Hallo zusammen,
Immerhin hält unsere Beziehung ja schon seit 12 Jahren. Also scheint es ja doch zu gehen. Die Frage ist halt, wie man Beziehung definiert. Bisher sprach ich immer von meiner Freundin. Vielleicht sollte ich sie künftig Lebensgefährtin nennen, denn das trifft es wohl eher. Einfach jemand, der für mich da ist, bei dem man sich wohl fühlt. Es ist kein einsames Gefühl und ich bin auch NICHT unglücklich. Sie gibt mir innere Stabilität und Halt. Sie teilt meine Hobbies und unterstützt mich wo es nur geht. Die Frau ist ein absoluter Glücksgriff gewesen und ich bereue keinen Tag!
ABER, und das ist wohl der Haken: Ich liebe sie wohl eher auf platonische Art. Wie es dazu kam hab ich oben ja schonmal geschrieben. Und hier bin ich auch in der Sackgasse. Irgendwie ist das, so bescheuert es klingen mag, als würde ich mit meiner Mama zusammenleben. Ich kann mir keine echte Liebesbeziehung mehr zu ihr vorstellen, es stößt mich sogar irgendwie ab (bitte nicht an der Formulierung aufhängen, mir fiel keine bessere Art ein, es passender auszudrücken)
Umgekehrt ist es aber auch nicht anders: Nicht nur sie steht mir bei, sondern auch ich ihr. Vielleicht nicht ganz so in diesem Umfang, aber sie weiß, sie kann sich auf mich verlassen. Und auch sie scheint von mir sexuell nicht mehr angezogen zu werden. Als wir es letztes Jahr eine Woche lang probiert haben, konnte sie (ich hoffe das führt in diesem Forum jetzt nicht zu weit) nicht einmal meinen Penis anfassen. Wir haben miteinander geschlafen, aber sie ekelte sich vor meinem Penis. Das hat sie sogar zugegeben. Sie sagte zwar, das sei allgemein und nicht speziell bei mir, aber mangels anderweitiger Erfahrung in den letzten 12 Jahren (hoffe ich jetzt einfach mal ) hab ich das schon persönlich genommen. Wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin, gings mir umgekehrt auch nicht viel anders. Sie zu berühren war ganz komisch. Ekel wäre wieder ein zu hartes Wort, aber ich musste mich sehr überwinden. Es passt sexuell halt einfach NULL zusammen. Punkt. Ich denke, hier hilft kein reden, kein Therapeut und kein guter Wille. Das muss man einfach als gegeben hinnehmen.
Ich habe mich vielleicht bisher durch das Gefühl zu der anderen ein wenig hinreissen lassen und zu negativ über meine Lebensgefährtin bzw. die Beziehung zu ihr gesprochen. Ich finde es gut so wie es ist, vielleicht auch, weil es einfach ist. Dass es im Bett nicht klappt und wohl auch nie mehr klappen wird, ist für mich eine nicht zu ändernde Tatsache.
Es wäre schlimm für mich, meine Lebensgefährtin zu verlieren. Sie ist der eigentlich einzige wirklich Freund. Der restliche Freundeskreis ist eher oberflächlicher Natur, man teils Hobbies, geht zusammen weg, aber eine ernsthafte Diskussion (z.B. über solche themen wie hier) sind eher undenkbar. Mit einer Ausnahme: Eine Freundscahft, die tiefer geht, habe ich noch: Die Mutter dieses 19Jährigen Mädels Wenn das mal nicht die berühmte Ironie des Schicksals ist hihi
Ich lebe also in einer WG mit einer sehr engen und vertrauten Seelenverwandten. Das ist mit Geld nicht zu bezahlen. Und für so etwas war und bin ich durchaus bereit, auf das Gefühl des Verliebt-seins, auf Schmetterlinge im Bauch und sogar auf Sex zu verzichten. Wäre mir diese süße Maus nicht begegnet, wäre das bestimmt noch Jahre so weiter gegangen.
Aber diese Gefühle, die sie nun in mir geweckt haben, sind derart intensiv, das ich fast zerspringe. Es ist genau das, was mir zum eigentlichen Glück noch fehlt. Ich weigere mich jedoch nach wie vor, zu glauben, es sei rein sexuelle Anziehung oder ein Hormonflash. Ich sehne mich einfach nach wirklicher intimer seelischer Nähe zu ihr, ich möchte sie berühren, sie umarmen und irgendwie weckt sie einen Beschützerinstinkt in mir (vielleicht wegen des Alters). Für diese Mädchen würde ich alles tun. Sie ist einfach unglaublich!
Ich hoffe, es ist nun ein bisschen klarer, was in mir vorgeht und wie en sexloses Leben funktionieren kann. Ich denke, der Opa des Freundes von Heinrich hat nicht unrecht. ER würde mich garantiert verstehen und würde mir raten, meine Lebensgefährtin NICHT zu verlassen. Wahrscheinlich hätte er damit sogar recht.
Aber ich verstehe eure Meinung auch: Ein Leben ohne Romantik, Sex und Liebe ist nur ein halbes Leben. Aber ist denn ein Leben mit ständig wechselnden Partnern, dem dauernden Erfolgsdruck im Bett, der ewigen Suche nach Erfüllung usw. nicht auch nur ein halbes Leben? Wie groß ist denn die Chance, TATSÄCHLICH den Partner zu finden, mit dem man sein Leben verbringen möchte UND die LIEBE und der Sex auch noch nach 20 Jahren funktioniert wie am ersten Tag? Ich halte das für Illosorisch. Daran glaube ich nicht. Irgendwann erlischt auch die hellste Flamme und der alltag kehrt ein.
Vieleicht aber, und ich hoffe sehr dass das möglich ist, GIBT es doch diese eine Person auf der Welt, die das möglich macht. Vielleicht ist der Sinn des Lebens, diese Person zu suchen und zu finden. Vielleicht ist es ja diees Mädchen sogar? Vielleicht aber auch nicht. Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass ich in der Klemme stecke und nur ZWEI Optionen für mich gelten:
Lebensgefährtin: Ruhiges, stumpfes aber harmonisches Leben ohne Stress oder eine Wechsel mit einem anfänglichen Gefühl der Glückseeligkeit, Romantik, Liebe, Sex und der ständigen Gefahr, dass auch das abflauen wird und dass wir vieleicht gar nicht zusammenpassen (Altersunterschied) und natürlich der Angst im Hinterkopf, einen großen Fehler gemacht zu haben...
Was haltet ihr nun davon? Kann es sein, dass ich mir nur etwas vormachen? Wenn ja: In welcher Richtung?
Viele Grüße
Euer Andy
Immerhin hält unsere Beziehung ja schon seit 12 Jahren. Also scheint es ja doch zu gehen. Die Frage ist halt, wie man Beziehung definiert. Bisher sprach ich immer von meiner Freundin. Vielleicht sollte ich sie künftig Lebensgefährtin nennen, denn das trifft es wohl eher. Einfach jemand, der für mich da ist, bei dem man sich wohl fühlt. Es ist kein einsames Gefühl und ich bin auch NICHT unglücklich. Sie gibt mir innere Stabilität und Halt. Sie teilt meine Hobbies und unterstützt mich wo es nur geht. Die Frau ist ein absoluter Glücksgriff gewesen und ich bereue keinen Tag!
ABER, und das ist wohl der Haken: Ich liebe sie wohl eher auf platonische Art. Wie es dazu kam hab ich oben ja schonmal geschrieben. Und hier bin ich auch in der Sackgasse. Irgendwie ist das, so bescheuert es klingen mag, als würde ich mit meiner Mama zusammenleben. Ich kann mir keine echte Liebesbeziehung mehr zu ihr vorstellen, es stößt mich sogar irgendwie ab (bitte nicht an der Formulierung aufhängen, mir fiel keine bessere Art ein, es passender auszudrücken)
Umgekehrt ist es aber auch nicht anders: Nicht nur sie steht mir bei, sondern auch ich ihr. Vielleicht nicht ganz so in diesem Umfang, aber sie weiß, sie kann sich auf mich verlassen. Und auch sie scheint von mir sexuell nicht mehr angezogen zu werden. Als wir es letztes Jahr eine Woche lang probiert haben, konnte sie (ich hoffe das führt in diesem Forum jetzt nicht zu weit) nicht einmal meinen Penis anfassen. Wir haben miteinander geschlafen, aber sie ekelte sich vor meinem Penis. Das hat sie sogar zugegeben. Sie sagte zwar, das sei allgemein und nicht speziell bei mir, aber mangels anderweitiger Erfahrung in den letzten 12 Jahren (hoffe ich jetzt einfach mal ) hab ich das schon persönlich genommen. Wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin, gings mir umgekehrt auch nicht viel anders. Sie zu berühren war ganz komisch. Ekel wäre wieder ein zu hartes Wort, aber ich musste mich sehr überwinden. Es passt sexuell halt einfach NULL zusammen. Punkt. Ich denke, hier hilft kein reden, kein Therapeut und kein guter Wille. Das muss man einfach als gegeben hinnehmen.
Ich habe mich vielleicht bisher durch das Gefühl zu der anderen ein wenig hinreissen lassen und zu negativ über meine Lebensgefährtin bzw. die Beziehung zu ihr gesprochen. Ich finde es gut so wie es ist, vielleicht auch, weil es einfach ist. Dass es im Bett nicht klappt und wohl auch nie mehr klappen wird, ist für mich eine nicht zu ändernde Tatsache.
Es wäre schlimm für mich, meine Lebensgefährtin zu verlieren. Sie ist der eigentlich einzige wirklich Freund. Der restliche Freundeskreis ist eher oberflächlicher Natur, man teils Hobbies, geht zusammen weg, aber eine ernsthafte Diskussion (z.B. über solche themen wie hier) sind eher undenkbar. Mit einer Ausnahme: Eine Freundscahft, die tiefer geht, habe ich noch: Die Mutter dieses 19Jährigen Mädels Wenn das mal nicht die berühmte Ironie des Schicksals ist hihi
Ich lebe also in einer WG mit einer sehr engen und vertrauten Seelenverwandten. Das ist mit Geld nicht zu bezahlen. Und für so etwas war und bin ich durchaus bereit, auf das Gefühl des Verliebt-seins, auf Schmetterlinge im Bauch und sogar auf Sex zu verzichten. Wäre mir diese süße Maus nicht begegnet, wäre das bestimmt noch Jahre so weiter gegangen.
Aber diese Gefühle, die sie nun in mir geweckt haben, sind derart intensiv, das ich fast zerspringe. Es ist genau das, was mir zum eigentlichen Glück noch fehlt. Ich weigere mich jedoch nach wie vor, zu glauben, es sei rein sexuelle Anziehung oder ein Hormonflash. Ich sehne mich einfach nach wirklicher intimer seelischer Nähe zu ihr, ich möchte sie berühren, sie umarmen und irgendwie weckt sie einen Beschützerinstinkt in mir (vielleicht wegen des Alters). Für diese Mädchen würde ich alles tun. Sie ist einfach unglaublich!
Ich hoffe, es ist nun ein bisschen klarer, was in mir vorgeht und wie en sexloses Leben funktionieren kann. Ich denke, der Opa des Freundes von Heinrich hat nicht unrecht. ER würde mich garantiert verstehen und würde mir raten, meine Lebensgefährtin NICHT zu verlassen. Wahrscheinlich hätte er damit sogar recht.
Aber ich verstehe eure Meinung auch: Ein Leben ohne Romantik, Sex und Liebe ist nur ein halbes Leben. Aber ist denn ein Leben mit ständig wechselnden Partnern, dem dauernden Erfolgsdruck im Bett, der ewigen Suche nach Erfüllung usw. nicht auch nur ein halbes Leben? Wie groß ist denn die Chance, TATSÄCHLICH den Partner zu finden, mit dem man sein Leben verbringen möchte UND die LIEBE und der Sex auch noch nach 20 Jahren funktioniert wie am ersten Tag? Ich halte das für Illosorisch. Daran glaube ich nicht. Irgendwann erlischt auch die hellste Flamme und der alltag kehrt ein.
Vieleicht aber, und ich hoffe sehr dass das möglich ist, GIBT es doch diese eine Person auf der Welt, die das möglich macht. Vielleicht ist der Sinn des Lebens, diese Person zu suchen und zu finden. Vielleicht ist es ja diees Mädchen sogar? Vielleicht aber auch nicht. Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass ich in der Klemme stecke und nur ZWEI Optionen für mich gelten:
Lebensgefährtin: Ruhiges, stumpfes aber harmonisches Leben ohne Stress oder eine Wechsel mit einem anfänglichen Gefühl der Glückseeligkeit, Romantik, Liebe, Sex und der ständigen Gefahr, dass auch das abflauen wird und dass wir vieleicht gar nicht zusammenpassen (Altersunterschied) und natürlich der Angst im Hinterkopf, einen großen Fehler gemacht zu haben...
Was haltet ihr nun davon? Kann es sein, dass ich mir nur etwas vormachen? Wenn ja: In welcher Richtung?
Viele Grüße
Euer Andy