Hallo liebe Leut!
irgendwie verschlägt es mich immer wieder in dieses Forum, da ich hoffe irgendeine Antwort zu finden. Und ich danke schon jetzt für Eure Ratschläge, Gedanken usw.
Kleine Vorgeschichte:
Meine letzte Beziehung war alles andere als optimal. Sie war von gegenseitiger emotionaler Abhängigkeit geprägt, eigentlich konnte man leiderk nie richtig von Liebe sprechen. Jedenfalls schaffte ich es mich durch 'strategische' Taktik endlich aus dieser komplizierten Bindung zu lösen. Es ging mir danach schlecht, hatte kein Selbstwertgefühl mehr und realisierte erst einige Zeit später, wie ich mich damals selbst aufgab. Meine Leistungen an der Uni schnellten von heute auf morgen notentechnisch in die Höhe, ich traf wieder mehr Leute usw. und gewann mich selbst wieder zurück. Im Frühjahr geschah ein schrecklicher Vorfall. Ich rettete meiner Mutter das Leben, ein langer, zermürbender Spitalaufenthalt folgte und ich realisierte, dass ich in meinem Leben einiges ändern muss. Konnte nicht mehr alleine wohnen, und so zog ich in eine WG. Es war wie der 6er im Lotto: Bei der Besichtigung verliebte ich mich sogleich in die Wohnung, und die Bewohner waren auch höchst sympathisch. Offenbar setzte ich mich gegen eine grosse Anzahl Konkurrenz durch. Und nun lebe ich in dieser super Wohnung...
...mit u.a. einem super Mann. Ihr ahnt es wahrscheinlich schon richtig. Meine Vernunft sagt mir ständig, dass wir zu Dritt hier eine total lässige, lustige, lockere und harmonische Atmosphäre haben. Meine Freundinnen sprechen mich aber schon darauf an, ob ich verliebt sei, da ich ständig nur immer von meinem Mitbewohner erzähle und meine Mitbewohnerin quasi dabei im Dunkeln lasse (obwohl ich sie natürlich auch total mag).
Manche meinen, dass ich diese verwirrten Gefühle hege, weil die vergangene Beziehung so verworren war und ich nun wohl realisiere, "dass es da sogar nette, charmante und einfühlsame Männer gibt und ich nun umso sensibler auf solche Aufmerksamkeiten reagiere". Bemerkung: Also inzwischen traf ich schon mal auf das eine oder andere männliche Wesen, und es entwickelten sich nicht solche verwirrten Gefühle... ?(
Bereits gleich nach der Wohnungsbesichtigung ging mir der Gedanke durch den Kopf "wenn das nur gut kommt, falls ich in diese WG komme,- das ist echt ein super Mann".
Wir verstehen uns ohne Worte, es stimmt einfach. Wir lieben es den anderen zu sticheln, albern herum, kochen bei Gelegenheit mit- und füreinander, fragen bei Unklarheiten bei schriftlichen Arbeiten, erzählen persönliche Sorgen, umarmen uns, schauen uns tief in die Augen, haben einen sehr ähnlichen Humor, wollen beide nach dem Abschluss ins Ausland. Er fragt mich (und nicht die zweite Mitbwohnerin) nach Rat, verteidigt mich ihr gegenüber auf eine liebe Art; dasselbe sogar meiner Mutter gegenüber als sie zu Besuch war (und er sie zum ersten Mal sah). Wir schmieden Pläne für Projekte, die man realisieren könnte. Oftmals seufzt er sehnsüchtig "ach...[mein Name]". Dies klingt für mich so à la: "Man, wenn du wüsstest". Hin und wieder legt er die Hand über meine Schultern und sagt "wir haben uns gern".
Mein Zimmervorgänger ist ein guter Freund von ihm und dem entsprechend oft bei uns zu Besuch. Einmal sprach dieser von "ich glaube sie ist bestimmt für dich, das Schicksal hat euch zusammengeführt“, zwar meinte er scherzenshalber eine fremde Schönheit welche die zwei an diesem Tag erblickt hatten, schaute dabei aber ständig erwartungsvoll abwechselnd ihn und mich an. Ausserdem hörte ich einmal, dass er zu seinem Freund flüsterte "ich finde sie einfach super".
Als ich einmal ein Date hatte, flippte er fast aus. Wollte, dass wir in das Restaurant gehen, wo er arbeitete, damit er (Zit.) " das Bürschen begutachten kann". Kürzlich wollte es der Zufall, dass ich vor einem Café mein Fahrrad geparkt hatte und schon im Begriff war wegzufahren, als er mich anrief und wildfuchtelnd vom Caféinnern mir zuwinkte und sogar noch aus dem Café gerannt wäre, hätte ich den Anruf nicht gehört (Zit.). Ich hatte noch etwas Zeit, bevor ich zur Arbeit musste. Noch nie kam mir eine Stunde wie 5 Minuten vor...alle benachbarten Leute lächelten uns ständig an, ich vermute, wir strahlten einfach etwas extrem Gutes aus, das im Schwebezustand zwischen Freunde und Verliebtsein zu beschreiben ist. Er erzählte von meiner Schusseligkeit (die er liebt, das erkenne ich an seinem Lächeln in den entsprechenden Situationen) seinen Eltern. Er beteuert in bestimmten Situationen, dass dies eine seiner Ex-Freundinnen ebenso mochte wie ich nun. Er macht ganz individuelle Komplimente zu meinem Aussehen sowie zu meinem (Fach)-Wissen; er erfindet ständig neue (süsse) Übernamen für mich (für die Mitbewohnerin nicht). Ruft mich an, wenn er sich Sorgen um meine Mutter macht oder ich mal länger weg bin...und erzählt seinen Kollegen von mir und macht verschmitzt typische Redewendungen und Lacher nach.
Ich könnte noch x Situationen weitere beschreiben. Körperliche Nähe ergab sich bislang nicht gross, ausser Umarmungen, Küsschen auf die Wange, wenn wir uns in der Freizeit sehen oder Gekneife während dem Herumblödeln.
Aber die Quintessenz von allem ist, dass ich mir einfach zu viele Gedanken mache und ständig zwischen Kopf und Herz hin- und herschwanke. Zu Beginn hatte ich Schmetterlinge im Bauch, feuchte Hände und keinen Appetit mehr. Mittlerweile versuche ich den Rat zahlreicher Freunde zu befolgen, und erstmal Gras über das Ganze wachsen zu lassen. Und ständig den Freunden mit meinem Belangen in den Ohren sitzen nervt auch langsam, zumal dies für die meisten einfach nicht (mehr) diskussionswürdig ist.
Doch ich schaffe es einfach nicht, hinter dieser (sagen wir mal) 'Harmonie', nicht mehr zu sehen, und wieso nicht? Weil ich das Gefühl oder besser: die Hoffnung habe, dass er dasselbe empfindet. Er erzählt mir von Frauen, die Interesse an ihm hätten, doch 'ich müsse keine Angst haben' (!?). Ist das 'bloss' Freundschaft oder spielt er einfach mit mir? Wir stellten zu Beginn dieser WG-Konstellation klar, dass keine® es von uns es schätzen würde, alleine mit einem Paar in einer WG zu leben...
Mensch, ich weiss es gibt kein 0815-Rezept dafür, wie Männer ihr Interesse zeigen. Aber wie würdet ihr es (als Mann) anstellen, euer Mitbewohnerin zu zeigen, dass ihr Gefühle für sie habt? Respektive wo endet Freundschaft und wo beginnt Liebe? ...wohl eine Gretchen-Frage par exellance...
Merci fürs Durchlesen... über Eure Meinungen, Ratschläge und Tipps bin ich froh... wirklich :]
Euer *Gretchen*
irgendwie verschlägt es mich immer wieder in dieses Forum, da ich hoffe irgendeine Antwort zu finden. Und ich danke schon jetzt für Eure Ratschläge, Gedanken usw.
Kleine Vorgeschichte:
Meine letzte Beziehung war alles andere als optimal. Sie war von gegenseitiger emotionaler Abhängigkeit geprägt, eigentlich konnte man leiderk nie richtig von Liebe sprechen. Jedenfalls schaffte ich es mich durch 'strategische' Taktik endlich aus dieser komplizierten Bindung zu lösen. Es ging mir danach schlecht, hatte kein Selbstwertgefühl mehr und realisierte erst einige Zeit später, wie ich mich damals selbst aufgab. Meine Leistungen an der Uni schnellten von heute auf morgen notentechnisch in die Höhe, ich traf wieder mehr Leute usw. und gewann mich selbst wieder zurück. Im Frühjahr geschah ein schrecklicher Vorfall. Ich rettete meiner Mutter das Leben, ein langer, zermürbender Spitalaufenthalt folgte und ich realisierte, dass ich in meinem Leben einiges ändern muss. Konnte nicht mehr alleine wohnen, und so zog ich in eine WG. Es war wie der 6er im Lotto: Bei der Besichtigung verliebte ich mich sogleich in die Wohnung, und die Bewohner waren auch höchst sympathisch. Offenbar setzte ich mich gegen eine grosse Anzahl Konkurrenz durch. Und nun lebe ich in dieser super Wohnung...
...mit u.a. einem super Mann. Ihr ahnt es wahrscheinlich schon richtig. Meine Vernunft sagt mir ständig, dass wir zu Dritt hier eine total lässige, lustige, lockere und harmonische Atmosphäre haben. Meine Freundinnen sprechen mich aber schon darauf an, ob ich verliebt sei, da ich ständig nur immer von meinem Mitbewohner erzähle und meine Mitbewohnerin quasi dabei im Dunkeln lasse (obwohl ich sie natürlich auch total mag).
Manche meinen, dass ich diese verwirrten Gefühle hege, weil die vergangene Beziehung so verworren war und ich nun wohl realisiere, "dass es da sogar nette, charmante und einfühlsame Männer gibt und ich nun umso sensibler auf solche Aufmerksamkeiten reagiere". Bemerkung: Also inzwischen traf ich schon mal auf das eine oder andere männliche Wesen, und es entwickelten sich nicht solche verwirrten Gefühle... ?(
Bereits gleich nach der Wohnungsbesichtigung ging mir der Gedanke durch den Kopf "wenn das nur gut kommt, falls ich in diese WG komme,- das ist echt ein super Mann".
Wir verstehen uns ohne Worte, es stimmt einfach. Wir lieben es den anderen zu sticheln, albern herum, kochen bei Gelegenheit mit- und füreinander, fragen bei Unklarheiten bei schriftlichen Arbeiten, erzählen persönliche Sorgen, umarmen uns, schauen uns tief in die Augen, haben einen sehr ähnlichen Humor, wollen beide nach dem Abschluss ins Ausland. Er fragt mich (und nicht die zweite Mitbwohnerin) nach Rat, verteidigt mich ihr gegenüber auf eine liebe Art; dasselbe sogar meiner Mutter gegenüber als sie zu Besuch war (und er sie zum ersten Mal sah). Wir schmieden Pläne für Projekte, die man realisieren könnte. Oftmals seufzt er sehnsüchtig "ach...[mein Name]". Dies klingt für mich so à la: "Man, wenn du wüsstest". Hin und wieder legt er die Hand über meine Schultern und sagt "wir haben uns gern".
Mein Zimmervorgänger ist ein guter Freund von ihm und dem entsprechend oft bei uns zu Besuch. Einmal sprach dieser von "ich glaube sie ist bestimmt für dich, das Schicksal hat euch zusammengeführt“, zwar meinte er scherzenshalber eine fremde Schönheit welche die zwei an diesem Tag erblickt hatten, schaute dabei aber ständig erwartungsvoll abwechselnd ihn und mich an. Ausserdem hörte ich einmal, dass er zu seinem Freund flüsterte "ich finde sie einfach super".
Als ich einmal ein Date hatte, flippte er fast aus. Wollte, dass wir in das Restaurant gehen, wo er arbeitete, damit er (Zit.) " das Bürschen begutachten kann". Kürzlich wollte es der Zufall, dass ich vor einem Café mein Fahrrad geparkt hatte und schon im Begriff war wegzufahren, als er mich anrief und wildfuchtelnd vom Caféinnern mir zuwinkte und sogar noch aus dem Café gerannt wäre, hätte ich den Anruf nicht gehört (Zit.). Ich hatte noch etwas Zeit, bevor ich zur Arbeit musste. Noch nie kam mir eine Stunde wie 5 Minuten vor...alle benachbarten Leute lächelten uns ständig an, ich vermute, wir strahlten einfach etwas extrem Gutes aus, das im Schwebezustand zwischen Freunde und Verliebtsein zu beschreiben ist. Er erzählte von meiner Schusseligkeit (die er liebt, das erkenne ich an seinem Lächeln in den entsprechenden Situationen) seinen Eltern. Er beteuert in bestimmten Situationen, dass dies eine seiner Ex-Freundinnen ebenso mochte wie ich nun. Er macht ganz individuelle Komplimente zu meinem Aussehen sowie zu meinem (Fach)-Wissen; er erfindet ständig neue (süsse) Übernamen für mich (für die Mitbewohnerin nicht). Ruft mich an, wenn er sich Sorgen um meine Mutter macht oder ich mal länger weg bin...und erzählt seinen Kollegen von mir und macht verschmitzt typische Redewendungen und Lacher nach.
Ich könnte noch x Situationen weitere beschreiben. Körperliche Nähe ergab sich bislang nicht gross, ausser Umarmungen, Küsschen auf die Wange, wenn wir uns in der Freizeit sehen oder Gekneife während dem Herumblödeln.
Aber die Quintessenz von allem ist, dass ich mir einfach zu viele Gedanken mache und ständig zwischen Kopf und Herz hin- und herschwanke. Zu Beginn hatte ich Schmetterlinge im Bauch, feuchte Hände und keinen Appetit mehr. Mittlerweile versuche ich den Rat zahlreicher Freunde zu befolgen, und erstmal Gras über das Ganze wachsen zu lassen. Und ständig den Freunden mit meinem Belangen in den Ohren sitzen nervt auch langsam, zumal dies für die meisten einfach nicht (mehr) diskussionswürdig ist.
Doch ich schaffe es einfach nicht, hinter dieser (sagen wir mal) 'Harmonie', nicht mehr zu sehen, und wieso nicht? Weil ich das Gefühl oder besser: die Hoffnung habe, dass er dasselbe empfindet. Er erzählt mir von Frauen, die Interesse an ihm hätten, doch 'ich müsse keine Angst haben' (!?). Ist das 'bloss' Freundschaft oder spielt er einfach mit mir? Wir stellten zu Beginn dieser WG-Konstellation klar, dass keine® es von uns es schätzen würde, alleine mit einem Paar in einer WG zu leben...
Mensch, ich weiss es gibt kein 0815-Rezept dafür, wie Männer ihr Interesse zeigen. Aber wie würdet ihr es (als Mann) anstellen, euer Mitbewohnerin zu zeigen, dass ihr Gefühle für sie habt? Respektive wo endet Freundschaft und wo beginnt Liebe? ...wohl eine Gretchen-Frage par exellance...
Merci fürs Durchlesen... über Eure Meinungen, Ratschläge und Tipps bin ich froh... wirklich :]
Euer *Gretchen*
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