hallo ihr lieben. folgende konstellation: bin verheiratet und habe, als mein mann beruflich in kanada war, zufällig jemand anderes, der in einer unverheirateten beziehung ist, kennen und lieben gelernt. es war die grösste liebe meines lebens. haben auf mein drängen innerhalb der ersten monate die eckpunkte abgesteckt, da wir beide mehr wollten: mittelfristig 3-5 jahre haben wir uns gegeben um uns finanziell unabhängig zu machen und uns von unseren bestehenden partnern zu trennen. nebenbei hat er allerdings erwähnt, dass er mit seiner bestehenden freundin ein kind haben wird (da sie eine frühe fehlgeburt hatte). ich hab darauf geantwortet: dann spring ich von der brücke, habe ihm das allerdings nicht ausdrücklich als trennungsgrund angedroht. von meiner naiven seite dachte ich, dass man zu so etwas nicht fähig ist wenn man jemanden (er mich) liebt. er hat auch immer betont, dass er sie nicht liebt, weil sie ihn nicht versteht - was auch für mich der grund in meiner ehe war mich zu entfremden. die verletzungen in meiner ehe liegen lange zurück und es war wohl ein fehler jemanden zu heiraten den man sehr gerne hat, aber nicht liebt.
nach einem wundervollen gemeinsamen jahr kam dann letzten herbst der supergau. sie war schwanger. der schmerz hat mich derart überrollt, dass ich schluss gemacht habe, mich aber schlussendlich nicht dran halten konnte. ich weine jeden tag und er sagt es macht ihn total fertig, dass er mir nicht helfen kann, aber ich komme nicht darüber hinweg. wir haben so viele gemeinsame interessen es war einfach wunderbar. beide sind wir über unsere schatten gesprungen und haben es immer wieder versucht. aber allein der gedanke, dass er seine kleine familie hat, die ich mit ihm wollte bringt mich um. der nächste supergau kam mit der geburt. habe extra in der woche vom geburtstermin gesagt, dass ich mich nicht treffen will, um nicht involviert zu sein. prompt kam es etwas früher und der anruf kam, als ich grad bei ihm war. seine reaktion werde ich nie vergessen. wie von der tarantel gestochen, hat er mich eiskalt rauskomplimentiert mir gesagt: ich liebe dich, ich bin nicht schuld (obwohl es kein zufallskind ist)... und ist abgerauscht und hat sie ins spital gebracht. für sie war es einer der schönsten tage für mich der schlimmste und er sagt ihr nicht, dass sie die rettung rufen soll, damit er mich in meinem schmerz zumindest kurz auffangen kann? habe ihm vorher auch eine mail geschrieben, dass ich furchtbare angst hätte, dass er im ernstfall nicht zu mir hält, hab mich so benutzt gefühlt. die geburt hätte er eh nicht verpasst und bei den meisten meiner freundinnen, waren die männer gerade in der arbeit und sind nachgekommen. darauf hab ich mich endgültig getrennt, ich kann mir einfach nicht, wie er empfiehlt, vorstellen, dass es "unser" kind ist.
ich fürcht, dass ich in ein paar wochen wieder distanzierten freundschaftlichen kontakt suchen werde, aber ich fühle mich sehr enttäuscht. ich hätte alles aufgegeben und er kann nicht auf mich warten (ist auch nicht mehr der jüngste)?
bitte sagt mir ob noch was zu retten ist, ob ich selbst schuld bin oder total naiv meinen plan für unseren gehalten hab. ist es egoistisch, dass ich wollte, dass er mich kurz tröstet und dann erst zu ihr zur geburt fährt? ich glaube wirklich dass er sie nicht liebt, aber einfach zu feig ist sie zu verlassen, weil sie der sichere hafen ist, weil sie geringere ansprüche hat - ist auch nicht grad toll - aber warum noch ein kind zeugen? sein erklärung auf mein bohrendes nachfragen: ich habe mich verantwortlich gefühlt, sie wollte so dringend ein kind. das hat alles noch komplizierter gemacht, das muss für ihn doch auch schrecklich sein, wenn er sagt er möcht später mit mir leben. er hat mir auch gesagt, dass es für mich vielleicht besser ist auch ein kind mit meinem mann zu bekommen, damit ich in ein paar jahren nicht zu alt bin und er schuld ist. wir sind doch nicht beim neuwagenkauf?
bin normalerweise nicht der große vertrauer und stürz mich nicht leichtsinnig in abenteuer. ist das erste mal in meinem doch schon fortgeschrittenen leben, dass ich fremd gehe (liebe des lebens blabla) rational sprechen die gründe für abbruch, emotional bin ich auch nach 2 jahren sofort auf wolke 7 wenn wir uns unterhalten. übrigens körperlich näher gekommen sind wir uns erst nach ein paar monaten. das geistige band verbindet uns stark.
bräuchte ein paar lebenstipps um die nächsten monate zu überstehn. bin schon fast depressiv, was mich total lähmt und in meiner entscheidungsfähigkeit schwächt. habe natürlich nur die negativen momente zusammengefasst und das ganze aus meiner sichtweise. übertreibe ich?, bin ich unfair?, er hat ja schon zu beginn gesagt, dass sie das baby will. ich hätte nie gedacht, dass mich dieser umstand derartig unfassbar tief trifft.
danke für eure lebenserfahrung!
nach einem wundervollen gemeinsamen jahr kam dann letzten herbst der supergau. sie war schwanger. der schmerz hat mich derart überrollt, dass ich schluss gemacht habe, mich aber schlussendlich nicht dran halten konnte. ich weine jeden tag und er sagt es macht ihn total fertig, dass er mir nicht helfen kann, aber ich komme nicht darüber hinweg. wir haben so viele gemeinsame interessen es war einfach wunderbar. beide sind wir über unsere schatten gesprungen und haben es immer wieder versucht. aber allein der gedanke, dass er seine kleine familie hat, die ich mit ihm wollte bringt mich um. der nächste supergau kam mit der geburt. habe extra in der woche vom geburtstermin gesagt, dass ich mich nicht treffen will, um nicht involviert zu sein. prompt kam es etwas früher und der anruf kam, als ich grad bei ihm war. seine reaktion werde ich nie vergessen. wie von der tarantel gestochen, hat er mich eiskalt rauskomplimentiert mir gesagt: ich liebe dich, ich bin nicht schuld (obwohl es kein zufallskind ist)... und ist abgerauscht und hat sie ins spital gebracht. für sie war es einer der schönsten tage für mich der schlimmste und er sagt ihr nicht, dass sie die rettung rufen soll, damit er mich in meinem schmerz zumindest kurz auffangen kann? habe ihm vorher auch eine mail geschrieben, dass ich furchtbare angst hätte, dass er im ernstfall nicht zu mir hält, hab mich so benutzt gefühlt. die geburt hätte er eh nicht verpasst und bei den meisten meiner freundinnen, waren die männer gerade in der arbeit und sind nachgekommen. darauf hab ich mich endgültig getrennt, ich kann mir einfach nicht, wie er empfiehlt, vorstellen, dass es "unser" kind ist.
ich fürcht, dass ich in ein paar wochen wieder distanzierten freundschaftlichen kontakt suchen werde, aber ich fühle mich sehr enttäuscht. ich hätte alles aufgegeben und er kann nicht auf mich warten (ist auch nicht mehr der jüngste)?
bitte sagt mir ob noch was zu retten ist, ob ich selbst schuld bin oder total naiv meinen plan für unseren gehalten hab. ist es egoistisch, dass ich wollte, dass er mich kurz tröstet und dann erst zu ihr zur geburt fährt? ich glaube wirklich dass er sie nicht liebt, aber einfach zu feig ist sie zu verlassen, weil sie der sichere hafen ist, weil sie geringere ansprüche hat - ist auch nicht grad toll - aber warum noch ein kind zeugen? sein erklärung auf mein bohrendes nachfragen: ich habe mich verantwortlich gefühlt, sie wollte so dringend ein kind. das hat alles noch komplizierter gemacht, das muss für ihn doch auch schrecklich sein, wenn er sagt er möcht später mit mir leben. er hat mir auch gesagt, dass es für mich vielleicht besser ist auch ein kind mit meinem mann zu bekommen, damit ich in ein paar jahren nicht zu alt bin und er schuld ist. wir sind doch nicht beim neuwagenkauf?
bin normalerweise nicht der große vertrauer und stürz mich nicht leichtsinnig in abenteuer. ist das erste mal in meinem doch schon fortgeschrittenen leben, dass ich fremd gehe (liebe des lebens blabla) rational sprechen die gründe für abbruch, emotional bin ich auch nach 2 jahren sofort auf wolke 7 wenn wir uns unterhalten. übrigens körperlich näher gekommen sind wir uns erst nach ein paar monaten. das geistige band verbindet uns stark.
bräuchte ein paar lebenstipps um die nächsten monate zu überstehn. bin schon fast depressiv, was mich total lähmt und in meiner entscheidungsfähigkeit schwächt. habe natürlich nur die negativen momente zusammengefasst und das ganze aus meiner sichtweise. übertreibe ich?, bin ich unfair?, er hat ja schon zu beginn gesagt, dass sie das baby will. ich hätte nie gedacht, dass mich dieser umstand derartig unfassbar tief trifft.
danke für eure lebenserfahrung!