Allein in der Welt

S

Sweet_Ina

Guest
Hi...

ich fühle mich mehr als allein in dieser Welt. Seitdem ich verlassen wurde, ist es für mich ein Alptraum zu leben. Sicherlich hab ich auch gute Stunden, aber die sind so gering. Mein Leben scheint so abgetrennt, abgeschnitten, allein und zurück gelassen zu sein. Ich fühle mich wie überfahren und einfach liegengelassen - von ihm. Wie kann ich denn wieder ein Leben ohne ihn aufbauen? Wie kann ich wieder richtig richtig lachen können? Nach all dem ,was zwischen meinem Ex und mir passiert ist scheint meine Leben, naja, sinnlos zu sein. Ich scheine einfach nicht ein guter Mensch zu sein und das frisst mich innerlich so ausseinander und auf. Deswegen frage bzw. bitte ich euch um Hilfe, ich bin so simpel gesagt, so einsam.

Sweet_ina

 
Hast Du Freunde im realen Leben, im Internet oder einen Sinn im Leben der nur für Dich bestimmt ist? :)

Wie kann ich wieder richtig richtig lachen können?
Humorsendungen oder sonstige witzige Sachen. =)

 
war das jetzt ernst gemeint? ja ich kann minutenweise lachen, aber es geht doch um was anderes, um dieses ganze gefühl!

 
man man man ..... vergiss ihn, du solltest doch wohl eher dich am meisten lieben ! ;)

Wie hast du denn leben können, bevor du ihn kennengelernt hast ??

War doch nicht so sinnlos das leben davor.... ooda ?? :tink:

 
Hallo Sweet_Ina,

zuerst laß Dich einfach mal ganz fest drücken

:trost:

Millionen von Menschen sind so einsam.

Sehr sehr viele von uns hier drin...wurden verlassen und kennen Dein Gefühl.

abgeschnitten worden zu sein

alleine zurückgelassen zu sein.

Wie schriebst Du .. überfahren und liegengelassen worden.

Ja...ich kenne sehr gut diese Gefühle.

Und warum all diese Gefühle...weil wir geliebt hatten...vielleicht immer noch eine ganz gewisse Person lieben.

Ach Du ... ich verstehe Dich sehr gut und kann ganz ganz viel von Deinen Gefühlen nachvollziehen.

Bei mir ist die Trennung mittlerweilen schon fast 1,5 Jahr her.

Aber ich weiß, was Du durchmachst.

Wann hat Dich dein Freund verlassen ?

Wielange seit Ihr zusammengewesen ?

Lieber Gruß

Michael

:trost:

 
Hallo Sweet Ina,

lass Dich auch von mir erstmal drücken.

Auch ich kenne Deine Gefühle, bei mir ist es 13 Monate her. Und ich fühle mich an vielen Tagen immer noch so.

Du kannst jetzt nur was für Dich tun. Such Dir Gesprächspartner: hier im Forum, im Bekanntenkreis, zu empfehlen ist auch professionelle Hilfe. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das hilft sehr. Zu wissen, warum man so tickt, wie man nun mal tickt ist sehr hilfreich. Und zu sehen, welche Einstellungen oder Beurteilungen man selbst verändern muss, um nicht nochmal so eine Katastrophe zu erleben, hilft auch. So hat man das Gefühl, wieder Herr über sein Leben zu werden. Denn letztlich haben wir nur die Kontrolle über uns und unser Leben. Verändern können wir nur uns, sonst niemanden.

Ich weiß, Du empfindest eine grenzenlose Ohnmacht und Hilflosigkeit. Und die Einsamkeit macht Dich wahnsinnig. Sorge für Dich. Denn wir sind für uns, unsere Gedanken und Gefühle verantwortlich.

Ich wünsche Dir Kraft und Ausdauer, liebe Menschen, die Dich auf Deinem Weg unterstützen. Und eine Zukunft, in der Du findest, was Du Dir vom Leben erwünscht.

Drück Dich,

Zipfel

 
zuerst einmal einen lieben dank an euch alle...eure worte haben mich etwas aufgebaut...nun zu ein paar fakten.

verlassen worden bin ich nach fast 2 jahren beziehung, wobei ein jahr eine verlobung war anfang januar. seit samstag vor ner woche sagt er, dass er mich nicht mehr liebt. das ganze chaos und WARUM es so schmerzt hab ich ihm liebeskummerforum unter "Haben wir noch eine Chance?" geschrieben....

ich finde es einfach nur unfair, wie er sich verhält. einfach so ohne nur einmal an mich oder unsere träume zu denken, alles hinzuschmeissen, keiner sagte, dass es leicht werden würde, wenn wir nach deutschland ziehen. ich hab wirklich alles für diese beziehung getan und mich so weit hinten angestellt. vor der beziehung war mein leben unscheinbar und trist. seitdem ich in den staaten gelebt hab und ihn kennen gelernt hab, bin ich raus ins leben und habein neues leben irgendwo angefangen. heute hasse ich mich so sehr für viele dinge. und ja, ich gehe sogar zu einer therapie, denn ich bin kurz vor einer zwangsernährung gestanden, wei lich einfach nicht mehr irgendwas tun konnte. ich muss mein leben in den griff kriegen, es ist nur so schwer. wer hat denn lust sich das alles mal durchzulesen was so die vorgeschichte war? ich würde mich da sehr freun, denn es scheint dass hier manche sind, die mich verstehen und wie ihr das so wisst, das brauch tman dann auch

Ina

 
Hallo an alle..so nun bin ich wieder endgültig zu hause. man, ein langer tag neigt sich dem ende zu. für alle, die mal nen kurzabriss meiner krise des alleinseins haben wollen:

die grosse liebe während dem aupair jahr kennen gelernt. verliebt, verlobt - zukunft aufbauen wollen. in deutschland, münchen. so holte ich ihn hier rüber, es war viel arbeit, mai 2006. er kam februar 20065 das erste mal her und so nahm alles seinen lauf. nachdem alles sich legte, kamen die probleme. ich tat alles. ich habe im september 2006 angefangen an ner akademie zu studieren, arbeite nebenher, damit alles finanziert werden kann. geh über mein limit, bis ans ende meiner kräfte. er arbeitet teilzeit, 2,5 Std am tag! ich nachts, wochenende usw...ähm, nachdem das letzte halbe jahr sehr emotional war mit vielen höhen und tiefen, heisst es, wir passen nicht zusammen, er liebt mich nicht, es ist endgülitg aus usw....es wurde aufgegeben. in einer tiefen unfairen situation. mein job ist nicht einfach, aber es ist mein traumjob. daher verbinde ich viel extreme einstellungen dadruch zum leben - er konnte das nicht mehr? ich bin wissenshungrig und geh meinen weg - sogar extrem gut (akademisch), möchte weiter hinaus usw...naja, auf jeden fall hab ich mein leben nach USA auf ihn abgestimmt und mich ganz zurück gelassen. das ging jetzt ein jahr so. und wenn man ein jahr gar net im lande ist, verändert sich viel - so wie ich mich, daher ist anschluss schwer gewesen und ist es teils immer noch!

so das ist der kurzabriss, wie gesagt, details stehen im anderen post...versuche gerade positiv zu denken..

Ina

 
mich würd shcon mal interessieren wie ihr die einsamkeit in dieser welt wieder in einer anderen weise glücklich gelöst habt und damit euren sinn auch irgendwo wieder gefunden habt? ich sitze seit tagen in ner krise und weine viel und komm da nicht mehr raus

ina

 
hey ina,

einerseits wollte ich dir sofort und ohne zu zoegern schreiben, weil du auf mich einen sehr verzweifelten eindruck machst (korrigier' mich bitte, falls ich mich taeusche), aber andererseits habe ich dann doch gezoegert, weil ich dir keinen koenigsweg aufzeigen kann (wer kann das schon?). "sich einsam fuehlen" bedeutet: "sich selbst nicht genug sein", d.h. wenn man einen hebel ansetzen will, dann eben bei sich selbst.

wenn du dich "nur" alleine fuehlst, dann kannst du kontake knuepfen. ausbildung, beruf, schulfreunde, sportkameraden, bekannte, verwandte... einfach mal alles abklopfen... und falls dabei nicht viel uebrig bleibt, dann kannst du selbst etwas auf die beine stellen, z.B. kurse besuchen, internet-bekanntschaften, veranstaltungen, konzerte.

ich weiss, hoert sich relativ einfach an... aber manchmal ist es auch wirklich einfacher, als man denkt...

und wenn du dich zudem einsam fuehlst, dann steht meiner meinung nach an erster stelle: akzeptieren! dadurch erreicht man in vielen faellen eine art gelassenheit, auf der man sehr vieles aufbauen kann.

ein geregelter tagesablauf, ein hobby, interessen... denn schliesslich willst du ja auch fuer andere interessant sein, oder?

ich halte nicht viel von schoen-rederei und positiv-gelaber, denn es gibt im leben situation, die beschissen sind. punkt. aber was du daraus machst, liegt zu einem grossen teil in deiner hand.

immerhin schreibst du hier ins forum rein, und irgendein wildfremder kerl (in dem fall eben ich) liest sich das durch, setzt sich damt auseinander und antwortet dir. und jetzt denk' bloss nicht "na und? was hilft's mir?", denn damit wuerdest du mich beleidigen!!! ;-)))

also, mach' dir mal ein paar gedanken und wenn du lust hast, dann kannst du sie uns ja mitteilen...

liebe gruesse!

 
ich find schon das du in gewisser weise recht hast - ich bin alles in allem ein emotionales chaos, mach auch viele dinge usw...aber es ist trotzdem diese einsamkeit da! ich möchte aus diesem loch raus und wieder richtig ina sein! ich bin eigentlich überhaupt kein kind von traurigkeit! udn naja, ich bin sehr froh dass es dieses forum hier gibt!

ina

 
emotionales chaos? ja und? das hoert sich nach "lebendigkeit" an.

was moechtest du denn statt dessen? betaeubung? laehmung? oder gar tot sein? und glaube nicht, dass es den anderen besser ergeht. der einzige unterschied ist die vermeintliche sicherheit. ist auch gut so... wahrscheinlich - solange es eben funktioniert. und wenn nicht, dann kommt in den meisten faellen eben dieser absturz ins "emotionale chaos"... oder wie man es auch immer nennen mag.

das ganze programm... was hab' ich? was will ich? was fehlt mir? wer bin ich eigentlich?

weisst du, wer du bist? soll ich's dir sagen? du BIST dieses loch, von dem du geschrieben hattest! also, warum willst du raus? mal abgesehen davon, dass es eh nicht funktioniert (um bei dem bild zu bleiben). mach' es dir erst mal gemuetlich, und dann fuell' es auf. stueck fuer stueck. du kannst natuerlich auch darauf warten, dass sich jemand zu dir gesellt. du weisst ja, wer anderen eine grube graebt, faellt selbst ins loch! ;-)) dann habt ihr es bestimmt beide schoen in deinem loch. und falls er eines tages wieder gehen sollte, dann waerst du wieder alleine in deinem loch.

du hast jetzt die chance, viel ueber selbst- und fremdbestimmung zu lernen! und jetzt will ich ein laecheln sehen!

liebe gruesse!

 
ich meine folgendes: du spuerst unzufriedenheit - und du hoffst, dass dich ein anderer "zufrieden macht". offensichtlich gibt es aber im moment niemanden, der das schaffen koennte.... doch! du selbst!

diese "unzufriedenheit" traegt verschiedene namen, der trick ist jedoch, sie nicht zu verbannen ("aus dem loch raus"), sondern sie zu akzeptieren und zu lernen, mit ihr (konstruktiv) umzugehen.

wenn du sie erstmal akzeptiert hast, dann brauchst du auch nicht mehr zu weinen. sie ist einfach da... fast wie 'ne alte freundin... und wenn du ihr zuhoerst, dann wird sie dir auch deinen weg weisen.

versuch's mal!

und nicht gleich wieder am anfang alles in einen topf schmeissen: es geht zuallererst um dich! du ganz alleine! vergiss' das nicht! die "anderen" haben null komma nix damit zu tun.

by the way: beschreib' doch mal etwas konkreter, wie's momentan in dir drin aussieht.... danke und gruesse!

 
hallo ina,

ich bin alles in allem ein emotionales chaos
also so gehts mir momentan auch. und ich glaube auch zu wissen, wie du das meinst. man fühlt sich manchmal richtig gut und im nächsten moment - und da weiß man oft gar nicht was eigentlich der auslöser dafür ist - fühlt man sich plötzlich total einsam, allein und traurig.

ich habe sehr oft diese gefühlsschwankungen. es kann sein, dass ich morgens aufwache und total gut gelaunt bin und am abend sieht es wieder ganz anders aus. ich denk mir dann immer ich bin ganz alleine, hab niemanden und irgendwie ist doch alles total sinnlos.

ich hab das für mich darauf zurückgeführt, dass ich niemanden habe. sprich, keinen freund habe. was mich dann natürlich auch ärgert, weil man seine zufriedenheit ja nicht von jemand anders abhängig machen soll, aber ich muss einfach sagen, so zu denken fällt mir schwer.

ich war ne zeitlang glücklicher single. aber meine letzte beziehung ist jetzt schon fast 3 jahre her und ich verstehe einfach nicht warum das so ist. ich finde, da darf man schon langsam etwas unzufrieden werden oder? :schief:

allerdings hab ich einfach angst, dass sich da nie was ändert. klar bin ich noch jung usw. aber ich lerne so selten neue leute kennen, da ich viel arbeite und auch nicht mehr so oft weggehe. es kommt mir vor wie ein teufelskreis aus dem ich nicht mehr herauskomme.

ich hoffe du fühlst dich nicht ganz so alleine mit deinem problem.

lg

laura

 
@lauryn:

ja ich fühle mich so wie du. ich bin auch noch so jung, arbeite viel und hab nicht mehr so lust auf party und co...nicht mehr meine welt

@all:

öhm ich bin ja verlassen worden anfang januar, seitdem ging mein leben rasant bergab. ich hab wirklich kaum noch positive gedanken und sehr viel von "selbsthass" bestimmt. es ging sogar soweit, dass ich keine kraft aufgrund grossen gewichtverlustes hatte...usw... es ist einfach so schwer wieder da ganz rauszukommen. es tut so weh was ER mit mir gemacht hat, alles hinzuschmeissen, mich so zu behandeln, nach allem was passiert ist. ich zweifle an allem und vorallem mir selbst

ina

p.s. danke für die antworten, freu mcih auf neue!

 
hey ina,

ja, es tut dir weh, was ER mit dir gemacht hat, und damit hast du den grund allen uebels. konzentrier' dich in erster linie auf dich. keine sorge, das hat nichts mit gleichgueltigkeit oder egoismus zu tun. im gegenteil: es bedeutet offenheit gegenueber allem - auch den anderen. aber der schluessel dazu liegt in dir.

da es dir im moment nicht sonderlich gut geht, solltest du dich zunaechst um dich kuemmern. regelmaessige und gesunde ernaehrung, ab und zu mal 'ne kleine belohnung, (sonnen)licht, sport, etc.

kurz: alles, was dir gut tut.

wenn ein anderer auf der bildflaeche erscheint und dir das gefuehl gibt, dass du gut bist, so wie du bist, dann ist das sicherlich schoen - aber auch der "bequeme weg" (schau' mal in die gedichte-ecke. ich finde, es wird dort in einem gedicht von angel sehr schoen als "weg des geringsten widerstandes" beschrieben).

im umkehrschluss bedeutet dies, dass der weg zu sich selbst eben kein bequemer weg ist. man kann den eigenen widerstand ueberwinden, sich selbst hinterfragen, seine wuensche und beduerfnisse sortieren, die moeglichkeiten, faehigkeiten und unzulaenglichkeiten ausloten.

es geht nicht darum, schlagartig ein neuer mensch zu werden, sondern vielmehr darum, sich selbst kennenzulernen - und somit vertrauen zu sich selbst zu gewinnen.

ich behaupte mal, nahezu jeder hier im forum kann nachvollziehen, wie es dir im moment ergeht. und desweiteren behaupte ich, dass es jeden ankotzt, derart von einem anderen aus der bahn geworfen zu werden.

"wir" lassen uns aber auch aus der bahn werfen.

lauryn hat geschrieben "[...] so zu denken fällt mir schwer [...]" - dem schliesse ich mich an, denn wir wurden zum grossen teil so erzogen und erleben diese art von abhaengigkeit tagtaeglich in unserer kapitalistischen gesellschaft. geben, nehmen, tauschgeschaefte, profit, usw. viele werden jetzt abwinken und sagen "so ein quatsch. schon ein bisschen arg weit hergeholt" - leben aber genau danach.

ich weiss nicht, in wievielen beitraegen ich schon gelesen habe "wenn der sich nicht meldet, dann meld' ich mich auch nicht" oder so aehnlich... da faengt es doch schon an... oder hoert es da eher auf??

wie ich schon in meinem ersten beitrag schrieb: ich kenne keinen koenigsweg - aber ich weiss von vielen sackgassen, an deren ende der vermeintliche maerchenprinz steht - stehen muss! na dann...

@lauryn:

stuttgart... teufelskreis... gib mir bescheid, bevor dir schwindelig wird, dann hol' ich dich fuer einen kaffee da raus und wir schreiben den naechsten beitrag fuer ina zusammen, ok?!

liebe gruesse an alle!

 
ehrlich gesagt muss ich dir da recht geben, ich weiss ja sovieles aber es tut so weh es zuzulassen. weisst du er rief gestern an, heut an..freitag ne sms, ich will das nicht. nein. kein kontakt. wegen seinem letzten kram - was solls. er gab alles auf, hat nichts zu ende gebracht und mich nach allem von heut auf morgen abgesägt, dann macht es das bisschen zeug auch nimma fett! ahhh. meine kleine welt bricht gerade wegen ihm wieder ein, ich hasse es - ja wirklich ich hasse das und mich irgendwo auch in solchen momenten oder öfter...