Hallo zusammen,
ich hab dieses Forum schon vor längerer Zeit gefunden, aber mich nicht getraut anzumelden. Mittlerweile weiß ich aber nicht mehr weiter und gutes zureden hilft auch nicht.
Zu meiner Situation:
Ich bin noch mit meinem Freund zusammen, aber zur Zeit nicht (oder eigentlich nie wirklich 100%ig) glücklich. Das liegt aber nicht daran, dass ich ihn nicht liebe, sondern eher an den Umständen. Und das macht mich traurig.
Es ist so, dass er in einer anderen Stadt wohnt, ca. 40km von mir entfernt. Ja, das ist nicht die Welt, aber ich kann ihn nur jedes zweite Wochenende sehen. Also eine Fernbeziehung, auch wenn die Entfernung nicht so weit weg ist.
Wir haben schon darüber gesprochen, dass er zu mir zieht, bzw. wir dann zusammen. Das geht leider NUR wenn er hier in meiner Stadt einen Job findet. Aber genau das ist das Problem. Er findet keinen. Und das liegt zm Teil an ihm. Er ist jetzt 30, hat damals 4 Ausbildungen abgebrochen (ist also dementsprechen OHNE Ausbildung), hat einen Hauptschulabschluss und arbeitet seit 9 Jahren als TZ-Kraft in einem Altenheim, wo er den alten Menschen zum Abendessen die Brötchen schmieren darf. Also ziemlich unschöne Aussichten...
Ich bin noch Studentin und werde wohl noch so zwei Jahre brauchen bis ich mit dem ersten Staatsexamen fertig bin, um dann ins Referendariat zu gehen.
Ich hab in der Zukunft eine Perspektive, aber bei ihm ist aufgrund seiner Situation keine Besserung der Lage in Sicht.
Nun ist es so, dass ich viel an die Zukunft denke und das dümmlicherweise in letzter Zeit sämtliche Freundinnen von mir geheiratet haben und /oder schwanger sind etc...
Da kommen bei mir immer die Gedanken: Das will ich auch haben... Eine Familie, Kinder... eben ein schönes kleines Leben. Nichts großartiges also. Aber so?
Ich könnte nach meinem Staatsexamen zu ihm ziehen, aber das will ich nicht, weil ich dafür bis zu einem gewissen Teil auch zu egoistisch bin. Er hat eigentlich keine Freunde in seiner Stadt und ist ein Einzelgänger, wohnt in der Nähe seiner Eltern...
Er würde verhältnismäßiger weniger aufgeben als ich. Ich weiß, das ist bescheuert, wenn ich so denke, aber ich kann es doch auch nicht ändern.
Wenn ich zu ihm ziehen würde, würde ich logischerweise auch meine Familie verlassen, aber das ist nicht schlimm. Das ist ok.
Aber ich würde sämtliche Freunde verlieren, alle die ich hab. Ich kenn in seiner Stadt keinen einzigen Menschen, außer seiner Familie. Ich hab meine Uni hier, ich hab meine vielen Freunde hier...
Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt.
Zur Zeit ist es so, dass ich nicht für ewig warten will, bis sich an der Situation was ändert. Ich weiß, dass es ja zeitlich gesehen noch nicht so wirklich lang ist. Allerdings lang genug dafür, dass ich mir ewig die Frage stelle: Habt ihr eine Zukunft oder wirst du ewig warten? Wirst du jemals eine Familie mit ihm haben? Wird sich jemals was an der Situation ändern?
Es ist ja so, dass ich in der Zeit, in der wir uns nicht sehen, nur per Pc Kontakt mir ihm habe, also per Messenger. Das ist auch etwas, was mich nervt und was mir Zeit für die Uni raubt, die ich eigentlich dringend brauche.
Ich kann nicht lernen, weil ich immer on sein "muss", weil ich ja anders nichts von ihm höre, und wenn ich nichts von ihm höre, ist es dann überhaupt eine Beziehung?
Ich will einfach nicht länger warten. Er hat mir auch vor einiger Zeit (halbes Jahr) versprochen, dass er sich jetzt intensiv um einen Job bemüht. Allerdings hat er mich damit nur vertröstet und die ganze Sache schleifen lassen und sich um nichts gekümmert! Warum? Er sagt, weil er Angst vor einer Absage hat. Tolle Aussage, wirklich!
Mittlerweile ist es ein wenig besser geworden, aber irgendwie hab ich das dumpfe Gefühl, dass sich nie wirklich was existenzielles an dieser Sache ändern wird. Ich will nicht länger warten... Ich will doch nur die Zeit mit ihm genießen, so wie es normale Pärchen auch tun. Aber ich kann nich, weil es nicht geht. Und so zieht die Zeit ins Land...
Es gibt so vieles, was ich noch schreiben könnte, aber das würde hier wohl in einem ersten Post den Rahmen sprengen. Nur noch eines:
Ich weiß nicht, was ich machen soll...
Lieben Gruß,
grada
ich hab dieses Forum schon vor längerer Zeit gefunden, aber mich nicht getraut anzumelden. Mittlerweile weiß ich aber nicht mehr weiter und gutes zureden hilft auch nicht.
Zu meiner Situation:
Ich bin noch mit meinem Freund zusammen, aber zur Zeit nicht (oder eigentlich nie wirklich 100%ig) glücklich. Das liegt aber nicht daran, dass ich ihn nicht liebe, sondern eher an den Umständen. Und das macht mich traurig.
Es ist so, dass er in einer anderen Stadt wohnt, ca. 40km von mir entfernt. Ja, das ist nicht die Welt, aber ich kann ihn nur jedes zweite Wochenende sehen. Also eine Fernbeziehung, auch wenn die Entfernung nicht so weit weg ist.
Wir haben schon darüber gesprochen, dass er zu mir zieht, bzw. wir dann zusammen. Das geht leider NUR wenn er hier in meiner Stadt einen Job findet. Aber genau das ist das Problem. Er findet keinen. Und das liegt zm Teil an ihm. Er ist jetzt 30, hat damals 4 Ausbildungen abgebrochen (ist also dementsprechen OHNE Ausbildung), hat einen Hauptschulabschluss und arbeitet seit 9 Jahren als TZ-Kraft in einem Altenheim, wo er den alten Menschen zum Abendessen die Brötchen schmieren darf. Also ziemlich unschöne Aussichten...
Ich bin noch Studentin und werde wohl noch so zwei Jahre brauchen bis ich mit dem ersten Staatsexamen fertig bin, um dann ins Referendariat zu gehen.
Ich hab in der Zukunft eine Perspektive, aber bei ihm ist aufgrund seiner Situation keine Besserung der Lage in Sicht.
Nun ist es so, dass ich viel an die Zukunft denke und das dümmlicherweise in letzter Zeit sämtliche Freundinnen von mir geheiratet haben und /oder schwanger sind etc...
Da kommen bei mir immer die Gedanken: Das will ich auch haben... Eine Familie, Kinder... eben ein schönes kleines Leben. Nichts großartiges also. Aber so?
Ich könnte nach meinem Staatsexamen zu ihm ziehen, aber das will ich nicht, weil ich dafür bis zu einem gewissen Teil auch zu egoistisch bin. Er hat eigentlich keine Freunde in seiner Stadt und ist ein Einzelgänger, wohnt in der Nähe seiner Eltern...
Er würde verhältnismäßiger weniger aufgeben als ich. Ich weiß, das ist bescheuert, wenn ich so denke, aber ich kann es doch auch nicht ändern.
Wenn ich zu ihm ziehen würde, würde ich logischerweise auch meine Familie verlassen, aber das ist nicht schlimm. Das ist ok.
Aber ich würde sämtliche Freunde verlieren, alle die ich hab. Ich kenn in seiner Stadt keinen einzigen Menschen, außer seiner Familie. Ich hab meine Uni hier, ich hab meine vielen Freunde hier...
Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt.
Zur Zeit ist es so, dass ich nicht für ewig warten will, bis sich an der Situation was ändert. Ich weiß, dass es ja zeitlich gesehen noch nicht so wirklich lang ist. Allerdings lang genug dafür, dass ich mir ewig die Frage stelle: Habt ihr eine Zukunft oder wirst du ewig warten? Wirst du jemals eine Familie mit ihm haben? Wird sich jemals was an der Situation ändern?
Es ist ja so, dass ich in der Zeit, in der wir uns nicht sehen, nur per Pc Kontakt mir ihm habe, also per Messenger. Das ist auch etwas, was mich nervt und was mir Zeit für die Uni raubt, die ich eigentlich dringend brauche.
Ich kann nicht lernen, weil ich immer on sein "muss", weil ich ja anders nichts von ihm höre, und wenn ich nichts von ihm höre, ist es dann überhaupt eine Beziehung?
Ich will einfach nicht länger warten. Er hat mir auch vor einiger Zeit (halbes Jahr) versprochen, dass er sich jetzt intensiv um einen Job bemüht. Allerdings hat er mich damit nur vertröstet und die ganze Sache schleifen lassen und sich um nichts gekümmert! Warum? Er sagt, weil er Angst vor einer Absage hat. Tolle Aussage, wirklich!
Mittlerweile ist es ein wenig besser geworden, aber irgendwie hab ich das dumpfe Gefühl, dass sich nie wirklich was existenzielles an dieser Sache ändern wird. Ich will nicht länger warten... Ich will doch nur die Zeit mit ihm genießen, so wie es normale Pärchen auch tun. Aber ich kann nich, weil es nicht geht. Und so zieht die Zeit ins Land...
Es gibt so vieles, was ich noch schreiben könnte, aber das würde hier wohl in einem ersten Post den Rahmen sprengen. Nur noch eines:
Ich weiß nicht, was ich machen soll...
Lieben Gruß,
grada