Was ist zu tun?

Tennessee

Erfahrener Benutzer
03. Juli 2013
150
0
0
44
Was hält ihr davon: Ich habe einen Kollegen/Freund, den ich schon länger kenne. Er war verheiratet und hat einen Sohn und ich bin auch in einer langjährigen, festen Beziehung. Daher war für uns beide trotz Sympathie und Gefallen aneinander immer klar: nur Freundschaft. Das ging über Jahre gut. Doch dann hat seine Frau ihn verlassen, was ihn speziell wegen des Kindes tief erschüttert hat. Dadurch hat sich unser Verhältnis verändert, wir haben über seine Scheidung geredet, er suchte mehr Kontakt (ich bot auch Hand dazu, dachte es sei gut, wenn er unter die Leute geht usw), er wurde offener, hat immer mehr durchblicken lassen, dass ich ihm sehr gefalle usw. Schliesslich kamen wir uns in jeder Hinsicht näher, das ging sehr schnell, aber nicht weit. Ich habe es gestoppt weil ich gespürt habe, dass ich mich unerwartet und heftig in ihn verliebe, was ich an mir überhaupt nicht kenne und was mich stark irritiert hat. Ich habe daraufhin umgehend das Gespräch mit ihm gesucht, bevor noch mehr passieren konnte. Im Nachhinein gesehen war das vielleiht ein Fehler. Er meinte, dass es ihm auch so geht, war jedoch der Ansicht, dass dies alles keinen Sinn habe, dass er nicht zulassen könne, dass ich in meiner Beziehung „dasselbe“ tun würde, was seine Frau ihm „angetan“ hat (sie hat ihn betrogen, doch ist der Vergleich eher weit hergeholt, in meinen Augen). Diese Aussprache hat unserer Beziehung die Leichtigkeit und Natürlichkeit genommen. Wir sehen nun auch viel seltener, was mich schmerzt, weil ich ihn vermisse. Doch ihn zu sehen, tut auch weh. Die Anziehung ist noch da, das spüre ich, doch er ist um Distanz bemüht, lässt mich nicht mehr an sich heran, unsere Gespräche bleiben meist oberflächlich. Ich leide darunter. Wie kann das weitergehen? Wie ist es auszuhalten? Muss ich aufhören, mich bei ihm zu melden? Ich möchte ihn nicht verlieren und ich möchte wissen, wie es ihm geht, doch wenn ich auf ihn zugehe, vertreibt ihn das und erinnert ihn an seine Frau und wenn ich es lasse, so sehen wir uns nicht, weil er sich nicht mehr von sich aus meldet. Ist es wirklich aussichtslos? ?( Was hält ihr davon/was ist zu tun? Soll ich nochmals mit ihm reden oder nervt ihn das? Seid ruhig kritisch, ich komme mit der Situation nicht mehr klar.

 
Würdest Du Deinen Partner für ihn verlassen?

Wenn nein, dann denke ich, solltest Du momentan, so lange Du noch so für ihn empfindest, auch etwas auf Abstand gehen. Ich würde es ihm an Deiner Stelle erklären, daß Du aber die Freundschaft mit ihm schätzt, Du Dir aber auch mal über die Gefühle klar werden mußt. Wenn bei Dir die Emotionen sich wieder mehr in Richtung reine Freundschaft entwickeln, kannst Du Dich ja jederzeit melden. Aber momentan tust Du Dir damit nicht nur selbst weh, sondern, wenn seine Gefühle ähnlich sind, auch ihm.

 
Danke Petra. Zu deiner ersten Frage: Ich weiss es nicht. Ich schliesse es nicht aus. Nur fürchte ich, dass ihn das "erst recht" verunsichern würde, weil ich ja dann sozusagen das Verhalten seiner Frau wiederhole, so seine Logik? Anderseits bin ich überwältigt von meinen Gefühlen für ihn. Ich verliebe mich kaum und schon gar nicht so heftig. Aber auch das muss ja nicht bedeuten, dass die Geschichte dann gut gehen würde. Und vor einem unguten Ausgang haben wir wohl beide Angst. Ich will ihm nicht weh tun, doch es fällt mir extrem schwer, ihn loszulassen.

 
Das ist ja das Problem, wenn man sich so lange und vor allem gut kennt. Wenn es dann scheitert, verliert man meist alles. Muß nicht, aber kann so sein.

Verstehe diese Problematik schon. Ich für mich würde mich zuerst mal zurückziehen, damit ich weiß, was ich wirklich will. Deine Beziehung oder diesen Mann? Ich stelle es mir ja auch schwierig vor, einerseits verliebt zu sein und andererseits täglich Deine Beziehung zu leben. Wenn Du ihm das erklärst und solltest Du Dich dafür entscheiden, Deine Beziehung zu beenden, so denke ich nicht, daß er Dich mit seiner Ex vergleicht. Du gehst eben nicht fremd, sondern triffst für Dich eine Entscheidung. Ob er dann aber noch will, wissen wir halt leider nicht.

Fraglich für mich wäre schon, wie war denn Deine Beziehung davor? Was kann er Dir geben, was Dein Partner nicht kann?

Loslassen ist immer schwer, wobei Du das nicht nur für ihn momentan, sondern auch für Dich selbst vor allem tätest.

 
Das stimmt. Wir kennen uns zwar lange, aber nicht so gut. D.h. ich habe engere Freunde als ihn, wir haben uns nicht so oft getroffen, doch es war immer sehr gut und schön. Uns verbindet einiges, wir lachen viel und wir stehen einfach aufeinander, das ist vermutlich nicht neu, nur hat es niemand von uns zugelassen.

Dein Rat macht für mich sehr viel Sinn, auch wenn mir das sehr schwer fällt. Kommt dazu, dass wir in einer kleinen Ortschaft wohnen, wo man sich auch mal zufällig begegnet. Ja, es ist allerdings sehr schwierig, eine Beziehung zu leben und gleichzeitig so verliebt zu sein. Zermürbend ist es auch und macht ein schlechtes Gewissen. Ich schätze meinen Partner sehr, ich denke nicht, dass mir der andere Mann viel mehr geben könnte, respektive der "bessere" Mann ist. Es ist rein mein subjektives Empfinden, die Tatsache dass ich zum ersten mal in meinem Leben richtig verliebt bin und das Gefühl habe, dass ich am liebsten jede Vernunft über Bord werfen würde (bisher hat Vernunft mein Leben und in der Regel auch meine Entscheidungen durchweg beherrscht). Ich fühle mich unglaublich zu ihm hingezogen und kenne mich selbst nicht mehr.

Was davon ist Liebe, frage ich mich. Und welche ist dauerhaft? Bis zu welchem Punkt ist es normal oder gar stabilisierend für die Beziehung, nicht so extrem stark zu empfinden und dafür sehr gut mit dem Lebenspartner auszukommen und ab wann ist es aber eigentlich "nur" mehr freundschaftliches Zusammenleben und man macht sich etwas vor?

Ich präzisiere seinen Vergleich mit der Ex: Es ist nicht nur der Betrug, sondern seine Haltung, dass man gerade auch in schlechten Phasen der Beziehung zusammenhalten muss und dass er nicht verzeihen kann, dass sie ihn in einer solchen verlassen hat.

 
Manchmal muß man auch beschließen, vielleicht mal nicht nach Kopf, sondern nach Bauch zu entscheiden. Ich weiß, das ist furchtbar schwer, ich bin ja auch so ein Kopfmensch und dann versucht man alles, was in einem vorgeht, "logisch zu begründen". Manchmal geht das aber nicht. Manches passiert einfach.

Und genau diese Frage, nämlich was ist für Dich Deine Beziehung noch, solltest Du für Dich ganz alleine klären. Und dann - eben mit etwas Abstand - auch, was genau stellst erwartest Du von Deiner Zukunft? Wie möchtest Du leben?

Ich verstehe ihn schon, daß er seiner Exfrau das nie verzeiht. Und ja, man soll auch schwierige Phasen miteinander durchstehen, aber wenn die Gefühle weg sind? Soll man aus Vernunft, Mitleid, aus Anstand dann trotzdem bleiben und eben nur "geistig" fremd gehen, weil den Platz im Herzen jemand anderer hat?

 
Liebe Petra, wie gerne möchte ich das tun (für einmal nicht mit dem Kopf entscheiden...) Aber auch er ist ein Kopfmensch und ich fürchte, es würde auch ihn überfordern. Die Wunden von der Scheidung sind noch frisch. Ausserdem bin ich mit meinem Partner 7 Jahre zusammen, wir woll(t)en heiraten und eine Familie gründen. Mir ist vor allem zweites wichtig. Er wäre ein super Vater. Ich werde definitiv nicht jünger... Es ist schwierig! Total schwierig. Ich drehe die Sache nun seit Monaten in meinem Kopf herum und werde doch nicht schlauer. Mit Ratio ist der Sache nicht beizukommen.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





Ach und falls sonst noch jemand auf meinen Beitrag antworten möchte, würde ich mich freuen. Es hat mich Mut gekostet, mich in einem Forum anzumelden. Eure Meinung interessiert mich.

 
Der Kopf sollte meist auch eingeschaltet bleiben, aber hin und wieder verbaut man sich da selbst seinen Weg. Ich spreche leider aus Erfahrung.

Klar spricht die Vernunft für Deinen Partner. Aber willst Du ihn heiraten, mit ihm Kinder haben und in Deinem Kopf ist der andere? Insbesondere, wenn das jetzt seit Monaten schon geht? Und wenn es in Deiner Ehe dann zur Krise kommt, wirst Du diesen Mann immer glorifizieren, denn "mit dem wäre es ja ganz anders geworden". Und wenn Du Dich für Kinder und Ehe entscheidest, dann sollte doch zumindest anfangs - was dann kommt, weiß man eh nie - Dein Herz alleinig bei Deinem Partner sein.Von unglücklichen Ehefrauen und Müttern hat niemand was, auch nicht die Männer und Kinder.

 
Bei diesen Dreierkonstellationen erlebe ich hier im Forum genau das, was du hier schreibst.

Die Gedanken sind als erstes beim "Geliebten", als zweites bei sich selber und erst als letztes beim jetzigen Partner. Anscheinend muss man den körperlichen Betrug dafür gar nicht begangen haben.

Du denkst nur daran, was der Andere wohl von dir denkt, wenn du deinen Partner verlässt und was wohl aus deiner Lebensplanung wird, falls du es tust. Was ist denn mit deinem Partner? Spielt er da gar keine Rolle? Hat er es wirklich verdient, dass du dich nach einem anderen verzehrst, aber aus rationalen Gründen bei ihm bleibst?

Was soll das werden? Eine Vernunftehe, in der er sich jeden Tag fragen muss, was er eigentlich getan hat, dass du nicht wirklich glücklich bist? Das hältst du ernsthaft für die bessere Lösung als ihm reinen Wein einzuschenken und ihm die Möglichkeit zu geben, mit jemandem eine Zukunft und eine Familie zu haben, die ihn genauso liebt wie er und nicht aus Rationalität oder falsch verstandener Loyalität bei ihm bleibt?

 
@ petra: ja, da gebe ich dir vollkommen recht. Nur bin ich mir nicht sicher, ob denn das wirklich so ist, dass ich meinen Partner nicht "genug" liebe etc. Klar, das Herz ist jetzt stark beim anderen Mann, aber der Kopf meint, das könnte ja auch vorbei gehen, die 6 Jahre waren schön, mein Partner liebt mich über alles, wir wollen beide unbedingt Kinder und ich kann mir (rational) sehr gut vorstellen, dass wir zusammen alt werden können. Vielleicht ist es nicht die grosse Leidenschaft, nicht die ganz grosse Gefühlswallung bei mir (das hatte ich ehrlich gestanden zuvor auch noch nie erlebt - auch nicht in früheren Beziehungen), dafür verstehen wir uns sehr gut. Ich bin einfach so unsicher.

@roya: ich verstehe deine Einwände bestens, nur bin ich nicht sicher, ob du mich richtig einschätzt. Ich denke nicht, dass ich an meinen jetzigen Partner nicht denke. Sonst hätte ich den Mann, in den ich so verliebt bin, an mich herangelassen in dem Moment, in dem er es wollte, bzw. versucht hat. Auch würde ich ihm schon längst alles sagen und die Hochzeit absagen etc. Das Problem ist: wir haben bereits einen Termin im Sommer. Und jetzt alles "hinschmeissen" finde ich ein wenig krass, dafür habe ich einfach zu wenig Erfahrungswert, wie das mit dem Verliebt-sein weiter geht etc. Zuerst dachte ich ja: ok, jetzt bist du endlich mal verliebt (wollte ich ja immer schon mal gern erleben und bin über 30 geworden ohne das Gefühl zu kennen), das geht in 3 Monaten vorbei. War aber nicht so - obwohl ich kaum Kontakt zu dem anderen Mann hatte. Und Roya, glaubst du denn, dass mein jetziger Partner einfach so eine Frau findet, die ihn "genauso liebt wie er sie"? Glaubst du, dass das jemals so ist? Ist es nicht vielmehr so, dass meist der eine den anderen "stärker" liebt? Oder dass Beziehungen, in denen beide anfangs total verliebt sind, automatisch länger halten, glücklicher machen? Wie siehst du das?

Ich glaube, als erstes denke ich an die Kinder, auch wenn es sie noch nicht gibt. Und dass der andere Mann nach allem was er erlebt hat, in Kürze wieder eine feste Bindung inkl. Kinderwunsch eingehen kann, bezweifle ich... Trotzdem ist das Gefühl für ihn unglaublich stark und ich kann es nicht ignorieren, je mehr ich das versuche, desto weniger funktioniert es.

 
würde Dein Partner wollen, daß Du bei ihm bleibst, weil Du Dir nicht sicher bist, ob und was das andere werden könnte und Du Angst hast, Dein jetziger Partner könnte niemand anderen finden? Ich persönlich würde nicht wollen, daß jemand aus Vernunft und eine Art Mitleid bei mir bleibt. Denke, daß, wenn Dein Freund wüßte, was emotional bei Dir vorgeht und in welchem Zustand Du dann - soferne sich nichts ändert bis dahin - die Ehe eingehst, ihn das mehr beschäftigen würde als die Frage, "was kommt bei mir danach". Es mag sich jetzt grausam anhören, aber es kommt immer wieder ein "danach", manchmal besser, manchmal schlechter. Ist der Lauf der Dinge.

Und mit der Unterschrift am Standesamt sind Deine Gefühle für den anderen weg? Man muß Hochzeiten nicht nur absagen, man kann sie auch verschieben. Aber denkst Du nicht - ich glaube Zweifel hat jeder irgendwann mal - daß Du im Zeitpunkt Deiner Hochzeit zumindest davon überzeugt sein solltest: "Das ist es!".

Gefühle ignorieren geht leider wirklich nicht. Entweder sind sie da oder nicht. Die kannst Du - glaube es mir, ich wäre sofort Fan davon - auch nicht immer mit dem Kopf abtöten. Schau, meine große Liebe (er sagt, ich wäre es auch) hat irgendwann eine "Vernunftentscheidung" getroffen. Hat "unkomplizierte" Frau geheiratet, sofort Kind (wollte er immer unbedingt). Mir hat es das Herz gebrochen. 2 J kein Kontakt, dann freundschaftliche Telefonate. Resultat: seit 20 Monaten (mit Unterbrechungen) bin ich seine Geliebte; Resultat aus der Geschichte: 3 Personen mit Vernunftsentscheidungen (er, ich u seine Frau), aber geführt hat es zum Gefühlschaos auf allen 3 Seiten. Was ich Dir damit sagen will, manchmal führt die Vernunft auch langfristig ins Chaos, einfach weil man zu viel nachdenkt, Pros u Contras abwägt, aber die Gefühle verdrängt man nur und irgendwann brechen die dann durch.

Und ich sehe es bei vielen meiner Freundinnen: Kinder sind auch keine Garantie dafür, daß die Ehe dann glücklich macht und einer, wenn die Kinder aus dem gröbsten heraußen sind, dann ausbricht.

 
ich verstehe deine Einwände bestens, nur bin ich nicht sicher, ob du mich richtig einschätzt. Ich denke nicht, dass ich an meinen jetzigen Partner nicht denke. Sonst hätte ich den Mann, in den ich so verliebt bin, an mich herangelassen in dem Moment, in dem er es wollte, bzw. versucht hat. Auch würde ich ihm schon längst alles sagen und die Hochzeit absagen etc. Das Problem ist: wir haben bereits einen Termin im Sommer. Und jetzt alles "hinschmeissen" finde ich ein wenig krass, dafür habe ich einfach zu wenig Erfahrungswert, wie das mit dem Verliebt-sein weiter geht etc. Zuerst dachte ich ja: ok, jetzt bist du endlich mal verliebt (wollte ich ja immer schon mal gern erleben und bin über 30 geworden ohne das Gefühl zu kennen), das geht in 3 Monaten vorbei. War aber nicht so - obwohl ich kaum Kontakt zu dem anderen Mann hatte.
Und dann seit ihr ein Paar du bist unglücklich und spielst ihm nicht nur einen Orgasmum, sondern eine ganze Ehe vor ? Wie soll das funktionieren ? Kläre die Situation mit ihm. Das mag zwar unangenehm werden, aber lieber ein Schrecken mit Ende als Schrecke ohne Ende.

Ich denk auch mal ich weiß auch woher der Reiz an dem neuen Kerl liegt :

die Tatsache dass ich zum ersten mal in meinem Leben richtig verliebt bin und das Gefühl habe, dass ich am liebsten jede Vernunft über Bord werfen würde (bisher hat Vernunft mein Leben und in der Regel auch meine Entscheidungen durchweg beherrscht).
Ich denke du willst auch mal unvernünftig sein - da du bisher in einem Extrem gelebt hast, stürzt du dich nun in das komplette Gegenteil.

glaubst du denn, dass mein jetziger Partner einfach so eine Frau findet, die ihn "genauso liebt wie er sie"? Glaubst du, dass das jemals so ist? Ist es nicht vielmehr so, dass meist der eine den anderen "stärker" liebt? Oder dass Beziehungen, in denen beide anfangs total verliebt sind, automatisch länger halten, glücklicher machen? Wie siehst du das?
Ist denke, dass das du deine Gedanken nicht darum richte solltest, wie dein Freund das ganze überlebt. Helfen kannst du ihm dann, sollte es zu einer Trennung kommen eh nicht.

Ich glaube, als erstes denke ich an die Kinder, auch wenn es sie noch nicht gibt. Und dass der andere Mann nach allem was er erlebt hat, in Kürze wieder eine feste Bindung inkl. Kinderwunsch eingehen kann, bezweifle ich... Trotzdem ist das Gefühl für ihn unglaublich stark und ich kann es nicht ignorieren, je mehr ich das versuche, desto weniger funktioniert es.
Wer gesagt kriegt "Denke nicht an einen Rosa Elefanten" denkt umso mehr an ihn - ganz normal. Sofern du meinst, dass der neue Kerl für aus irgend einem Grund reizvoller für dich ist, und mags auch nur im Moment so sein, dann ist das so.

 
Ich halte das für durchaus wahrscheinlich, dass deine Ehe, auch in der Bälde, in der sie angesetzt ist, funktionieren kann. Es gibt Menschen, denen es ausreicht, ihre Leidenschaften in der Fantasie auszuleben und es gibt Beziehungen, die ohne viel Leidenschaft ewig harmonieren. Wie Einem gerne vorgehalten wird, eine Leidenschaft ist etwas, das Leden schaft. Diese andere Geschichte könnte sehr aufwühlend sein. Liebe ist auch ein harmonisches Miteinander, die beiderseitge Fürsorge.

 
Ich glaube, als erstes denke ich an die Kinder, auch wenn es sie noch nicht gibt. Und dass der andere Mann nach allem was er erlebt hat, in Kürze wieder eine feste Bindung inkl. Kinderwunsch eingehen kann, bezweifle ich...
Dein langjähriger Freund muss also als Samenspender herhalten, weil der Mann den du willst dir vermutlich erstmal nicht (oder nie) den Traum von einer eigenen Familie erfüllen wird. Da kann man ihm doch nur gratulieren. :D

ich verstehe deine Einwände bestens, nur bin ich nicht sicher, ob du mich richtig einschätzt.
Die Frage ist wohl eher, ob du dich richtig einschätzt und dein derzeitiges Verhalten nicht völlig überschätzt. Ja, du hast deinen Freund nicht körperlich betrogen. Sollen wir dir jetzt einen Orden basteln? Bei dir klingt das so als hättest du eine herausragende Leistung erbracht.

Dir spukt ein anderer Mann ständig durch den Kopf und du bist mehr bei ihm, als bei irgendwem sonst. Dein Partner spielt nur noch eine untergeordnete Rolle und wäre sofort austauschbar, wenn der andere direkt bereit wäre deine Wünsche mit dir umzusetzen.

Heirate du ruhig den Narren an deiner Seite, anhand der Scheidungsrate sieht man ja, dass du dich in guter Gesellschaft befindest. ;)

 
Ich glaube, als erstes denke ich an die Kinder, auch wenn es sie noch nicht gibt.




Das ist geil. Das nenn ich wirklich mal vorausdenken.
:D


Wir hatten schon tonnenweise Threads in denen die Trennung ja so unmöglich war, wegen der Kinder. Die mussten das dann ausbaden. Zerüttete Familie? Egal, der Kinder wegen bleiben wir zusammen. Wenn die 'n Kacks davon weg haben, ist doch deren Problem.






Aber Kinder vorschieben, die es noch nichtmal gibt ist wirklich phänomenal. Da muss man erstmal drauf kommen.
:D





Und das willst Du dann tatsächlich als rationale Vernunftentscheidung betiteln?






Wo siehst'n Du da Vernunft? Das müsstest Du mir schon erklären, ich seh nämlich keine. Feigheit, Angst, ich weiß nicht was ich will, davon gibts in der Story reichlich. Aber Ratio und Vernunft? Wo?






Erstmal eine möglichst zerüttete Beziehung schaffen. Die dann als gottgegeben hin nehmen. Dann sich anderweitig umsehen statt entweder die eigene beziehung in Ordnung bringen oder zu beenden. und dann gleich mal Kinder einplanen, die dann dieses zusammengschusterte Chaos zusammen halten müssen. Keine üble Verantwortung für so'n kleines Wurm, daß es zwar noch nichtmal feste Nahrung zu sich nehmen kann, aber gleich mal dafür sorgen muss die Beziehung zwischen Mama und Papa zusammenzuhalten weil die sich selber nicht drum kümmern wollen.






Das ist ungefähr so vernünftig wie mit einer Schrottkarre unter Lebensgefahr für sich und die Anderen durch die Strassen zu gondeln weil man sich ja für ein neues Auto verschulden müsste. Aber die Option kein Auto? Nee, also bitte, das wär ja unbequem.











 
@petra: das ist eine heftige Geschichte, tut mir echt leid für dich! Wie geht das jetzt weiter? Weisst du vermutlich auch nicht... 20 Monate ist eine lange Zeit! Will der Mann denn nichts ändern? Was sagt die Frau dazu oder weiss sie es nicht? Ich kann dich schon verstehen, sehe ja selbst, dass man Gefühle nicht abschalten kann (auch wenn man gerne würde) und genau vor einer solchen Krise hab ich auch grossen Respekt, zumal es dann wirklich vergleichbar wird mit dem, was meinem Bekannten widerfahren ist mit seiner eigenen Frau, bzw. Ex-Frau. Anyway, ich hoffe die Geschichte nimmt irgendwann einen guten Ausgang für dich? Hört sich ziemlich unerträglich an.

@ crying soul: wenn alles, was nicht grosse Liebe und Leidenschaft ist, gleich "vorspielen" bedeutet, dann möchte ich die langjährige Ehe sehen, die "echt" ist. Ich denke, der Alltag liegt meist irgendwo zwischendrin. Im Bett muss ich nichts vorspielen (wozu auch?), aber das wäre mir eigentlich lieber als das aktuelle Problem. Dass ich auch mal unvernünftig sein möchte, da magst du allerdings Recht haben. Ich weiss aber (noch) nicht, ob mir der Preis nicht zu hoch ist, denn ich sehe es eben auch ähnlich wie serene:

@ serene: genau, ich halte das eben auch durchaus für wahrscheinlich. ich kenne viele ach-so-leidenschaftliche Beziehungsanfänge, die dann ins Chaos geraten und für Kinder mag eine stabile, harmonische, auf gemeinsamen Interessen und Zielen beruhende Partnerschaft die bessere Grundlage sein als Leiden-schaft (im Guten und im Schlechten, denn in der Regel gibt es das nicht getrennt). Bisher habe ich nie verstehen können, wie man so "blind" vor Liebe sein kann. Nun hat's mich total erwischt und genau das bringt mich ja so aus dem Lot.

@sunshine_girl: einen Samenspender könnte ich leichter beschaffen. Es schliesst sich nicht aus, dass sowohl ich selbst wie auch fremde Menschen mich nicht richtig einschätzen. Wo schreibe ich, dass ich das Gefühl hätte, eine herausragende Leistung begangen zu haben? So fühlt es sich definitiv nicht an, natürlich fühle ich mich nicht gut beiden Männern gegenüber - und das obwohl noch "nichts" passiert ist. Und nein, mein Partner ist definitiv nicht "sofort austauschbar", sonst hätte ich genau dies längst getan.

@charlies_berta: auf deine Antwort hab ich mich ursprünglich mal gefreut, denn ich finde deine Beiträge oft gut, manchmal gar vernünftig ;) und unterhaltsam. Allerdings ziehst du hier etwas voreilige Schlüsse: genau weil ich ja vermeiden will, was du etwas überzeichnet aufzeigst, habe ich mich hier angemeldet und tausche mich aus. Findest du es etwa vernünftiger, wenn ich meinen Freund sofort verlasse, nur weil ich mir jetzt unsicher bin und mich erst mit diesen neuen Gefühlen auseinandersetzen muss? Da erkenne ich die Vernunft auch nicht wirklich in deiner Theorie. Die Vorstellung, dass eine Ehe (erst recht mit Kindern) immer ideal, fröhlich, verliebt und leidenschaftlich ist, halte ich für realitätsfern. Ausserdem ist es nicht so, dass ich meinen Freund nicht liebe oder zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungswert mit diesem Gefühl, es als Liebe bezeichnen würde. Klar zweifle ich jetzt, wo ich neue Gefühle kennenlerne. Soll ich aber deswegen jetzt gleich davon rennen und mich in die Arme des Anderen werfen? Nicht wirklich, oder? Und wo steht, dass ich nicht bereit bin, die jetzigen Beziehung "in Ordnung zu bringen oder zu beenden"? Ich mach das jetzt nicht grad sofort, gestehe mir zu, dass ich erstmal unsicher bin. Ja, ich habe Angst und ja, ich weiss nicht was ich will. That's life. Aber feige? Das glaube ich nicht.

 
Na wenn Du mich kennst, dann weißt Du auch, daß ich Niemanden in Watte packe und da nehme ich Dich nicht aus.

Findest du es etwa vernünftiger, wenn ich meinen Freund sofort verlasse, nur weil ich mir jetzt unsicher bin und mich erst mit diesen neuen Gefühlen auseinandersetzen muss?
Absolut nicht, das wäre so ziemlich das blödeste was Du tun könntest. Die meißten Beziehungen werden völlig unnötig kaputt gemacht nur weil einer der Partner mal irgendwo grüneres Gras sieht und deswegen meint er hätte endlich die Liebe seines Lebens gefunden. Solche Schnellschüsse sind genauso schwachsinnig wie krampfhaft an einer Beziehung zu klammern und sie unter allen Umständen zusammenzuhalten.

Beziehungen sind lebendig. Sie entwickeln sich, verändern sich, tun manchmal weh. Packt man sie in ein enges Korsett um sie mit aller Gewalt stabil zu halten, zerbrechen sie irgendwann darunter. Das ist das was Du tust.

Du machst den gleichen Fehler, den die Menschen machen die ihre Beziehung wegen der kleinsten Kleinigkeit wegwerfen, Du machst ihn nur mit umgekehrten Vorzeichen. Es gibt da nur wenig Unterschied.

Du willst die Sache mit dem Anderen in den Du verschossen bist einfach aussitzen. Und Du benutzt dafür andere Menschen, Menschen die noch nichtmal existieren, aber sie werden bereits als Stabilisatoren für Deine Beziehung eingeplant. Du instrumentalisierst bereits heute Deine Kinder die noch nichtmal gezeugt sind. Das mag übertrieben klingen, dennoch ist es genau so.

Schau Dir mal an was heute ist. Nur heute. Nicht morgen. Nicht übermorgen. Und vor allem, hör auf gleich so viele vielleichts mit einzubauen, daß sich im Kopf alles drehen muss.

Was ist denn heute. Du hast 'ne Beziehung. Du hast Dich in'n Anderen verliebt. Das ist alles.

Und was tust Du? Du tust das Gleiche wie alle anderen in Deiner Situation, Du polarisierst. Für Dich gibt es nur zwei Optionen, entweder der Eine oder der Andere. Und dann schaust Du auf das, was Du bei einer Entscheidung zwischen Beiden verlieren würdest (nicht auf das was Du gewinnen würdest) und logischerweise kommt Dir der Preis den Du für eine Entscheidung zahlen müsstest einfach zu hoch vor. In Folge entscheidest Du gar nix. Weil das ja unangenehm wäre. Der einzige Unterschied bisher ist, daß Du nicht fremd gegangen bist. Das ist auch schon alles.

Ansonsten eierst Du genauso rum wie alle anderen auch und versuchst das irgendwie auszusitzen. Indem Du zwanghaft bei Deinem Freund bleibst, bist Du weder vernünftig noch moralisch höherwertig, Du traust Dich nur das Fremdgehen nicht. Wenn der Andere hier ein bisschen Druck machen würde, wär's schon längst passiert. Du brauchst das gar nicht mit Vernunft zu verargumentieren. Da ist keine, nur Angst 'n Fehler zu machen. mehr nicht. Vernunft aber ist bedacht zu handeln, selbst wenn es ein Fehler sein könnte, und dazu zu stehen wenn man sich sicher ist, daß es das ist was man will. Du bist'n Mensch wie jeder Andere. Und wie jedem Anderen steckst Du jetzt auch in diesem Mist. Und wie jeder Andere, schaust Du auf die völlig falschen Dinge.

Schau auf Deine Beziehung. Nicht auf den Anderen, schau einfach auf Deine Beziehung. Aber - wie sie ist!

Nicht wie Du sie in 10 Jahren planst, sondern nur wie sie ist!

Und stell Dir eine ganz einfache Frage. Will ich mit diesem mann zusammen sein? HEUTE? Vielleicht auch noch morgen?

Streiche diesen ganzen Hochzeit/Kinder sonstwas Mist weg, weil das heute alles gar nicht existiert, es sind nur Erfindungen. Erfindungen die Dich einschränken obwohl sie nichtmal real sind. Beantworte Dir nur die Frage ob Du mit diesem Mann zusammen sein willst. Mehr nicht.

Wenn Nein - verhalt Dich auch so.

Wenn Ja - verhalt Dich auch so.

Aber feige? Das glaube ich nicht.
Nein? Ich tu mal lieber nix. Ich weiß, ich müsst hier handeln, aber ich sitz es aus weil ich nicht für den Mist verantwortlich sein will. Wenn andere drunter leiden, naja, die werden schon klar kommen. Meinem Freund spiel ich derweil mal lieber was vor. Nicht daß der noch was entscheidet, was mir dann nicht gefällt. Und das ist nicht feige?

Warum sind eigentlich alle so schnell angepisst, wenn das Wort feige mal auftaucht? Kennt irgendwer irgendjemand der mal nicht feige reagiert hat, Mist gebaut hat, in der Scheisse gesteckt hat und versucht hat die auszusitzen? Den würd ich ja gerne mal kennenlernen. Mir persönlich ist ja jeder Mensch 10 Mal lieber der mir offen in's gesicht sagt, sorry, aber im Moment bin ich echt zu feige hier irgendwas zu entscheiden und entscheid mal lieber nix als einer der die Hosen gestrichen voll hat, nach aussen aber unbedingt den strahlenden Helden spielt.

Nichts ist menschlicher als Angst.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Tennessee, ich kann Dir wirklich nur raten, mal einfach auf Dich zu hören (mit etwas Abstand zu allem), womit fühlst Du Dich am besten und nicht nur rein logisch argumentieren. Eine logische Lösung ist auch keine Garantie dafür, daß eine Beziehung funktioniert. Das ist alles, wenn und aber.

Du lebst mit Deinem Herzen jetzt und nicht in vielleicht irgendwann mit wem immer. Oft passieren einfach dann Dinge. C.G. Jung hat da sehr interessante Ansätze, was das Unterbewußtsein dann für einen entscheidet, wenn man eigentlich nur einfach mal Dinge geschehen läßt.

Kann Dir nur raten, Deine Entscheidung sollte 100% von Deinem Herzen getragen werden, gleich in welche Richtung. Alles andere wäre auch dem jeweiligen Partner gegenüber (soferne er nicht Bescheid weiß und es akzeptiert) unfair. Und so wie Du Dir dann das Leben mit Deinem Mann und Kindern vorstellst, heißt es aber nicht, daß es dann unbedingt sein muß. Wäre ja schlimm, wenn Ihr Euch nicht im Laufe der Jahre weiter entwickelt! Da kann immer so viel passieren, womit nie irgend jemand gerechnet hat und was nicht planbar ist!

 
Findest du es etwa vernünftiger, wenn ich meinen Freund sofort verlasse, nur weil ich mir jetzt unsicher bin und mich erst mit diesen neuen Gefühlen auseinandersetzen muss?
Nein, aber in dieser Situation von noch ungeborenen Kindern zu sprechen ist, auch ganz weit ab von jeglicher Vernunft.

Du schließt nicht mal aus, dass du für diesen anderen Mann deinen Partner verlassen würdest. Das ist an sich ok, aber deine Begründung warum du es erst mal nicht tust ist haarsträubend.

wenn ich es dir nochmal vor Augen führen dürfte:

Ich schliesse es nicht aus. Nur fürchte ich, dass ihn das "erst recht" verunsichern würde, weil ich ja dann sozusagen das Verhalten seiner Frau wiederhole, so seine Logik?
Es geht dir momentan einzig darum, den anderen nicht durch vermeintliche Fehler zu verschrecken. Wenn's schon so weit her ist mit der eigenen Beziehung, sollte man das Wort Liebe nicht in den Mund nehmen.

Warum redest du nicht Klartext? Mit deinem Freund? Mit dem anderen Mann? Angst? Wovor? Dass der jetzige dich nicht mehr will? Dass der Andere dich aber auch nicht will? Im übrigen scheint der mit ein moralischer Hampelmann zu sein. Er will nicht, dass du wie seine Ex handelst, aber gegen eine Affäre hätte er ganz sicher nicht gehabt, wenn du keinen Riegel vorgeschoben hättest. Scheint so als hätte der Gute an seinem Päckchen noch ganz schön zu knabbern.

Eine Garantie gibt es im Leben nicht. Dein ganzes Wesen ist bei einem anderen Mann und du kommst mit irgendwelchen Floskeln, dass in keiner Partnerschaft der Himmel immer voller Geigen hängt. Wow ...so wirst du aus deinem Gefühlschaos natürlich mit Leichtigkeit raus finden.

einen Samenspender könnte ich leichter beschaffen.
Das ist auch wirklich keine Kunst. Du möchtest natürlich auch eine Familie dazu. Ein durchaus verständlicher Wunsch. Wie abgebrüht du deinen Weg gehen würdest finde ich aber dann doch bedenklich.

 
@petra: herzlichen Dank für deinen hilfreichen Beitrag. Du scheinst das Problem zu verstehen und deine Ratschläge gehen in die Richtung, in denen ich des Pudels Kern vermute (Kopf/Herz Entscheidungen etc.). Abstand ist eine sehr gute Idee, aber bei meiner beruflichen Situation gerade nicht so leicht zu realisieren. Ich denke aber darüber nach. Mal wieder nach Hause (USA) wäre auch schön!

@charlies_berta: Hab nirgendwo gebeten, dass du mich in Watte packen sollst. Aber ich sehe nun mal gewisse Dinge anders, als Du. So schwarz-weiss wie du, sehe ich die Welt nicht. Es gibt oft nicht "dieses oder jenes" sondern "dieses und jenes". Das ist eine Herausforderung und viele Menschen gehen ihr aus dem Weg, indem sie sich ein Leben lang einreden, dass ein "oder" statt ein "und" her muss. Das - in meinen Augen - ist Feigheit. Komplexität nicht zu akzeptieren. Ausserdem: woraus schliesst du, dass ich "angepisst" bin wegen dem Wort? Hab lediglich geschrieben, ich würde das eher nicht glauben. Geeez, wenn ich angepisst bin, wirst Du es merken! :]

Ok, ich bin in einigen Punkten mit dir einig, in anderen nicht. So kann man niemanden instrumentalisieren, der gar nicht da ist. Höchstens seine Vorstellung davon, aber nicht den Menschen selbst. Und nein, ich entscheide nicht "nichts". Ich halte inne, benenne das Problem, tausche mich aus, denke nach. Das ist schon eine ganze Menge. Nicht mein Problem, wenn's dir nicht schnell genug geht. ICH muss ja damit leben. Überhaupt: könnten wir auf mein Problem zurück kommen? Dies ist nämlich: Ja ich will mit dem Mann zusammen sein und genau deswegen nehme ich es ernst, dass ich mich in einen anderen verliebt habe. Und ja, gleichzeitig habe ich diese Gefühle und kann sie nicht abschalten.

@sunshine girl: bleib bei dir bitte. sprich für dich. Du bist nicht die Instanz, die entscheidet, wie andere Menschen lieben können und wie nicht. Ebenso kennst Du meinen Bekannten nicht und kannst nicht wissen, ob er eine "Affäre" eingegangen wäre. Irgendwie tuts auch nichts zur Sache, denn es ist nicht passiert, sonst würde mein Thread anders lauten... Das mit dem Samenspender war Ironie um dir aufzuzeigen, dass ich doch nicht meinen eigenen Freund als "Samenspender" missbrauchen würde - wozu auch? Das könnte ich einfacher haben - will ich aber nicht. Irgendwie klar, oder, auch für dich? :schief: