Hallo!
Da bin ich wieder
Mittlerweile bin ich gut in der neuen Firma angekommen und ja, die Ablenkung durch den neuen Job hat mir dabei geholfen, nicht ständig an ihn zu denken, weil ich mich einfach mal an die veränderten Umstände gewöhnen muss.
Mein letzter Tag in der Firma war einerseits sehr schmerzhaft und andererseits wunderschön
Wir waren allein im Büro, weil manche Kollegen sich dann doch für Homeoffice entschieden hatten. Im Grunde hatte ich mir das gewünscht, also meinen letzten Arbeitstag nur mit ihm zu verbringen. Nun, wir haben viel geredet und als der Moment des Abschieds kam, wurde das für uns beide sehr emotional. Das volle Programm, Tränen, Geständnisse dass wir uns fehlen werden, dass wir uns wiedersehen wollen und am Ende sogar eine Umarmung. Es war der erste körperliche Kontakt zwischen uns und es war ein wunderschönes Gefühl. Da ging so ein richtig wohlig, warmer Schauer durch mich durch.
Seither haben wir alle paar Tage mal Kontakt per Whatsapp und getroffen haben wir uns auch schon einmal. Wir haben natürlich über meinen neuen Job gesprochen, aber das meiste war privater Natur (Freizeitbeschäftigungen usw.) Tja, was soll ich sagen, meine Gefühle haben sich nicht verändert und der Umstand, dass wir nun keine Arbeitskollegen mehr sind, hat natürlich auch einiges verändert. Es sind einfach keine anderen Kollegen mehr in der Nähe, die uns eventuell zuhören oder beobachten könnten.
Er macht es mir sehr leicht, nicht daran zu denken, dass er verheiratet ist. Denn er redet nach wie vor nicht über seine Frau oder gemeinsame Unternehmungen mit ihr. Immer nur darüber, was ER so macht und was IHN so beschäftigt.
In dieser Hinsicht weiß ich wirklich absolut nichts bzw. wie es um das Verhältnis zwischen den beiden bestellt ist. Und genau diese Unwissenheit macht es mir auch so schwer, Abstand zu gewinnen, weil ich immer daran denken muss, dass wir vielleicht doch noch irgendwie eine Chance haben. Würde er mir begeistert von seiner Frau und was sie alles miteinander unternehmen erzählen, dann würde ich es glaube ich schaffen, so nach und nach loszulassen.
Aber so wie es jetzt ist, sitzt da bei mir immer die Hoffnung im Hinterkopf.
Zum Abschied haben wir uns wieder umarmt (ging von ihm aus, ich hab zwar drüber nachgedacht aber mich nicht so richtig getraut)
Tja, mal sehen wie das weitergeht, ich hab keine Ahnung. Den Kontakt werde ich auf alle Fälle aufrecht erhalten. Solange er sich bei mir meldet, werde ich ihm sicher immer antworten. Beim Schreiben überlasse ich ihm die Initiative, da bin ich ziemlich gehemmt. Eben weil er verheiratet ist und ich da irgendwie ein komisches Gefühl dabei habe, wenn ich ihn anschreiben will.