Ich bin die erste Frau, mit der er sich ein Kind wünscht. Und er wäre auch ein guter Vater! Ich hab durch den fehlenden sex einfach die Bindung zu ihm verloren. Ob er irgendwie unglücklich ist, weiß ich nicht. Scheinbar fühlt er sich wohl und liebt mich. Was nun in seinem Kopf vorgeht, dass weiß ich natürlich nicht. Das weiß man ja nie. Er hat sich noch nie beschwert oder sonstiges. Man man man, ich hatte gehofft, dass ich auch mal eine unkomplizierte Beziehung haben kann. :-(
Vergangenheit ist der Zukunft im Weg
- Ersteller nora
- Erstellt am
Das einzige was ich zu 100% weiß ist, dass ich sollte diese Beziehung scheitern, keinen Mann mehr will. Kinder kann ich mir dann eh abschminken ( denn bei einer neuen Partnerschaft braucht man ja auch erstmal Zeit, um sich sicher zu sein). Und dann wird es biologisch gesehen wohl zu spät sein.
Puh, da steckt ihr aber ganz schön tief drinn
Ich verstehe dich sehr gut und ich weiss was passieren kann, wenn der Wunsch Mutter zu werden so gross wird, dass sich das ganze Leben nur noch um diesen einen Wunsch dreht.
Und um so mehr Zeit vergeht, desto mehr Druck gibt es in eurer Partnerschaft.
Das einfachste aber zugleich auch schwierigste ist es, zwei Schritte zurück zu gehen, und schauen, welche Alternativen, Möglichkeiten und Ziele es ohne eigene Kinder gibt.
Wahrscheinlich willst du dich mit dem nicht befassen und alles in Dir sträubt sich dagegen. Vielleicht nimmt das aber auch den Druck, wenn du spürst, dass das Leben auch ohne Kinder lebenswert ist.
Er spürt deinen Druck und das macht es für ihn noch schwieriger, gelassen an das rannzugehen
Und du baust dir selber so viel Druck auf, mehr geht gar nicht mehr.. Auch bei dir ist es eine Kopfsache geworden.
Ich verstehe dich sehr gut und ich weiss was passieren kann, wenn der Wunsch Mutter zu werden so gross wird, dass sich das ganze Leben nur noch um diesen einen Wunsch dreht.
Und um so mehr Zeit vergeht, desto mehr Druck gibt es in eurer Partnerschaft.
Das einfachste aber zugleich auch schwierigste ist es, zwei Schritte zurück zu gehen, und schauen, welche Alternativen, Möglichkeiten und Ziele es ohne eigene Kinder gibt.
Wahrscheinlich willst du dich mit dem nicht befassen und alles in Dir sträubt sich dagegen. Vielleicht nimmt das aber auch den Druck, wenn du spürst, dass das Leben auch ohne Kinder lebenswert ist.
Das kann sein, aber wie das so ist, ich kann an nichts anderes denken. Es ist tatsächlich Kopfsache geworden. Ich mache mir auch so viel Druck, dass das auch alles richtig ist was ich hier mache. So nach dem Motto: wenn ich mit ihm jetzt kinder bekomme und er nicht der richtige ist, dann ist meine Chance vertan. Verrückt, ich weiß. Aber wer wünscht sich nicht die' Mutter- Vater-kind Geschichte . Meine Vergangenheit hat mich so geprägt , dass ich Angst habe einen Fehler zu machen. Tausend Fragen in meinem Kopf. Was ist wenn das nicht funktioniert? Alleinerziehende Mutter? Wie funktioniert sowas? Wer will schon gerne eine Frau mit Kind? Ich weiß das es funktionieren kann, aber ich hab halt die konservative Einstellung, dass ich mit dem Vater des Kindes zusammenbleiben muss! Seh ich aber auch nur bei mir so, bei anderen bin ich da offener, patchworkfamilien sind ja auch möglich und bei Freunden ist das wirklich toll. Aber ich kann mir sowas für mich nicht vorstellen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ein Scheidungskind bin und das war der pure Krieg! Davor hab ich Angst. Ich denke zu viel über ungelegte Eier nach. Aber ich kann's im Moment nicht ändern. Eigentlich sollte ich mir keine Sorgen machen müssen. Ich könnte glücklich sein ( mal abgesehen von der sex Sache). Ich hab nen tollen, gut bezahlten Job, hab eigentlich nen tollen freund, super Freunde, mit mir selbst könnte ich auch zufrieden sein. Aber ich bin's nicht. Ich hab vor allem Angst und möchte manchmal einfach nur wegrennen. Ich denke viel über die Vergangenheit nach. Gerade jetzt wo sich meine Wünsche alle erfüllen /bzw. erfüllen könnten. Das ist doch echt nicht normal
Wie wäre es mal mit ner paartherapie? Oder eine Therapie für dich? Damit du deinen ganzen kram mal aufarbeiten kannst?
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber so wie du klingst bist du ziemlich unglücklich und machst dir mächtigen druck für dein ganzes leben.
und dieser spruch, dann will ich nie wieder einen mann (wie alt bist du? anfang 30) sorry, aber da kann ich mit meinen 51 wirklich drüber lachen, wie süß naiv du bist..
mach dich selbst glücklich, dann tuns auch andere...
B.
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber so wie du klingst bist du ziemlich unglücklich und machst dir mächtigen druck für dein ganzes leben.
und dieser spruch, dann will ich nie wieder einen mann (wie alt bist du? anfang 30) sorry, aber da kann ich mit meinen 51 wirklich drüber lachen, wie süß naiv du bist..
mach dich selbst glücklich, dann tuns auch andere...
B.
B52 danke für deine ehrlichen Worte! Du hast recht mit dem was du schreibst. Therapie kommt aber für mich nicht mehr in Frage. Paartherapie schon eher. Ich habe das schon alles durch, ich weiß ja woran das liegt, dass ich so bin wie ich bin. Therapeuten wollen dann wieder die ganze Geschichte hören und gehen dann wieder tiefenpsychologisch vor, das will ich nicht mehr. Irgendwann hat man auch etwas totgeredet. Ich hab mich bis jetzt auch immer selbst wieder da rausgeholt, nur im Moment fällt mir das verdammt schwer. Jetzt wo mein Leben scheinbar gut wird. Zum Mäuse melken.
Mal stocherst du in der Vergangenheit herum und dann wieder in der Zukunft und von überall her kommen Sorgen und Ängste auf dich zu. Wie wäre es einmal, wenn du das gestern und das morgen sein lässt, und nur heute lebst?
Was du machen kannst, ist wirklich nur im Heute leben und weder an Morgen noch an Gestern denken.
Und denk daran, es muss gar nichts. Schau mal, welche Gedankengänge sonst noch das "müssen" beinhaltet und ersetze diese Wörter durch kann/darf. Da steckt sehr viel Zwang und Druck dahinter den du dir selber aufbürdest.
Warum hast du die Erwartung an dich, alles richtig zu machen? Gibt es übehaupt ein richtig und ein falsch? Wer sagt das?
Oh man, ich möchte nie, aber wirklich nie, dass jemand mit mir zusammen sein muss. Woher dieser Zwang? Wenn es nicht geht, dann geht es nicht, was solls?
Yep, und dabei vergisst du, dass du nur jetzt, in diesem Moment, lebst. Du kannst weder die Vergangenheit verändern noch wissen, was die Zukunft bringt. Also was hält dich davon ab, dir keine Sorgen zu machen und das Leben so wie es jetzt ist, zu geniessen?
Und nochmals so ein Zwang. Sorgen machen muss sich wirklich niemand, man kann und darf zwar, bringt aber nichts, Denn für den Moment kannst du nichts verändern. Warum sich also Sorgen machen?
Du kannst glücklich sein auch mit der Sex-Sache und einem unperfekten Leben ;-)
Obwohl du die Sicherheit suchst, hast du sie nicht. Und das macht dir Angst. Nicht zu wissen, wie es weitergeht, nicht zu wissen, ob du überhaupt schwanger wirst, nicht zu wissen, ob die Beziehung hält usw. Das ist eine riesengrosse Unsicherheit. Und dazu kommen auch die vielen "müssen", es "muss" klappen sonst... Ist ziemlich viel was du mit dir herumschleppst.
Was du machen kannst, ist wirklich nur im Heute leben und weder an Morgen noch an Gestern denken.
Und denk daran, es muss gar nichts. Schau mal, welche Gedankengänge sonst noch das "müssen" beinhaltet und ersetze diese Wörter durch kann/darf. Da steckt sehr viel Zwang und Druck dahinter den du dir selber aufbürdest.
Ja genau. Zwang, dass ist mein Problem. Danke für die Tips und aufrichtigen Worte. Manchmal müssen Fremde einem sagen, was vielleicht sinnvoll wäre. Ich bin froh, dass es solche Foren gibt und Menschen die sich die Mühe machen Beiträge zu kommentieren. Jetzt bin ich schon ein ganzes Stück weiter!
Ein kleines Update: mittlerweile glaube ich, dass wir nicht mehr lange zusammenbleiben. Er wird immer unausgeglichener. In jedem kleinen Streit stellt er unsere Beziehung in Frage und wird so verletzend. Er weiß genau was mich trifft und verwendet es auch. Ich glaube das dies mich auch dazu gebracht hat, mich zu distanzieren und so komische Gedanken zu bekommen. ja und sex hatten wir immer noch nicht.
ich habe nicht gefragt, ich habe es gesagt, dass es mir aufgefallen ist. Er streitet es ab. Im Moment habe ich das Gefühl, dass er für mich wie ein fremder geworden ist. Ich bin an allem Schuld und will ihm einreden, dass er Schuld ist-seiner Meinung nach. Ich steh irgendwie etwas neben mir und denke, dass das alles ein Alptraum ist oder sowas. Ich hab das Gefühl, dass er mich bei einem Streit absichtlich verletzt und sagt, dass das alles bestimmt nichts mehr wird mit uns, weil er irgendwie Bestätigung braucht. Und er wird so hart.
