Willenlos???

chrisi

Erfahrener Benutzer
18. Sep. 2003
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Hey Leute, habe mal eine Frage an Euch, wie ihr das seht....

Meine Frage ist im Zusammenhang mit Beziehungssucht, Abhängigkeit,... :schmatz:

Ich bin eine unabhängige Frau, verdiene mein Geld selber, habe eigene Hobbies (Sport) die ich meistens alleine ausführe, oder sonst mit einer Kollegin, eigene Wohnung, etc. Kleinen, aber guten Freundeskreis..Also so objektiv betrachtet ziemlich unabhängig, würde ich mal sagen...

Nun habe ich vor 4 Wochen einen Mann kennengelernt, der mir sehr sympatisch ist. Waren jetzt schon ein paar mal miteinander weg, fühle mich sehr wohl bei ihm. So wie ich ihn jetzt schon kennengelernt habe, hat er den gleichen Humor, ähnliche Lebenseinstellung, sportlich, verstehen uns einfach gut, können stundenlang reden und lachen.

Am Sonntag waren wir zusammen wandern, wo wir schlussendlich gegen Abend auf einer Alp landeten und es uns dort vor der Alphütte gemütlich gemacht haben. Tranken Wein, haben etwas gegessen, es fing an einzudunkeln... Es war einfach hyperromantisch und ich folgte einfach meinem Gefühl und lehnte mich bei ihm an und dann küssten wir uns...

Ihr denkt jetzt sicher, mann wo ist denn bei der eigentlich das Problem? ?( ?(

DAS ist das Problem: Ich bin nicht verliebt aber doch küsse ich ihn und obwohl ich weiss dass er sich mehr vorstellen könnte.. Es war einfach so schön romantisch und ich konnte nicht anders...

Habe gerade vor 2 Monaten so eine Geschichte beendet, da hat es auch so angefangen, ging dann weiter bis eine Bettgeschichte draus wurde.. Gut, war immer ehrlich und sagte dass ich keine Beziehung möchte... Aber doch musste ich ihm schlussendlich weh tun, weil er doch immer wieder gehofft hat dass es vielleicht doch mal irgendwann klappt... :(

Warum verhalte ich mich so? Warum lasse ich mich in eine Situation hineinquetschen ohne dass ich das eigentlich will? Warum bin ich so schwach und kann nicht nein sagen???? Warum kann ich nicht nein sagen???

Warum bin ich so unabhängig, aber handkehrum doch nicht? Warum gebe ich mich so anhänglich und unterwürfig???

Ich denke jetzt, dass die Gefühle schon kommen werden. Aber wenn sie NIE kommen? Dann richte ich wieder den gleichen Schlamassel an wie bei der letzten Gêschichte und ich habe mir geschworen dass ich das nie aber auch gar nie mehr irgendjemandem antun will!!

Ich sollte mit ihm reden... Oder nicht? Bin so verwirrt und ich hasse mich :mauer:

Kennt irgendjemand dieses Gefühl das ich hier beschreiben will???

Habe ich so wenig Selbstwertgefühl dass ich immer wieder so handle? Muss man mich zuerst mal aufpuschen oder wachrütteln??

HELP :schief:

Chrisi

 
Original von chrisiHey Leute, habe mal eine Frage an Euch, wie ihr das seht....

Meine Frage ist im Zusammenhang mit Beziehungssucht, Abhängigkeit,... :schmatz:

Ich bin eine unabhängige Frau, verdiene mein Geld selber, habe eigene Hobbies (Sport) die ich meistens alleine ausführe, oder sonst mit einer Kollegin, eigene Wohnung, etc. Kleinen, aber guten Freundeskreis..Also so objektiv betrachtet ziemlich unabhängig, würde ich mal sagen...

Nun habe ich vor 4 Wochen einen Mann kennengelernt, der mir sehr sympatisch ist. Waren jetzt schon ein paar mal miteinander weg, fühle mich sehr wohl bei ihm. So wie ich ihn jetzt schon kennengelernt habe, hat er den gleichen Humor, ähnliche Lebenseinstellung, sportlich, verstehen uns einfach gut, können stundenlang reden und lachen.

Am Sonntag waren wir zusammen wandern, wo wir schlussendlich gegen Abend auf einer Alp landeten und es uns dort vor der Alphütte gemütlich gemacht haben. Tranken Wein, haben etwas gegessen, es fing an einzudunkeln... Es war einfach hyperromantisch und ich folgte einfach meinem Gefühl und lehnte mich bei ihm an und dann küssten wir uns...

Ihr denkt jetzt sicher, mann wo ist denn bei der eigentlich das Problem? ?( ?(

DAS ist das Problem: Ich bin nicht verliebt aber doch küsse ich ihn und obwohl ich weiss dass er sich mehr vorstellen könnte.. Es war einfach so schön romantisch und ich konnte nicht anders...

Habe gerade vor 2 Monaten so eine Geschichte beendet, da hat es auch so angefangen, ging dann weiter bis eine Bettgeschichte draus wurde.. Gut, war immer ehrlich und sagte dass ich keine Beziehung möchte... Aber doch musste ich ihm schlussendlich weh tun, weil er doch immer wieder gehofft hat dass es vielleicht doch mal irgendwann klappt... :(

Warum verhalte ich mich so? Warum lasse ich mich in eine Situation hineinquetschen ohne dass ich das eigentlich will? Warum bin ich so schwach und kann nicht nein sagen???? Warum kann ich nicht nein sagen???

Warum bin ich so unabhängig, aber handkehrum doch nicht? Warum gebe ich mich so anhänglich und unterwürfig???

Ich denke jetzt, dass die Gefühle schon kommen werden. Aber wenn sie NIE kommen? Dann richte ich wieder den gleichen Schlamassel an wie bei der letzten Gêschichte und ich habe mir geschworen dass ich das nie aber auch gar nie mehr irgendjemandem antun will!!

Ich sollte mit ihm reden... Oder nicht? Bin so verwirrt und ich hasse mich :mauer:

Kennt irgendjemand dieses Gefühl das ich hier beschreiben will???

Habe ich so wenig Selbstwertgefühl dass ich immer wieder so handle? Muss man mich zuerst mal aufpuschen oder wachrütteln??

HELP :schief:

Chrisi
das wort unabhängig würde ich mal nicht im zusammenhang mit eigener wohnung und eigenem hobby ect. verbinden, das hat damit überhaupt nichts zu tun.

unabhängig heisst ja von nichts abhängig zu sein, das was du da schilderst ist nicht unabhängig sondern angepasst. du hast dir einen lebenstil zugelegt der allgemein als erstrebenswert gilt und dich damit abhängig von der meinung der gesellschaftlichen normen gemacht. interessanter als eine lifestyle beschreibung und aussagefähiger wären die ganzen kleinen abhängigkeiten denen man noch so fröhnt. wie da wären, rauchen, kaffee, fittnesswahn in dem bestreben ein gewisses gesellschaftlich anerknnstes ideal zu erreichen, ständiger konsumzwang wie schuhticks oder dergleichen usw. eigentlich sagst du uns damit nur ich habe mich den gesellschaftlichen normen weitestgehend angepasst und bin "stark", ich glaube darum geht es. soviel mal zu dem wort "unabhängig" welches so gerne missbraucht wird in unserer gesellschaft . . .

das was du da beschreibst zeigt auch das es mit der unabhängigkeit nicht all zu weit her zu sein scheint, denn was hast du denn gemacht ? du hast in dem glauben an eine angelernte vorstellung von romantik genau das getahn was in der situation gerade gut "gepasst" hat. du hast dich also abhängig von der besonderst "schönen" situation gemacht. wahrscheinlich in dem bewusstsein eines filmes kam dir in den sinn, das wäre jetzt genau das was schön wäre wenn ich mich wie in einem film auf einer leinwand selbst beobachten könnte. du bist also nichts weiter als sklave einer von dir selbst geschaffenen illusion geworden. in dem glauben das es gerade romantisch und schön ist, hast du erwartet wenn du das was du selbst damit verknüpfst und als besonderst romantisch emfindest einfach tust müsste es doch wie logisch genauso sein wie in deiner vorstellung. leider deckt sich das dann wohl nicht ganz und das was du erwartest kommt nicht.

eventuell solltest du dir mal ein paar gedanken machen ob du wirklich das leben führst was dich glücklich macht, oder ob du einer fixen idee vom glücklichsein die in deinem kopf existiert hinterherrennst. glücklich ist man nicht weil man das entscheidet oder will, und auch nicht wenn man all das erreicht von dem man glaubt es zu brauchen um glücklich zu sein.

genauso solltest du nicht erwarten das die liebe dich findet und auf einmal wie von magischer hand in form einer "ach so schönen vorstellung" über dich kommt. lieben ist eine fähigkeit und kein dir innewohnender instinkt der nur auf den richtigen auslöser wartet und dann zum vorschein kommt. diese denkweise ist eine illusion und nichts weiter als eine mode unserer modernen gesellschaft. lieben ist eine fähigkeit und wie jede fähigkeit muss man diese erlernen. du bist bestimm ein sehr kopfgesteuerter mensch und analysierst alles hin und her, du wirst sicherlich genug gründe finden um dir selbst zu verbieten jemanden der dir nah kommt zu lieben aus angst etwas zu verlieren . . .

klär mich mal auf . . .

 
Guten Morgen Sorgenleser!!!

Danke für Deine schnelle Antwort!!

Du hast gerade das ausgesprochen was ich schon lange mit mir rumtrage, das sich in meinem Hinterkopf immer wieder gemeldet hat und ich aber immer verdrängt und nicht zugelassen habe...

Ich bin ein sehr kopflastiger Mensch. Jede Entscheidung die ich treffen muss wird tausendmal durchstudiert, abgewägt ob es nun doch gut wäre oder nicht... Ich bin in mir selber gefangen und kann nicht ausbrechen :(

Auch wenn ich möchte, denke ich immer, was denken die andern, wenn ich dies und jenes tu... Wieso mache ich mich so abhängig von anderer Leute Meinung? :rolleyes:

Was die Illusion betrifft, der ich hinterherrennen soll... Ich habe wirklich wie Du sagst genaue Vorstellungen wie mein Partner sein sollte... Wie ich mein Leben führen möchte... Ist denn das so falsch?

Vielleicht bin ich aber auch nur ein gebranntes Kind meiner Vergangenheit? Meine einzig lange Beziehung mit meiner ersten grossen Liebe die drei Jahre gedauert hat war für mich perfekt... Ich glaube ich suche einfach nochmals die Gefühle, die ich in dieser Beziehung hatte, denn ich glaube seither war ich nicht mehr so glücklich wie damals... Eben Illusion... :(

Im Moment bin ich sicher nicht glücklich, das muss ich selber zugeben... Fühle mich gefangen und klein... Lasse mich treiben vom Strom des Alltages. Mein Job passt mir nicht mehr so wie auch schon, war auch schon beim Berufsberater um zu sehen was es für mich noch für Ausbildungswege geben würde... Vielleicht muss ich einfach mal ein paar Monate ins Ausland, was ich schon immer machen wollte... Aber ist das nicht wieder ein ewiges Wegrennen? :rolleyes:

Ach ich schreibe wirr durcheinander, habe so viele Gedanken im Kopf...

Ich habe meine Gefühle verdrängt, habe mir eingebildet dass alles in Ordnung ist... Aber das ist es nicht... :heulen:

Danke fürs Zuhören

Chrisi

 
Sorgenleser,

dieser Satz: Dass ich mir selbst verbiete jemanden zu lieben wenn er mir nahe kommt, aus Angst etwas zu verlieren...

... geht mir nicht mehr aus dem Kopf...

... habe ich dann Angst mich selbst zu verlieren? Den Freiraum? Das Uneingeschränkt sein? Die Attraktivität? Was?

Wieso muss immer alles so bedacht sein? Muss alles immer auf der sicheren Seite passieren und nicht mal einfach risikoreich sich ins Vergnügen stürzen?

Mir platzt gleich der Kopf!! Am liebsten würde ich meine Gedanken ausknipsen und wieder bei null beginnen :heulen:

Chrisi

 
so unabhängig bist du also wie vermutet dann doch nicht, und das dir selbst das klar geworden ist, ist schon ein schritt in die richtige richtung. will ich dir mal ein wenig helfen zu "verstehen" denn das ist die grundlage um etwas zu ändern und für dich zu verbessern.

der gebrauch deines verstandes ist nichts schlechtes, jedoch hat er auch seine grenzen. auf emotionaler ebene hilft dir dein rationaler verstand nicht sondern er blockiert dich. emotionen oder liebe sind keine willensentscheidungen oder produkt einer perfieden logik, du kannst das was du fühlst nicht mit deinem verstand beeinflussen weil es nicht dein verstand ist der dir sagt das du liebst. du musst deinen rationellen verstand und dein seelisches gleichgewicht voneinander trennen, du bist nicht glücklich weil dir dein verstand das einredet. du hast in deinen jungen jahren den begriff glück mit allerlei materiellen und ideologischen begriffen verknüpft von denen du glaubtest, wenn ich all das habe bin ich glücklich. jetzt wo es teilweise so ist musst du für dich selbst feststellen das du einer illusion hinterhergerannt bist. du hast keine eigene vorstellung von dem was dich glücklich macht sondern, die von anderen und welche die dir vordiktiert wurden einfach adaptiert. nur was andere glücklich macht muss dich nicht glücklich machen, es gibt kein generelles glück das für alle das selbe bedeutet. du musst zu dir selbst finden, weg von dem was du durch die meinung der gesellschaft glaubst erreichen zu müssen. dein problem ist das selbe das viele andere haben und das ein resultat unserer oberflächlichen gesellschaft ist. du hast kein besonderst stark ausgeprägtes selbstwergefühl, deswegen tuhst du nicht das was du willst sondern was die "anderen" dir einreden. du machts dich selbst klein und stellst die ideale der gesellschaft und damit der allgemeinheit über deine eigenen bedürfnisse, das ist das reslutat dessen was uns unsere gesellschaft einredet. wir definieren uns nicht über unser wissen oder unseren intellekt sondern über allerlei materiellen kram und dem erreichen eines erstrebenswerten status. wie wertvoll du bist ergibt sich aus dem was du erreicht hast und aus dem gesellschaftlichen status den du einnimmst. jedem wird von kleinauf eingeredet das er nichts wert ist, man muss cool sein, dieses auto fahren, in gewissen gesellschaftlichen kreisen verkehren um als mensch anerkannt zu werden und in den augen der anderen einen wert zu besitzen. nicht wer du bist ist wichtig sondern was du besitzt. genau dieser umstand sorgt dafür das wir alle in dem bewusstsein aufwachsen nichts wert zu sein, jeder versucht dann dieses minderwertigkeitsgefühl auf seine weise loszuwerden indem er z. b. versucht macht und geld anzuhäufen oder sich in einer beziehung den so dringend benötigten positiven spiegel zu holen der einem selbst das gefühl gibt etwas wert zu sein. deswegen sind wir auch nicht auf der suche nach liebe sondern auf der suche nach anerkennung und dem erhalt von liebe. wir wollen das uns jemand indirekt sagt "du bist ein wertvoller und liebenswerter mensch" damit wir selbst uns lieben können. und das geht nur wenn wir uns nicht als minderwertig empfinden denn das ist ja etwa schlechtes. und so ist jeder auf der suche nach ein wenig zuspruch um sich selbst etwas mögen zu dürfen.

das nächste ist die unfähigkeit loszulassen, du klammerst dich an eine ex beziehung und hebst diese gedanklich auf einen sockel. du hast alles negative an dieser beziehung verdrängt und nur die positiven sachen strahlen von diesem götzenabbild herab. mach dir bewusst, wenn diese ex beziehung so perfekt war warum ist sie denn dann in die brüche gegangen ? doch nicht weil alles so schön war, sondern weil es probleme gegeben hat und vermutlich keine liebe mehr. also verabschiede dich von der gloryfizierung dieser beziehung und mach dir bewusst das diese nicht so perfekt war wie du dir das einredest.

und damit kommen wir zu dem was du dir wünschst und vorstellst im bezug zu deinem zukünftigen partner, und was dafür sorgt das du unglücklich und unfähig bist zu lieben. du blockierst dich wieder selbst mit deinem festen konstrukt von wünschen und eigenschaften die deine zukünftige liebe haben muss. du glaubst das wenn einer die von dir gewünschten eigenschaften und attribute besitzt du in der lage bist auf einmal zu lieben. wach auf mädel, das was du dir da in deinem kopf zurechtgerückt hast ist wiederrum eine ansammlung von "erstrebenserten" eigenschaften die wahrscheinlich genau das wiederspiegeln was gerade gesellschaftlich mode ist und als liebenswürdig empfunden wird. du glaubst wenn dein partner all die wünschenserten und von dir als erstrebensert angesehenen eigenschaften und attribute hat, nur dann bist du in der lage ihn zu lieben. da du aber noch nicht einmal für dich selbst weisst was dich glücklich macht und die normen und glücksvorstellungen der gesellschaft einfach so adaptierst, woher willst du dann wissen das, dass was du dir da erwünscht nicht wiederrum nur das selbe adaptierte trugbild der allgemeinheit ist ?

allein durch dieses gedanklich feste bild lässt du keinen emotional an dich heran der diesem nicht gerecht wird und nimmst dir damit die möglichkeit dich zu verlieben. denn liebe entsteht durch nähe und nicht aufgrund eines körperlichen oder materiellen attributes. noch schlimmer ist das du dir durch diese illusion vom perfekten partner jegliche chance nimmst etwas neues oder anderes zu erfahren was dich unter umständen viel glücklicher macht. wie willst du wissen wie milchreis schmeckt wenn du die ganze zeit nach kartoffelbrei suchst ? du bist fixiert auf ein ziel und nimmst dir damit die möglichkeit etwas anderes viel besseres zu erfahren weil du dir nicht vorstellen kannst das es so etwas gibt. klar, wer milchreis nicht kennt kann ihn auch nicht vermissen und sucht weiterhin nach kartoffelbrei in dem glauben das geschmacklich höchste darin gefunden zu haben.

das mit dem gebrannten kind wird immer wieder gern benutzt um die eigene unfähigkeit zu lieben damit zu übertünchen. glaube doch nicht das die liebe etwas objektgebundenes ist und du nur das richtige objekt finden musst um lieben zu können. du verbietest dir praktisch alles andere als deine vorstellung von perfektion zu lieben. lieben heisst etwas so zu lassen wie es ist, wie willst du jemanden lieben wenn du ihn immer mit der "form" in deinem kopf vergleichst und wahrscheinlich versuchst ihn da hineinzupressen ? du suchst keine liebe sondern ein statusymbol von dem du glaubst es ist würdig geliebt zu werden. doch damit bist du nicht auf der suche nach liebe sondern auf der suche nach "besitz". du willst, erwartest und vorderst bevor du auch nur einen funken liebe bereit bist zu geben. liebe heisst aber nicht "erfüll mir meine wünsche" wenn du jemanden liebst dann ist das ein geschenk für das man keine gegenleistung erwarten sollte, denn dann wird es zu einem geschäft. mal ein kleiner auszug aus einem buch . . .

"Wenn zwei Menschen, die einander fremd waren (wie wir uns das ja alle

sind) , plötzlich die trennende Wand zwischen sich zusam-

menbrechen lassen, wenn sie sich eng verbunden, wenn sie

sich eins fühlen, so ist dieser Augenblick des Einsseins eine

der freudigsten, erregendsten Erfahrungen im Leben. Be-

sonders herrlich und wundervoll ist er für Menschen, die

bisher abgesondert, isoliert und ohne Liebe gelebt haben.

Dieses Wunder der plötzlichen innigen Vertrautheit wird

oft dadurch erleichtert, daß es mit sexueller Anziehung und

sexueller Vereinigung Hand in Hand geht oder durch sie

ausgelöst wird. Freilich ist diese Art Liebe ihrem Wesen

nach nicht von Dauer. Die beiden Menschen lernen einan-

der immer besser kennen, und dabei verliert ihre Vertraut-

heit immer mehr den geheimnisvollen Charakter, bis ihr

Streit, ihre Enttäuschungen, ihre gegenseitige Langeweile

die anfängliche Begeisterung getötet haben. Anfangs frei-

lich wissen sie das alles nicht und meinen, heftig verliebt:

und »verrückt« nacheinander zu sein sei der Beweis für die

Intensität ihrer Liebe, während es vielleicht nur beweist, wie

einsam sie vorher waren.

Erich Fromm: Die Kunst des Liebens"

irgendwohin wegzurennen ist wahrlich auch keine lösung, du veränderst dich nicht weil sich um dich herum etwas verändert. wenn du hier deine probleme nicht lösen kannst wirst du sie auch nicht woanderst lösen können, du lenkst dich vielleicht ab. aber kommst du zurück wartet hier das selbe leben was du verlassen hast auf dich.

da fällt mir grad ein russisches sprichwort ein dem es eigentlich nix hinzuzufügen gibt.

"Die Gänse mögen bis zum Meer fliegen, sie werden trotzdem nicht als Schwäne zurückkehren."

 
Original von chrisiSorgenleser,

dieser Satz: Dass ich mir selbst verbiete jemanden zu lieben wenn er mir nahe kommt, aus Angst etwas zu verlieren...

... geht mir nicht mehr aus dem Kopf...

... habe ich dann Angst mich selbst zu verlieren? Den Freiraum? Das Uneingeschränkt sein? Die Attraktivität? Was?

Wieso muss immer alles so bedacht sein? Muss alles immer auf der sicheren Seite passieren und nicht mal einfach risikoreich sich ins Vergnügen stürzen?

Mir platzt gleich der Kopf!! Am liebsten würde ich meine Gedanken ausknipsen und wieder bei null beginnen :heulen:

Chrisi
du hast nicht angst dich selbst zu verlieren sondern du hast angst die anerkennung der anderen zu verlieren wenn du nicht das liebst was alle lieben. du magst attraktiv für leute sein die deine vorstellung von glück und status teilen, aber in wirklichkeit verstellst du dich um den anderen zu gefallen. wie aber soll dich jemand lieben wenn du dich ständig verstellst und er praktisch nur dein gesellschaftlich angepasstest ich kennelernt ? er kann in dem fall nur eine illusion deiner selbst die du geschaffen hast lieben, und ist das dann so hast du wahrscheinlich das gefühl das er nicht wirklich dich liebt . . . du traust dich nicht dich so zu zeigen wie du wirklich bist, aus angst es könnte jemandem nicht gefallen.

dein problem ist dein selbstwertgefühl . . .

du bist ein liebenswürdiger mensch und du musst dich nicht verstellen, du bist genauso viel wert wie jeder andere mensch.

 
Hey Sorgenleser!

Erstmal war ich baff als ich gesehen habe wieviel Du geschrieben hast. Dann habe ich Deine Worte auf mich wirken lassen und bin gestern in einen Gemütszustand gefallen, der mich einfach nur noch weinen liess. Mir kam es vor, als ob mein ganzes Kartenhaus zusammengefallen ist... Ich musste Deine Antwort x-mal durchlesen, bis ich wirklich begreifen konnte was Du alles sagen willst..

Es ist nicht so, dass ich mir wünsche dass mein zukünftiger Partner ein fettes Auto fährt, tausende von Franken auf seinem Konto hat,eine fette Wohnung, etc. Eher würde mich das abschrecken. Bin nicht materialistisch veranlagt... Ich habe einfach vorstellungen wie sein Charakter sein sollte, seine Einstellungen. Und dass er sportlich sein sollte sodass ich mit ihm ein Hobby, das mir wichtig ist, mit ihm teilen könnte... Sicher hört sich das nun jetzt wieder nach Kartoffelbrei an. Ich muss zugeben, dass wenn ich z.b. jemanden kennengelernt habe, der völlig unsportlich ist, dass er von vornherein keine Chance hatte.. Ich wusste schon immer dass das oberflächlich rüberkam...

Ich weiss nicht ob ich wirklich einer Illusion hinterherrenne. Ich weiss nicht, was ich will. ich weiss nicht, was mich wirklich glücklich macht.. Ich weiss nur, dass nur ich mich selber glücklich machen kann, niemand anders, und erst dann kann ich mit jemandem mein Glück teilen, mich auf jemanden einlassen... Ich darf mein Glück nicht von einem Mann abhängig machen, das habe ich schon lange erkannt...

Aber wie findet man sein Glück? Wie erfährt man, was einem wirklich glücklich macht? Ich sitze auf dem Boden, will in mich hinein hören, aber nichts ist da... Leere... ein grosses "ICH WEISS NICHT", Unsicherheit, Minderwertigkeit, Sprachlosigkeit, Verstummte innere Stimme, Gefühle die weh tun aber nicht in Worte zu fassen sind...

Wer bin ich? Was will ich? Wo bin ich? Wohin will ich? Das alles sind Fragen die ich mir zu beantworten versuche... Es geht nicht von heute auf morgen, das weiss ich, aber wenn man verlernt hat auf sich und seine innere Stimme zu hören, geht es lange bis man alles wiederlernen kann...

Ich habe alles was ich mir einmal vorgestellt hatte zu besitzen... Habe nicht viel aber das was ich mir wünschte. Und doch bin ich innerlich leer und ein schwarzer Schatten sitzt über meinem Herz...

Sorgenleser, nicht dass Du glaubst ich sei eine reiche verzogene Tussi... Möchte mich mal beschreiben... Habe eine kleine Wohnung, für mich schön eingerichtet, habe einen normalen Lohn, kein Auto, .... Bin sehr einfach, muss nicht mit irgendwelchen Klamotten protzen die niemand sonst hat, bin gerne in der Natur, in den Bergen, einfach draussen... Habe immer ein offenes Ohr für meine Freunde, versuche immer zu helfen wenns geht, bin so die liebe Kollegin die gerne für einen da ist.. Da kommt es wieder, das selbstwertgefühl... Ich ertappe mich viel dabei dass ich ab und zu Dinge tu, die mich aber nicht unbedingt anmachen, aber ich sie mache damit es den andern gefällt...

Ich habe viele Probleme von mir erkannt, aber ändern tu ich sie doch nicht....

Und gerade da oben habe ich nicht mich beschrieben, sondern mein Umfeld... :rolleyes: Wie ich mich beschreiben würde... hm freiheitsliebend, sensibel, lieb, jemand zum Pferde stehlen, momentan aber egoistisch und depressiv...

Dass ich mir vor andern verstelle... Hm... eigentlich weiss niemand wie es in mir drin aussieht, weil es mir immer gut geht... :rolleyes:

Danke fürs Lesen

Chrisi

 




Es ist nicht so, dass ich mir wünsche dass mein zukünftiger Partner ein fettes Auto fährt, tausende von Franken auf seinem Konto hat,eine fette Wohnung, etc. Eher würde mich das abschrecken. Bin nicht materialistisch veranlagt... Ich habe einfach vorstellungen wie sein Charakter sein sollte, seine Einstellungen. Und dass er sportlich sein sollte sodass ich mit ihm ein Hobby, das mir wichtig ist, mit ihm teilen könnte...

es geht nicht darum ob du materialistisch veranlagt bist, du hast in deinem kopf ein nettes bündel von eigenschaften, das du vorraussetzt und für das du selbst bereit bist "liebe" zu geben. mach dir bewusst das du damit nichts anderes tuhst als die marktwirtschaftlichen prinzipien eines tauschandels auf deine liebe anzuwenden. du erwartest erst mal und bist nur bereit etwas zu geben wenn du dafür deine erwartungen erfüllt bekommst. das hat aber nichts mit liebe zu tun, vor allem dann nicht wenn man sich mal fragt warum muss er denn dieses oder jenes sein eigen nennen und was macht den die eine oder andere eigenschaft überhaupt so erwünschensert ? ist es nicht so das du dich selbst anhand deiner eigenen attribute, seihen diese körperlich, materiell oder ideologisch mit einem bestimmten gesellschaftlichen wert wahrnimmst und du nun versuchst, immer mit dem bewusstsein deines eigenen wertes, nach dem passenden und für dich bestmöglichen tauschobjekt umzuschauen ? dabei sind diese von dir gewünschten eigenschaften wahrscheinlich wiederrum etwas von dem du durch die gesellschaft sugestiert bekommen hast, das es besonderst erstrebenswert seih. du willst emotionen und angenehme gefühle tauschen mit einem menschen bei dem du nicht das gefühl hast aufgrund seines gesellschaftlichen wertes ein verlust zu erleiden. wobei der verlust wiederum durch die anerkennung der anderen definiert wird und man so unfähig ist einen menschen zu lieben von dem man selbst aufgrund der allgemeinen meinung glaubt er sei weniger wert und habe weniger zu bieten als man selbst. man fühlt sich dann zu gut für diesen menschen und glaubt man habe aufgrund der eigenen vorzüge etwas besseres verdient. denk mal drüber nach . . .








Sicher hört sich das nun jetzt wieder nach Kartoffelbrei an. Ich muss zugeben, dass wenn ich z.b. jemanden kennengelernt habe, der völlig unsportlich ist, dass er von vornherein keine Chance hatte.. Ich wusste schon immer dass das oberflächlich rüberkam...

das ist genau das was ich meine, nur sollte man sich fragen warum man sich selbst überhaupt gewisse gewohnheiten und "attribute" aneignet ? eventuell nur um seinen gesellschaftlichen wert zu steigern und damit nicht das zu tun was einen glücklich macht sondern das von dem man glaubt es seih etwas erstrebensertes ?









Ich weiss nicht ob ich wirklich einer Illusion hinterherrenne. Ich weiss nicht, was ich will. ich weiss nicht, was mich wirklich glücklich macht.. Ich weiss nur, dass nur ich mich selber glücklich machen kann, niemand anders, und erst dann kann ich mit jemandem mein Glück teilen, mich auf jemanden einlassen... Ich darf mein Glück nicht von einem Mann abhängig machen, das habe ich schon lange erkannt...






Aber wie findet man sein Glück? Wie erfährt man, was einem wirklich glücklich macht? Ich sitze auf dem Boden, will in mich hinein hören, aber nichts ist da... Leere... ein grosses "ICH WEISS NICHT", Unsicherheit, Minderwertigkeit, Sprachlosigkeit, Verstummte innere Stimme, Gefühle die weh tun aber nicht in Worte zu fassen sind...

du hast das schon richtig erkannt, nur du selbst bist in der lage dich glücklich zu machen. und das funktioniert auch nur wenn du mal deine eigenen wege und wertvorstellungen hinterfragst. dich fragst warum muss ich denn das tun was andere von mir erwarten ? warum kann ich nicht das tun wonach mir wirklich ist und aus dem gefängniss das herdenzwanges ausbrechen ? die antwort ist die wertvorstellung deiner eigenen person. du definierst deinen wert nicht für dich selbst sondern du lässt deinen wert von anderen definieren und kannst wenn du selbst keine minderwertigkeitskomplexe bekommen willst nur das tun was alle welt von dir erwartet und als richtig erachtet. dann bekommst du den zuspruch und kannst dir selbst einen gewissen wert geben. du musst dich frei machen davon ! nicht die gesellschaft oder deine mitmenschen bestimmen was du wert bist und ob du dir selbst erlauben kannst dich als etwas wertvolles und liebenswertes zu erfahren, du selbst musst das tun. du musst dir sagen ich bin genauso viel wert wie jeder andere, egal was ich tuhe. ich darf mich selbst lieben auch wenn andere mich als nicht liebenswürdig emfinden. du musst dir selbst erlauben etwas wert zu sein, je mehr dir das gelingt um so mehr weisst du was du willst und was dich glücklich macht weil du nicht mehr der anerkennung zum sklave dem zuspruch der anderen hinterherrennen musst. mach dich unabhängig von der wertvorstellung der anderen und deren oberflächlicher meinung. erst dann bist du in der lage einen menschen auch als etwas freihes und unveränderbares zu lieben. als das was er ist und nicht als das was alle welt von ihm hält.











Ich habe alles was ich mir einmal vorgestellt hatte zu besitzen... Habe nicht viel aber das was ich mir wünschte. Und doch bin ich innerlich leer und ein schwarzer Schatten sitzt über meinem Herz...

weil es nicht das ist was dich glücklich macht, weil es die wünsche und werte dessen sind was du so dringend brauchst um dich selbst als wertvoll zu emfinden. es ist das was die anderen für gut befinden und du hast es ohn zu hinterfragen einfach übernommen.








Sorgenleser, nicht dass Du glaubst ich sei eine reiche verzogene Tussi... Möchte mich mal beschreiben... Habe eine kleine Wohnung, für mich schön eingerichtet, habe einen normalen Lohn, kein Auto, .... Bin sehr einfach, muss nicht mit irgendwelchen Klamotten protzen die niemand sonst hat, bin gerne in der Natur, in den Bergen, einfach draussen... Habe immer ein offenes Ohr für meine Freunde, versuche immer zu helfen wenns geht, bin so die liebe Kollegin die gerne für einen da ist.. Da kommt es wieder, das selbstwertgefühl... Ich ertappe mich viel dabei dass ich ab und zu Dinge tu, die mich aber nicht unbedingt anmachen, aber ich sie mache damit es den andern gefällt...
Ich habe viele Probleme von mir erkannt, aber ändern tu ich sie doch nicht....



Und gerade da oben habe ich nicht mich beschrieben, sondern mein Umfeld...
:rolleyes: Wie ich mich beschreiben würde... hm freiheitsliebend, sensibel, lieb, jemand zum Pferde stehlen, momentan aber egoistisch und depressiv...





Dass ich mir vor andern verstelle... Hm... eigentlich weiss niemand wie es in mir drin aussieht, weil es mir immer gut geht...
:rolleyes:



mit dem abschnitt tuhst du genau das was es dir so schwer macht, du versuchst anhand deiner selbstbeschreibung mir eine beurteilung deines wertes zu entlocken. du hast angst das ich dich für etwas "schlechtes" halte und kannst nicht umhin dich zu rechfertigen für das was du bist, damit ich ja keine schlechte meinung von dir habe und dir mit meiner beurteilung deinen "wert" nehme.



begreif doch darum geht es mir nicht, du bist für mich weder mehr noch weniger wert als jeder andere. ich denke nicht in kategorien wie "tussi" oder . . . du bist ein mensch und ich versuche dir zu helfen mehr du selbst zu sein. es ist für mich völlig belanglos was du machst, hast oder bist. ich beurteile dich nicht nach deinem lebenstil sondern nach dem was du hier und jetzt schreibst, und das zeigt mir einen intelligenten, verständigen und einfühlsamen menschen der auf der suche nach sich selbst ist. ich helfe dir einfach und egal was du bist oder hast, solange du diese hilfe annimmst gebe ich sie dir. so einfach ist das . . .


 
Hi chrisi,

ich kann Dich gut verstehen. Ich hab mein Jahr SingleZeit ähnlich verbracht, auf der Suche nach allem möglichen, und auf der Suche nach einem Mann.

Ich hab auch den einen oder anderen kennengelernt.. attraktiv fand ich sie genau dann, wenn sie ein gewisses Mindestquantum an Vorzügen erfüllten - gediegener Job, hübsches Auto, souveränes Auftreten. Aber letztlich hab ich damit nichts anfangen können. Will heißen, es fehlte an Gefühlen.

Zum einen lag es daran, dass ich meinem Ex hinterhertrauerte. Mit dem ich jetzt im übrigen auch wieder zusammen bin.

Zum anderen lag es aber auch an mir. Die Unfähigkeit, sich auf etwas Neues einzulassen. Weil wenn man sich verliebt, dann muss man sich fallen lassen. Und auf einmal ist man nicht mehr der, den der andere kennengelernt hat - unabhängig etc, sondern eben auch bedürftig. Und da hatte ich keine Lust drauf. Ich war auch einfach noch nicht so weit - mich einem Menschen noch einmal anzuvertrauen.

Das Abchecken der oben angeprochenen Rahmendaten bringt einen für sich nicht weiter. Im Nachhinein muss ich sagen, dass, wenn ich mich verliebt habe ,das über Gespräche ging, Seelenverwandtschaften, und dass das nur zweimal in meinem Leben wirklich eingeschlagen hat. Wobei die Seelenverwandtschaften wohl auch nicht möglich gewesen wären ohne ähnlich geartete Voraussetzungen.

Ohne die "Oberflächlichkeiten" fehlt jedoch auch was. Das Leben ist nicht nur Gefühl, das Leben ist auch Alltag. Und damit haben diese Oberflächlichkeiten viel zu tun. Alles andere ist in meinen Augen eine idealisierende Sicht der Welt für die man doch den Kontakt zur Welt etwas verloren haben muss.

Du merkst selbst, dass Du Gefahr läufst, Deinen Traummann in Deiner virtuellen Retorte zu formen. Das ist ein gefährlicher Weg. Du wirst Dich darauf einstellen müssen, diesbezüglich Abstrichen machen zu müssen.

Ansonsten - musst Du Geduld haben. Ich meine, dass, wenn jemand sich auf jemanden einlässt der klar sagt, er möchte keine Beziehung, das Risiko bewusst in Kauf nimmt. Wir sind keine 15 mehr, man kann doch die Dinge besser einschätzen. Von daher musst Du Dir keine Vorwürfe machen, wenn außer ein paar Mal in der Kiste nichts bei rüberkommt. Oder Dich gar verpflichtet fühlen zu mehr.

Deine wahre Frage ist doch - "Bin ich überhaupt beziehungsfähig?"

Und die Antwort, das weißt Du ja auch, liegt nur in der selbst. Sie liegt da, wo Du sagen kannst, ja, ich bin bereit, mich wirklich auf einen neuen Menschen einzulassen, ich bin bereit, für das Gefühl bei den "Oberflächlichkeiten" ein paar Abstriche zu machen, ich bin bereit, mich fallen zu lassen, ich bin bereit, zu geben, ich bin bereit, zu nehmen.

Da bist Du nicht. Sonst würdest Du jetzt nicht so an Deinen Einstellungen zweifeln.

Wieso versuchst Du Dich hineinzuzwängen? Wieso gibst Du den Dingen nicht Zeit? Wieso denkst Du, dass Du innerhalb von zwei Wochen eine innere Beziehung zu einem Menschen aufbauen musst? Das geht doch nicht.

Und wenn man 10 Bettgeschichten hat, es hat alles seinen Sinn. Es gibt Dir die Zeit, Dich selbst zu finden und Deine wahren Bedürfnisse, und irgendwann bist Du wieder bereit. Du darfst nur nicht den Irrweg des Mannes aus der Retorte beschreiten.

 
Original von DanaeZum anderen lag es aber auch an mir. Die Unfähigkeit, sich auf etwas Neues einzulassen. Weil wenn man sich verliebt, dann muss man sich fallen lassen. Und auf einmal ist man nicht mehr der, den der andere kennengelernt hat - unabhängig etc, sondern eben auch bedürftig. Und da hatte ich keine Lust drauf. Ich war auch einfach noch nicht so weit - mich einem Menschen noch einmal anzuvertrauen.
wieso ist es nicht möglich ohne maske durchs leben zu gehen ? was ist daran denn so schwer ? du scheinst mir auch nicht das gesundeste selbstwergefühl zu haben, ansonsten müsstes du dich nicht verstellen um anderen gefallen zu wollen. selbstzweifel und angst . . .

Das Abchecken der oben angeprochenen Rahmendaten bringt einen für sich nicht weiter. Im Nachhinein muss ich sagen, dass, wenn ich mich verliebt habe ,das über Gespräche ging, Seelenverwandtschaften, und dass das nur zweimal in meinem Leben wirklich eingeschlagen hat. Wobei die Seelenverwandtschaften wohl auch nicht möglich gewesen wären ohne ähnlich geartete Voraussetzungen.
ich glaube du denkst in kategorien wie "wir passen gut zusammen" und "wir haben viel gemeinsam" das ist vielleicht für dich eine grundlage um dich jemanden anzunähern, aber nicht die einzigste. allein mit dieser einstellung öffnet man sich wieder nur besagter zielgruppe und fühlt sich dadurch natürlich bestätigt wenn es klappt. die einzigste grenze die es gibt ist die eigene unfähigkeit anderes zu tolerieren als ein ebenbild seines selbst. je gebildeter ein mensch ist desto offener ist er auch, gegensätze stoßen sich nicht ab im gegenteil sie sind unter umständen viel interessanter. und mit einem partner der völlig anderst ist als man selbst bekommt man die einmalige möglichkeit die welt auch durch seine augen zu sehen, wärend menschen die gut zueineander "passen" immer nur die eigene sichtweise bestätigt bekommen. und es kommt was kommen muss, wenn 2 die gleiche meinung haben gibt es irgendwann nichts worüber man reden soll. am anfang ist man damit beschäftig sich alle gemeinsamkeiten aufzuzählen und sich daran zu erfeuen, kennt man alles und weiss, das man im grunde in dem partner die eigene meinung und weltanschauung bestätigt sieht kommt dann schnell die langeweile und das interesse nach anderem.

"Wenn zwei Menschen immer wieder die gleichen Ansichten haben, ist einer von ihnen überflüssig.

Winston Churchill"

Ohne die "Oberflächlichkeiten" fehlt jedoch auch was. Das Leben ist nicht nur Gefühl, das Leben ist auch Alltag. Und damit haben diese Oberflächlichkeiten viel zu tun. Alles andere ist in meinen Augen eine idealisierende Sicht der Welt für die man doch den Kontakt zur Welt etwas verloren haben muss.
du setzt hier alltag und oberflächlichkeiten in einen zusammenhang ?? es mag sein das es für dich nicht möglich ist dein leben ohne die oberflächlichen floskeln und verhaltensweisen zu bestreiten, aber zu glauben nur weil dir es nicht möglich ist kann es auch keinem anderen möglich sein ist einfach nur ignorant und zeigt das du dich und dein verständniss vom leben überschätzt. je mehr man auf diesen aufgeblasenen, falschen kram verzichten kann desto eher ist man in der lage glücklich zu sein. glücklich ist nicht wer all seine wünsche erfüllt bekommt sondern der welcher sich nichts wünschen muss. je mehr du brauchst um glücklich zu sein, egal was das ist, um so schwieriger wird es.

Deine wahre Frage ist doch - "Bin ich überhaupt beziehungsfähig?"

Und die Antwort, das weißt Du ja auch, liegt nur in der selbst. Sie liegt da, wo Du sagen kannst, ja, ich bin bereit, mich wirklich auf einen neuen Menschen einzulassen, ich bin bereit, für das Gefühl bei den "Oberflächlichkeiten" ein paar Abstriche zu machen, ich bin bereit, mich fallen zu lassen, ich bin bereit, zu geben, ich bin bereit, zu nehmen.
nicht nehmen ist das problem, sondern geben . . . liebe heist nicht etwas erwarten oder bekommen, sondern etwas geben / schenken . . .

die frage muss nicht heissen "bin ich beziehungsfähig ?" sie muss heissen "bin ich in der lage zu lieben ?" eine beziehung ist ein gefängniss, ein konstruk unseres rationalen verstandes, lieben kommt aber nicht von wollen oder denken. eine beziehung ist eine entscheidung des verstandes, ein abkommen, ein geschäft. die liebe aber ist keine rationale willensentscheidung und man kann sie nicht in ein solches gefängniss einsperren, ob beziehung oder nicht, die liebe kommt und geht davon völlig unabhängig.

 
Hmm wenn Du aufhören würdest aus Büchern zu zitieren würde ich dem ganzen etwas mehr Wohlwollen entgegenbringen.

Wie dem auch sei - Liebe in der Form, wie Du sie beschreibst, ist ein idealisierter Zustand, der weitab von allem ist, was real passiert. Und der Idealist geht früher oder später zugrunde. Ausgedörrt, enttäuscht von seiner Umwelt.

Deine Sicht der Dinge ist nicht die einzig richtige.. es gibt mehrere Herangehensweisen, die alle *irgendwo* für die ein oder andere Situation treffend sind, vielleicht nur teilweise, aber das richtet sich nach dem Einzelfall.

Das große abstrakte Prinzip hilft für sich alleine nicht weiter Es kann nur ein Anstoß sein, um zu denken zu beginnen, es auf das eigene Leben zu übertragen, zu gucken, wo es passt und wo nicht. Es passt nicht immer und man wird Abstriche machen müssen.

Der langen Rede kurzer Sinn - Dein Absolutheitsanspruch irritiert mich. Vor allem schreibst Du jedem das gleiche. Das kann nicht richtig sein, wenn jeder doch eine persönliche Ansicht haben möchte.

 
Und wenn Du mich fern meines threads mit persönlichen Fragen und Unterstellungen angehst: Ich habe gesehen, dass Du selbst sagst, dass Du abgeschieden wohnst und keine Sehnsucht nach sozialen Kontakten hast.

Schon komisch dass Du hier dann schreibst.

Weil Kommunikation immer auch soziale Interaktion ist.

Es ist also nur die halbe Wahrheit. Diesen Teil der Kommunikation und des Sozialen magst Du offensichtlich. Was den Schluss zulässt, dass Du den "realen Teil" nicht magst.

Ich fand es ja doch übergriffig von justalady, zu behaupten, es hätte Dich jemand so schwer enttäuscht dass..

Aber ich fand auch Deine Post übergriffig. Und da ich auf das Alte Testament stehe (Auge um Auge, Zahn um Zahn) ...

hab ich gedacht bekommst Du noch ein paar persönliche Zeilen gewidmet:

Es ist nicht einfach da draußen wenn die Menschen böse sind ohne Grund, mmh?

Es könnte so viel schöner sein, wenn die Menschen alle dem Liebesprinzip folgen würden?

Dann würden sie sich nicht gegenseitig so tief verletzen?

Und auch sie hätte Dich nicht so verletzt?

Du hättest vielleicht auch reden können wenn der Schmerz nicht so tief säße?

Aber stattdessen saugst Du Leben aus anderer Leute posts, wie ein Vampir. Immer und immerwieder liest Du ihre Geschichten und versuchst sie, wegen Deiner Mission mit dem einzig wahren Prinzip zu versorgen.. es ihnen schmackhaft zu machen.

Aber in Wahrheit hättest Du so gerne, dass sie es begreift..

Jedes einzelne Mal liest Du und hoffst auf ein besseres outcome. Du lebst die Leben anderer während Du liest und versuchst, Dein Prinzip darauf anzuwenden.

Du wirst Dein eigenes Leben nicht mit dem Leben anderer ersetzen können.

 
Sorgenleser!!!

Danke, danke danke!!! :schmatz:

Deine Antworten sind genial, sie regen mich zum denken an!!! Immer wieder lese ich sie durch und es wird mir einiges klar!!!

Es ist einfach in unserer heutigen Gesellschaft so dass die Erwartungshaltung sehr gross ist... Wenn man nicht ein so stark ausgeprägtes Selbstwertgefühl hat ist die Gefahr gross in diesen Strudel zu geraten...

Ich denke nicht, dass es sehr falsch ist, wenn man gewisse Vorstellungen von einer Beziehung hat... Aber eben wenn man dann versucht jeden so zu formen, oder einfach nur seinem Märchenprinz hinterherjagt, verpasst man wahrscheinlich seinen realen Märchenprinzen...

Ich habe die letzten Tage sehr viel gegrübelt und über meine Situation nachgedacht und Du hast mir sehr viel geholfen dabei! Du sprichst mir aus dem Herzen, kannst meine Gefühle und Gedanken in worte fassen... Ich bin nun ein wenig freier, aber jahrelange Vorstellungen, Wünsche, festgefahrene Zukunftsvorstellungen, Einstellungen kann man nicht einfach so auf die Seite kippen, muss man ja auch nicht. Ich muss einfach alles ein wenig lockerer sehen, mich nicht so auf etwas versteifen und etwas erzwingen wollen...

Dass ich meine Exbeziehung auf einen Sockel stelle und sie "anbete", das ist so... Es war eine fast perfekte Zeit... Wir zwei waren fast seelenverwandt... Ich denke nicht dass wenn man die gleiche Lebenseinstellung, Ansichten hat, dass dann irgendwann einer zuviel wird.. Es gibt doch noch so viel anderes das man diskutieren kann, solch andere Themen die Diskussionsstoff liefern... Bei uns ging er nie aus... Wir waren noch jung und die Liebe war bei ihm weg... Ich weiss dass ich davon loskommen muss... Probiere es ja schon seit sehr langer Zeit...

Gestern habe ich mit meiner Mutter geredet, sie hat mich ausgefragt was denn nun sei mit ihm. Habe ihr gesagt dass ich einfach nicht verliebt sei. Sie konnte das einfach nicht verstehen und sagte immer wieder dass sie ihn sofort nehmen würde, und du wirst das mal noch bereuen, und warum bist Du nicht verliebt? Sie konnte das einfach nicht verstehen. Da kamen mir Deine Worte in den Sinn... :] Für sie wäre es der perfekte Schwiegersohn.. nett, guter Job, gutaussehend, etc. Habe ihr erklärt dass ich ja immer auf so einen Mann gewartet habe aber dass er deswegen nicht die Liebe in mir entflammen lässt. Sie konnte das nicht verstehen... Da ist er wieder, dieser gesellschaftliche Zwang, diese vorstellungen von (wie hier z.b. Schwiegersohn) Beziehungen..

Es machte mich traurig, die ganze Situation macht mich traurig... Jetzt kommen bei mir schuldgefühle meiner Mutter gegenüber hoch... warum? Ich habe die Entscheidung getroffen, es ist mein Leben... Wenn sie enttäuscht ist dass noch keine Enkelkinder in Sicht sind... Soll ich denn mein Leben nach den Wünschen meiner Eltern leben?

Ach diese ganze Schreiberei macht mich noch verwirrter und mutloser als ich schon bin.. Verstehst Du.. ich bin nicht auf der Suche nach einer Partnerschaft.. Ich bin auf der Suche nach der Erfüllung, die mein Leben bereichern soll... Auf welchem Wege auch immer... Ooooch ich glaube das wird ein seeehr langer Weg werden ?(

Chrisi

 
Liebe Danae!!

Vielen Dank für Deine Antwort!!! :schmatz:

Jeder macht mal eine Phase durch in der man einfach nicht bereit ist sich in eine Beziehung einzulassen.. Nicht bereit ist zu geben... Oder zu nehmen... Bei Dir war es sicher darum, wie Du ja gesagt hast, weil Du Deinem Ex hinterhergetrauert hast... Da vergleicht man und wägt ab... Das Herz kann sich nicht öffnen für jemand neues!!

Aber wie Deine Vergangenheit zeigt, ging diese Phase vorbei und Dein ewiges Suchen und herumirren hat ein Ende gefunden... Ein glückliches Ende.. Das gibt mir Hoffnung, dass auch ich einmal mich selber wieder finden kann...

Dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss weil wir uns geküsst haben, nicht nur einmal, und ich nichts dabei empfunden habe... Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich wusste wie er fühlt, dass für ihn mehr drin sein könnte und ich das einfach ausgenutzt habe... Ich möchte das nicht, ich will einem anderen Menschen nicht weh tun müssen... Wenn man single ist, und jemanden kennenlernt und diejenige Person auch keine Beziehung will dann ist das egal, dann wird niemand verletzt... Aber wenn Gefühle im Spiel sind, wird mir unwohl...

Eine Beziehung wäre momentan für mich einfach zuviel, weil ich mit mir selber nicht klar komme, mit mir selber nicht im Reinen bin. Ich kann keine Liebe geben, und bin deshalb auch nicht bereit Liebe zu nehmen... Geschweige denn mich jemandem richtig anzuvertrauen... diese innere Blockade :heulen:

Das ganze herumprobieren mit Männern, mal dort mal da, das habe ich gesehen, das will ich nicht mehr. Das verwirrt einen nur noch mehr!!

Ich danke Dir Danae für Deine Antwort!!!

Ich hoffe dass Du mit Deinem Schatzi glücklich bist und auch in Zukunft :]

Chrisi

 
Und noch was zu Euch beiden!! :]

Ihr gebt hier sehr weise, zum Denken anregende Antworten!!! Die helfen mir ungemein, meine Lage und mein ich besser zu verstehen lernen!!!

Es gibt doch nie nur einen Weg in der Liebe... Verschiedene Ansichten regen die Gedanken an!!!

Ich bin so froh dass ihr mir helft, hoffe dass es auch weiterhin so sein kann...

Ich danke Euch beiden!!!

Chrisi

 
Original von DanaeUnd wenn Du mich fern meines threads mit persönlichen Fragen und Unterstellungen angehst: Ich habe gesehen, dass Du selbst sagst, dass Du abgeschieden wohnst und keine Sehnsucht nach sozialen Kontakten hast.

Schon komisch dass Du hier dann schreibst.

Weil Kommunikation immer auch soziale Interaktion ist.
ich versuche denen zu helfen die hilfe brauchen. und wo findet man menschen die hilfe brauchen ? ob du das verstehst oder nicht, nicht jeder tuht dinge nur aus eigennutz. ich hab für mich beschlossen denen etwas von meiner aufmerksamkeit und "liebe" abzugeben die verzweifelt sind. so einfach ist das . . .

Es ist also nur die halbe Wahrheit. Diesen Teil der Kommunikation und des Sozialen magst Du offensichtlich. Was den Schluss zulässt, dass Du den "realen Teil" nicht magst.
diesen teil und den realen teil ? ist das hier denn nicht real ? ich bin hier weil ich helfen will, und da hier menschen sind die hilfe brauchen ist diese art der aufsplittung und korintenkackerei in die du mich da hineinziehen willst absoluter quatsch. gerade weil ich eher abgeschieden bin und die menschen kaum die möglichkeit haben mit mir in kontakt zu treten, bleibt mir nichts anderes übrig als diesen weg zu beschreiten. hier sind die menschen die hilfe suchen und deswegn bin ich hier. warum bist du hier ? um anderen die eventuell einen höheren bildungsgrad als du selbst haben verbal zu erniedrigen, um dich auf ihre kosten selbst zu erhöhen ?

Ich fand es ja doch übergriffig von justalady, zu behaupten, es hätte Dich jemand so schwer enttäuscht dass..

Aber ich fand auch Deine Post übergriffig. Und da ich auf das Alte Testament stehe (Auge um Auge, Zahn um Zahn) ...

hab ich gedacht bekommst Du noch ein paar persönliche Zeilen gewidmet:
ich perönlich "stehe" nicht auf das alte testament und diesen "auge um auge" quatsch. spiegelt diese schrift doch die gesellschaftliche entwicklung und bildung von vor 2000 jahren wieder. das sollte man sich mal begreiflich machen, wenn du das magst dann stehst du auf 2000 jahre des nicht weiterentwickelns. ein standpunkt heisst nicht standpunkt weil man darauf stehen bleiben soll . . .

Es ist nicht einfach da draußen wenn die Menschen böse sind ohne Grund, mmh?

Es könnte so viel schöner sein, wenn die Menschen alle dem Liebesprinzip folgen würden?

Dann würden sie sich nicht gegenseitig so tief verletzen?

Und auch sie hätte Dich nicht so verletzt?

Du hättest vielleicht auch reden können wenn der Schmerz nicht so tief säße?
*lach* liebe ist kein prinzip, das wort liebe hat eine bedeutung und ist nicht eine dehnbare form in die jeder hineinpressen kann wonach ihm gerade ist. recht hast du das es einen auslöser gegeben hat der mich dazu bewog, mich näher damit auseinanderzusetzen. was ich dann auch getahn habe . . . ich hab die ursachen und gründe begriffen und will anhand meiner eigenen suche anderen helfen ebenfalls, seelisch und emotional gesund zu werden, frei von schmerzen.

Aber stattdessen saugst Du Leben aus anderer Leute posts, wie ein Vampir. Immer und immerwieder liest Du ihre Geschichten und versuchst sie, wegen Deiner Mission mit dem einzig wahren Prinzip zu versorgen.. es ihnen schmackhaft zu machen.

Aber in Wahrheit hättest Du so gerne, dass sie es begreift..

Jedes einzelne Mal liest Du und hoffst auf ein besseres outcome. Du lebst die Leben anderer während Du liest und versuchst, Dein Prinzip darauf anzuwenden.

Du wirst Dein eigenes Leben nicht mit dem Leben anderer ersetzen können.
es gibt nicht unendlich viele prinzipien von liebe oder unserer gesellschaft, was ich wiedergebe sind lediglich erkenntnisse und tatsachen (lesen bildet) die sich nicht abstreiten lassen. das ist nur eine erkenntniss dessen was uns umgibt und wer diese nicht sehen will trägt scheuklappen. liebe ist nicht das was jeder gerade darunter verstehen will. wer den zusammenhang zwischen unserer umwelt, dem was wir erlernen und mit diesem erlernten eine unterentwickelte, egoistische vorstellung und interpretation von liebe, nicht sieht ist nichts weiter als einer der drei affen. "nichts sehen, nichts hören, nichts sagen" einfach alles so hinnehmen und ja nichts hinterfragen. wenn dich das glücklich macht nur zu, ich werde dich nicht aus deiner illusion herausreissen. aber ob dir das passt oder nicht, deine verhaltensweise und deine sichtweise der dinge lassen sich mit dem was du so wehement versuchst niederzumachen ganz einfach erklären. und nicht das ich eine erklärung habe ist das problem, sondern das du keine hast und nur aus stolz meine nicht akzeptieren willst. tuh was immer du tun musst . . .

 
Original von DanaeHmm wenn Du aufhören würdest aus Büchern zu zitieren würde ich dem ganzen etwas mehr Wohlwollen entgegenbringen.
du glaubst auch das dein wissen und deine sichtweise der dinge deine persönlichen erkenntnisse sind, nicht wahr ? alles was du an wissen in dir trägst ist nicht dein wissen sonder das derer die vor die gelebt haben. entwicklung ist nur möglich wenn man auf bestehendes aufbaut und nicht immer bei null anfangen muss. hättest du das gemusst, würdest du heute nicht wissen das die erde rund und die sonne mittelpunkt unseres sonnensystemes ist. und so wie jedes wissen nur angerlernt und reflektiert wird so erlernt jeder genau die selben verhaltnensweisen die einem vorgelebt werden. allein der umstand in welcher gesellschaft und umwelt du aufwächst entscheidet über das was du später glaubst unter "richtig und falsch" zu verstehen. auch dir kann ich nur eines dieser schönen zitate entegenschmettern, weil der inhalt und die information daraus nicht schlechter wird weil sie nicht von mir stammt.

"Kein Strom ist durch sich selber groß und reich: Sondern daß er soviele Nebenflüsse aufnimmt und fortführt, das macht ihn dazu. So steht es auch mit allen Größen des Geistes.

Nietzsche"

Wie dem auch sei - Liebe in der Form, wie Du sie beschreibst, ist ein idealisierter Zustand, der weitab von allem ist, was real passiert. Und der Idealist geht früher oder später zugrunde. Ausgedörrt, enttäuscht von seiner Umwelt.
wie gesagt, weil es dir dank deines unvermögens nicht möglich scheint das zu akzeptieren, kannst du es auch für keinen anderen akzeptieren und glaubst deine sichtweise seih die einzig richtige. es gibt nur das was du selbst dir zusammenreimen kannst und so beurteilst du das ausmaß des himmels wie ein frosch, nach dem brunnenrand. unfähig mehr zu sehen und nicht willens mehr zu sehen. es ist dein leben, also sprich für dich selbst und deklariere nichts als unmöglich weil du es nicht verstehst.

lesen bildet . . .

Deine Sicht der Dinge ist nicht die einzig richtige.. es gibt mehrere Herangehensweisen, die alle *irgendwo* für die ein oder andere Situation treffend sind, vielleicht nur teilweise, aber das richtet sich nach dem Einzelfall.
wie gesagt, was ich wiedergebe ist keine sichtweise sondern die erkenntniss derer die sich mal ein wenig mehr mit unserem dasein beschäftig haben. mehr als du das je tuhn wirst, du stellst dich jetzt hin und schlägst die erkenntniss und das wissen was uns ja nur dazu nutzt uns selbst zu verstehen in den wind. und erklärst erkenntnisse der klügsten köpfe der menschheit für nichtig und nicht akzeptabel weil du es nicht verstehen willst oder kannst. frei nach dem motto, was nicht wahr sein kann weil nicht wahr sein soll, verbrennt die hexe und mit ihr all ihre bücher.

ich sage keine was er tun soll, ich erkläre ihm nur die zusammenhänge damit er versteht warum die menschen so sind wie sie sind. es ist nur ein denkanstoss und bei einigen bewirkt er etwas und bei anderen nicht. je nachdem wie offen der persönliche mensch ist und sich der erkenntniss in dem bewusstsein alles selbst besser zu wissen davor verschließt.

und wenn alle die selben probleme haben, hervorgerufen dadurch das sie alle in dem selben system leben und alle die liebe suchen, kann auch die antwort darauf von mal zu mal nicht so verschieden sein.

Das große abstrakte Prinzip hilft für sich alleine nicht weiter Es kann nur ein Anstoß sein, um zu denken zu beginnen, es auf das eigene Leben zu übertragen, zu gucken, wo es passt und wo nicht. Es passt nicht immer und man wird Abstriche machen müssen.
je stärker die persönlichkeit desto weniger abstriche macht sie, gib doch einfach zu das du nicht stark genug dafür bist. müssen muss keiner, er kann eventuell nicht anderst aus angst vor gesellschaftlicher isolation und dem was "andere" von ihm denken, ihm seine anerkennung und den zuspruch entziehen die er braucht für sein schwaches selbstwertgefühl.

Der langen Rede kurzer Sinn - Dein Absolutheitsanspruch irritiert mich. Vor allem schreibst Du jedem das gleiche. Das kann nicht richtig sein, wenn jeder doch eine persönliche Ansicht haben möchte.
wie gesagt, wir leben alle in dem selben emotional kalten system, wir haben alle die selben probleme und suchen alle die selbe oberflächliche liebe . . . da kann es auch nur eine ursache für geben, da wir nun mal alle gleich sind.

ich erhebe keinen absolutheitsanspruch, ich versuche mit hilfe des heutegen wissensstandes eine erklärung und die ursachen für unser tun zu finden. immerhin bin ich auf dem weg eine zu finden, wärend du nur die meine kaputtmachen kannst und mir stattdessen keine alternative geben kannst. soll ich mein wissen und die erkenntnisse wegschmeissen für dein nichtwissen ?

 
Original von chrisiSorgenleser!!!

Danke, danke danke!!! :schmatz:

Deine Antworten sind genial, sie regen mich zum denken an!!! Immer wieder lese ich sie durch und es wird mir einiges klar!!!

Es ist einfach in unserer heutigen Gesellschaft so dass die Erwartungshaltung sehr gross ist... Wenn man nicht ein so stark ausgeprägtes Selbstwertgefühl hat ist die Gefahr gross in diesen Strudel zu geraten...

Ich denke nicht, dass es sehr falsch ist, wenn man gewisse Vorstellungen von einer Beziehung hat... Aber eben wenn man dann versucht jeden so zu formen, oder einfach nur seinem Märchenprinz hinterherjagt, verpasst man wahrscheinlich seinen realen Märchenprinzen...

Ich habe die letzten Tage sehr viel gegrübelt und über meine Situation nachgedacht und Du hast mir sehr viel geholfen dabei! Du sprichst mir aus dem Herzen, kannst meine Gefühle und Gedanken in worte fassen... Ich bin nun ein wenig freier, aber jahrelange Vorstellungen, Wünsche, festgefahrene Zukunftsvorstellungen, Einstellungen kann man nicht einfach so auf die Seite kippen, muss man ja auch nicht. Ich muss einfach alles ein wenig lockerer sehen, mich nicht so auf etwas versteifen und etwas erzwingen wollen...
du hast verstanden . . . und damit wird in nicht all zu ferner zukunft sich in deinem leben etwas positiv verändern. es ist klar das man nicht von heute auf morgen alte verhaltenseisen ablegen kann, sobald einem diese aber bewusst sind und man sie jedesmal spührt ist es nur eine frage der zeit bis man auch die reste davon loswird. es geht nur darum zu verstehen und immer offen zu bleiben in seinem verständniss dazu zu lernen. du bist auf dem weg seelsich gesund zu werden und das ist es worum es geht.

Dass ich meine Exbeziehung auf einen Sockel stelle und sie "anbete", das ist so... Es war eine fast perfekte Zeit... Wir zwei waren fast seelenverwandt... Ich denke nicht dass wenn man die gleiche Lebenseinstellung, Ansichten hat, dass dann irgendwann einer zuviel wird.. Es gibt doch noch so viel anderes das man diskutieren kann, solch andere Themen die Diskussionsstoff liefern... Bei uns ging er nie aus... Wir waren noch jung und die Liebe war bei ihm weg... Ich weiss dass ich davon loskommen muss... Probiere es ja schon seit sehr langer Zeit...
sie war nicht perfekt, sie war in deinem damaligen verständniss von einer beziehung perfekt. sie es als etwas schönes an, das aber vorbei ist. du kannst daran denken und dich daran erfeuen es aber weder zurückholen noch wiederholen. vorbei ist vorbei und schlecht muss es deswegn auch nicht sein. es war eine schöne zeit und es wird wieder schöne zeiten geben, nicht die gleichen aber deswegen nicht weniger schön.

Gestern habe ich mit meiner Mutter geredet, sie hat mich ausgefragt was denn nun sei mit ihm. Habe ihr gesagt dass ich einfach nicht verliebt sei. Sie konnte das einfach nicht verstehen und sagte immer wieder dass sie ihn sofort nehmen würde, und du wirst das mal noch bereuen, und warum bist Du nicht verliebt? Sie konnte das einfach nicht verstehen. Da kamen mir Deine Worte in den Sinn... :] Für sie wäre es der perfekte Schwiegersohn.. nett, guter Job, gutaussehend, etc. Habe ihr erklärt dass ich ja immer auf so einen Mann gewartet habe aber dass er deswegen nicht die Liebe in mir entflammen lässt. Sie konnte das nicht verstehen... Da ist er wieder, dieser gesellschaftliche Zwang, diese vorstellungen von (wie hier z.b. Schwiegersohn) Beziehungen..
ja, die generation unserer eltern. leider sind sie kaum in der lage alte moralvorstellungen und sichtweisen abzulegen. aus dem einfachen grund das sie damit ihr ganzes leben, das was sie getahn und gedacht haben, über bord werfen müssten in dem bewusstsein nur einer illusion hinterher gerannt zu sein. das fällt um so schwehere je älter man wird und die wertvorstellungen von sich selbst und seinem leben ist um so größer je älter man wird. es ist also auch der verlust des wertes und damit des selbstwertes um so größer wenn sie ihre alten sichtweisen ändern müssten, weil sie das ja in dem bewusstsein tun müssten ich habe mein ganzes leben lang das falsche ziel verfolgt und nun bleibt mir kaum noch zeit es besser zu machen . . . es waren andere zeiten und mit den anderen zeiten auch andere sichtweisen und vorstellungen. du musst desegen nicht traurig sein, du kannst sie nicht ändern und das musst du auch nicht. liebe deine eltern einfach und akzeptiere ihre etwas andere art die dinge zu sehen, habe verständniss dafür das auch sie vermutlich kaum die wahl hatten etwas weiter zu sehen als es ihnen vorgelebt wurde.

Es machte mich traurig, die ganze Situation macht mich traurig... Jetzt kommen bei mir schuldgefühle meiner Mutter gegenüber hoch... warum? Ich habe die Entscheidung getroffen, es ist mein Leben... Wenn sie enttäuscht ist dass noch keine Enkelkinder in Sicht sind... Soll ich denn mein Leben nach den Wünschen meiner Eltern leben?
lebe dein leben und nicht das was deine eltern für dich gern leben möchten. akzeptiere sie wie sie sind und verlange das sie dich ebenfalls akzeptieren. es ist und bleibt dein leben, ist es vorbei wird es vermutlich keine zweite chance geben es anderst oder für dich besser zu machen.

Ach diese ganze Schreiberei macht mich noch verwirrter und mutloser als ich schon bin.. Verstehst Du.. ich bin nicht auf der Suche nach einer Partnerschaft.. Ich bin auf der Suche nach der Erfüllung, die mein Leben bereichern soll... Auf welchem Wege auch immer... Ooooch ich glaube das wird ein seeehr langer Weg werden ?(

Chrisi
werde dir klar was du wirklich willst, lebe nicht das leben das die anderen von dir erwarten sondern lebe dein leben. dazu gehört auch sachen zu tun oder nicht zu tun mit denen du anderen auf die füsse treten wirst. entscheide dich ob du lieber in der gesellschaftlichen hängematte aus erwartungen und sichtweisen durch dein leben gleiten möchtes um so wenig wie möglich irgendwo anzuecken und anderen auf den schlips zu treten nur damit du die vernantwortung für dein leben selbst nicht übernehmen musst ? oder hast du den mut dazu deinen eigenen weg zu gehen, der natürlich seine spuren hinterlassen wird und mit ihnen auch menschen die positiv oder negativ mit dir in berührung gekommen sind.

auch wenn das unter umständen bedeutet sich von einigen "falschen" freunden zu trennen, denn du wirst dich verändern und einige werden diese veränderung als negativ und etwas gefährliches ansehen. das sind aber nur diejenigen die dir die ganze zeit ihre moral und lebenseinstellung aufdrücken wollen oder denen du dich nur genähert hast weil du rational glaubtest das richtige zu tun. keiner hat aufgrund irgendetwas das recht von dir etwas zu erwarten. wer was von dir bekommt entscheidest du, niemand anderes. du willst doch nicht nur leben um die erwartungen deiner mitmenschen zu erfüllen ? freunde die das nicht verstehen wollen sind keine freunde und von denen kannst du dich auch getrost verabschieden.

frag dich selbst immer wieder:

will ich mein leben so leben wie alle welt das von mir erwartet ? oder will ich MEIN leben so leben wie ich es für richtig halte und wie es mich glücklich macht ?

du bist ein mensch wie jeder andere und genausoviel wert wie jeder andere, keiner ist befugt über dein leben zu urteilen oder sich darin einzumischen wenn du das nicht möchtest. es ist dein leben, du hast nur das eine, keiner ist besser als du und keiner hat das recht für dich zu entscheiden was gut oder schlecht ist. triff deine entscheidungen und wenn du sie triffst dann jammere nicht. entscheide dich und lebe mit der entscheidung, hab den mut ein selbstbestimmtes leben zu führen für das auch nur du dich selbst zur verantwortung ziehen kannst und musst.

 
Sorgenleser...

Ja so den groben Teil habe ich verstanden, will ich auch verstehen können denn so wie es jetzt ist kann es nicht weitergehen in meinem Leben...

Ich habe die grösste Mühe mich aufs Arbeiten zu konzentrieren, mein Kopf ist voll... Sehne mich nach Ruhe...

Ich treffe 'ihn' heute abend und habe mir vorgenommen mit ihm zu reden. Ich habe solche Angst davor!!! Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen? Was will ich erzählen? Wie soll ich es sagen? Wann soll ich es sagen?`Ich weiss einfach eines, dass ich keine Beziehung haben kann... :(

Chrisi

 
Original von chrisiSorgenleser...

Ja so den groben Teil habe ich verstanden, will ich auch verstehen können denn so wie es jetzt ist kann es nicht weitergehen in meinem Leben...

Ich habe die grösste Mühe mich aufs Arbeiten zu konzentrieren, mein Kopf ist voll... Sehne mich nach Ruhe...

Ich treffe 'ihn' heute abend und habe mir vorgenommen mit ihm zu reden. Ich habe solche Angst davor!!! Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen? Was will ich erzählen? Wie soll ich es sagen? Wann soll ich es sagen?`Ich weiss einfach eines, dass ich keine Beziehung haben kann... :(

Chrisi
dann wird es auch zeit das du es ihm sagst, wie ? natürlich offen und ehrlich . . .

nimm dir in zukunft ein wenig zeit für dich selbst, zeit zum nachdenken. da du gern in die natur gehst, tuh das doch einfach mal wieder. aber so ganz für dich allein ;)

du bist auf dem besten weg, die richtung ist die richtige . . . jetzt musst du nur noch loslaufen und die augen offen halten für all das was es am wegensrand zu entdecken gibt.

viel glück