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tankshooter
Guest
hallo,
nach langer zeit brauche ich sehr dringend eure hilfe oder einfach nur ein nettes wort. einige haben sich vielleicht auch schon gefragt, warum ich in dieser für das forum recht turbulenten zeit meinen modjob mehr schlecht als recht versehe, und den anderen die ganze arbeit überlasse.
es ist im moment alles so furchtbar kompliziert. ich weiss gar nicht mehr wie es wieder weitergehen soll. es wird wahrscheinlich ein ziemlich langer post, da ich ein bisschen was erzählen muss, wenn es jemand zu mindest annähernd verstehen will.
die vorgeschichte ist also folgende: seit anfang diesen wintersemesters wohne ich in einer wg mit zwei mädchen zusammen - i. und a., wobei ich vor zweieinhalb jahren für ungefähr vier monate mit a. zusammen war. einige werden jetzt schon fragen, wie man nur mit seiner exfreundin zusammen ziehen kann... aber seitdem war die beziehung abgehakt. wir haben schon wieder viel zusammen gemacht und sind recht gute freunde geworde.
nunja. der stress in diesem semester war ziemlich gross - auf einer psychischen ebene. neben den normalen klausuren, müssen wir eine diplomarbeit schreiben und über allem hängt als damoklesschwert die zukunftsangst, da wir nur noch ein semester vor uns haben.
ungefähr zwei, drei wochen vor den weihnachtsferien habe ich dann nicht mehr weiter gekonnt. irgendwie kam dieses gefühl ganz plötzlich. an einem morgen bin ich aufgestanden und hatte so ziemlich die schlechteste laune, die man sich vorstellen kann. ich habe mich von den beiden mädchen total ausgeschlossen gefühlt, habe ihr gesamtes verhalten gegen mich interpretiert. wobei man sagen muss, dass ich gerade gestern mit einem freund geredet habe, der dieses ausgrenzende verhalten von a. und i. auch schon als solches wahrgenommen hat.
wir drei in der wg haben dann im prinzip nicht mehr miteinander gesprochen für zunächst drei, vier tage, in denen ich mich immer mehr zurückgezogen habe und mich auch in meine gefühle hineingesteigert habe. die beiden auf ihrer seite haben sich wohl sorgen gemacht, eine wirkliche nachfrage, was los sei, kam aber auch nicht. nunja, wenn man davon absieht, dass a. einmal in einer vorlesung nachgefragt hat und i. mich einmal, als ich appetitlos in meinem teller rumgestochert habe, angeschrieen hat, ich solle jetzt normal essen oder sagen was los ist.
daraufhin habe ich den beiden dann eine mail geschrieben, in der ich versucht habe, mich zu erklären. so genau weiss ich ja jetzt noch nicht, wie es dazu gekommen ist, was der auslöser war...
ein paar tage war auf unser gespräch nach dieser mail dann wieder alles normal. aber ich bin total schnell wieder in diese - ja, depressionen wohl gefallen. ich hätte ganze tage lang nur heulen können, hatte keine kraft zu nichts mehr und konnte den beiden weder noch in die augen schauen, noch mit ihnen reden.
und dann habe ich mir natürlich auch einige fehler erlaubt. einmal, als die beiden wieder mal zusammen unterwegs waren, habe ich mich zu hause vor den fernseher geknallt und mir innerhalb einer dreiviertelstunde eine flasche wein reingezogen. jaja, alkohol ist keine lösung, ich weiss. ich bin auch kein alkoholiker, keine angst. und dann sind die beiden wiedergekommen und ich habe geheult, dass es mir leid tut und dass ich nicht weiss was mit mir los ist. und dann habe ich i. angeschrieen, angebrüllt, so dass sie richtig angst vor mir bekommen haben muss. sie solle mit mir reden! es war einfach nur ein hilfeschrei, helft mir hier aus meiner situation raus, ich weiss nicht mehr wie ich wieder normal werden kann, wie ich wieder normal mit euch reden kann und spass mit euch haben kann. aber es wurde alles nur noch schlimmer durch das schreien - natürlich.
bis weihnachten haben wir kaum noch ein wort, nur noch das allernötigste gewechselt. i. hat mir noch nicht mal mehr tschüss gesagt als sie zum bahnhof ist. das hat dann schon weh getan, weil ich ja den beiden eigentlich gar nichts böses will, obwohl ich das durch mein verhalten ausdrücke.
in den weihnachtsferien habe ich dann viel zu hause mit meinen eltern und meinem firmpaten geredet. über mich, woher diese gefühle kommen. ihr müsst wissen, bei uns zu hause ist auch nicht alles glatt gelaufen: meine eltern sind getrennt, mein vater lebt mit einem mann zusammen. viel von meinem verhalten und meinen reaktionen lässt sich vor diesem hintergrund besser einordnen.
dann, und davor habe ich selber so grosse angst, habe ich oft so eine wut im bauch gegen meine mutter, und gegen frauen im allgemeinen. ich habe so eine angst vor diesem gefühl, weil ich ja irgendwann auch wieder mit einer frau zusammen sein und alt werden will... und vermutlich ist von dieser wut auch etwas in der vorweihnachtszeit rausgekommen. die mädchen spüren da irgendwas, wissen aber nicht was, noch wie sie damit umgehen sollen.
und nach den weihnachtsferien geht jetzt alles so weiter und wird immer schlimmer. es liegt mir soviel an den beiden, vor allem an a. aber sie weisst jeden versuch zu reden von sich. wir hätten schon so viel diskutiert, das würde doch nichts mehr bringen. sie macht sich genauso viele gedanken über mich wie ich. aber sie kann nicht damit umgehen. ich habe ihr eine seite von mir gezeigt, die sie nicht kennen will. ich habe das gefühl, sie hält mich fast für eine gespaltene persönlichkeit, für einen psychopathen. als ich sie direkt gefragt habe, ob sie mich für einen psychopathen hält, hat sie gemeint, ich solle "psychopath" definieren! das zeigt ja schon, dass sie tief in ihren gedanken genau dieses wort auf mich anwendet, aber es noch nicht ganz glauben und zulassen will. aber sie will nicht mit mir reden. das ist so schwer für mich. ich will sie doch nicht verlieren. und ich will auch nicht, dass sie mich als psychatrischen fall in erinnerung behält, weil das auch nicht stimmt. sicher ich brauche hilfe dabei, mich selber kennenzulernen, aber ich bin kein psychopath, der seiner selbst nicht mehr herr ist. aber wie kann ich sie davon überzeugen, wie kann ich ihr diese gedanken mitteilen, wenn sie mich nicht mehr an mich heranlässt. und mit meinem drängen mach ich alles nur noch schlimmer - sagt sie selbst. ich meine... auf eine gewisse weise liebe ich sie. ich sitze hier in der bibliothek und mir steigt das wasser schon wieder in die augen. sie tut mir so furchtbar leid, weil ich ihr das alles aufhalse, obwohl sie mit diplomarbeit und dem ganzen stress schon genug am hals hat. aber sie will sich mir nicht öffnen.
ich weiss nicht mehr wie ich mich verhalten soll. ich werde wohl ab heute nachmittag erstmal zu einem freund ziehen. diese enge in unserer wg macht alles nur noch unerträglicher. sie hat heute morgen schon überlegt, ob sie die letzte woche vor den klausuren nach hause fährt. wir haben dann keinen unterricht mehr. aber das kann ich nicht zulassen. eher fahr ich nach hause. ich will doch eigentlich nicht, dass sie schaden nimmt - und sei das nur auf die ergebnisse ihrer klausuren bezogen. ich weiss nicht was ich machen soll. es gibt keine lösung auf die frist von den letzten drei wochen, die wir in dieser wg verbringen werden. und doch will ich am liebsten eine lösung herbeizwingen.
helft mir! bitte! gebt mir irgendeinen tip, ich fühl mich so alle...
~tank
ps: ich muss das noch in meiner funktion als mod hinzufügen: ich hoffe, dieser sehr persönlich post hat keine auswirkungen auf meine wahrnehmung als mod, auch wenn ich in letzter zeit sehr wenig im forum mache. danke allen, die es bis hierhin geschafft haben. ich muss über diese ganze geschichte reden, das nicht reden können bringt mich um. danke.
nach langer zeit brauche ich sehr dringend eure hilfe oder einfach nur ein nettes wort. einige haben sich vielleicht auch schon gefragt, warum ich in dieser für das forum recht turbulenten zeit meinen modjob mehr schlecht als recht versehe, und den anderen die ganze arbeit überlasse.
es ist im moment alles so furchtbar kompliziert. ich weiss gar nicht mehr wie es wieder weitergehen soll. es wird wahrscheinlich ein ziemlich langer post, da ich ein bisschen was erzählen muss, wenn es jemand zu mindest annähernd verstehen will.
die vorgeschichte ist also folgende: seit anfang diesen wintersemesters wohne ich in einer wg mit zwei mädchen zusammen - i. und a., wobei ich vor zweieinhalb jahren für ungefähr vier monate mit a. zusammen war. einige werden jetzt schon fragen, wie man nur mit seiner exfreundin zusammen ziehen kann... aber seitdem war die beziehung abgehakt. wir haben schon wieder viel zusammen gemacht und sind recht gute freunde geworde.
nunja. der stress in diesem semester war ziemlich gross - auf einer psychischen ebene. neben den normalen klausuren, müssen wir eine diplomarbeit schreiben und über allem hängt als damoklesschwert die zukunftsangst, da wir nur noch ein semester vor uns haben.
ungefähr zwei, drei wochen vor den weihnachtsferien habe ich dann nicht mehr weiter gekonnt. irgendwie kam dieses gefühl ganz plötzlich. an einem morgen bin ich aufgestanden und hatte so ziemlich die schlechteste laune, die man sich vorstellen kann. ich habe mich von den beiden mädchen total ausgeschlossen gefühlt, habe ihr gesamtes verhalten gegen mich interpretiert. wobei man sagen muss, dass ich gerade gestern mit einem freund geredet habe, der dieses ausgrenzende verhalten von a. und i. auch schon als solches wahrgenommen hat.
wir drei in der wg haben dann im prinzip nicht mehr miteinander gesprochen für zunächst drei, vier tage, in denen ich mich immer mehr zurückgezogen habe und mich auch in meine gefühle hineingesteigert habe. die beiden auf ihrer seite haben sich wohl sorgen gemacht, eine wirkliche nachfrage, was los sei, kam aber auch nicht. nunja, wenn man davon absieht, dass a. einmal in einer vorlesung nachgefragt hat und i. mich einmal, als ich appetitlos in meinem teller rumgestochert habe, angeschrieen hat, ich solle jetzt normal essen oder sagen was los ist.
daraufhin habe ich den beiden dann eine mail geschrieben, in der ich versucht habe, mich zu erklären. so genau weiss ich ja jetzt noch nicht, wie es dazu gekommen ist, was der auslöser war...
ein paar tage war auf unser gespräch nach dieser mail dann wieder alles normal. aber ich bin total schnell wieder in diese - ja, depressionen wohl gefallen. ich hätte ganze tage lang nur heulen können, hatte keine kraft zu nichts mehr und konnte den beiden weder noch in die augen schauen, noch mit ihnen reden.
und dann habe ich mir natürlich auch einige fehler erlaubt. einmal, als die beiden wieder mal zusammen unterwegs waren, habe ich mich zu hause vor den fernseher geknallt und mir innerhalb einer dreiviertelstunde eine flasche wein reingezogen. jaja, alkohol ist keine lösung, ich weiss. ich bin auch kein alkoholiker, keine angst. und dann sind die beiden wiedergekommen und ich habe geheult, dass es mir leid tut und dass ich nicht weiss was mit mir los ist. und dann habe ich i. angeschrieen, angebrüllt, so dass sie richtig angst vor mir bekommen haben muss. sie solle mit mir reden! es war einfach nur ein hilfeschrei, helft mir hier aus meiner situation raus, ich weiss nicht mehr wie ich wieder normal werden kann, wie ich wieder normal mit euch reden kann und spass mit euch haben kann. aber es wurde alles nur noch schlimmer durch das schreien - natürlich.
bis weihnachten haben wir kaum noch ein wort, nur noch das allernötigste gewechselt. i. hat mir noch nicht mal mehr tschüss gesagt als sie zum bahnhof ist. das hat dann schon weh getan, weil ich ja den beiden eigentlich gar nichts böses will, obwohl ich das durch mein verhalten ausdrücke.
in den weihnachtsferien habe ich dann viel zu hause mit meinen eltern und meinem firmpaten geredet. über mich, woher diese gefühle kommen. ihr müsst wissen, bei uns zu hause ist auch nicht alles glatt gelaufen: meine eltern sind getrennt, mein vater lebt mit einem mann zusammen. viel von meinem verhalten und meinen reaktionen lässt sich vor diesem hintergrund besser einordnen.
dann, und davor habe ich selber so grosse angst, habe ich oft so eine wut im bauch gegen meine mutter, und gegen frauen im allgemeinen. ich habe so eine angst vor diesem gefühl, weil ich ja irgendwann auch wieder mit einer frau zusammen sein und alt werden will... und vermutlich ist von dieser wut auch etwas in der vorweihnachtszeit rausgekommen. die mädchen spüren da irgendwas, wissen aber nicht was, noch wie sie damit umgehen sollen.
und nach den weihnachtsferien geht jetzt alles so weiter und wird immer schlimmer. es liegt mir soviel an den beiden, vor allem an a. aber sie weisst jeden versuch zu reden von sich. wir hätten schon so viel diskutiert, das würde doch nichts mehr bringen. sie macht sich genauso viele gedanken über mich wie ich. aber sie kann nicht damit umgehen. ich habe ihr eine seite von mir gezeigt, die sie nicht kennen will. ich habe das gefühl, sie hält mich fast für eine gespaltene persönlichkeit, für einen psychopathen. als ich sie direkt gefragt habe, ob sie mich für einen psychopathen hält, hat sie gemeint, ich solle "psychopath" definieren! das zeigt ja schon, dass sie tief in ihren gedanken genau dieses wort auf mich anwendet, aber es noch nicht ganz glauben und zulassen will. aber sie will nicht mit mir reden. das ist so schwer für mich. ich will sie doch nicht verlieren. und ich will auch nicht, dass sie mich als psychatrischen fall in erinnerung behält, weil das auch nicht stimmt. sicher ich brauche hilfe dabei, mich selber kennenzulernen, aber ich bin kein psychopath, der seiner selbst nicht mehr herr ist. aber wie kann ich sie davon überzeugen, wie kann ich ihr diese gedanken mitteilen, wenn sie mich nicht mehr an mich heranlässt. und mit meinem drängen mach ich alles nur noch schlimmer - sagt sie selbst. ich meine... auf eine gewisse weise liebe ich sie. ich sitze hier in der bibliothek und mir steigt das wasser schon wieder in die augen. sie tut mir so furchtbar leid, weil ich ihr das alles aufhalse, obwohl sie mit diplomarbeit und dem ganzen stress schon genug am hals hat. aber sie will sich mir nicht öffnen.
ich weiss nicht mehr wie ich mich verhalten soll. ich werde wohl ab heute nachmittag erstmal zu einem freund ziehen. diese enge in unserer wg macht alles nur noch unerträglicher. sie hat heute morgen schon überlegt, ob sie die letzte woche vor den klausuren nach hause fährt. wir haben dann keinen unterricht mehr. aber das kann ich nicht zulassen. eher fahr ich nach hause. ich will doch eigentlich nicht, dass sie schaden nimmt - und sei das nur auf die ergebnisse ihrer klausuren bezogen. ich weiss nicht was ich machen soll. es gibt keine lösung auf die frist von den letzten drei wochen, die wir in dieser wg verbringen werden. und doch will ich am liebsten eine lösung herbeizwingen.
helft mir! bitte! gebt mir irgendeinen tip, ich fühl mich so alle...
~tank
ps: ich muss das noch in meiner funktion als mod hinzufügen: ich hoffe, dieser sehr persönlich post hat keine auswirkungen auf meine wahrnehmung als mod, auch wenn ich in letzter zeit sehr wenig im forum mache. danke allen, die es bis hierhin geschafft haben. ich muss über diese ganze geschichte reden, das nicht reden können bringt mich um. danke.