Hallo!
Meine Geschichte gibt es in abgewandelter Form sicher schon hundertmal hier, aber jede Geschichte ist eben anders und deswegen will ich sie euch erzählen.
Bin 30 und hab mich in meinen Arbeitskollegen (46, verheiratet) verliebt.
Das hat sich im Laufe der letzten Monate entwickelt, weil wir zusammen an einem Projekt gearbeitet und im Zuge dessen natürlich viel mehr miteinander kommuniziert haben als die Jahre davor.
Mit der Zeit haben wir auch immer mehr über private Dinge wie Hobbys usw. geplaudert und mittlerweile wissen wir eigentlich eine ganze Menge voneinander.
Aber natürlich kann ich ihm meine Gefühle nicht zeigen, weil er verheiratet ist und ich mich nie in eine Ehe oder Beziehung einmischen würde. Aber selbst wenn er single wäre, würde mir das sehr schwer fallen, weil wir eben zusammen arbeiten und es sehr kompliziert werden kann, wenn man da Gefühle einfließen lässt. Vor allem wenn man merkt, dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruht.
Und so bleibt mir nur, ihm hin und wieder durch nette Gesten zu zeigen, dass ich ihn sehr mag. Ich weiß beispielsweise, welche Süßigkeiten er gerne hat und hab ihm diese mal überraschend mitgebracht. Natürlich hab ich das so rübergebracht, als wäre es reiner Zufall. Ich hab ihm gesagt "Ich hab mir gestern Schokolade gekauft und da sind mir auch Deine Lieblings-Süßigkeiten begegnet. Da dachte ich mir, ich nehme sie für Dich mit."
Er hat sich natürlich sehr gefreut und das wiederum hat auch mich glücklich gemacht. Mir fallen immer wieder solch kleine, unauffällige Gesten ein, mit denen ich von Zeit zu Zeit meinen Gefühlen Ausdruck verleihen kann, ohne dass es auffällt oder gar aufdringlich wirkt. Es ist allerdings so, dass ich gekündigt habe und nur mehr 2 Monate in der Firma bin.
Damit würde die Sache mit der Zusammenarbeit zwar wegfallen, aber es bleibt ja trotzdem noch immer die Tatsache, dass er verheiratet ist.
Jetzt könnte man natürlich sagen, dass ich ihn vergessen soll und sich die Sache in 2 Monaten sowieso von selbst erledigen wird. Doch leider ist die Sache komplizierter gelagert. Ich habe den Eindruck, dass er mich auch sehr gerne mag. Er ist sehr zuvorkommend, setzt sich für mich ein, interessiert sich für mich und mein Leben und ist generell sehr um mein Wohlergehen bemüht. Wenn es mir nicht gut geht und ich beispielsweise Schmerzen habe, dann ist er sogleich mit einer Schmerztablette zur Stelle und erkundigt sich öfters, ob es mir wieder gut geht.
Es fühlt sich jedenfalls sehr gut und schön an, wie er mit mir umgeht. Auch dass er sich für mich und mein Leben interessiert. Keine Ahnung, ihm gegenüber kann ich mich auch einfach öffnen. Hab mal von einer traurigen Familienangelegenheit erzählt und ich wurde so emotional, dass ich weinen musste. Und natürlich hat er mir geduldig zugehört und mir Taschentücher gereicht.
Ich denke mir dann immer "Bitte tu das nicht, sei nicht so lieb zu mir, am liebsten würde ich Dich nämlich küssen und nie mehr los lassen"
Er hat mich auch gefragt, ob wir in Kontakt bleiben wollen, nachdem ich die Firma verlassen habe. Das hat mich natürlich sehr gefreut und ich hab ihm dann in meiner Euphorie sogar schon vorgeschlagen, in welchem Cafe wir uns beispielsweise treffen könnten.
Aber natürlich weiß ich nicht, ob er das alles tut, weil es einfach in seiner netten und freundlichen Natur liegt oder ob auch er vielleicht etwas für mich empfindet. Klar würde ich mir das insgeheim sehr wünschen und ich fühle mich gleichzeitig schlecht dabei, weil er ja verheiratet ist und ich mich da nicht einmischen will.
Sein Verhalten mir gegenüber macht es mir natürlich sehr schwer, Abstand zu gewinnen, weil ich eben irgendwie das Gefühl habe, dass da auch von seiner Seite was kommt. Wenn von ihm nichts käme und er mich nicht gefragt hätte, ob wir in Kontakt bleiben wollen, dann wäre das alles leichter für mich und ich könnte nach den zwei Monaten damit abschließen.
Zusätzlich kommt für mich erschwerend dazu, dass er nie von seiner Frau spricht. Ich weiß nicht, ob ihm das selbst auffällt, aber ich höre nie ein "wir" in seinen Erzählungen, obwohl ich weiß, dass die beiden viel reisen und oft was zusammen unternehmen.
Andere Kollegen sagen "Meine Frau macht dies oder jenes, am Wochenende haben wir gemeinsam einen Ausflug gemacht" oder ähnliches, aber bei seinen Erzählungen könnte man meinen, dass es seine Frau gar nicht gibt und er alles allein unternimmt. Das wundert mich einerseits natürlich, aber andererseits macht es mir das Zuhören angenehmer, weil ich nicht ständig daran erinnert werde, dass er verheiratet ist.
Ich möchte sehr gerne mit ihm in Kontakt bleiben, mich von Zeit zu Zeit mit ihm auf einen Kaffee treffen, mit ihm plaudern und einfach Zeit mit ihm verbringen. Mehr wird vermutlich nicht drin sein, aber ich möchte ihn nicht aus meinem Leben verschwinden lassen. Dann stelle ich mir aber natürlich auch die Frage, ob ich das ertragen kann. Ihn nach jedem Treffen gehen zu lassen, obwohl ich ihn nicht gehen lassen will.
Wie wird es für mich sein, wenn wir uns treffen und er vielleicht von gemeinsamen Unternehmungen mit seiner Frau erzählt? Ich schätze, das wird mir sehr weh tun und davor habe ich große Angst. Wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass da auch auf seiner Seite etwas da ist, würde ich die Firma verlassen und ihn nie mehr wiedersehen. Mein Verstand und mein Gewissen sagen mir "Er ist verheiratet, er ist tabu und wenn Du Gefühle für ihn hast, dann vergiss ihn und reagier einfach nicht wenn er Dich nach einem Treffen fragt"
Aber dann meldet sich mein Herz und sagt mir "Bleib mit ihm Kontakt, unternimm was mit ihm wenn er was mit Dir unternehmen möchte, vielleicht werden wir ja gute Freunde, das ist ja auch ganz schön wenn Du ihn schon nicht lieben darfst und wer kann schon wissen was die Zukunft bringt."
Klar sind das verwerfliche und selbstzerstörerische Gedanken und ich sollte nicht mal daran denken, sie zu denken, aber sie sind nun mal da.
Ich fürchte mich auch schon vor meinem letzten Arbeitstag wenn der Moment unseres Abschieds gekommen ist. Da werde ich vermutlich sehr stark damit zu kämpfen haben, meine Tränen zurückzuhalten.
Da ich sicherlich nicht die Einzige mit diesem Problem bin: Wie ist eure Meinung dazu? Kann sich zwischen uns wirklich eine Freundschaft entwickeln, obwohl da (zumindest von meiner Seite) mehr als freundschaftliche Gefühle im Spiel sind?
Ach herje, warum kann man Gefühle nicht ein- und ausschalten oder regeln wie man will? Das Problem ist leider, dass ich diese Gefühle gar nicht abschalten will, sie sind einfach zu schön.
Meine Geschichte gibt es in abgewandelter Form sicher schon hundertmal hier, aber jede Geschichte ist eben anders und deswegen will ich sie euch erzählen.
Bin 30 und hab mich in meinen Arbeitskollegen (46, verheiratet) verliebt.
Das hat sich im Laufe der letzten Monate entwickelt, weil wir zusammen an einem Projekt gearbeitet und im Zuge dessen natürlich viel mehr miteinander kommuniziert haben als die Jahre davor.
Mit der Zeit haben wir auch immer mehr über private Dinge wie Hobbys usw. geplaudert und mittlerweile wissen wir eigentlich eine ganze Menge voneinander.
Aber natürlich kann ich ihm meine Gefühle nicht zeigen, weil er verheiratet ist und ich mich nie in eine Ehe oder Beziehung einmischen würde. Aber selbst wenn er single wäre, würde mir das sehr schwer fallen, weil wir eben zusammen arbeiten und es sehr kompliziert werden kann, wenn man da Gefühle einfließen lässt. Vor allem wenn man merkt, dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruht.
Und so bleibt mir nur, ihm hin und wieder durch nette Gesten zu zeigen, dass ich ihn sehr mag. Ich weiß beispielsweise, welche Süßigkeiten er gerne hat und hab ihm diese mal überraschend mitgebracht. Natürlich hab ich das so rübergebracht, als wäre es reiner Zufall. Ich hab ihm gesagt "Ich hab mir gestern Schokolade gekauft und da sind mir auch Deine Lieblings-Süßigkeiten begegnet. Da dachte ich mir, ich nehme sie für Dich mit."
Er hat sich natürlich sehr gefreut und das wiederum hat auch mich glücklich gemacht. Mir fallen immer wieder solch kleine, unauffällige Gesten ein, mit denen ich von Zeit zu Zeit meinen Gefühlen Ausdruck verleihen kann, ohne dass es auffällt oder gar aufdringlich wirkt. Es ist allerdings so, dass ich gekündigt habe und nur mehr 2 Monate in der Firma bin.
Damit würde die Sache mit der Zusammenarbeit zwar wegfallen, aber es bleibt ja trotzdem noch immer die Tatsache, dass er verheiratet ist.
Jetzt könnte man natürlich sagen, dass ich ihn vergessen soll und sich die Sache in 2 Monaten sowieso von selbst erledigen wird. Doch leider ist die Sache komplizierter gelagert. Ich habe den Eindruck, dass er mich auch sehr gerne mag. Er ist sehr zuvorkommend, setzt sich für mich ein, interessiert sich für mich und mein Leben und ist generell sehr um mein Wohlergehen bemüht. Wenn es mir nicht gut geht und ich beispielsweise Schmerzen habe, dann ist er sogleich mit einer Schmerztablette zur Stelle und erkundigt sich öfters, ob es mir wieder gut geht.
Es fühlt sich jedenfalls sehr gut und schön an, wie er mit mir umgeht. Auch dass er sich für mich und mein Leben interessiert. Keine Ahnung, ihm gegenüber kann ich mich auch einfach öffnen. Hab mal von einer traurigen Familienangelegenheit erzählt und ich wurde so emotional, dass ich weinen musste. Und natürlich hat er mir geduldig zugehört und mir Taschentücher gereicht.
Ich denke mir dann immer "Bitte tu das nicht, sei nicht so lieb zu mir, am liebsten würde ich Dich nämlich küssen und nie mehr los lassen"
Er hat mich auch gefragt, ob wir in Kontakt bleiben wollen, nachdem ich die Firma verlassen habe. Das hat mich natürlich sehr gefreut und ich hab ihm dann in meiner Euphorie sogar schon vorgeschlagen, in welchem Cafe wir uns beispielsweise treffen könnten.
Aber natürlich weiß ich nicht, ob er das alles tut, weil es einfach in seiner netten und freundlichen Natur liegt oder ob auch er vielleicht etwas für mich empfindet. Klar würde ich mir das insgeheim sehr wünschen und ich fühle mich gleichzeitig schlecht dabei, weil er ja verheiratet ist und ich mich da nicht einmischen will.
Sein Verhalten mir gegenüber macht es mir natürlich sehr schwer, Abstand zu gewinnen, weil ich eben irgendwie das Gefühl habe, dass da auch von seiner Seite was kommt. Wenn von ihm nichts käme und er mich nicht gefragt hätte, ob wir in Kontakt bleiben wollen, dann wäre das alles leichter für mich und ich könnte nach den zwei Monaten damit abschließen.
Zusätzlich kommt für mich erschwerend dazu, dass er nie von seiner Frau spricht. Ich weiß nicht, ob ihm das selbst auffällt, aber ich höre nie ein "wir" in seinen Erzählungen, obwohl ich weiß, dass die beiden viel reisen und oft was zusammen unternehmen.
Andere Kollegen sagen "Meine Frau macht dies oder jenes, am Wochenende haben wir gemeinsam einen Ausflug gemacht" oder ähnliches, aber bei seinen Erzählungen könnte man meinen, dass es seine Frau gar nicht gibt und er alles allein unternimmt. Das wundert mich einerseits natürlich, aber andererseits macht es mir das Zuhören angenehmer, weil ich nicht ständig daran erinnert werde, dass er verheiratet ist.
Ich möchte sehr gerne mit ihm in Kontakt bleiben, mich von Zeit zu Zeit mit ihm auf einen Kaffee treffen, mit ihm plaudern und einfach Zeit mit ihm verbringen. Mehr wird vermutlich nicht drin sein, aber ich möchte ihn nicht aus meinem Leben verschwinden lassen. Dann stelle ich mir aber natürlich auch die Frage, ob ich das ertragen kann. Ihn nach jedem Treffen gehen zu lassen, obwohl ich ihn nicht gehen lassen will.
Wie wird es für mich sein, wenn wir uns treffen und er vielleicht von gemeinsamen Unternehmungen mit seiner Frau erzählt? Ich schätze, das wird mir sehr weh tun und davor habe ich große Angst. Wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass da auch auf seiner Seite etwas da ist, würde ich die Firma verlassen und ihn nie mehr wiedersehen. Mein Verstand und mein Gewissen sagen mir "Er ist verheiratet, er ist tabu und wenn Du Gefühle für ihn hast, dann vergiss ihn und reagier einfach nicht wenn er Dich nach einem Treffen fragt"
Aber dann meldet sich mein Herz und sagt mir "Bleib mit ihm Kontakt, unternimm was mit ihm wenn er was mit Dir unternehmen möchte, vielleicht werden wir ja gute Freunde, das ist ja auch ganz schön wenn Du ihn schon nicht lieben darfst und wer kann schon wissen was die Zukunft bringt."
Klar sind das verwerfliche und selbstzerstörerische Gedanken und ich sollte nicht mal daran denken, sie zu denken, aber sie sind nun mal da.
Ich fürchte mich auch schon vor meinem letzten Arbeitstag wenn der Moment unseres Abschieds gekommen ist. Da werde ich vermutlich sehr stark damit zu kämpfen haben, meine Tränen zurückzuhalten.
Da ich sicherlich nicht die Einzige mit diesem Problem bin: Wie ist eure Meinung dazu? Kann sich zwischen uns wirklich eine Freundschaft entwickeln, obwohl da (zumindest von meiner Seite) mehr als freundschaftliche Gefühle im Spiel sind?
Ach herje, warum kann man Gefühle nicht ein- und ausschalten oder regeln wie man will? Das Problem ist leider, dass ich diese Gefühle gar nicht abschalten will, sie sind einfach zu schön.
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