimmten situationen sich einfach nicht einsam vorkommt. denn durch diese sicht denkt man objektiv und dann weiß man auch das es nicht so ist.

jemand der sich selber nicht liebt oder gerne hat, kann in traurigen momenten einfach nicht objektiv denken und deswegen ist dann halt alles schlecht.

so sehe ich das mittlerweile.

lg

Md

 
ein thema, bei dem ich mich auch mal wieder einklinken möchte. mich hats die letzten tage mal wieder völlig zerbröselt, ich weiss nicht warum. das ganz große, ganz tiefe schwarze loch, grausig. bin völlig ausgetickt, mir hats mal wieder alle sicherungen rausgeknallt. hab leute angerufen und voll geheult, die ich eigentlich nicht anrufen dürfte. ich wusste mir einfach nicht mehr anders zu helfen. bin heute wieder einigermassen zurechnungsfähig, aber es ist damit natürlich nicht getan.

das thema einsamkeit schlechthin, ist bei mir nach wie vor ein großes. ich habe ab und an das gefühl, dass ich nur noch in der arbeitswelt existiere. das reicht aber einfach nicht. ich schaffe es zum teufel nicht, z.b ein date fürs kino klarzukriegen. so einfach scheint es und so verdammt schwierig ist es. ich hab ein paar leute, mit denen ich während der WM immer im sommer im biergarten war zum gucken, gefragt, ob sie nicht gern den film mit mir anschauen würden. ja schon, aber es kam einfach nicht dazu. jeder wollte gern, aber irgendwas ist immer dazwischen. keine zeit, job, familiy, es kam jedenfalls nicht zustande.

und am freitag hab ich geburtstag und werd wahrscheinlich wieder allein zu hause hocken, weil kein mensch zeit hat. das ist tatsächlich so, wir sind alle irgendwie im job und so weiter so verfangen, dass da nichts mehr geht. und spontan schon gleich garnicht. ich vermisse das so sehr, während meiner studienzeit und ein bisschen länger, das ging einfach so locker. da hast du 5 leute angerufen, und 4 kamen. jetzt geht irgendwie garnix mehr.

es sit ja nicht so, dass ich nicht fragen würde. es hat einfach kein mensch mehr zeit.

das macht mich manchmal irrsinnig fertig, dann denk ich mir wieder, ich bin der einzige single auch der welt, usw. usf.

stimmt natürlich nicht, aber wo sind die denn? jetzt im etwas gesetzteren alter. zumindest trifft man sie nicht mehr in kneipen oder so, da mag ich auch garnicht allein hingehen, man wird da so abtaxiert, aha, frau über 40, uninteressant. es ist wirklich nicht einfach.