Untouchable. (Sorry - sehr lang)
Der Titel ist Programm. Es ist ein Wort, das mich dazu veranlasst, diesen etwas ungewöhnlichen Beitrag zu verfassen, denn ich habe es nun einmal zuviel gehört.
Doch zuerst zurück zum Anfang und zu meiner Person … die/der ein oder andere mag bereits Beiträge oder Themen von mir gelesen haben, doch ich versuche mich (auch aus Gründen des Verständnisses meiner Person) kurz vorzustellen.
Ich werde einige Dinge schreiben, die auf manchen arrogant wirken mögen. Sie gehören jedoch zum Thema.. Wer es nicht lesen möchte kann es gerne sein lassen.
Ich hatte eine recht bewegte Jugend, während derer ich viele Freunde verloren habe - auch meine damalige Freundin. Und ich meine nicht das klassische "Verlassen werden" sondern Tod. Später sollten noch einige weitere Menschen folgen. Zuletzt (dieses Jahr) starben mein bester Freund und meine Cousine.
Ich musste mich also irgendwann damit arrangieren, Menschen zu verlieren, die mir nahestehen. Näher möchte ich darauf nicht eingehen …
Ich hatte stets "Freunde", obwohl ich weder welche haben wollte, noch welche brauchte, da ich selbst genug mit mir anfangen kann ohne mich zu langweilen. Da ich sie mir jedoch aussuchen konnte, scharte ich gerade in meiner Jugend die zweifelhaftesten Gestalten um mich, die zu finden waren und geriet dadurch in gewisse Kreise, aus denen ich schwer wieder herausfand. Ich war und bin bis heute keine Führungspersönlichkeit und auch keine Autorität und doch war ich immer Kopf einer Gruppe von Menschen, die sich um mich bildete.
Ich hatte und habe bis heute immer gute Jobs in denen ich sehr gut verdiene, da ich über einen überdurchschnittlich hohen IQ verfüge, extrem flexibel bin (unzählige Job-, Stadt- und Länderwechsel in den letzten Jahren) und drei Sprachen spreche. Ich bin in einem künstlerischen Umfeld tätig, bin selbst Musiker, schreibe für mehrere Fotomagazine in der Schweiz, halte Workshops und bin sehr viel unterwegs. Ich bin also ein extrem kommunikativer Mensch, der sich durchaus mitteilen, der aber auch zuhören kann. In unserer Firma bin ich derjenige, zu dem Mitarbeiter mit ihren Sorgen kommen, denen ich zuhöre und weiterhelfe, ich bringe Ruhe in die unmöglichsten Stresssituationen, entwirre Streitsituationen und kann mit schwierigsten Kunden umgehen, die sonst keiner zu beruhigen vermag.
Trotz meines ätzenden Humors bin ich laut Geschäftsleitung einer der beliebtesten Mitarbeiter (was ich gar nicht sein will) und man bot mir einen Platz im Kader an (was ich dankend ablehnte, da mir Geld nicht viel bedeutet). Ich bekomme beste Beurteilungen von Kunden für meine Workshops bzgl. Didaktik, Rhetorik und Freundlichkeit. Alles toll und alles super.
Meine Arbeitskollegen finden mich cool, supernett und hilfsbereit und meine Arbeitskolleginnen finden mich "süss" (wie putzig …).
Ich hatte seit meinem 14 Lebensjahr Freundinnen jedoch nur zwei wirklich lange Beziehungen. Eine 13 und eine 6 Jahre lang. Während dieser Beziehungen lebte ich mit meinen damaligen Lebenspartnerinnen auch zusammen.
Ich bin durchschnittlich gross, sehe passabel aus, treibe viel Sport und bin nicht gerade schüchtern. Ich habe keinerlei Probleme damit Frauen kennenzulernen, die meistens gut bis sehr gut aussehen und (leider) um einiges jünger sind als ich.
Und wo liegt nun sein Problem???
Das Problem ist der Titel des Threads: untouchable.
Ich habe dieses Wort nun so oft gehört, dass es mir zum Halse heraushängt. Wie gesagt habe ich keinerlei Probleme damit Frauen kennenzulernen. Eher im Gegenteil. Und nein: ich bin kein Aufreisser der jeden Abend eine andere abschleppt. Eine Frau muss interessant sein und meisst lerne ich sie im Bekanntenkreis oder im beruflichen Umfeld (Agentur- oder Studioparties) kennen.
Nun ist es mir schon einige Male passiert, dass ich mit einer Frau zusammen war und sich etwas entwickelt hatte, das sich nach "mehr" anfühlte". Man beginnt nachzudenken und spricht das Thema an … ob es sich für den Partner eventuell auch so anfühlen und man sich etwas gemeinsames vorstellen könnte?
Natürlich habe ich auch schon früher im Leben Körbe bekommen, wer nicht? Aber nach einigen Monaten, in denen sich alles gut anfühlt und richtig, von verschiedenen Frauen die beinahe gleich lautende Antwort:"Weisst Du, Du bist mir zu unnahbar, zu untouchable. Ich habe das Gefühl, Dich gar nicht richtig kennenzulernen." oder "Ich habe zu viel Respekt vor Dir, ich kann da nicht mithalten. Ich habe Angst, Deine Erwartungen nicht erfüllen zu können (ich habe keine! Ausser, dass sie etwas im Kopf hat und unabhängig ist!)" ist nicht dasselbe. Es macht mich nachdenklich und ich weiss, dass es an mir liegt.
Eigentlich hatte ich geglaubt, mich damit arrangieren und mit Kurzzeitbeziehungen oder friends-with-benefits-Geschichten zufrieden sein zu können. Doch letzteres scheitert meiner Erfahrung nach stets nach einiger Zeit und reine "Fun"-Beziehungen sind auf Dauer nicht mein Ding. Gerade die letzte (eine Amerikanerin, es liegt also nicht an der Nationalität) sagte zu mir wortwörtlich, dass ich zwar toll, aber a kind of untouchable sei. Das wäre zwar anziehend, aber eben nichts für längere Sicht. In diesem Fall egal, da es nur eine Affaire war, aber es war einfach einmal zuviel.
Dabei weiss ich, dass ich mich mit Haut und Haar verlieben und ganz und gar in einer Beziehung aufgehen kann. Ich habe es bereits einmal erleben dürfen. Ich brauche einfach etwas Zeit um mein Herz zu öffnen und es zu verschenken. Aber das heisst nicht, dass ich ein Einsiedler bin, der zurückgezogen für sich lebt, kein Wort redet und abwartet. So würde ich sicher auch keine Bekanntschaften machen.
Ich bin also mit Sicherheit kein verschlossener Mensch, sondern sehr offen und kommunikativ. Warum also taucht immer wieder dieses "untouchable" auf? Oder ist es nur eine beliebte Ausrede? Mir ist auch klar, dass Ferndiagnosen schwierig bis unmöglich sind. Aber vielleicht hat die/der eine oder andere gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht (auf der einen oder anderen Seite) und hat irgendeine Idee?
Ich bin weit davon entfernt verzweifelt zu sein. Also keine Panik. Aber ich würde gerne etwas an der Situation ändern …
Ich danke denen, die es durchgehalten haben, fürs Lesen.
Lost
Der Titel ist Programm. Es ist ein Wort, das mich dazu veranlasst, diesen etwas ungewöhnlichen Beitrag zu verfassen, denn ich habe es nun einmal zuviel gehört.
Doch zuerst zurück zum Anfang und zu meiner Person … die/der ein oder andere mag bereits Beiträge oder Themen von mir gelesen haben, doch ich versuche mich (auch aus Gründen des Verständnisses meiner Person) kurz vorzustellen.
Ich werde einige Dinge schreiben, die auf manchen arrogant wirken mögen. Sie gehören jedoch zum Thema.. Wer es nicht lesen möchte kann es gerne sein lassen.
Ich hatte eine recht bewegte Jugend, während derer ich viele Freunde verloren habe - auch meine damalige Freundin. Und ich meine nicht das klassische "Verlassen werden" sondern Tod. Später sollten noch einige weitere Menschen folgen. Zuletzt (dieses Jahr) starben mein bester Freund und meine Cousine.
Ich musste mich also irgendwann damit arrangieren, Menschen zu verlieren, die mir nahestehen. Näher möchte ich darauf nicht eingehen …
Ich hatte stets "Freunde", obwohl ich weder welche haben wollte, noch welche brauchte, da ich selbst genug mit mir anfangen kann ohne mich zu langweilen. Da ich sie mir jedoch aussuchen konnte, scharte ich gerade in meiner Jugend die zweifelhaftesten Gestalten um mich, die zu finden waren und geriet dadurch in gewisse Kreise, aus denen ich schwer wieder herausfand. Ich war und bin bis heute keine Führungspersönlichkeit und auch keine Autorität und doch war ich immer Kopf einer Gruppe von Menschen, die sich um mich bildete.
Ich hatte und habe bis heute immer gute Jobs in denen ich sehr gut verdiene, da ich über einen überdurchschnittlich hohen IQ verfüge, extrem flexibel bin (unzählige Job-, Stadt- und Länderwechsel in den letzten Jahren) und drei Sprachen spreche. Ich bin in einem künstlerischen Umfeld tätig, bin selbst Musiker, schreibe für mehrere Fotomagazine in der Schweiz, halte Workshops und bin sehr viel unterwegs. Ich bin also ein extrem kommunikativer Mensch, der sich durchaus mitteilen, der aber auch zuhören kann. In unserer Firma bin ich derjenige, zu dem Mitarbeiter mit ihren Sorgen kommen, denen ich zuhöre und weiterhelfe, ich bringe Ruhe in die unmöglichsten Stresssituationen, entwirre Streitsituationen und kann mit schwierigsten Kunden umgehen, die sonst keiner zu beruhigen vermag.
Trotz meines ätzenden Humors bin ich laut Geschäftsleitung einer der beliebtesten Mitarbeiter (was ich gar nicht sein will) und man bot mir einen Platz im Kader an (was ich dankend ablehnte, da mir Geld nicht viel bedeutet). Ich bekomme beste Beurteilungen von Kunden für meine Workshops bzgl. Didaktik, Rhetorik und Freundlichkeit. Alles toll und alles super.
Meine Arbeitskollegen finden mich cool, supernett und hilfsbereit und meine Arbeitskolleginnen finden mich "süss" (wie putzig …).
Ich hatte seit meinem 14 Lebensjahr Freundinnen jedoch nur zwei wirklich lange Beziehungen. Eine 13 und eine 6 Jahre lang. Während dieser Beziehungen lebte ich mit meinen damaligen Lebenspartnerinnen auch zusammen.
Ich bin durchschnittlich gross, sehe passabel aus, treibe viel Sport und bin nicht gerade schüchtern. Ich habe keinerlei Probleme damit Frauen kennenzulernen, die meistens gut bis sehr gut aussehen und (leider) um einiges jünger sind als ich.
Und wo liegt nun sein Problem???
Das Problem ist der Titel des Threads: untouchable.
Ich habe dieses Wort nun so oft gehört, dass es mir zum Halse heraushängt. Wie gesagt habe ich keinerlei Probleme damit Frauen kennenzulernen. Eher im Gegenteil. Und nein: ich bin kein Aufreisser der jeden Abend eine andere abschleppt. Eine Frau muss interessant sein und meisst lerne ich sie im Bekanntenkreis oder im beruflichen Umfeld (Agentur- oder Studioparties) kennen.
Nun ist es mir schon einige Male passiert, dass ich mit einer Frau zusammen war und sich etwas entwickelt hatte, das sich nach "mehr" anfühlte". Man beginnt nachzudenken und spricht das Thema an … ob es sich für den Partner eventuell auch so anfühlen und man sich etwas gemeinsames vorstellen könnte?
Natürlich habe ich auch schon früher im Leben Körbe bekommen, wer nicht? Aber nach einigen Monaten, in denen sich alles gut anfühlt und richtig, von verschiedenen Frauen die beinahe gleich lautende Antwort:"Weisst Du, Du bist mir zu unnahbar, zu untouchable. Ich habe das Gefühl, Dich gar nicht richtig kennenzulernen." oder "Ich habe zu viel Respekt vor Dir, ich kann da nicht mithalten. Ich habe Angst, Deine Erwartungen nicht erfüllen zu können (ich habe keine! Ausser, dass sie etwas im Kopf hat und unabhängig ist!)" ist nicht dasselbe. Es macht mich nachdenklich und ich weiss, dass es an mir liegt.
Eigentlich hatte ich geglaubt, mich damit arrangieren und mit Kurzzeitbeziehungen oder friends-with-benefits-Geschichten zufrieden sein zu können. Doch letzteres scheitert meiner Erfahrung nach stets nach einiger Zeit und reine "Fun"-Beziehungen sind auf Dauer nicht mein Ding. Gerade die letzte (eine Amerikanerin, es liegt also nicht an der Nationalität) sagte zu mir wortwörtlich, dass ich zwar toll, aber a kind of untouchable sei. Das wäre zwar anziehend, aber eben nichts für längere Sicht. In diesem Fall egal, da es nur eine Affaire war, aber es war einfach einmal zuviel.
Dabei weiss ich, dass ich mich mit Haut und Haar verlieben und ganz und gar in einer Beziehung aufgehen kann. Ich habe es bereits einmal erleben dürfen. Ich brauche einfach etwas Zeit um mein Herz zu öffnen und es zu verschenken. Aber das heisst nicht, dass ich ein Einsiedler bin, der zurückgezogen für sich lebt, kein Wort redet und abwartet. So würde ich sicher auch keine Bekanntschaften machen.
Ich bin also mit Sicherheit kein verschlossener Mensch, sondern sehr offen und kommunikativ. Warum also taucht immer wieder dieses "untouchable" auf? Oder ist es nur eine beliebte Ausrede? Mir ist auch klar, dass Ferndiagnosen schwierig bis unmöglich sind. Aber vielleicht hat die/der eine oder andere gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht (auf der einen oder anderen Seite) und hat irgendeine Idee?
Ich bin weit davon entfernt verzweifelt zu sein. Also keine Panik. Aber ich würde gerne etwas an der Situation ändern …
Ich danke denen, die es durchgehalten haben, fürs Lesen.
Lost