Aufstehen...gaaaaaanz langsam.....

nun gut, da Du mich bisher nicht kennst ....

ein kurzer Lebenslauf....

Ausbildung zur Erzieherin, seit dem 16. Lebensjahr für 3 Jahre ehrenamtlich am Arbeiten mit geistig behinderten Menschen.

dann ... erste große Liebe kennengelernt, böse auf die Nase gefallen...dadurch einen Typen kennengelernt der 14 Jahre älter war....Alkoholiker der meine Existenz im wahrsten Sinn des Wortes "aufgebraucht hat".

Nach 4 Jahren Psychoterror ( mit Polizei vor der Tür die nachts um 2.00 h einen Schuss aus unserer Wohnung vermeldet bekamen und die ich anbettelte kein Vorkommnis zu schreiben damit der Herr sein Rechtsreferendariat nicht gefährden würde) bin ich ausgezogen.

In dieser Zeit ungelernt in den Verkauf gerutscht und habe während der gute Mann sich zugesoffen hat eine 45 Std. Woche absolviert, bin morgens um 6.00 brav zur Arbeit...wie jeder Andere auch...

Neuer Job, Umschulung...da ich meine Ausbildung damals wegen dem Stress nicht bewältigt habe...

Ausbildungsstelle im Umschulungsbereich wird nach Probezeit einvernehmlich beendet da der Betrieb konkurs geht.

3 Monate Arbeitslosigkeit, dann wieder neuer Job in dem ich viel zu früh meinen Mann kennenlernte...

Ex-Freund taucht wieder auf....ich bin damals frisch mit meinem Mann zusammen gekommen und habe mich aus scheinbarer "Rationalität und Beständigkeit" lieber darauf eingelassen als nochmal so ein Chaos zu erleben...

Heißt - Wölfin=verliebt+unzurechnungsfähig+unbeständig+unberechenbar+nichtmehrsieselbst+zu Allem fähig nur zu Nichts vernünftigen.

Das heißt doch es ist für mich nur möglich ein relevantes Leben zu führen wenn ich meine Emotionen auf das Minimum beschränke wie ich es kurz vor meiner Ehe tat...

Seither...

Günstig ins Haus der Eltern gezogen um den ettlichen Tieren gerechte Lebensräume zu schaffen, Mann unterstützt und nebenher eigenständig Geld verdient um ein geregeltes Leben zu führen, eigentlich schuldenfrei, jetzt mit Perspektive zu neuem Job da ich meinen im März aufgrund von Personalreduzierung verloren habe , wie andere 50 Personen in diesem Unternehmen auch...

so unreflektiert ?

Von Mann getrennt da ich festgestellt habe das ich so nicht leben will d.h ohne jegliche Emotionen...durch Zufall Jemanden kennengelernt, schwer und sehr tief verliebt.

Um mit dieser Person zusammenleben zu können hätte ich viel aufgegeben, was nun aber hinfällig ist...nun suche nach neuer Perspektive ...welche ausser dem Job sollte ich denn noch haben ?

Das ich Das brauche ist nicht neu...aber so emotional wie ich jetzt bin, stehe ich neben mir...

ausser einem neuen Job sehe ich keinen Sinn mehr...Hobbies müssten neu gesteckt werden o.k, aber sonst ?

Gerade was meine Eltern angeht...wow...da bin ich böse überrascht worden...Sowas "mal eben" abzulegen...keine Ahnung wie ich damit umgehen soll, da ich gerade wegen ihnen wichtige Entscheidungen hintenangestellt hatte.

Übrigens hätte ich schon kleinere Jobs haben können, es gab´da eben "nur" ein zeitliches Problem...Vorstellungsgespräch und Probearbeit war ja schon da...da sehe ich in dem Bereich in dem ich arbeite auch nicht so den Trouble...

 
Ja, okay. Hintergrundinfos. Ändert aber nichts an dem, was ist. Was war, verursachte die Probleme, die du hast und die ich dir entpuzzelt habe.

Ändert dennoch nichts an dem, was ich auf Seite eins deines Threads geschrieben habe.

Die Ursache deiner Probleme ist so vielleicht verständlicher, aber die Probleme, die du hast, werden deswegen nicht anders.

Der Job ist eine Perspektive. Gut. Das bringt dich auf den Weg, wenn du es willst. Andere Perspektiven ergeben sich im Laufe der Zeit von selbst. Aber auch nur, wenn du die Probleme, die du hast, aus der Welt schaffst, indem du an dir arbeitest.

Wie gesagt, es gibt hier nichts Neues hinzuzufügen. Es ist tatsächlich so, wie ich es mir zusammengereimt habe.

 
okay....dann werde ich mir diesen Thread jetzt nochmal in aller Ruhe zu Gemüte führen, morgen auf´s Arbeitsamt trotten und abwarten was sich da tut...

mehr kann ich dann wohl einfach nicht machen bis auf die Tatsache das ich von meinem eigenen Dad eine e-mail bekommen habe weil ich seit knapp 3 Wochen nichtmehr vorbeikomme, das Telefon auf AB gestellt habe und meiner Schwester gesagt habe, dass sie sich um meine Parents absofort zu kümmern hat, weil ich hier bald den "Fuchs" machen werde ...

mal sehen was da noch so auf mich wartet...

 
Hi einsame Wölfin,

ich misch mich auch mal ein ;)

Natürlich kenne ich Dich nicht, aber aus dem, was ich lese, stimme ich der Aussage "Opferrolle" zu und auch der Schlussfolgerung, dass das ein Muster ist, aus dem Du (noch) nicht rauszukommen scheinst und das viele Probleme verursacht. Lies Dir noch mal in Ruhe Deine Hintergrundinfos selbst durch - die sind nämlich ein Musterbeispiel für dieses passive Opfer-Verhalten, auch wenn Du sie zur "Entkräftung" dieser Aussage genannt hast (oder hab ich das falsch verstanden?).

Ob und wie man das ändern kann, weiß ich nicht - aber sicher ist das Wichtigste, das erst mal zu erkennen?

Ausbildung zur Erzieherin, seit dem 16. Lebensjahr für 3 Jahre ehrenamtlich am Arbeiten mit geistig behinderten Mensch
Hast Du rein ehrenamtlich gearbeitet oder nebenbei?

erste große Liebe kennengelernt, böse auf die Nase gefallen..
Ok, das kann passieren ;) Mit meiner ersten großen Liebe bin ich auch böse auf die Nase gefallen... argh, wenn ich daran denke... naja, egal.

dadurch einen Typen kennengelernt der 14 Jahre älter war....Alkoholiker der meine Existenz im wahrsten Sinn des Wortes "aufgebraucht hat".
Wieso denn "dadurch...kennengelernt"? Das ist Dir ja nicht zugefallen - Du hast das selbst entschieden.

Nach 4 Jahren Psychoterror ( mit Polizei vor der Tür die nachts um 2.00 h einen Schuss aus unserer Wohnung vermeldet bekamen und die ich anbettelte kein Vorkommnis zu schreiben damit der Herr sein Rechtsreferendariat nicht gefährden würde) bin ich ausgezogen.
Du hast das V I E R Jahre mitgemacht?? Wieso denn das? Und sag nicht, weil Du verliebt warst - das ist kein guter Grund für vier Jahre mit einem gewaltätigen Alkoholiker. Und äh - war das ein Schuss in Eurer Wohnung? Und warum (zur Hölle, möchte ich sagen) hast Du den Typen auch noch geschützt?

In dieser Zeit ungelernt in den Verkauf gerutscht und habe während der gute Mann sich zugesoffen hat eine 45 Std. Woche absolviert, bin morgens um 6.00 brav zur Arbeit...wie jeder Andere auch...
Wieso "gerutscht"? Das hast Du doch wohl entschieden (aktiv).

Neuer Job, Umschulung...da ich meine Ausbildung damals wegen dem Stress nicht bewältigt habe..
Welche Ausbildung? Die zur Erzieherin? Oder im Verkauf? Und, auch wenn es jetzt hartherzig klingt, meinst Du wegen des Stresses mit dem Typen? Ganz ehrlich: Wo ist denn Dein Selbsterhaltungstrieb die ganze Zeit gewesen?

Ausbildungsstelle im Umschulungsbereich wird nach Probezeit einvernehmlich beendet da der Betrieb konkurs geht.
Ok, das war Pech...

3 Monate Arbeitslosigkeit, dann wieder neuer Job in dem ich viel zu früh meinen Mann kennenlernte...
Wieso "viel zu früh"? Auch hier drückst Du das wieder so passiv aus - Du hast Dich doch bewusst drauf eingelassen.

Ex-Freund taucht wieder auf....ich bin damals frisch mit meinem Mann zusammen gekommen und habe mich aus scheinbarer "Rationalität und Beständigkeit" lieber darauf eingelassen als nochmal so ein Chaos zu erleben...
Ex-Freund=der Typ von oben mit den vier Jahren? :eek: Ähem - und wie achtkantig hast Du ihn rausgeschmissen? (Ich vermute, gar nicht?)

Das heißt doch es ist für mich nur möglich ein relevantes Leben zu führen wenn ich meine Emotionen auf das Minimum beschränke wie ich es kurz vor meiner Ehe tat...
Ach wo. Die Frage ist meiner Ansicht nach viel eher: WO ist Deine Selbsterhaltung? Sie ist ja nicht NACH diesen Erlebnissen weggewesen, sondern das war schon von Anfang an das Problem. Und woher kommen diese Emotionen? Woher kommt es, dass Du Dich so mini-klitzeklein machst, dass Du offenbar solche Behandlung wie von dem Ex mit dem Saufen+Prügeln oder was auch immer geradezu willst? Fühlst Du Dich so wenig wert? Oder gefällst Du Dir in dieser Rolle, weil Du keine Verantwortung für Dein Handeln möchtest? Und wenn das so ist - warum ist das so?
Alles Gute

Nimriel

 
Hi einsame Wölfin,
ich misch mich auch mal ein ;)

Natürlich kenne ich Dich nicht, aber aus dem, was ich lese, stimme ich der Aussage "Opferrolle" zu und auch der Schlussfolgerung, dass das ein Muster ist, aus dem Du (noch) nicht rauszukommen scheinst und das viele Probleme verursacht. Lies Dir noch mal in Ruhe Deine Hintergrundinfos selbst durch - die sind nämlich ein Musterbeispiel für dieses passive Opfer-Verhalten, auch wenn Du sie zur "Entkräftung" dieser Aussage genannt hast (oder hab ich das falsch verstanden?).

Ob und wie man das ändern kann, weiß ich nicht - aber sicher ist das Wichtigste, das erst mal zu erkennen?
Hallo Nimriel,

ich erkenne mein Muster mittlerweile, nun liegt es bei mir dagegen anzukämpfen...der Weg ist weit und wieviel angst ich gerade habe...wow...unfassbar das ich wieder an diesem Punkt stehe, aber nun gut...damals bin ich wohl nicht ansatzweise so weit gegangen wie ich denke jetzt tun zu müssen...oder war ich zu kraftlos ?

Ich werde höllisch aufpassen müssen das ich nicht wieder "zu wenig" riskiere, denn Das wäre wohl das Dümmste was ich jetzt noch tun kann und dann ist der Zug wirklich abgefahren...

Hast Du rein ehrenamtlich gearbeitet oder nebenbei?
das war damals noch in meiner Schulzeit und rein ehrenamtlich, später dann in meiner Ausbildung zur Erzieherin dann aber auch noch.

Ok, das kann passieren ;) Mit meiner ersten großen Liebe bin ich auch böse auf die Nase gefallen... argh, wenn ich daran denke... naja, egal.
Wieso denn "dadurch...kennengelernt"? Das ist Dir ja nicht zugefallen - Du hast das selbst entschieden.
ich war total bescheuert...weiß der Teufel...ich war gerademal 19 und ein Freund meines Ex stellte ihn mir vor...wir hatten eine Weile Kontakt ( so ca.6 Monate) in denen er mir als guter Kumpel näher kam, dann irgendwann hat er mich geküsst und ich hab´s zugelassen - ich kann Dir nichtmal mehr sagen aus welchem Motiv heraus ich was mit ihm angefangen habe.
Du hast das V I E R Jahre mitgemacht?? Wieso denn das? Und sag nicht, weil Du verliebt warst - das ist kein guter Grund für vier Jahre mit einem gewaltätigen Alkoholiker. Und äh - war das ein Schuss in Eurer Wohnung? Und warum (zur Hölle, möchte ich sagen) hast Du den Typen auch noch geschützt?
das 1.Jahr haben wir quasi bei ihm und seinen Eltern sowie seiner Großmutter in der Wohnung gelebt, ich bekam mehr und mehr Stress mit meinen Eltern und da ich in der Pubertät wenig rebellisch war, dachte ich wohl zu diesem Zeitpunkt zeigen zu müssen das ich mein Leben nun allein regeln will...man hat mich mehrfach vor ihm gewarnt, aber ich wurde dadurch nur mehr in meiner Haltung bestätigt es allein schaffen zu wollen.
Nach 1,5 Jahren zog ich mit ihm zusammen, zahlte von dem Geld welches meine Eltern für mich als "Aussteuer" vorgesehen hatten fast die gesamte Wohnungseinrichtung, einen Teil der Kaution, einen Anteil der Miete dann von meinem Einkommen, er den größeren Teil weil er als Rechtsreferendar mehr verdiente.

2,5 Jahre lebte ich mit ihm zusammen.

Ca.12 mal täglich rief entweder seine Mutter oder seine Oma an, man hatte schon vorher gegen mich intrigiert, sagte das ich ein faules Stück wäre usw.

Meine Eltern hatten sich inzwischen weitestgehend von mir abgewendet, da ich nunmal auch signalisiert hatte allein mein Leben leben zu wollen.

Es war manches böse Wort das ich mir insbesondere von meiner Mutter anhören musste.

"Nestbeschmutzer" war wohl noch das Netteste davon...also schien die Tür zu und ich hatte es ja so gewollt...

Da er extrem viel getrunken und geraucht hat, beim Essen auch sehr verwöhnt war und ich es immer "gut" machen wollte habe ich eigentlich meine gesamten Ersparnisse ( zum Glück war es damals nur die Hälfte die mir zur Verfügung stand ) verbraucht.

Wieso "gerutscht"? Das hast Du doch wohl entschieden (aktiv).
es verlief alles sehr kompliziert, meine Ausbildung zur Erzieherin wurde davon getrübt das auffiel das ich mich von meinen Mitschülerinnen mehr und mehr zurückzog...da er 14 Jahre älter war als ich und zudem protziger Weise einen Porsche fuhr kam Neid bei einer Mitschülerin auf die mich kurzer Hand bei meiner Ausbilderin in den "Dreck" zog, Das soll jetzt keine Rechtfertigung sein - nun, sie sagte auf jeden Fall etwas, was mich beruflich sehr schädigen konnte und da mein Ex angehender Anwalt war, hatte er nichts besseres zu tun als mir natürlich sie zu verklagen.
Ich hab´nichtmal verloren, im Gegenteil, es lief auf einen Vergleich hinaus, brachte mich aber natürlich nicht weiter, weil Lehrer und Mitschüler mich nun natürlich "gefressen" hatten.

Du musst wissen in der Erzieherbranche geht es knallhart zu, da sind Verunglimpfungen von Kollegen oftmals an der Tagesordnung und wieviel Getratsche da beim Kaffee und der Zigarette bei der Morgenaufsicht im Freispiel abläuft...ich will das garnicht mehr näher erläutern...

Ein guter Freund meines Ex der sehr viel älter ist hat mir dann damals, da ich keinesfalls das sogenannte Anerkennungsjahr in diesem Beruf wiederholen wollte ( was für ein Spiesrutenlauf das gewesen wäre möchte ich garnicht wissen ) eine Teilzeitstelle im Verkauf besorgt, von Irgendwas musste ich ja meinen Mietanteil und mein Auto sowie meinen Lebensunterhalt finanzieren.

Ich machte mir in diesem Jahr den Plan, wie lange ich brauchen würde um mir etwas zusammenzusparen um ausziehen zu können.

Letztendlich als es dann soweit war und ich kurz vor einem Zusammenbruch stand, halfen mir meine Eltern "den Rest" noch zu bewältigen.

Als ich dann zum ersten mal in meiner Wohnung stand fiel eine zentnerschwere Last von mir...

Warum habe ich ihn geschützt ?

Ja es war ein Schuss in der Wohnung den er abgefeuert hat - er hatte kurz zuvor angedroht sich umzubringen, weil ich gesagt hatte das ich ausziehen werde. Ich habe wohl mehr im Schock reagiert als überhaupt noch ...

Diese Nacht werde ich wohl nie vergessen können.

Welche Ausbildung? Die zur Erzieherin? Oder im Verkauf? Und, auch wenn es jetzt hartherzig klingt, meinst Du wegen des Stresses mit dem Typen? Ganz ehrlich: Wo ist denn Dein Selbsterhaltungstrieb die ganze Zeit gewesen?
Der war darauf bedacht noch arbeiten gehen zu können, denn mein Ex hatte die Angewohnheit mich nachts aus dem Schlaf zu reissen, mich stundenlang zuzulabern...ich bin teilweise sogar nachts abgehauen und habe im Auto geschlafen...vor dem Haus meiner Eltern...
Das waren Zeiten die ich Niemandem gönne, aber ich wollte es allein schaffen, umbedingt. Daher erzählte ich lange Niemanden wie es um mich stand. So wie jetzt auch....

Ok, das war Pech...

Wieso "viel zu früh"? Auch hier drückst Du das wieder so passiv aus - Du hast Dich doch bewusst drauf eingelassen.
Ich hatte gerade 6 Monate allein in meiner neuen Wohnung gelebt, meine damals 1. große Liebe war wieder in meinem Leben aufgetaucht und genauso schnell wieder verschwunden...er war mein damaliger Chef, eine ehemalige Arbeitskollegin sagte mir wie sehr er mich mögen würde und das ich doch mal auf ihn zugehen soll, er wäre so ein netter Mensch...Ich mochte ihn, ein wenig mehr als mögen war das wohl schon....aber wie gesagt ich hätte es nicht tun dürfen...bereits nach 4 Wochen zog er bei mir ein...mit seinem Fernseher und ein paar Klamotten, denn mehr hatte er nicht...

Ex-Freund=der Typ von oben mit den vier Jahren? :eek: Ähem - und wie achtkantig hast Du ihn rausgeschmissen? (Ich vermute, gar nicht?)
nein, es war eben wie gesagt die erste große Liebe die ich damit meinte - was diesen "Ex" angeht, so habe ich meine Koffer gepackt, da ich die Miete ohnehin nicht hätte allein zahlen können, den Grund warum ich dann wirklich auszog kann ich Dir jetzt auch noch nennen...
Er hatte das 2. Staatsexamen nicht geschafft und konnte das Referendariat nich wiederholen, zudem fiel wohl langsam auch Anderen auf das er trinkt...es war dann so das er Sozialhilfe beantragen wollte und kam zu mir und meinte "ich brauch´dann noch Deine Kontoauszüge, die wollen wissen was du verdienst und daran berechnen was ich noch bekomme".

Da prallte ich auf - ca. 8 Wochen später zog ich dann aus...

Ach wo. Die Frage ist meiner Ansicht nach viel eher: WO ist Deine Selbsterhaltung? Sie ist ja nicht NACH diesen Erlebnissen weggewesen, sondern das war schon von Anfang an das Problem. Und woher kommen diese Emotionen? Woher kommt es, dass Du Dich so mini-klitzeklein machst, dass Du offenbar solche Behandlung wie von dem Ex mit dem Saufen+Prügeln oder was auch immer geradezu willst? Fühlst Du Dich so wenig wert?
es stimmt, ich habe ein sehr kleines Selbstwertgefühl, mir wurde eigentlich immer gesagt das ich sowieso nichts schaffen kann...gerade vor ein paar Tagen erhielt ich eine Nachricht meines Vaters ( ich wohne in seinem Haus, 4 km entfernt und war immer da...) in der er mir quasi vorwarf das er mich jetzt anschreiben müsse ( Du musst wissen meine Eltern kommen nie zu besuch...) weil ich mich nicht melden würde und das ich mir ( ich hatte meine Schwester wie gesagt nach 2 Jahren Funkstille kontaktiert ) doch jetzt mal gut überlegen solle was ein Leben kostet und Das es doch nicht wirklich so schlimm sein kann mit meinem noch Ehemann zu leben.Auf gut Deutsch - Du schaffst Sowieso nichts, der Kerl ist nicht übel und wir bräuchten Dich auch noch hier...

wie schlecht es mir geht, wissen beide nun seit einer Weile...meine Nachbarin sagte, dass sie insbesondere das Gespräch mit meiner Mutter gesucht hätte und die ihr gesagt habe das sie angst hat das ich weggehe weil ich die Einzige wäre auf die sie sich verlassen könnten.

Zu mir sagt man aber nicht "danke" im Gegenteil - einen Tag später fiel man mir "in den Rücken" und machte mir den Vorwurf ganz allein an dieser Situation schuld zu sein.

Oder gefällst Du Dir in dieser Rolle, weil Du keine Verantwortung für Dein Handeln möchtest? Und wenn das so ist - warum ist das so?
da ich so groß geworden bin fiel/fällt mir Das eigentlich nichtmal auf bzw. ich habe angst es so zu sehen wie es ist.Nein, gefallen kann ich es nicht nennen und ich habe dieses Jahr gesehen was ich "kann" wenn ich will, ohne irgendwen, daher jetzt auch die Tatsache das ich hier diese Dinge schreibe.

Ich fühle den Aufprall - erneut...allein...ich habe einen mir sehr wichtigen Menschen verletzt durch meine Angst, durch eine nicht bewältigte Vergangenheit, Unentschlossenheit, Unsicherheit und weiß der Teufel was mir ein Therapeut jetzt noch sagen würde...

Das schlimmste ist das zu diesem ganzen Prozess dazu gehört das ein Traum von mir der mich viele Jahre am "Leben gehalten hat" nun zerplatzt...

schon seit ich ein Kind war habe ich mich immer an Tiere gehalten, weil sie meiner Meinung nach die "ehrlicheren Menschen sind".

Insbesondere meine Hunde haben es mir angetan, ich habe mich in die Thematik der Hundezucht eingefunden und dort bei einer Rasse unter Hundezüchtern einen "Ruf" als verständige Person erlangt...diese Rasse ist es jetzt aber nichtmal mehr, sondern eine 2. von der ich den Traum hatte zu züchten.

Es mag banal klingen, aber es gab mir Bestätigung etwas zu können, half mir auch mich zu verstecken wie ich jetzt weiß, denn so ein Computer und ein Telefon sind echt klasse Verstecke müsst ihr wissen.

Da sieht Dich keiner und schauspielerisches Talent sowie eine Telefonstimme erlernt man im Laufe der Jahre...da ich mehr oder minder in eine Selbstständigkeit vom Arbeitsamt vor ca.6 Jahren gedrängt wurde ( man drohte mir schnellstmöglich irgendeine Arbeit anzunehmen oder selbstständig zu werden sonst würden meine Bezüge gestrichen) , mein jetziger Mann mir damals zusprach und versicherte dahinter zu stehen ( was er dann nicht tat, stattdessen half ich wieder )=>Helfersyndrom wie ich nun weiß ) ihm noch ein 2. Standbein aufzubauen und sogar noch nebenberuflich ein BWL Studium zu absolvieren, während meine Selbständigkeit in eine Abhängigkeit umgewandelt wurde die zwar noch auf dem Papier besteht aber rund 2,5 Jahre nun eigentlich Minijob hieß.

Die Selbstständigkeit war im Kosmetikbereich in dem ich "so gut" geworden bin zumindest bei mir selbst ein nahezu makelloses Äusseres zu schaffen wenn ich will...

ich werde später zur Tür rausgehen, nicht aufgemotzt oder so, aber Keiner der mich nicht kennt wird mir irgendwas anmerken, denn man kann weder etwas sehen am Äusseren, noch bemerken, da ich weiß wie man lächeln muss...eine perfekte Maskerade ...

Mir ist nun Alles bewusst...gerade eben kam mein "noch Ehemann" zur Tür rein und meinte "um Gottes Willen, Dir geht es ja furchtbar"...er hat noch keine Ahnung wie furchtbar es erst sein wird wenn ich wirklich die Zelte abbreche, denn bisher habe ich unter dem Deckmantel meine Familie und ihn schützen zu wollen mich selbst versteckt, verdeckt wovor ich angst habe.

Allein bin ich eigentlich schon sehr, sehr lange und ich weiß was ich längst hätte tun müssen nur scheinbar hat es diesen Verlust gebraucht den ich nun zusätzlich ertragen muss um aufzuwachen.

Wieviel angst ich dabei empfinde kann ich garnicht sagen, aber ich bin ein kleinwenig stolz das ich zumindest jetzt wohl wirklich sehe wo ich bin...

ich muss mich nur noch weitertrauen, umsetzen, tun - es fällt schwer...da ich viele meiner Tiere verlieren werde, den "sicheren " Rahmen in dem ich mich verkriechen konnte...

noch hab´ich mehr Angst als Mut, aber ich habe einen Antrieb ...der mir wichtiger sein muss...

danke
 
seltsame Interaktionen begleiten mich auf meinem Weg...Menschen von denen ich dachte das ich sie niewieder sehen würde tauchen auf, als hätten sie auf mich gewartet....





Reaktion auf Interaktion nenne ich es einfach mal, denn wo sich nicht bewegt kann sich auch nicht weg oder auf mich zubewegen - sehe ich Das so richtig ?






Entscheidungen fallen wie Würfel, ziehen ihre Fäden um mich drumherum, ab und an verliere ich kurz den Boden unter den Füssen, verfalle in meine Muster, jedoch habe ich sie mir genauer angesehen, beobachte mich selbst, reflektiere mich - es wird Zeit.






Nochmal wird es mir nicht passieren...sage ich zu mir und meinem Spiegelbild...wieder fast 10 Jahre verschwendete Lebensenergie...doch wie verhindern das sich der scheinbar einschleichende Rhythmus wiederholt ?






Es tut gut zu hören das Menschen die auf Ämtern sitzen es nichtmehr belächeln oder mich dafür verurteilen das ich aus einem Beruf ging, nicht in diesen zurückkehrte weil ich es einfach nicht über mich gebracht habe - nach dem ganzen Mobbing, dem Psychoterror der viel Schaden in mir angerichtet hat.






Selbst Aussagen die mich noch vor wenigen Wochen getroffen hätten wie Stockschläge konnte ich binnen 48 Stunden rationaler verarbeiten, Entscheidungen treffen die nichtmehr auf die "lange Bank" geschoben werden dürfen...






morgen zum Friseur und dann Bewerbungsbilder machen, Tinte für den Drucker muss erneuert werden und die ersten Bewerbungen sollen spätestens am Wochenende raus.






Warum hat es "click" gemacht ? Ich weiß das sich insbesondere eine Person quasi über mich ärgert, jedoch solltest Du eher stolz auf mich sein...denn Du wolltest das ich es so tue...das Ergebnis entspricht nicht Deinen Erwartungen, Hoffnungen, ich weiß, jedoch liegt in der Interaktion der Hund wohl darin begraben das zur Aktion auch eine Reaktion erfolgt, im Normalfall - zwischen 2 Menschen bedeutet das, dass nicht nur eine Person sich verändern muss um ein gemeinsames Leben zu bestreiten, sondern auch eine 2. Person, sofern diese gewillt ist, aber darum geht es hier schon lange nichtmehr.






Es geht um mich, meine Schwächen, meine Defizite die ich scheinbar wie einen Wäscheberg habe auflaufen lassen....ich sollte mir öfter angewöhnen zu waschen, dann ist es auch nicht soviel...






Andere Blickwinkel sind wichtig, diese auch zuzulassen und mich nichtmehr davor zu fürchten ein Ziel das ich mir gesteckt habe, zu sehen was ich kann und was ich mir selbst wert bin.






Was ich vom Leben noch will, welche Träume ich habe und mit wem ich sie gerne erleben wollen würde wenn es jemals dazu käme, aber ein Schritt nach dem Anderen....






nicht zuviel reden/schreiben ist die Devise...ich muss tun, zeigen, aufzeigen damit man mich ernst nehmen kann....ich habe es noch nicht ganz begriffen aber ich hoffe die ersten Schritte zu machen...es ist mir wichtig....für ein "wir" sofern es jemals eins geben könnte, aber Das hängt dann nicht an mir, denn ich muss mich nun erstmal um mich kümmern...






ich wollte Dir aber sagen, sofern Du das hier lesen solltest...es ist das Eine es mir zu zeigen, da Du weißt was mir "fehlt", denn es ist scheinbar das Gleiche /ähnliche Problem das Du hast, also schau´mir zu und kopiere mich soweit Du das willst und kannst und nimm´Dir das mit was für Dich gut ist, denn ich kenne Dein Innerstes nicht - ich hoffe nur Du nimmst wahr was ich gelernt habe...durch Dich - für mich !






ich danke Dir dafür...es ist keine Theathralik darin, nein - denn die Hauptarbeit liegt bei mir und nur bei mir aber ohne Dich wäre ich niemehr auf diesen Weg gegangen...ich muss ihn zuende gehen, soviel weiß ich jetzt.






Was meine Eltern angeht...nun...ich muss aufpassen, aber auch hier lerne ich, man sagt mittlerweile immerhin ernsthaft "danke", hinterfragt mich etwas weniger und akzeptiert Entscheidungen, ich muss jedoch beweisen das ich es ernst meine und mich nichtmehr schleifen lasse.






Wie soll man auch vor Jemanden Respekt haben der vor sich selbst Keinen hat...nicht weiß wohin es geht...ich muss den roten Faden in meinem Leben finden und ihn durch dieses ziehen...damit ich eine Chance habe ...





 
oder Selbstreflektion Leben....

die Wertigkeiten sind verrutscht...warum ?

Ich werde älter, Das ist wohl der Grund....Prioritäten müssen neu gesetzt und alte Verhältnismässigkeiten neu geordnet werden um eine gute Basis, ein gutes Fundament zu gießen.

Warum habe ich einen 2 Thread gebraucht ?

Weil er den Fortschritt in mir symbolisiert...zeigt wer ich bin, was für Gedankengänge gewachsen sind und dieser Aufarbeitungsprozess entstanden ist.

Warscheinlich werde ich nochmal herkommen und beide Threads ausdrucken, zusammenbinden und in einen Ordner legen.

Die Weiterführung werde ich nur für mich selbst erarbeiten, da "meine Zeit hier" nun beendet ist, denn ich habe keinen Liebeskummer mehr und bin auch nicht gewillt mein Helfersyndrom nochmals an Menschen weiterzugeben die mir nicht wirklich gut tun weil ich den emotionalen Abstand einfach nicht habe (hutziehvordenModsdiedenAbstandjadannscheinbarhaben).

Meine Eltern....die Menschen die mir in letzter Zeit wohl am meisten weh getan haben und auch wenn es nur "ihr sein" verursacht für Das sie eigentlich nichts können.

Personen die mich begleiten....alles um mich herum schien zu zerbröckeln...

Ich musste lernen das ich auf mich gestellt sehr viel leisten kann, diverse kleinere und größere Einschnitte zeigen mir wo ich stehe und wer/was ich bin, wer ich sein kann wenn ich sein will.

Eine Person die für ihre Freunde einsteht...auch wenn um 3 Uhr morgens das Telefon klingelt bin ich da....eine Tochter, die am Heiligabend um 20.30 h nachdem sie in der Notapotheke die Schmerzmittel für Vater geholt hat noch das Grablicht von Oma anzünden geht, anstelle den Weihnachtsbaum fertig zu schmücken.

Ich gebe zuviel und achte zu wenig auf mich und meine Bedürfnisse, was mich wohl unbewusst unzufrieden macht, was bedeutete das ich Vorwürfe mache...

Mein Unbewusstsein hat aufgeschrien, jetzt da ich älter werde sehe ich es nichtmehr ein beständig Teil zu sein von Ausnutzungsaktionen.

D.h ich achte ab sofort einfach mehr auf das was ich will und vorallem auf Das was ich nicht will.

Zum Glück habe ich wohl dank meiner Persönlichkeit zumindest einmal die richtige Wahl getroffen ...einen Mann geheiratet der mehr als rational an Alles herangeht, so auch an eine Trennung...

ich habe Zeit...mir klar zu werden wohin mein privater/beruflicher Weg mich führt...ich habe Zeit...mir einen Job zu suchen (ich hoffe er ist schon bald da :) ) in dem ich mich erfüllt und ohne den Druck entwickeln kann und trotzdem angemessen entlohnt werde.

Ruhe....Stille...

Aber nicht zuviel, denn davon gab´es in den letzten Jahren mehr als genug und oberste Priorität wird sein mein reales Leben neu und besser aufzubauen....ich sollte wohl mein altes Akkordeon aus dem Keller ziehen und ein paar Takte spielen ;) , jetzt seid ihr geschockt ?

Ach was, Das ist doch noch garnichts gegen meine Leidenschaft für klassische Musik und dem Theater...ebenso wie der Kunst und der Literatur....wenn Letzteres auch eher der modernen gilt...

nächste Woche werde ich mir meine Ohrringe wieder erneut stechen lassen, neue Fotos von mir beim Fotografen werden gemacht, heute Abend treffe ich alte Bekannte die mich aus meinem "Sumpf" ziehen wollen und sagen "hey Süsse Du warst viel zu lang alleine...", meine Mutter bedankt sich mittlerweile und sagt das sie auch mal meine Schwester anrufen kann wenn etwas wäre...die Nachbarin meinte "schön das Du da bist" und eine Freundin aus Kindertagen meinte nur " es ist für mich nicht selbstverständlich das Du das für mich tust was Du da gerade machst".

Ich bin wohl doch nicht so übel...was ? ;)

Aber muss ich denn dazu erst fast ans andere Ende der Welt ziehen wollen, wochenlang das Telefon ausstöpseln und Euch sagen das ich so nicht länger mich Euch zu tun haben will ?

Das hättet ihr einfacher haben können...ehrlich mal !

 
Hi Wölfin

Nun, NIEMAND hier kann sagen, ob bzw. was du in deinem Leben falsch oder richtig gemacht hast, ... es ist so wie es ist,... Wenn du eine andere Richtung haben willst, dann muss Action her, aber das ist dir durchaus bewusst und wenn es für dich wichtig genug ist, dann wirst du es auch schaffen, ... viel Erfolg

Lieben Gruß

angel