Ich war seit September 1995 mit meinem Freund (Velobten) zusammen. Am Anfang war es klasse -ist das nicht immer so??-. Wir haben uns während unserer Ausbildung kennen gelernt. Nach dieser hat er seine Heimatstadt verlassen und ist zu mir gezogen. Es lief prima. Dann fing er an, seine „Zusatz“-Ausbildung zu absolvieren und studierte Jura. Seit dem liefs nicht mehr richtig; ich war abgemeldet. Ich musste auf seine Bücher eifersüchtig sein, wir haben uns total isoliert, keine Freunde, keine Interessen, keine Hobbys mehr. Ich fing an, mehr und mehr was zu vermissen. Dann fing sein Jähzorn an und wir hatten hässliche, unnötige und gewalttätige (nicht gegen mich, sondern gegen Inventar etc) Streits. Ich habe immer klein beigegeben und versucht zu retten, was zu retten war. Mehr als einmal war ich kurz davor, Schluss zu machen.
Und dann kam der August 2004 und ein Kollege betrat mein Büro und mit ihm trat ein Blitz ein- mich hatte es vollkommen erwischt.. Wir haben (arbeiten nicht im selben Haus) nach dieser Begegnung angefangen, uns regelmäßig zu mailen (sind inzwischen auf über 1200 Mails!). Jede Gelegenheit zur Fallbesprechung wurde genutzt – alles ganz freundschaftlich; lediglich geprägt von einer enormen Sympathie, Spannung, Freundschaft, Verständnis. Von meiner Seite aus war –von Anfang an- immer mehr; aber „schmeißt“ man nach 9 Jahren eine Beziehung weg???
Mein Freund wollte nie heiraten – an meinem 30. Geburtstag hat er mir – im Urlaub- einen Antrag gemacht. Eine Woche davor war die größte Szene überhaupt; eigentlich sind wir nur noch geflogen, weil wir gemeinsam gebucht haben. Nichtsdestotrotz habe ich „ja“ gesagt – ein großer Fehler, den ich inzwischen bereinigt habe (aber der Reihenfolge nach...).
Wieder aus dem Urlaub zurück; gingen die E-Letters weiter zwischen meinem Kollegen und mir hin und her. Erwähnte ich, dass er verheiratet ist und zwei Kinder hat? Nein??? Ist aber Fakt :-(. Die Texte entbehrten inzwischen nicht einer gewissen Anzüglichkeit; auch telefonierten wir mehrmals täglich. Bei einer gemeinsamen Besprechung mit Mandant und Klient knisterte die Luft – aber es ist NICHTS passiert.
Dann kam der 13.02. ... DSC Arminia spielte in der Schüco Arena gegen Bayern. Ich bin Anhänger der Bajuwaren, er der Blauen. Wir hatten –zufällig- Karten in einem Block. Vor dem Spiel gab er mir einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung „Wollte ich schon immer mal tun, aber lieber nicht im Büro“. Das Spiel lief; zwischendrin eine Welle (hatten keine Sitzplätze nebeneinander) durch meine Reihe – er brachte mir einen Glühwein, gegen die Kälte. Nach dem Spiel eine kurzer Abschiedskuss seinerseits... Da bin ich hinter ihm hergelaufen, habe ihn am Arm gepackt und wollte mich eigentlich nur für den netten Nachmittag bedanken und den Glühwein... Ich weiß nicht, wie und warum ; wir lagen uns in den Armen und haben uns zwischen 1000en pöbelnden und besoffenen Fans geküsst – Blumenwiese im Stadion...
Am nächsten Tag: Mails, Telefonate – was tun? Er sagte mir: Frau und Haus seien ihm egal – aber die Kinder. Drei Tage nach dem 13.02. habe ich meinen Verlobten verlassen – ein überfälliger Schritt; ausgelöst, nicht in erster Linie begründet (!) durch meinen Kollegen.
Nun sind wir soweit, uns heimlich während der Mittagspause zu treffen; knutschend auf dem Parkplatz eines Möbelgeschäftes. Er will seine Familie nicht verlassen und auf mich nicht verzichten. Er streitet mit seiner Frau und schläft auf der Couch; kann aber nicht gehen. Er nimmt mir CDs auf...
Mit einem Wort katapultiert er mich in den Himmel und gibt mir Hoffnung, mit dem anderen stößt er mich in Todesqualen. Für ein Verhältnis bin ich ihm zu schade – oder er zu feige??
Ich würde warten – aber lohnt es sich????
P.S. Alleine das Schreiben hat geholfen – kann nämlich mit niemanden darüber reden (seine Vater und meine Eltern sind Kollegen und die Welt ist sooooo klein!).
Was soll ich tun?
LG collie
Und dann kam der August 2004 und ein Kollege betrat mein Büro und mit ihm trat ein Blitz ein- mich hatte es vollkommen erwischt.. Wir haben (arbeiten nicht im selben Haus) nach dieser Begegnung angefangen, uns regelmäßig zu mailen (sind inzwischen auf über 1200 Mails!). Jede Gelegenheit zur Fallbesprechung wurde genutzt – alles ganz freundschaftlich; lediglich geprägt von einer enormen Sympathie, Spannung, Freundschaft, Verständnis. Von meiner Seite aus war –von Anfang an- immer mehr; aber „schmeißt“ man nach 9 Jahren eine Beziehung weg???
Mein Freund wollte nie heiraten – an meinem 30. Geburtstag hat er mir – im Urlaub- einen Antrag gemacht. Eine Woche davor war die größte Szene überhaupt; eigentlich sind wir nur noch geflogen, weil wir gemeinsam gebucht haben. Nichtsdestotrotz habe ich „ja“ gesagt – ein großer Fehler, den ich inzwischen bereinigt habe (aber der Reihenfolge nach...).
Wieder aus dem Urlaub zurück; gingen die E-Letters weiter zwischen meinem Kollegen und mir hin und her. Erwähnte ich, dass er verheiratet ist und zwei Kinder hat? Nein??? Ist aber Fakt :-(. Die Texte entbehrten inzwischen nicht einer gewissen Anzüglichkeit; auch telefonierten wir mehrmals täglich. Bei einer gemeinsamen Besprechung mit Mandant und Klient knisterte die Luft – aber es ist NICHTS passiert.
Dann kam der 13.02. ... DSC Arminia spielte in der Schüco Arena gegen Bayern. Ich bin Anhänger der Bajuwaren, er der Blauen. Wir hatten –zufällig- Karten in einem Block. Vor dem Spiel gab er mir einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung „Wollte ich schon immer mal tun, aber lieber nicht im Büro“. Das Spiel lief; zwischendrin eine Welle (hatten keine Sitzplätze nebeneinander) durch meine Reihe – er brachte mir einen Glühwein, gegen die Kälte. Nach dem Spiel eine kurzer Abschiedskuss seinerseits... Da bin ich hinter ihm hergelaufen, habe ihn am Arm gepackt und wollte mich eigentlich nur für den netten Nachmittag bedanken und den Glühwein... Ich weiß nicht, wie und warum ; wir lagen uns in den Armen und haben uns zwischen 1000en pöbelnden und besoffenen Fans geküsst – Blumenwiese im Stadion...
Am nächsten Tag: Mails, Telefonate – was tun? Er sagte mir: Frau und Haus seien ihm egal – aber die Kinder. Drei Tage nach dem 13.02. habe ich meinen Verlobten verlassen – ein überfälliger Schritt; ausgelöst, nicht in erster Linie begründet (!) durch meinen Kollegen.
Nun sind wir soweit, uns heimlich während der Mittagspause zu treffen; knutschend auf dem Parkplatz eines Möbelgeschäftes. Er will seine Familie nicht verlassen und auf mich nicht verzichten. Er streitet mit seiner Frau und schläft auf der Couch; kann aber nicht gehen. Er nimmt mir CDs auf...
Mit einem Wort katapultiert er mich in den Himmel und gibt mir Hoffnung, mit dem anderen stößt er mich in Todesqualen. Für ein Verhältnis bin ich ihm zu schade – oder er zu feige??
Ich würde warten – aber lohnt es sich????
P.S. Alleine das Schreiben hat geholfen – kann nämlich mit niemanden darüber reden (seine Vater und meine Eltern sind Kollegen und die Welt ist sooooo klein!).
Was soll ich tun?
LG collie