Hallo zusammen,
nun schreib ich nach langen überlegen doch meine Geschichte. Ich bitte schonmal im Vorraus um Verzeihung, sollte es etwas länger werden.
Ich habe mich vor einer ganzen Weile, trotz eigentlich glücklicher Beziehung, in einen Arbeitskollegen verliebt. Er ist 4 Jahre älter als ich. Er hat mich das erste mal angesprochen (5jahre her) und ich hatte sofort Herzrasen. Ich hab es abgetan, da ich in einer festen Beziehung war. Es war auch nicht weiter schlimm, denn durch Schichtdienst haben wir uns selten gesehen. Aber wenn, dann hab ich kaum ein Wort hervorgebracht...
Dann hat er die Stellung gewechselt (3 Jahre her) und war nicht mehr im Schichtdienst und war mein Vorgestzter. Also sah ich ihn jeden Tag mindestens einmal kurz. Und immer Herzrasen. Wir begannen zu schreiben über das Internet. Belangloses Zeug. Aber auf der Arbeit kaum ein Wort miteinander gesprochen. Dann war eine ganze Weile Funkstille. Ein halbes Jahr in etwa. Bis mir auf der Arbeit etwas passierte (hier nicht relevant) (ca 1,5Jahre her), weshalb ich ihn doch wieder angeschrieben hab. Also wieder Mailverkehr. Meine Beziehung war mittlerweile dann doch nicht mehr so glücklich. Und er war halt da. Wir begannen SMS zu schreiben. Guten Morgen, Gute Nacht... Ich konnte nur noch an ihn denken.
Also dachte ich mir: ich muss rausfinden, was los ist. Ich bat ihm um ein Treffen und er sagte zu (das ist jetzt etwa ein Jahr her). Ich habe gehofft, dass ich merke, dass er doch nicht der Mann ist, für den ich ihn halte. Naja, leider hat es ziemlich gefunkt. Es ist nichts gelaufen, wir haben einen kaffee getrunken und abends etwas gegessen. Nächsten Tag fragte er mich direkt um ein weiteres Treffen. Ich sagte zu, obwohl ich ein so schlechtes Gewissen hatte, wegen meinem damaligen Freund. Er kam dahinter, dass etwas nicht stimmte und ich bin ausgezogen. Ja, es ging schnell.
Ich war ein paar Tage bei einem Freund und anschließend hab ich gleich eine Wohnung gefunden (ja, ich hatte sehr viel Glück).
Ich hatte anfangs nichts außer der Wohnung. Was nicht weiter schlimm war, da ich mich frei fühlte. Ich war in der Beziehung so eingeengt und nun war ich frei. Also musste ich mich finanziell ein wenig erholen, nachdem ich die Wohnung eingerichtet hatte.
Mein Kollege lud mich auf einen Urlaub ein. Es war alles so wunderschön! Die SMS, die vielen Telefonate, der Urlaub... einfach alles! Bis auf eins: es darf auf der Arbeit niemals rauskommen. Das wäre mein Untergang und seiner sicher auch.
Ich weiß, dass er eigentlich eine Freundin in den USA hat. Er war oft dort. Jedes Jahr zweimal über einen Monat. Er war zu dem Zeitpunkt 4 Jahre mit ihr zusammen. Aber er sagte, er würde sie verlassen. Es war alles gut, bis wir aus dem Urlaub zurück kamen.
Er war abweisend, gernervt, schlecht gelaunt... Aber er hat immer wieder gefragt, ob ich vorbei komme. Ich dachte, es sei ein Phase und habe abgewartet. Und es hat sich gelohnt! Dachte ich. Bis ich gesehen habe, wie sie ein Foto gepostet hat, bei dem ich wusste, dass er es ihr gesendet hat (es war nur eine Schale mit ein paar Erdbeeren, aber ich erkannte die Umgebung auf dem Foto). Als ich ihn darauf ansprach, sagte er, das war von vor 2 Jahren, als sie ihn besuchte.
Da es für diese Jahreszeit ungewöhnlich war, dass im Garten noch Erdbeeren sind, zeigte mir ein guter Freund von ihm ein Foto. Mit Erdbeeren... DAS Foto. Klar, nun bin ich misstrauisch.
Er hat eingeräumt, dass er es ihr gesendet hat, aber gesagt, er würde keinen Kontakt mehr zu ihr haben. In den ganzen Urlauben, in denen er dort war, hat er dort auch Freunde gefunden. In Deutschland war er nur arbeiten um dann 2 mal im Jahr dorthin fahren zu können. Also hier fast alle Kontakte einschlafen lassen. Geht abends und Wochenede kaum weg usw.
Ja und nun kommt das eigentliche Problem: wir können nichts machen, weil uns die Kollegen nicht sehen dürfen. Wir treiben dieses "Versteckspiel" nun seit einem Jahr und er sagt so oft: "Wenn uns jemand sieht, ist es aus mit uns!" Wir waren vor 2 Monaten eine Woche im Urlaub. Es war schön. Aber kaum waren wir wieder da, erzählte er mir, er würde gerne in die USA zu einem Freund fahren, zu dem er immer im Juli zum Geburtstag war, außer letztes Jahr. Er möchte gern mal wieder raus. Naja, ich hab jetzt nicht das Geld, um mitfahren zu können, da wir ja erst im Urlaub in der Türkei waren.
Nach langen Diskussionen habe ich mich durchgerungen, zu sagen, er soll halt fahren. Ich kann ihn ja nicht festhalten und er soll wegen mir nichts verpassen.
Aber eigentlich kann ich nicht so recht mit der Situation umgehen, da ich Angst habe, er würde sie dort treffen. Er könnte mit ihr hingehen, wohin er wollte, muss sich nicht verstecken, es wird nicht langweilig, da er dort Rucksacktourismus betreibt, wäre er also auch immer unterwegs. Die zweite Angst ist natürlich, dass er wieder kommt und sagt, er will sein altes Leben wieder haben.
Nun überlege ich die ganze Zeit, ob ich Schluß machen soll, damit er machen kann was er will. Aber wenn ich sage, am besten wäre es, wenn ich meine Sachen abhole, sagt er, dass er das gar nicht möchte. Und dann fällt es mir schwer, ihn loszulassen, denn er lässt mich auch nicht los. Er betont immer wieder, wie schwierig es sei, dass uns keiner sehen darf, dass man nichts machen könnte und immer nur zu Hause hockt. Es klingt, als wäre unsere Beziehung für ihn aussichtslos, aber er hält dennoch daran fest.
Ich habe jetzt über ein Jahr gekämpft. Was soll ich tun? Aufgeben? Dran bleiben? Ich bin ziemlich verzweifelt...
nun schreib ich nach langen überlegen doch meine Geschichte. Ich bitte schonmal im Vorraus um Verzeihung, sollte es etwas länger werden.
Ich habe mich vor einer ganzen Weile, trotz eigentlich glücklicher Beziehung, in einen Arbeitskollegen verliebt. Er ist 4 Jahre älter als ich. Er hat mich das erste mal angesprochen (5jahre her) und ich hatte sofort Herzrasen. Ich hab es abgetan, da ich in einer festen Beziehung war. Es war auch nicht weiter schlimm, denn durch Schichtdienst haben wir uns selten gesehen. Aber wenn, dann hab ich kaum ein Wort hervorgebracht...
Dann hat er die Stellung gewechselt (3 Jahre her) und war nicht mehr im Schichtdienst und war mein Vorgestzter. Also sah ich ihn jeden Tag mindestens einmal kurz. Und immer Herzrasen. Wir begannen zu schreiben über das Internet. Belangloses Zeug. Aber auf der Arbeit kaum ein Wort miteinander gesprochen. Dann war eine ganze Weile Funkstille. Ein halbes Jahr in etwa. Bis mir auf der Arbeit etwas passierte (hier nicht relevant) (ca 1,5Jahre her), weshalb ich ihn doch wieder angeschrieben hab. Also wieder Mailverkehr. Meine Beziehung war mittlerweile dann doch nicht mehr so glücklich. Und er war halt da. Wir begannen SMS zu schreiben. Guten Morgen, Gute Nacht... Ich konnte nur noch an ihn denken.
Also dachte ich mir: ich muss rausfinden, was los ist. Ich bat ihm um ein Treffen und er sagte zu (das ist jetzt etwa ein Jahr her). Ich habe gehofft, dass ich merke, dass er doch nicht der Mann ist, für den ich ihn halte. Naja, leider hat es ziemlich gefunkt. Es ist nichts gelaufen, wir haben einen kaffee getrunken und abends etwas gegessen. Nächsten Tag fragte er mich direkt um ein weiteres Treffen. Ich sagte zu, obwohl ich ein so schlechtes Gewissen hatte, wegen meinem damaligen Freund. Er kam dahinter, dass etwas nicht stimmte und ich bin ausgezogen. Ja, es ging schnell.
Ich war ein paar Tage bei einem Freund und anschließend hab ich gleich eine Wohnung gefunden (ja, ich hatte sehr viel Glück).
Ich hatte anfangs nichts außer der Wohnung. Was nicht weiter schlimm war, da ich mich frei fühlte. Ich war in der Beziehung so eingeengt und nun war ich frei. Also musste ich mich finanziell ein wenig erholen, nachdem ich die Wohnung eingerichtet hatte.
Mein Kollege lud mich auf einen Urlaub ein. Es war alles so wunderschön! Die SMS, die vielen Telefonate, der Urlaub... einfach alles! Bis auf eins: es darf auf der Arbeit niemals rauskommen. Das wäre mein Untergang und seiner sicher auch.
Ich weiß, dass er eigentlich eine Freundin in den USA hat. Er war oft dort. Jedes Jahr zweimal über einen Monat. Er war zu dem Zeitpunkt 4 Jahre mit ihr zusammen. Aber er sagte, er würde sie verlassen. Es war alles gut, bis wir aus dem Urlaub zurück kamen.
Er war abweisend, gernervt, schlecht gelaunt... Aber er hat immer wieder gefragt, ob ich vorbei komme. Ich dachte, es sei ein Phase und habe abgewartet. Und es hat sich gelohnt! Dachte ich. Bis ich gesehen habe, wie sie ein Foto gepostet hat, bei dem ich wusste, dass er es ihr gesendet hat (es war nur eine Schale mit ein paar Erdbeeren, aber ich erkannte die Umgebung auf dem Foto). Als ich ihn darauf ansprach, sagte er, das war von vor 2 Jahren, als sie ihn besuchte.
Da es für diese Jahreszeit ungewöhnlich war, dass im Garten noch Erdbeeren sind, zeigte mir ein guter Freund von ihm ein Foto. Mit Erdbeeren... DAS Foto. Klar, nun bin ich misstrauisch.
Er hat eingeräumt, dass er es ihr gesendet hat, aber gesagt, er würde keinen Kontakt mehr zu ihr haben. In den ganzen Urlauben, in denen er dort war, hat er dort auch Freunde gefunden. In Deutschland war er nur arbeiten um dann 2 mal im Jahr dorthin fahren zu können. Also hier fast alle Kontakte einschlafen lassen. Geht abends und Wochenede kaum weg usw.
Ja und nun kommt das eigentliche Problem: wir können nichts machen, weil uns die Kollegen nicht sehen dürfen. Wir treiben dieses "Versteckspiel" nun seit einem Jahr und er sagt so oft: "Wenn uns jemand sieht, ist es aus mit uns!" Wir waren vor 2 Monaten eine Woche im Urlaub. Es war schön. Aber kaum waren wir wieder da, erzählte er mir, er würde gerne in die USA zu einem Freund fahren, zu dem er immer im Juli zum Geburtstag war, außer letztes Jahr. Er möchte gern mal wieder raus. Naja, ich hab jetzt nicht das Geld, um mitfahren zu können, da wir ja erst im Urlaub in der Türkei waren.
Nach langen Diskussionen habe ich mich durchgerungen, zu sagen, er soll halt fahren. Ich kann ihn ja nicht festhalten und er soll wegen mir nichts verpassen.
Aber eigentlich kann ich nicht so recht mit der Situation umgehen, da ich Angst habe, er würde sie dort treffen. Er könnte mit ihr hingehen, wohin er wollte, muss sich nicht verstecken, es wird nicht langweilig, da er dort Rucksacktourismus betreibt, wäre er also auch immer unterwegs. Die zweite Angst ist natürlich, dass er wieder kommt und sagt, er will sein altes Leben wieder haben.
Nun überlege ich die ganze Zeit, ob ich Schluß machen soll, damit er machen kann was er will. Aber wenn ich sage, am besten wäre es, wenn ich meine Sachen abhole, sagt er, dass er das gar nicht möchte. Und dann fällt es mir schwer, ihn loszulassen, denn er lässt mich auch nicht los. Er betont immer wieder, wie schwierig es sei, dass uns keiner sehen darf, dass man nichts machen könnte und immer nur zu Hause hockt. Es klingt, als wäre unsere Beziehung für ihn aussichtslos, aber er hält dennoch daran fest.
Ich habe jetzt über ein Jahr gekämpft. Was soll ich tun? Aufgeben? Dran bleiben? Ich bin ziemlich verzweifelt...