Hallo Forumsteilnehmer,
anlässlich meiner letzten Liebespleite überdenke ich gerade die letzten Jahre, die arm an erfüllten Beziehungen, aber reich an amourösen Abenteuern, unglücklichen Verliebtheiten, einseitigen Sehnsüchten und Enttäuschungen waren. Und ich komme zu dem Schluss: Vielleicht habe ich doch sowas wie Beziehungsängste. Ich habe eigentlich immer gedacht, ach Quatsch, das ist alles noch im Rahmen. Aber heute hab ich's mal akzeptiert. Und habe eine Liste gemacht mit allen möglichen Männern der letzten 10 Jahre. Und 3 "Kategorien" gefunden. (Ich weiß, das klingt schlimm, aber man braucht ja schließlich ein Analyseschema...)
Kategorie 1: Die die ich nicht so attraktiv fand und mit denen ich wider besseres Wissen was angefangen habe oder sogar etwas länger mit ihnen liiert war. Manchmal fand ich auch welche anfangs nicht so interessant, aber irgendwie sind sie dann in Kategorie 2 rübergerückt.
Kategorie 2: Die die ich attraktiv fand, weil sie sich dann rar machten oder weil ich merkte, dass sie schon gebunden waren. Einer wohnte auch ganz weit weg, sowieso unerreichbar...
Kategorie 3: Die die ich super fand ohne Wenn und Aber, ohne dass sie sich irgendwie hätten rar machen müssen, wo aber trotzdem nichts draus geworden ist (wenige).
Auf jeden Fall fehlt das Zusammenkommen. Immer ist in meinen Beziehungen zu Männern irgendwas, weswegen es nicht hinhaut. Das kann doch nicht normal sein!
Wenn ich zurückdenke an meine letzte richtig große und feste Beziehung (beendet vor über 10 Jahren), dann war das ein Alptraum. Wir hatten eine sehr schöne Anfangszeit, die ein dreiviertel Jahr vorhielt. Dann gingen wir zusammen ins Ausland, zogen in eine winzige Wohnung zusammen - und von einem Tag auf den anderen war es so ziemlich der Horror. Ich fühlte mich sehr manipuliert von ihm und verlor meine Lebensfreude und viel von meinem unbekümmerten Selbstbewusstsein, weil er ALLES in Frage stellte und durch den Kakao zog. Ich habe mich nach weiteren 2,5 Jahren von ihm getrennt, obwohl ich immer dachte, mit dem werde ich alt. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich dachte, er wird mir nie das geben, was ich brauche.
Danach war ich sehr am Boden, auch mein Selbstbewusstsein. Das musste ich mir dann so nach und nach wieder aufbauen. Ich bin heute nicht mehr so optimistisch wie vorher, auch weil manches im Leben nicht so läuft wie ich es mir vorstelle. Ob das eine normale Alterserscheinung ist, weiß ich nicht.
Es kam eine Zeit, in der ich viele Affären hatte, aber - anders als früher - mir oft missbraucht vorkam, weil ich eigentlich etwas anderes brauchte und erwartete, nämlich Unterstützung und Zärtlichkeit. Vielleicht bin ich auch zu schnell mit Männern ins Bett gegangen und habe falsche Signale gesetzt. Oder sie haben gemerkt, dass ich ziemlich am Ende war. Dann hatte ich noch eine etwas verkorkste Beziehung zu einem Mann und bin dann voll an die Wand gefahren....
Jetzt geht es besser, durch Therapien und überhaupt die Zeit bin ich gelassener, vielleicht auch lebensklüger geworden und kann mich auch selber besser akzeptieren. Aber mit den Männern klappt es immer noch nicht.
Das Blöde ist, ich weiß überhaupt nicht was ich machen soll. Ich habe ja nun schon Therapien gemacht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, es ändert sich nichts. Vielleicht auch dadurch, dass ich dieses Erlebnis mit meinem damaligen Freund so konserviert habe und es heute schlecht aufdröseln kann, was denn nun SO furchtbar war an der Beziehung.
Hat jemand Erfahrung mit Beziehungsängsten? Also ANGST stellt sich bei mir im Prinzip dann ein, wenn ich jemanden treffe, denn ich total super finde. Dann denke ich, der kann mich doch gar nicht AUCH so gut finden. Also nicht dass ich ihn dann von mir wegtreiben will oder sowas. Ich habe dann Angst vor Ablehnung und verhalte mich entsprechend. Oder (s. Kategorie 2), ich suche mir gleich die Gebundenen oder Gestörten aus. Oder (s. Kategorie 1) die, die ich selber gar nicht so toll finde.
Das Problem ist: Ich weiß eigentlich gar nicht mehr wie man das macht: Eine unkomplizierte, liebevolle Beziehung aufbauen. Ohne Ängste, ohne Wackelei, ohne gegenseitige Abwertung.
Vielleicht hat ja jemand einen Rat oder einen Kommentar.
anlässlich meiner letzten Liebespleite überdenke ich gerade die letzten Jahre, die arm an erfüllten Beziehungen, aber reich an amourösen Abenteuern, unglücklichen Verliebtheiten, einseitigen Sehnsüchten und Enttäuschungen waren. Und ich komme zu dem Schluss: Vielleicht habe ich doch sowas wie Beziehungsängste. Ich habe eigentlich immer gedacht, ach Quatsch, das ist alles noch im Rahmen. Aber heute hab ich's mal akzeptiert. Und habe eine Liste gemacht mit allen möglichen Männern der letzten 10 Jahre. Und 3 "Kategorien" gefunden. (Ich weiß, das klingt schlimm, aber man braucht ja schließlich ein Analyseschema...)
Kategorie 1: Die die ich nicht so attraktiv fand und mit denen ich wider besseres Wissen was angefangen habe oder sogar etwas länger mit ihnen liiert war. Manchmal fand ich auch welche anfangs nicht so interessant, aber irgendwie sind sie dann in Kategorie 2 rübergerückt.
Kategorie 2: Die die ich attraktiv fand, weil sie sich dann rar machten oder weil ich merkte, dass sie schon gebunden waren. Einer wohnte auch ganz weit weg, sowieso unerreichbar...
Kategorie 3: Die die ich super fand ohne Wenn und Aber, ohne dass sie sich irgendwie hätten rar machen müssen, wo aber trotzdem nichts draus geworden ist (wenige).
Auf jeden Fall fehlt das Zusammenkommen. Immer ist in meinen Beziehungen zu Männern irgendwas, weswegen es nicht hinhaut. Das kann doch nicht normal sein!
Wenn ich zurückdenke an meine letzte richtig große und feste Beziehung (beendet vor über 10 Jahren), dann war das ein Alptraum. Wir hatten eine sehr schöne Anfangszeit, die ein dreiviertel Jahr vorhielt. Dann gingen wir zusammen ins Ausland, zogen in eine winzige Wohnung zusammen - und von einem Tag auf den anderen war es so ziemlich der Horror. Ich fühlte mich sehr manipuliert von ihm und verlor meine Lebensfreude und viel von meinem unbekümmerten Selbstbewusstsein, weil er ALLES in Frage stellte und durch den Kakao zog. Ich habe mich nach weiteren 2,5 Jahren von ihm getrennt, obwohl ich immer dachte, mit dem werde ich alt. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich dachte, er wird mir nie das geben, was ich brauche.
Danach war ich sehr am Boden, auch mein Selbstbewusstsein. Das musste ich mir dann so nach und nach wieder aufbauen. Ich bin heute nicht mehr so optimistisch wie vorher, auch weil manches im Leben nicht so läuft wie ich es mir vorstelle. Ob das eine normale Alterserscheinung ist, weiß ich nicht.
Es kam eine Zeit, in der ich viele Affären hatte, aber - anders als früher - mir oft missbraucht vorkam, weil ich eigentlich etwas anderes brauchte und erwartete, nämlich Unterstützung und Zärtlichkeit. Vielleicht bin ich auch zu schnell mit Männern ins Bett gegangen und habe falsche Signale gesetzt. Oder sie haben gemerkt, dass ich ziemlich am Ende war. Dann hatte ich noch eine etwas verkorkste Beziehung zu einem Mann und bin dann voll an die Wand gefahren....
Jetzt geht es besser, durch Therapien und überhaupt die Zeit bin ich gelassener, vielleicht auch lebensklüger geworden und kann mich auch selber besser akzeptieren. Aber mit den Männern klappt es immer noch nicht.
Das Blöde ist, ich weiß überhaupt nicht was ich machen soll. Ich habe ja nun schon Therapien gemacht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, es ändert sich nichts. Vielleicht auch dadurch, dass ich dieses Erlebnis mit meinem damaligen Freund so konserviert habe und es heute schlecht aufdröseln kann, was denn nun SO furchtbar war an der Beziehung.
Hat jemand Erfahrung mit Beziehungsängsten? Also ANGST stellt sich bei mir im Prinzip dann ein, wenn ich jemanden treffe, denn ich total super finde. Dann denke ich, der kann mich doch gar nicht AUCH so gut finden. Also nicht dass ich ihn dann von mir wegtreiben will oder sowas. Ich habe dann Angst vor Ablehnung und verhalte mich entsprechend. Oder (s. Kategorie 2), ich suche mir gleich die Gebundenen oder Gestörten aus. Oder (s. Kategorie 1) die, die ich selber gar nicht so toll finde.
Das Problem ist: Ich weiß eigentlich gar nicht mehr wie man das macht: Eine unkomplizierte, liebevolle Beziehung aufbauen. Ohne Ängste, ohne Wackelei, ohne gegenseitige Abwertung.
Vielleicht hat ja jemand einen Rat oder einen Kommentar.