Darf die Frau auch die Initiative ergreiffen?

[...] anstatt Tacheles zu reden [...]


Na also!

Damit hast Du Deine Eingangsfrage selbst beantwortet.

Und jetzt mach' Dir mal keinen Kopf! Da kommt doch eh nur wirres Zeuchs dabei raus... bis hin zum Ende der Welt.

Da halte ich sofort dagegen: wer den Teufel an die Wand malt, spart Tapete!

Wer will das schon... tapete sparen... ne ne, ich jedenfalls nicht, denn - und jetzt bitte högschde Konzendrazion, ich muss schließlich die Glutaugen eines feurigen Spaniers überteffen - Tapeten erzeugen Innenzustände und ich schaue auf die Wände des Bewusstseins!

Naja... fast... aber Elmar Schenkel ist ja auch Westfale...  ;-))

@Rosi (falls sie hier vorbei-schau-t):

An das Tacheles kann ich mich auch noch sehr gut erinnern.

Gibt's noch... kennste?

 
  • Haha
Reaktionen: Leela
Weil man dann nicht so genau zielen muss und trotzdem irgendetwas getroffen wird. Auch ganz Kleines.

Und mit so einer Schrotladung geht der Jäger denn auch ins Internet auf die Pirsch und ballert fröhlich um sich herum. Hier noch viel weniger gefährlich, weil absolut virtuell. 

Irgendeine wird immer Hängern bleiben, auch wenn das der Jäger vielleicht gar nicht will.


Das bringt uns zurück zur Eingangsfrage: 

Darf Frau die Initiative ergreifen? 

Ja unbedingt. Ist doch besser, selber mit einem gezielten Schuss die Beute zu erlegen (oder halt den Baum daneben zu treffen) als sich selber zum Abschuss freizugeben und in den Schrott-Hurrikan irgend eines Bestätigungssüchtigen Unfähigen zu geraten. 

Oder anders ausgedrückt; eine Kollegin hat den Mann, den sie gut fand, um ein Date gefragt. Sie sind seit zehn Jahren glücklich verheiratet. Er hätte sie nie gefragt; sie ist ihm nicht aufgefallen. Erst als sie vor ihm stand und ihren ganzen Mut zusammengenommen hat. Er fand das toll. Sie ist kein Model, das jeden rumkriegt; sondern eine ganz normale durchschnittliche Frau. Ihn hat ihre Initiative beeindruckt. 

Sind sicher nicht alle Männer so, aber warum nicht mal selber fragen als abendelang sinnlos im leeren Restaurant auf das 5 Gänge-Menü zu warten.

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Leela und Minusch
Schön wenn sich das aktiv sein für sie gelohnt hat. Scheint nir so zu sein, dass dies immer nur bei anderen klappt. Ich denke ich tue mich mit Ablehnung als solches auch extrem schwer. Im Grunde bin ich sehr resillient, aber sich jedes Mal wieder aufraffen ist ein Film, den ich schon auswendig kann….

 
Tapeten erzeugen Innenzustände und ich schaue auf die Wände des Bewusstseins!
Beim Meditieren soll man Tapeten anstarren,  bis zur Bewusstlosigkeit. 

Tapete, vielleicht nächstes Mal jeden Versuch erst einmal als Übung ansehen, nach dem Motto: so toll ist er auch nicht, aber man könnte mal wieder üben. Es halt ohne Erwartungen versuchen, dann ist man weniger verkrampft. Ich hatte immer Probleme,  mit fremden Menschen zu reden, sie anzusprechen,  um nach dem Weg o.ä. zu fragen und man hat mir geraten,  gezielt zu üben. Wenn man völlig locker ist (da keine Erwartungen an sich selbst), ist alles viel einfacher, ,(auch Ablehnung zu akzeptieren).

 
  • Like
Reaktionen: Sonnenschein aus HE
Ja unbedingt. Ist doch besser, selber mit einem gezielten Schuss die Beute zu erlegen
Sind wir hier im Wilden Westen 🤠 Ich würde vom Schießen abraten, man kann die Flugbahn des Projektils nie so genau berechnen und am Ende schießt man sich selbst ins Bein.. Lieber  das Opfer sanft in eine Falle locken...

 
Ich denke ich tue mich mit Ablehnung als solches auch extrem schwer.


"Ich denke" - Angeberin!  ;-))

"Ich tue mich" - Wieder Tippfehler? Falls nein: ich tue mich auch! Ständig!! Und jetzt?!?!

"Mit Ablehnung" - Die entsteht in Deinem Kopf. Und dort verschwindet sie auch wieder!

"Als solches" - Gequatsche! Wie oft hat ein Türsteher schon zu Dir gesagt "Du kommst hier net rein!"?

"Auch" - Aha! Was denn noch? Jetzt wird's spannend...

"Extrem schwer" - Das hast Du doch von Leela, oder?! "Mein Leben mit 300kg" oder so ähnlich...

Jawoll, es ist unfair, einen Satz zu sezieren und dann die Einzelteile auch noch auf eine Goldwaage zu legen.

Ich spüre förmlich die Ablehnung, die mir ab sofort entgegenschlägt... übrigens, diese Türsteher-Geschichte habe ich tatsächlich zigfach erlebt. Eines schönen Abends war ich mal mit meinem Kumpel unterwegs (uf de Gass'!), um den neuen, angesagtesten und heißesten Club der Stadt endlich von innen zu sehen. Nach einer Stunde in der Warteschlange hat uns dann der Türsteher von oben bis unten gemustert und uns dann mit den Worten "Meine Herren, ich kenne Sie nicht, Sie sind ohne Damenbegleitung und Ihr Outfit gefällt mir nicht. Schönen Abend noch..." verabschiedet. Ich sach' ja: eines schönen Abends... immerhin... :))

Ich total geknickt. Hatte damals den schönsten Pullunder an, den ich in meinem Schrank finde konnte... und dann sowas! Bin dann nach Hause und habe dort meine traurige Tapete angestarrt...  ;-))

Und mein Kumpel? Der ist auch nach Hause, hat sich dort aber umgezogen, wieder zurück zum Club, eine Stunde angestellt und sich dann vor diesem Türsteher präsentiert: "Na, besser?". Schallendes Gelächter, dicke (und extrem schwere) Freundschaft, Happy End. Heute steht der Eine vor der Tür, die der Andere zuhält!  ;-))

"Was für ein Idiot!", dachte ich damals - aber als er meine Tapete gesehen hatte, dachte er das auch von mir!  ;-))

Und wenn ich die heutige tapete lese, dann denke ich:

Du ergreifst die Initiative - dem Spanier gefällt das nicht - Du empfindest Ablehnung.
Du ergreifst nicht die Initiative - dem Isländer (das ist der mit den eisblauen Augen) gefällt das nicht - Du empfindest Ablehnung.

Dann schlägt die große Stunde Deines kleinen Hirns:
Es muss an Dir selbst, an Deinem Verhalten, an Deiner Art, an Deinem Aussehen liegen.
Ansonsten würden sie Dir nämlich alle und ausnahmslos zu Füßen liegen und Dich anbeten.
Kurz und (eben nicht) gut: Du selbst bist nicht gut genug.

Und dann kommt der noch größere schau mit dem noch kleineren Hirn (manchmal als Kellner verkleidet) an Deinen Tisch und fragt:
"Bitteschön, was darf es denn dieses Mal sein?"
"Dieses Mal?? Aber ich habe doch schon vor einer halben Ewigkeit bestellt!", antwortest Du verdutzt.
Und ich korrigiere: "Och, Sie haben sogar schon zwei Mal bestellt! Das erste Mal saß noch ein feuriger Spanier an ihrem Tisch, musste dann aber gehen... Bindehautentzündung...  schlimme Sache... und das zweite Mal leistete Ihnen ein cooler Isländer Gesellschaft... der musste allerdings auch gehen... blauer Star... furchtbar... in meinen Augen waren diese zwei Bestellungen somit hinfällig."

Du fällst sofort in Dein altes Muster: "Sie haben aber sehr schöne Augen!"
"Ich schiele!", entgegne ich und Dein Hirn bastelt daraus:
"Aha, ich verstehe: ein Wechsel des Blickwinkels!" - und mein Mund bastelt daraus:
"Grüße zurück an Ihr Hirn: das ist seine Aufgabe, nicht die der Augen!".

"Und jetzt?", fragst Du mit beschäftigungslosen Augen.
"Und jetzt wird bestellt!"
"Ich falle gleich vom Stuhl!"
"Nein, das tun Sie nicht - dieses Mal nicht!"
"Dann stehe ich auf!"
"Auch das tun Sie dieses Mal nicht! Sitzen bleiben und bestellen!"
"Können Sie mir etwas empfehlen?"
"Jeder kann das. Aber hier und jetzt, zwischen Ups and Downs entscheiden Sie..."
"Darf ich meinen Telefonjoker Matilda anrufen?"
"...Sie alleine! Sie selbst"
"Hab' ich ja schon ewig nicht mehr gemacht!"
"Oh doch... aber vielleicht vergessen... ich komme später wieder an Ihren Tisch..."

...spricht's und veschwindet in den unendlichen Weiten eines Restaurants, in dem an unzähligen Tischen jeweils nur ein Gast sitzt und seine Nase unentschlossen in eine überdimensionale Speisekarte steckt... bloß nicht die "falsche" Wahl treffen... wenn ich dort nicht Kellner, sondern Türsteher wäre, dann...   :))

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast einen angeblichen Tippfehler gefunden. Ich gratuliere, du darfst ihn gerne behalten. Ich bin da etwas schlampig mit dem tippen auf dem Mobiltelefon und habe nicht das Begehren Goethe zu huldigen oder so verschachtelt wie Immanuel zu argumentieren. Ich „glaube“ zu denken, also bin ich (Décartes hat sich gerade im Grab umgedreht). Ja, ich habe ein paar Triggerpunkte. Die Ablehnung insbesondere, da ich bereits als Kind der Liebe und Fürsorge entzogen wurde. Man sagt dem auch Parentifizierung. Ich habe also eine extreme Empfindlichkeit gegenüber Unverlässlichkeiten, mangelnder Stabilität. Wirft man das hier in den Mixer, dann kann ich auf rationaler Ebene ( oh shit Fremdwort, das kompensiere ich dann wieder mit Tippfehler) sehr gut nachvollziehen, warum mein doofes Ich (oh ist der Sigmund auch noch da?) so reagiert und es nicht lassen kann zu derartigen Konklusionen zu kommen. Tatsächlich wurde ich nie von einem Türsteher abgewiesen, mein unglaublicher Charme und die Mir-Egal-Attitüde (die überall funktioniert ausser in diesem oxytocin-verknüpften Liebeleien) war da immer hilfreich. Kommt noch dazu, dass meine Amygdala und der Hippocampus sehr schlecht miteinander kommunizieren, respektive in meinem Fall man doch alles analysieren und so verstehen will, weil man auf emotionaler Ebene den Wortschatz eines Kindes hat. 

Am Ende kann ich ja immer Jean-Paul die  Schuld geben, schliesslich sind die anderen die Hölle… 😎😉

 
[...] weil man auf emotionaler Ebene den Wortschatz eines Kindes hat. 


Und dessen Trotz!  ;-))

Vielleicht auch ein Resultat extremer Empfindlichkeit... aber gut so! Alles muss raus... "Tacheles", wenn ich mich recht erinnere...

Keine Ahnung, ob Sigmund nun da ist oder nicht... brauchen wir ihn denn?

Ich denke nicht - also bin ich auch nicht (Descartes liegt wieder richtig!).

Du hast alles, was Du brauchst... na gut, bis auf diesen etwas widerspenstigen Spanier eben, der so ganz nebenbei auch noch fließend englisch spricht: contrary ghosting! Na also, und schon passt's!  :)))

 
  • Like
Reaktionen: tapete