Traurigkeit aufgrund Einsamkeit

LonelyGuy

Neuer Benutzer
01. Sep. 2010
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Guten Tag zusammen

Also - Ich bin Schweizer, 18 Jahre jung/alt und habe ein Hauptproblem: Einsamkeit!

Zu aller erst mal möchte ich euch schildern was ich mir von einem erfüllten Leben vorstelle: Ich möchte eine Familie gründen. Anders als bei Andern ist es mir dann dabei egal ob ich Freunde habe oder nicht.

Das Problem ist nur um eine Frau zu finden braucht es in der Regel Freunde, und sollte die Frau mich verlassen oder was auch immer, ist es sicherlich nicht schlecht Freunde zu haben.

Mit der Schule bin ich fertig, habe meine Lehre beendet und starte bald ins Berufsleben. Aus der Schulzeit sind mir leider keine Freunde geblieben. Und versteht mich nicht falsch: Ich weiss warum.

In meinen 12 Jahren Schule habe ich selten Freunde gefunden, und wenn nur oberflächlich. Daraus resultierten dann Einsamkeitskomplexe, die ich bis heute habe. Ich hatte anschliessend ein dringendes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Das ging soweit, dass ich durch Lügen - die mich dann Out machten - sofort ausgeschlossen war. Gegen ende der schulzeit habe ich dann meine Fehler eingesehen und wollte eine zweite Chance kriegen. - Leider blieb mir diese verwehrt bis Ende Schule.

Geblieben sind mir schlussendlich bloss vier Kontaktmöglichkeiten. Nummero 1 - mit dem bin ich ab und an ausgegangen, habe aber das Gefühl dass ich nur gut für ihn bin wenn er mal jemanden braucht. Nummero 2 - etwas älter als ich aber auch er kümmert sich selten um mich und antwortet nicht auf SMS. nummero 3 - mit dem treffe ich mich am meisten. Aber wenn wir reden geht es die meiste Zeit um: IHN. Meine Gedankengänge interressieren ihn nicht und ich habe Angst wenn ich ihm sage was mich an ihm stört, dass er mich abweist. Nummero 4 ist ein sozialer Typ, der mich immer fair behandelt hat in der Schulzeit. Aber mich nie wirklich integriert hat in "seine" gruppe.

In Depressionen stürzt mich zudem dass mein Bruder(der langezeit auch einsam war und dannach auf einer neuen Schule erste Freunde fand) jedes WE weg ist und ich alleine bin. Diese Vergleiche machten mich traurig.

Hobbys: Tennis(zurzeit leider kaum Turniere), Tischtennis.

Btw. bringen Datingplattformen etwas`?

Kennt jemand ähnliche Situationen? Wie finde ich am besten neue Leute? Bin auch Mitglied in einem Tennisclub, nur leider gibt es dort keine Kurse die man zusammen machen kann. Mit dem Bruder weggehen? Ich glaube das würde ihn stören und mir wäre es unwohl, auf seine Hilfe angewiesen zu sein.

 
Hey, lese gerade Deinen Beitrag und möchte Dir folgendes sagen :

Die Verantwortung übernehmen, das solltest Du lernen und nicht auf der Suche sein nach Leuten die Deinen Vorstellungen entsprechen. Die findest Du nur, wenn Du es NICHT erwartest und SUCHST. Was willst Du vom Leben, ich meine:was willst Du wirklich. ???? Das Ziel Familie kommt viel später oder. Einsamkeit ist ein Resultat der Ausschließlichkeit, der eigenen Bewertung. Also frage Dich: WAS WILL ICH WIRKLICH; WAS SIND MEINE INHALTE IM LEBEN; WAS MEINE TRÄUME:? Erst, wenn Du mit Dir allein klarkommst- ohne zu erwarten, dass irgenjemand dafür sorgt, dass es Dir besser geht, erst dann bist du frei für neue Kontakte. Im Moment erlebe ich Dich als "Opfer". Es muss sich niemand um Dich KÜMMERN-außer du selbst. Und wenn du einerseits Kontakt suchst, Dich andererseits nicht "aufdrängen willst"- dann bleibst du stecken. Also WAS WILLST DU UND WAS BIST DU BEREIT DAFÜR ZU TUN :Es ist Deine Verantwortung. Greif nach dem Leben- es liegt vor Dir !!!!!!!!!!!!!!!!! Liebe Grüße.

 
Naja. Ich weiss selbst nicht sogenau was ich will.

Das Gefühl gebraucht zu werden vielleicht. Und halt eine Familie.

Mich begleitet einfach eine Angst, alleine und einsam zu enden. Und dass weiss ichzu 100%, dass will ich nicht.

 
Lieber Lonely,

du stellst zu große Erwartungen an Dich selbst. Und setzt Dich deswegen selbst unter Druck.

Eine Familie gründen mit 18 ? Wie soll dass denn gehen ? Du bist mit Dir noch überhaupt nicht im Reinen bzw. weißt noch garnicht, wo Dich Dein Lebensweg noch hinführt. Eine Familie gründen ist ein sehr hohes Ziel, dazu bedarf es mehr als nur den Wunsch, dafür verlangt es die nötige Reife, Verantwortung für sich selbst und den Partner, die Kinder übernehmen zu können !

Du hast jetzt schon mit 18 Jahren, wo das Leben erst anfangen kann, in dem man es genießt, eine Art Torschlusspanik. Du redest Dir aber die Einsamkeit selbst ein. Niemand ist wirklich einsam. Nur einsam in sich selbst !

Zuerst solltest Du lernen, Dich selbst auszufüllen, innerlich. In dem Du Dir bewusst wirst, was in Dir selbst fehlt. Du möchtest gebraucht werden----okay, prima, dann such Dir Aufgaben, wo Du gebraucht wirst.

Mach Dich nützlich, in dem Du Dir eine Tätigkeit suchst, ein Hobby, wo Du anderen Menschen helfen kannst, dass kann bei der Diakonie sein oder wenn Dir das nicht liegt, dann eben was Anderes, z.B. in einem Verein, in einer kirchlichen Gruppe, da ist jede Hand immer und stets willkommen. Oder Du gehst zu den Pfadfindern !

Gebraucht werden setzt immer eine aktive Tätigkeit voraus !

Oder wenn es Dir möglich ist, schaff Dir ein Haustier an, z.B. Fische (die machen keinen Lärm) oder eine Riesenschnecke, der kannst Du beim Knabbern von Salat aktiv zuhören, wie sie schmatzt UND wirst gebraucht, wenn sie von Dir gefüttert werden will. Fang doch erst mal klein an, bevor Du Größeres erwartest, dem Du noch nicht gewachsen bist, dich aber trotzdem zufrieden mit Dir selbst macht !

 
Zuletzt bearbeitet:
Oder Du gehst zu den Pfadfindern !
Die Freiwillige Feuerwehr sucht immer Leute.

Dir sind schon sehr gute Tipps gegeben worden, dass es schwer ist, noch etwas zu ergänzen.

Dass du eine Familie gründen willst, ist nicht unbedingt der beste Gedanke. :cool: Überleg einmal, was du damit kompensieren willst: Deine eigene Leere, die dir fehlende Zuwendung, die fehlende Aufmerksamkeit durch andere. Du glaubst, damit löst du all deine Probleme.

Wird aber nicht passieren. Du verschiebst nur die Probleme. Erst einmal musst du mit dir selber im Reinen sein, damit du Liebe geben und Verantwortung übernehmen kannst. So weit bist du noch lange nicht.

Im Moment schiebst du all die Unzulänglichkeiten auf "andere". Da hat es mal aus den Gründen nicht in der Schule gestimmt, da hat keiner so richtig Zeit für dich, und... und... und... So funktioniert es aber auf keinen Fall. :nono:

Ich kannte in deinem Alter auch solche Probleme: Es war die Zeit der Wende (89/90/91), plötzlich waren keiner mehr weiter da, den ich mal von früher kannte, die neuen Leute waren irgendwie alle nicht so der Hit, keiner hatte mal so richtig Zeit ... Ich hab mich auch monatelang selbst bedauert. Bis ich eines Tages aus meinem Selbstmitleid erwacht bin und plötzlich erkannte, dass ICH es bin, die mir helfen kann - und sonst niemand.

Und von dem Zeitpunkt an hab ich angefangen, MEINEN Interessen nachzugehen. Erst immer alleine, aber irgendwann lernt man schon Leute kennen, die den eigenen Interessen entsprechen. Dazu gehört natürlich auch, dass man mal etwas alleine unternimmt, rausgeht, mit fremden Leuten in Kontakt kommt. Im übrigen mein ich mit "Interessen" nicht, sämtliche Clubs und Diskotheken zu kennen. :cool:

Tja, du siehst, es liegt alles an dir. ;)

Und einsam wirst du ganz sicher nicht enden. ;) Jeder Mensch lernt irgendwann immer wieder irgendwelche Leute kennen. Man darf sich nur nicht unter Druck setzen. Gewinn ein bissel Abstand zu deinem Problem (vielleicht auch durch unsere Ratschläge?) und du wirst eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge bekommen.

 
Das hört sich alles toll an. Danke für eure Ratschläge.

Kann gut sein, dass ich mir zu hohe Erwartungen stelle. Ich denke immer: Wenn ich jetzt keine Leute finde, werde ich später einsam.

Aber vielleicht trifft man auch im älteren Alter andere Leute. Nur vermisse ich, dass ich keine richtige "jugend" habe bis anhin. Nie Disco, saufen und was andere jungs so tun:rolleyes:. Aber auch hier könnte es sein, dass ich mich selbst "belüge". Vielleicht bilde ich mir dass seit Jahren(die "Krise" dauert nun schon 2 Jahre) ein, dass ich das auch muss, weil es andere auch tun(90% der andern). Und durch diese Einbildung könnte es sein, dass mein Unterbewusstsein, diese als richtig anerkannt hat, da ich nonstop daran denke.

Ich muss mich selbst kennen lernen. Das ist das wahre Problem. Es klingt vielleicht dumm: Aber, wie finde ich heraus wer ich bin und was ich will? 8o

 
Aber, wie finde ich heraus wer ich bin und was ich will ?
Du weißt doch schon, immerhin, was Du nicht willst ! Einsam bleiben und das bis zum Sankt Nimmerleinstag ! :klatsch:

Wer Du bist ? Ein netter junger Mann, der sich viel zu viel unnötige Gedanken um das macht, was in der Zukunft liegt. Es kann kein Mensch in die Zukunft blicken und sehen was kommt.

wer Du bist ? Ein Schwermütiger Mensch. Der das Leben nicht so nimmt, wie es kommt. Dich plagt eine Schwermut, lieber Junge. Du bist feinfühlig, sensibel, tiefgründig und denkst über Dich selbst nach.

Andere gehen saufen, machen tagelang Party, vernebeln ihr Leben durch Alkohol und Drogen, andere denken über garnichts nach, weder über sich noch über Andere.

Du bist ein wertvoller Mensch, lieber Junge. Nur das mit der Schwermut gefällt mir nicht an Dir. Du vermiest Dir Dein Leben selbst, leider.

18 Jahre jung ! Ist jemand in eurer Familie auch schwermütig veranlagt ? eine Oma oder der Opa, die Tante, der Onkel etc. ?

Es gibt Kinder, die werden so geboren. Die können nichts dafür. Die sind geplagt von Zukunftsängsten, geplagt von Zwängen. Und ich glaube fast, dass es bei Dir ein Zwang ist, Dir einzureden, Du wirst einsam bleiben und auch so sterben.

Warst Du schon mal bei einem Therapeuten ? Wenn ja, habe ich das überlesen.

ich kann Dir nicht den notwendigen Rat geben, der Dich langfristig aufbaut und aufrichtet. Du brauchst jemand, der Dir vor Ort hilft und Dir aktiv zuhört, was Du zu sagen hast und was Dich beschwert, lieber Junge.

PS: Ich habe einen Sohn, 16, der vor 2 Monaten soviel Alkohol getrunken hat, obwohl er nie Alkohol trinkt, weil die Anderen das auch gemacht haben. Er hatte eine Alkoholvergiftung und spuckte die ganze Nacht. Mann, war es meinem Sohn schlecht tagsdrauf. Er sagt: "Mama, selbst wenn andere das machen, Ich mach das niemehr, weil total blöd"

Mensch Junge, nehm aktiv Dein Leben in die Hand und sorg dafür, dass Du nicht mehr länger einsam bist. Wie wärs mit einem Tierheim-Aushilfsjob ?

 
Danke tausend Mal für deinen Beitrag.

Nein, Zwang hatte keiner. Es ist wohl eher mein Bruder...

Der war auch lange Jahre ohne Freunde und plötzlich Anschluss, das macht mich eifersüchtig. Und er hat den Komplex, dadurch dass er keine Freunde hatte, er könne sie verlieren und deshalb trifft er sich auch oft mit denen.

Würdest du mir einen Psychologen oder ein Psychiater empfehlen? Welcher ist besser^^

 
Och Junge, mit 18 und schon so frustriert ...

setz dich doch nicht so unter Druck, du hast noch so viele Jahre vor dir.

Bleib einfach mal locker ...

Wenn du Angst hast vor etwas und deine Gedanken ständig um das Angstthema kreisen, ist die Wahrscheinlichkeit auch viel größer, dass du mit negativen Erlebnissen konfrontiert wirst ... du achtest dann nämlich auch viel mehr darauf, übersiehst positive Ereignisse und Möglichkeiten, du konzentrierst dich immer mehr auf das Negative, bekommst einen Tunnelblick .... aber das muss alles nicht sein.

Positiv denken, klingt blöd, aber hilft wirklich. Suggeriere dir mal positive Dinge ein. Überlege, was an dir positiv ist ... welche Fähigkeiten du hast ... du scheinst ja z.B. eher tiefgründig zu sein, nicht so oberflächlich ... es gibt durchaus Menschen in deinen Jahrgängen, die das zu schätzen wissen.

Andererseits, du musst doch nicht gleich alles ablehnen, was Spaß macht, nur weil es dir oberflächlich scheint. Hab doch etwas Spaß, geh doch einfach mal aus. So lernst du z.B. auch Leute kennen. Natürlich sind nicht sofort "Diamanten" dabei, aber wenn du nur zuhause sitzt, lernst du doch erst recht niemanden kennen.

Sport ist sehr gut, das könntest du doch vielleicht intensivieren?

Kontaktplattformen, probier es einfach aus. Da ist viel Schrott dabei, aber Austausch hast du, und Kontakte gibts auch. Und auch hier gilt: nicht verkrampfen, nicht jeder den du da kennenlernst ist gleich ein toller Freund fürs Leben oder die Frau fürs Leben. Lockerbleiben, Erfahrungen sammeln, mehr brauchts erstmal nicht.

Der Neid auf deinen Bruder ist nachvollziehbar. Es hindert dich aber niemand daran, es ihm gleichzutun. Du musst ja nur wollen. Freu dich darauf, Menschen kennenzulernen, geh locker und neugierig in die Welt raus. Alles weitere, klingt blöd ich weiss, ergibt sich dann von selbst.

Mit 18, wie die anderen schon schrieben, an Familiengründung zu denken, das ist wirklich noch sehr früh. Sammle erstmal etwas Erfahrung im Leben, der Rest kommt automatisch mit der Zeit und dem Alter.

Und noch etwas: Freunde sind ehrlich gesagt wichtiger als ein Partner, finde ich jedenfalls. Den Partner bis ans Lebensende gibts heute kaum noch, Freunde aber, gute Freunde, bleiben wirklich fürs Leben. Und wenn es nur eine kleine Handvoll ist.

Du hast schon viele Möglichkeiten, vergrab dich nicht so. Also, Kontakte übers Internet, über Sport oder andere Vereine, wie auch schon in vorigen Beiträgen gesagt einfach mal deinen Hobbies nachgehen, der Rest kommt, glaubs uns! Wir haben auch schon paar Jahre auf dem Buckel und raten dir sicher keinen Müll ;°)

Gruß,

SP

 
Danke, Danke

Stimmt. Ich übersehe das positive.

Ich seh das Glas halbleer.

Positiv denken klingt auch toll. Nur wie mach ich das? Ich rede mir immer wieder schlechte Gedanken ein. Wenn man an etwas fixiert denkt, ist es echt schwer an was anderes zu denken.

 
Wenn man an etwas fixiert denkt, ist es echt schwer an was anderes zu denken.
Genau. Und das bekommt einen Automatismus ... deine Nervenstränge im Hirn gewöhnen sich sozusagen an die negative Denkart, und "trainieren" dies regelrecht, durch ständige Wiederholung. Es ist wie mit allem, wie mit jedem Lernstoff, wie mit jedem Training im Sport. Sie werden immer "besser" darin, sich auf diesen negativen Denkbahnen zu bewegen.

Gerade intelligente und tiefgründige Menschen laufen oft Gefahr, durch ihre Skepsis und Beobachtungsgabe in solche Denkbahnen reinzurutschen, meine Erfahrung.

Nun, aber so wie es scheinbar automatisch und leicht ins Negative geht, genauso kannst du auch das Positive trainieren. Und wie auch beim Sport: erst gehts schwer, dann plötzlich leichter. Du musst deine Hirnstränge einfach mal umpolen, und du musst es WOLLEN. Genauso lebhaft und intensiv wollen, wie du jetzt das Gegenteil FÜRCHTEST.

Angst ist ein sehr intensives Gefühl, das weitere negative Gefühle um sich sammelt wie ein schwarzes Loch. Du hast Angst vor etwas, grübelst darüber nach, dann fallen dir hier schlechte Dinge noch ein und da, langsam fügst du dir ein schwarzes Puzzle zusammen.

Ersetze nun Angst und negativ durch Wunsch und positiv, dann funktioniert es auch andersherum.

Negativ gedacht: Hier ein Misserfolg, dort einer. Hier will keiner was von mir wissen, da ecke ich an. Und so kommt eins zum andern.

Positiv gedacht: Hier etwas erreicht, dort ein Lächeln erhalten. Darauf achten, drüber nachdenken, dich drüber freuen.

Beim Negativen kommt noch dazu, man denkt immer wieder in die Vergangenheit, was da schiefgelaufen ist, und so beschäftigt man sich nicht nur mit der Gegenwart negativ, sondern auch ständig mit der Vergangenheit negativ, und das führt - ergo! - zu einem negativen Zukunftsbild voller Ängste und Ausweglosigkeiten.

Versuche doch, mindestens in dem Ausmass, in dem du negativen Gedanken nachhängst, positive Gedanken hinterherzuschieben, mit dem gleichen Zeitaufwand und dem gleichen Intensitätsgefühl. Anstatt um Negatives zu kreisen, stelle dir immer und immer wieder positive Dinge vor - wie du Erfolg hast, wie du Leute kennenlernst, ein nettes Mädel uswusf .... ... immer wieder ... du kannst ja z.B. vor dem Einschlafen dir alles Mögliche zusammenphantasieren, was toll wäre. Und das tue immer wieder. Die Wiederholung machts, genau wie bei der negativen Fixierung.

Viel geschrieben, sorry dafür, hoffe ich konnte das irgendwie verständlich rüberbringen?

lieben Gruß,

SP

 
Du bist super. Danke:schmatz:

Stimmt - positiv denken. Das muss ich wohl wirklich machen.

Hast du sehr verständlich rübergebracht:super:

Positiv denken erfordert aber auch positive Erlebnisse. Da hab ich schon ein paar, die zwar selten mit "Freunden", da ich noch keine hab, zu tun haben - aber mit alltäglichem wie Kochen etc. Aber weisst du wie man negative Erlebnisse dann verkraftet. Nicht, dass man wieder ins gleiche Muster fällt?

 
Nochmal ich. ich lese gerade Deine Antwort auf meinen Beitrag. Ho ho, mir wurd Angst. Wieso brauchst Du das Gefühl GEBRAUCHT zu werden. Weißt Du wie man das auch nennt: SUCHT. (krass ausgedrückt) DU brauchst erstmal DICH, wenn DU gut mit DIR bist, dann passiert der Rest von allein glaube mir. Ich bin mit 17 ganz allein in ein anderes Bundesland gezogen und kannte keine Sau. Und heute? es ist meine 2. Heimat hier und ich habe einen tollen Freundeskreis. Der ist gaaaanz langsam entstanden und ich bin froh darüber. Nie hatte ich das Gefühl, dass ich jemanden "bräuchte", die Menschen kamen, weil ich BEREIT dazu war und NICHT erwartet habe. Nimm Dich ernst genug, Dich mit Dir selbst zu beschäftigen. Der Rest passiert einfach. Wenn Du krampfst und unbedingt etwas WILLST- geschieht gar nix- oder es wird schlimmer. Was ist Einsamkeit. Es ist fürmich das Resultat einer nicht liebevollen Beziehung ztu mir selbst. Denn wie viele Menschen sind einsam- obwohl ständig von Leuten umgeben. Ich war oft ALLEIN- aber EINSAM niemals. Pflege den Kontakt zu DIR - bevor Du von anderen erwartest, das sie es tun. Und was soll das mit der Familie- sowas WÄCHST- du musst es aber wachsen lassen, Das braucht Geduld und Liebe- zu allererst für Dich selbst.

 
Danke!

Aber auch hier:

Alles auf mich zukommen lassen geht doch nicht? Von alleine kommen? Die haben ja kein zwingendes Bedürfnis auf mich zuzukommen. Muss nicht ich den ersten Schritt machen?

 
Aber, wie finde ich heraus wer ich bin und was ich will?
Ich würde es als erstes mal damit versuchen, den Kopf zu benutzen. ;)

Erforsche dich selbst. Ganz so wie es @Stille geschrieben hat. Was interessiert dich? (Ich meine damit Interessen, keine Hobbies!) Was fasziniert dich, bei welchen Aktivitäten kannst du alles um dich herum vergessen? Was hast du früher als Kind gerne gemacht, es aber dann sein gelassen? (du kannst solche Interessen oftmals in veränderter Form wunderbar im Erwachsenenleben weiterführen) Mit welchen Leuten wärst du gerne zusammen? Was müssten die für Interessen haben? - und noch vieles anderes. Und bitte wäg "andere Personen" nicht nur danach ab, wie super-cool sie auftreten und welche Markenklamotten sie tragen. Ich meine eher, was sie so interessiert, wie sie sein sollten usw. Ich schrieb dir in meinem 1. Posting, dass die Freiwillige Feuerwehr immer junge Leute sucht. Dort hast du z.B. einen ungeheuren Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn. Vielleicht liegt dir so etwas. Wenn du eine Familie willst, suchst du Geborgenheit. Das kann dir aber auch ein ehrenamtliches Engagement bieten. Nämlich der Zusammenhalt total unterschiedlicher Menschen bei einer Sache.

Menschen geben sich mit dir ab, wenn du offen rüberkommst, gesprächsbereit. Im umgekehrten Falle finden sie es aber auch toll, wenn DU auf sie zugehst.

Das schaffst du, indem du mal ein bissel Phantasie und Kreativität entwickelst und deine Allgemeinbildung "aufforstest". Und schreib jetzt bitte nicht, dass du alles schon hast. Hast du nicht, denn sonst wärst du nicht hier.

Du kommst aber viel besser mit Leuten ins Gespräch, wenn du auch mal allgemeine Themen drauf hast. U.a. auch das, was so in einer Tageszeitung drin steht. Und wenn du an ihnen Interesse zeigst. Das machst du, wenn du Fragen stellst. Dazu brauchst du die Phantasie und Kreativität.

Die einzige Bedingung für alles: Du musst aktiv werden.

Von Internetbekanntschaften würde ich dir aber abraten. Was du brauchst, ist ein reales soziales Umfeld. Dann wird es dir auch besser gehen, wenn du nicht mehr so einsam bist.

Die haben ja kein zwingendes Bedürfnis auf mich zuzukommen.
Dann mach es, dass sie kommen. ;) So wie du jetzt drauf bist, kommst du echt langweilig drüber. Da wird sich niemand für dich interessieren. Interessant wirst du u.a., wenn du für viele neue Dinge offen bist. Probier Sachen aus, die du noch nie gemacht hast. Auch Dinge, die dich noch nie interessiert haben. Dadurch wirst du dich auch in deiner ganzen Persönlichkeit verändern. Google mal "Komfortzone", dann weißt du, was ich meine. ;)

Alles auf mich zukommen lassen geht doch nicht?
Doch. Nämlich indem du nicht in jedem Kontakt gleich zwanghaft einen Freundschafts- oder Beziehungsversuch siehst. Du musst einfach mal locker mit den Menschen umgehen. Lass sie gehen. Freundschaften entwickeln sich. Wenn sie an einer Freundschaft mit dir interessiert sind, werden sie wiederkommen. Wenn nicht, dann waren es die falschen Menschen. Dann haben sie nicht zu dir gepasst.

 
Angenommen ich verändere nun meine Persönlichkeit, wie soll ich dann neue "Freunde" finden?

Ich kann ja kaum die alten Leute anschreiben und sagen: "Hey, Ich hab mich jetzt komplett verändert". :confused:

 
Lonely, sitzt Du in einer Käseglocke ? Abgeschirmt von der Aussenwelt ?

Der Mensch ist, was er denkt.

Ganz einfach. Wenn Du morgens schon aufwachst mit negativen Gedanken, wirst Du abends auch mit negativen Gedanken ins Bett gehen, träumst sogar negativ, weil Dein Unterbewusstsein im Traum Deinen Erlebnisse am Tag verarbeitet.

Du schreibst, Du weißt nicht, was Du willst. Hast Du an irgendetwas Spaß ?

Nimmt Deine Depri Dich so in Beschlag, dass Du wirklich keinen Spaß mehr haben kannst ?

Schilder mal Deinen Tagesablauf, bitte. Was machst Du so, außer am TV rumzuzappen und Computer-Spiele ?

 
Angenommen ich verändere nun meine Persönlichkeit, wie soll ich dann neue "Freunde" finden?
Ich hab nicht geschrieben, dass du deine Persönlichkeit veränderst, sondern dass du dich IN deiner Persönlichkeit ändern wirst. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Was ich meine, ist die Entwicklung deiner Persönlichkeit.

Und wie wäre es denn, wenn du es einfach mal ausprobierst, anstatt dir schon wieder Gedanken zu machen, was alles nicht sein könnte? ;) Wenn du dich und deine Interessen entwickelst, werden die Freunde ganz automatisch kommen. Das ist das, was @Stille meinte.

Du willst den Lohn noch vor der Arbeit haben. ;) Wird aber nicht so ganz funktionieren. ;)

Ich kann ja kaum die alten Leute anschreiben und sagen: "Hey, Ich hab mich jetzt komplett verändert".
confused.gif
Glaub mir, sie wird es nicht interessieren. :rolleyes: Und du sollst dich auch WEGEN DIR verändern und nicht wegen irgendwelcher anderer Leute. :rolleyes: Wenn dein Ziel ist, dich zu verändern, um anderen zu gefallen, wird es nicht funktionieren. Einfach weil du dich dann immer nach der Meinung anderer richtest. Naja, und was dann rauskommt... :eek:ich schreib es lieber nicht. :cool:

Der Mensch ist, was er denkt.
Ganz einfach. Wenn Du morgens schon aufwachst mit negativen Gedanken, wirst Du abends auch mit negativen Gedanken ins Bett gehen, träumst sogar negativ, weil Dein Unterbewusstsein im Traum Deinen Erlebnisse am Tag verarbeitet.
Dem kann ich nur zustimmen.

 
Aktuell hab ich noch Ferien, bevor ich mit der Arbeit(Job) anfange

10.00 - Aufstehen

10.30 - Mit Hund spielen

11.00 - Post checken

11.20 Internet

12.00 Mittag-Essen

13.00 Mit Hund spazieren

14.00 Fernsehen

16.00 - Kochen

18.00 Essen

20.00 TV

22.00 Mit Hund spazieren

Du verunsicherst mich. Persönlichkeit entwickeln? Meine Interessen sind Tennis, Tischtennis und Videospiele.

 
Angenommen ich verändere nun meine Persönlichkeit, wie soll ich dann neue "Freunde" finden?
Nicht Deine Persönlichkeit kannst Du verändern (und wirst das auch niemals können) ---sondern Deine Einstellung !

Freunde findet man nicht so auf Knopfdruck, so nach dem Motto: "Jetzt drück ich mal heute den Knopf und schwupp: Finde ich Freunde"

Freunde ist so ein großes Wort. Es reicht schon, wenn Du Gleichgesinnte findest, mit denen Du harmonierst. Die mit Dir reden und mit Dir was unternehmen und sich gerne mit Dir unterhalten bzw. einfach mit Dir gerne zusammen sind um mit Dir zusammen !!! was machen wollen.

Ein Freund wird erst dann zum Freund von Dir, wenn ihr durch Dick und Dünn gemeinsam geht, euch auch mal streitet aber doch wieder gut miteinander seid, weil ihr ja Freunde seid.

Ich glaube fast zu vermuten, dass Du ein Außenseiter bist, der sich schwer tut mit anderen Menschen zusammen sein zu können, weil sie bei Dir sofort spüren: Der klammert sich an mich, will mich vereinnahmen, nur noch mit mir zusammen was machen, mich beschneiden.

Tust Du das ? Sofern Du jemanden näher kommst, drängst Du ihm die Rolle: "Sei mein Freund" auf und der Andere dann denkt: "Mensch, der Junge da, spinnt doch".................ist das so bei Dir ?

wenn ja, dann mach Dich einfach locker. Du bist so wahnsinnig fixiert auf den Gedanken: "Ich muss unbedingt einen Freund haben" "Ich bin eifersüchtig auf meinen Bruder, der hat doch jetzt auch Freunde"

Was hat Dein Bruder gemacht, dass er Anschluß gefunden hat ?

Orientier Dich mal danach. Und häng nicht den ganzen Tag rum und vereinsame, weil Du in deiner Einstellung festhängst.