Hi
Er (bald 40) möchte eine Beziehung mit mir. Er spricht von Zukunft mit Ehe und Kindern.
Alles wär gut, wenn er nicht so aggressiv wäre. Er flucht viel, regt sich sehr schnell auf (ab Familie, Freunde), wird laut und hat mich auch schon beschimpft, als ich den Kontakt abgebrochen hatte. Er hat geweint, ist mir monatelang nachgerannt, hat sogar seine Freunde gebeten, mit mir zu reden und aufgrund meiner Ablehnung wurde er irgendwann verbal aggressiv.
Ich habe ihm, weil ich es nicht mehr aushielt mit dieser negativen Energie vorgeschlagen, Freunde zu bleiben, damit mal der Druck weg ist. Er hat wie Panik, mich nie wieder zu sehen.
Ich war ehrlich, hab ihm gesagt, dass ich mich auch in ihn verliebt habe, aber dass ich so nicht leben kann. Wir hatten 30% schöne Zeit, aber der Rest war immer ein Herumgeschreie und Herumflucherei. Er ist auch ständig lustlos und unmotiviert. Wenn er was unternehmen möchte, dann, wenn er was trinken kann. Ich hab ihm und auch seinen Freunden schon gesagt, dass ich denke, dass er zu viel trinkt und ich nicht möchte, dass es noch schlimmer wird.
Seine Freunde haben schlecht darauf reagiert. Der eine hat mir gesagt: ,,Ich bin nur zwei Tage nach ihm im selben Krankenhaus zur Welt gekommen und wir kennen uns seit fast 40 Jahren. Du brauchst mir nicht was von Alkohol und ihm zu erzählen. Ich hab keinen Bock auf dieses Gespräch. Hab anderes zu tun. Ich pass immer auf ihn auf und steh immer hinter ihm. Du kennst ihn überhaupt nicht!“
Dabei haben seine Freunde den Kontakt zu mir zuerst gesucht. Ich bereue es nicht, dass ich den Alkohol angesprochen habe, auch wenn es ein schwieriges Thema ist.
Ich hab‘s nur gut gemeint und gehofft, seine Freunde achten darauf künftig, nicht mehr mit ihm zu trinken.
Und wenn wir keine Beziehung führen können, wollte ich wenigstens, ihn und seine Freunde auf den Alkohol aufmerksam machen.
Er hat mir mal erzählt, dass er als Junge oft Gewalt durch seinen Vater erlebt hat. Er hat eine jüngere Schwester und schon als Kind habe sein Vater für alles immer ihm die Schuld gegeben, nie der Schwester, wenn die Geschwister Streit oder was angestellt hatten. In ihm steckt sehr viel aufgestaute Wut. Oft blockiert er mich am Telefon, wenn er sauer wird. Dann meldet er sich wieder am nächsten Tag, als wäre nichts gewesen und spricht einfach weiter. Er ist sehr schlecht im
Zuhören. Er redet und redet… ich komme fast nie zu Wort. Das nervt und ist anstrengend. Ich habe mich einen Monat lang nicht mehr bei ihm gemeldet. Er hat geschrieben, angerufen und dann hat er mich auch auf Social Media versucht wieder als Freundin hinzuzufügen. Dann plötzlich hat er in einer öffentlichen Gruppe ein Inserat aufgeben, dass er single sei und jemanden kennenlernen möchte. Er hat das Foto benutzt, welches ich von ihm gemacht hatte, wo er einen Luftkuss gibt. Ich hab nichts dazu gesagt, er hat sich aber eine Reaktion erhofft. Dann am Valentinstag schickt er mir eine virtuelle Rose und schickt mir auch noch die Chats mit diesen Frauen aus dieser Gruppe. Dazu schrieb er: ,,Schau dir diese Frauen an. Mit keiner würde ich was anfangen. Mich schreiben ständig Hur…. an. Ich würde so etwas nie tun.“ Ich hab ihm kurz alles Gute gewünscht und ging nicht darauf ein. Dann wurde er wieder wütend: ,,Wir können nicht zusammen sein, weil du mir kein bisschen Vertrauen schenkst. Ich trinke nicht zu viel.“ Er fing sofort wieder an, mir die Energie und Nerven auszusaugen. Hab ihn blockiert. Dann kam über E-Mail einige Tage später: ,,Ich möchte mich nicht mehr mit dir streiten. Dann lass uns Freunde sein. Wenn du in meiner Stadt bist, möchte ich dein Stadtführer sein. Das reicht mir.“ Wir haben uns dann kurz unterhalten und ich hab eingewilligt. Ich kann schlecht ,,nein“ sein sagen und hasse es, Menschen leiden zu sehen. Ich hab ihm versprochen, ich melde mich bei ihm, wenn ich in seiner Stadt bin.
Ich analysiere Menschen immer und es nimmt mich immer Wunder, warum jemand so ist, wie er/sie ist.
Denkt ihr, es ist nur der Alkohol oder denkt ihr, er ist bipolar, vielleicht hat er auch ADHS? Er ist jemand, der würde nicht so einfach sich Hilfe holen. Zum Psychologen gehen ist für ihn ein Zeichen von Schwäche und gestört sein. Für ihn ist es eine Beleidigung, wenn ihm jemand eine Behandlung vorschlägt. Ich weiss, jeder sollte für sich schauen und bei sich vor der Türe kehren, aber ich wünschte, er würde sich therapieren lassen. So schade um einen Menschen, um jeden Menschen, der so leidet. Er sieht es einfach nicht. Seine Freunde scheinen auch keine Not zu sehen oder, es ist ihnen egal, was mit ihm passiert, obwohl sie sich ein Leben lang kennen. Sein Vater hat oft mit ihm Streit. Manchmal sprechen sie tagelang nicht. Aber sein Vater ist trotzdem für ihn da, wenn er mal was braucht wie sein Auto, wenn seins kaputt ist usw. Ich denke nicht, dass sein Vater ein böser Mensch ist, aber früher wurden leider viele Kinder geschlagen. Er soll ansonsten ein zuverlässiger Vater gewesen sein. Sein Vater war früher ein relativ bekannter Fussballer im
Land. Sein Vater ist anscheinend gut zur Mutter. Die beiden sind seit über 40 Jahren verheiratet. Seine Mutter ist die Art Mutter, die sehr liebevoll ist und immer allen hilft. Sie hütet alle Enkelkinder und geht auf Ausflüge mit ihnen, will es immer allen recht machen und reklamiert nie. Ich habe mitbekommen, dass sogar sie ihn pro Tag nicht mehr als zwei Bier trinken lässt. Aber sie ist nicht konsequent. Er schnappt sich dann locker ein drittes, viertes, fünftes Bier und sie weiss es, sagt aber nichts. Alle laufen irgendwie auf Eierschalen bei ihm und keiner sagt ihm ins Gesicht, dass er ein Problem hat ausser mir, habe ich den Eindruck.
Er (bald 40) möchte eine Beziehung mit mir. Er spricht von Zukunft mit Ehe und Kindern.
Alles wär gut, wenn er nicht so aggressiv wäre. Er flucht viel, regt sich sehr schnell auf (ab Familie, Freunde), wird laut und hat mich auch schon beschimpft, als ich den Kontakt abgebrochen hatte. Er hat geweint, ist mir monatelang nachgerannt, hat sogar seine Freunde gebeten, mit mir zu reden und aufgrund meiner Ablehnung wurde er irgendwann verbal aggressiv.
Ich habe ihm, weil ich es nicht mehr aushielt mit dieser negativen Energie vorgeschlagen, Freunde zu bleiben, damit mal der Druck weg ist. Er hat wie Panik, mich nie wieder zu sehen.
Ich war ehrlich, hab ihm gesagt, dass ich mich auch in ihn verliebt habe, aber dass ich so nicht leben kann. Wir hatten 30% schöne Zeit, aber der Rest war immer ein Herumgeschreie und Herumflucherei. Er ist auch ständig lustlos und unmotiviert. Wenn er was unternehmen möchte, dann, wenn er was trinken kann. Ich hab ihm und auch seinen Freunden schon gesagt, dass ich denke, dass er zu viel trinkt und ich nicht möchte, dass es noch schlimmer wird.
Seine Freunde haben schlecht darauf reagiert. Der eine hat mir gesagt: ,,Ich bin nur zwei Tage nach ihm im selben Krankenhaus zur Welt gekommen und wir kennen uns seit fast 40 Jahren. Du brauchst mir nicht was von Alkohol und ihm zu erzählen. Ich hab keinen Bock auf dieses Gespräch. Hab anderes zu tun. Ich pass immer auf ihn auf und steh immer hinter ihm. Du kennst ihn überhaupt nicht!“
Dabei haben seine Freunde den Kontakt zu mir zuerst gesucht. Ich bereue es nicht, dass ich den Alkohol angesprochen habe, auch wenn es ein schwieriges Thema ist.
Ich hab‘s nur gut gemeint und gehofft, seine Freunde achten darauf künftig, nicht mehr mit ihm zu trinken.
Und wenn wir keine Beziehung führen können, wollte ich wenigstens, ihn und seine Freunde auf den Alkohol aufmerksam machen.
Er hat mir mal erzählt, dass er als Junge oft Gewalt durch seinen Vater erlebt hat. Er hat eine jüngere Schwester und schon als Kind habe sein Vater für alles immer ihm die Schuld gegeben, nie der Schwester, wenn die Geschwister Streit oder was angestellt hatten. In ihm steckt sehr viel aufgestaute Wut. Oft blockiert er mich am Telefon, wenn er sauer wird. Dann meldet er sich wieder am nächsten Tag, als wäre nichts gewesen und spricht einfach weiter. Er ist sehr schlecht im
Zuhören. Er redet und redet… ich komme fast nie zu Wort. Das nervt und ist anstrengend. Ich habe mich einen Monat lang nicht mehr bei ihm gemeldet. Er hat geschrieben, angerufen und dann hat er mich auch auf Social Media versucht wieder als Freundin hinzuzufügen. Dann plötzlich hat er in einer öffentlichen Gruppe ein Inserat aufgeben, dass er single sei und jemanden kennenlernen möchte. Er hat das Foto benutzt, welches ich von ihm gemacht hatte, wo er einen Luftkuss gibt. Ich hab nichts dazu gesagt, er hat sich aber eine Reaktion erhofft. Dann am Valentinstag schickt er mir eine virtuelle Rose und schickt mir auch noch die Chats mit diesen Frauen aus dieser Gruppe. Dazu schrieb er: ,,Schau dir diese Frauen an. Mit keiner würde ich was anfangen. Mich schreiben ständig Hur…. an. Ich würde so etwas nie tun.“ Ich hab ihm kurz alles Gute gewünscht und ging nicht darauf ein. Dann wurde er wieder wütend: ,,Wir können nicht zusammen sein, weil du mir kein bisschen Vertrauen schenkst. Ich trinke nicht zu viel.“ Er fing sofort wieder an, mir die Energie und Nerven auszusaugen. Hab ihn blockiert. Dann kam über E-Mail einige Tage später: ,,Ich möchte mich nicht mehr mit dir streiten. Dann lass uns Freunde sein. Wenn du in meiner Stadt bist, möchte ich dein Stadtführer sein. Das reicht mir.“ Wir haben uns dann kurz unterhalten und ich hab eingewilligt. Ich kann schlecht ,,nein“ sein sagen und hasse es, Menschen leiden zu sehen. Ich hab ihm versprochen, ich melde mich bei ihm, wenn ich in seiner Stadt bin.
Ich analysiere Menschen immer und es nimmt mich immer Wunder, warum jemand so ist, wie er/sie ist.
Denkt ihr, es ist nur der Alkohol oder denkt ihr, er ist bipolar, vielleicht hat er auch ADHS? Er ist jemand, der würde nicht so einfach sich Hilfe holen. Zum Psychologen gehen ist für ihn ein Zeichen von Schwäche und gestört sein. Für ihn ist es eine Beleidigung, wenn ihm jemand eine Behandlung vorschlägt. Ich weiss, jeder sollte für sich schauen und bei sich vor der Türe kehren, aber ich wünschte, er würde sich therapieren lassen. So schade um einen Menschen, um jeden Menschen, der so leidet. Er sieht es einfach nicht. Seine Freunde scheinen auch keine Not zu sehen oder, es ist ihnen egal, was mit ihm passiert, obwohl sie sich ein Leben lang kennen. Sein Vater hat oft mit ihm Streit. Manchmal sprechen sie tagelang nicht. Aber sein Vater ist trotzdem für ihn da, wenn er mal was braucht wie sein Auto, wenn seins kaputt ist usw. Ich denke nicht, dass sein Vater ein böser Mensch ist, aber früher wurden leider viele Kinder geschlagen. Er soll ansonsten ein zuverlässiger Vater gewesen sein. Sein Vater war früher ein relativ bekannter Fussballer im
Land. Sein Vater ist anscheinend gut zur Mutter. Die beiden sind seit über 40 Jahren verheiratet. Seine Mutter ist die Art Mutter, die sehr liebevoll ist und immer allen hilft. Sie hütet alle Enkelkinder und geht auf Ausflüge mit ihnen, will es immer allen recht machen und reklamiert nie. Ich habe mitbekommen, dass sogar sie ihn pro Tag nicht mehr als zwei Bier trinken lässt. Aber sie ist nicht konsequent. Er schnappt sich dann locker ein drittes, viertes, fünftes Bier und sie weiss es, sagt aber nichts. Alle laufen irgendwie auf Eierschalen bei ihm und keiner sagt ihm ins Gesicht, dass er ein Problem hat ausser mir, habe ich den Eindruck.