Der Sinn danach

Ich hoffe so sehr, dass du recht hast, dass ich wieder glücklich werde!

Ja ich werde ein paar Tage wegfahren. Ich hoffte, dass wird mir gut tun. Mal weg von allem... Obwohl man vor sich selbst und den eigenen Gefühlen nicht flüchten kann!

Seit kurzem gehe ich zum Therapheuten. Ich schäme mich ehrlich gesagt ein bisschen dafür. Ich habe schon viel erlebt bis dahin und immer alles alleine bewältigt, war eigentlich immer ein "Steh-auf-Männchen"... Aber ich sah keinen anderen Ausweg mehr. Danke dir für dein Versprechen!
Du musst dich nicht schämen. Im Gegenteil, ich bin stolz auf dich. Ich finde Menschen faszinierend, die Situationen akzeptieren können, Hilfe annehmen und sich selber weiterentwickeln wollen. 

Du machst das gut! :)

 
hallo Naja,

Danke auch für Deine Mut machenden und lieben Worte! Siehst Du, so schlecht es Dir geht, Du hast noch Kraft und Herzensgüte übrig, um anderen Leuten zu helfen. Mir jedenfalls hat Deine Einschätzung geholfen.

Es ist nichts beschämendes daran, bei anderen Hilfe und Rat einzuholen. Wenn Du wieder glücklich wirst, hat sich das alles gelohnt, sogar auch der Schmerz.

Ich finde es gut, dass Du aktiv wirst. Die Dauer des Liebeskummers liegt auch irgendwo an einem selbst (ok, manchmal gibt`s auch schlimme Vorkommnisse mit Betrügen, Belügen und anderen gemeinen Sachen, das zögert das evtl. sogar noch hinaus). Aber man kann aktiv darauf hinarbeiten, dass es weniger wird. Eben durch Sport, Reisen, berufliches Weiterkommen und womöglich auch Therapie, ich sehe das als eine Dienstleistung wie jede andere auch. Wegen einer Lebenskrise zum Doc zu gehen ist etwas vollkommen anderes, als wegen einem Krankheitsbild, nur mal so am Rande gesagt!  

Ein tipp noch, schon mal versucht kreativ zu werden? Malen/Gestaltung, schreiben, musik machen kann auch gut Gefühle kanalisieren...ich weiss, das erscheint Dir vielleicht gerade sinnlos, aber Du brauchst jetzt einen Ausgleich zu deinem Leid, denke ich.

Herzliche Grüsse

Kir

 
Du musst dich nicht schämen. Im Gegenteil, ich bin stolz auf dich. Ich finde Menschen faszinierend, die Situationen akzeptieren können, Hilfe annehmen und sich selber weiterentwickeln wollen. 

Du machst das gut! :)
Danke! Nur hätte ich nie geglaubt, dass ich jemals psychologische Hilfe in Anspruch nehmen muss! Aber es ist nun wie es ist.

 
Hallo EswareinamldieLiebe

Ja ich habe in letzter Zeit oft darüber nachgedacht, mich einer sinnvollen Beschäftigung zu widmen. Aber irgendwie konnte ich mich noch für keine entscheiden. Ich war mehrmals Schwimmen, kostete mich jedoch jede Menge Kraft, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Aber kennst du das Gefühl, wenn dir nichts mehr Freude bereit? Deshalb fällt mir alles so unglaublich schwer!

Schreiben habe ich versucht, hat mir gut getan! Vielleicht solte ich das Wiederholen!

Tut gut zu Wissen, dass es anderen auch schon so ging und sie es aus dem Tief geschafft haben... Danke dir für dein Feedback!

 
Atmen, einfach Weiteratmen. Und vielleicht auch ganz einfach mal wirklich bewusst atmen.

Es wird leichter.

 
Ich muss es einfach loswerden... Die letzten zwei Tage waren schrecklich! Ich konnte nur heulen, weil es so weh tat! Manchmal denke ich es ist nicht real, doch dann holt mich der Schmerz , welcher so tief sitzt, wieder auf den Boden der Tatsache zurück! Ich verzweifle... Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Schmerz irgendwann vorüber gehen wird! Obwohl ich weiss, dass ich ihn "vergessen" muss, wehrt sich mein Herz dagegen. Es will einfach nicht loslassen, weil ich Angst habe ihn zu verlieren, obwohl dies längst geschehen ist!

Wenn ich mir vorstelle, dass er sein Leben weiterführt, vielleicht sogar glücklich ist, oder bereits jemand anderen kennengelernt und mich vergessen hat, fühle ich so ein unglaublicher Schmerz! Das macht mich fertig! Kennt jemand von euch solche Gedanken?

 
mh, da stimmt etwas nicht. Einer hier behauptet, dass der Schmerz nach drei Monaten vorbei ist. Und? Ist er das?

Stimmt der Hinweis nicht, oder stimmt dein Verhalten nicht?

Vielleicht wäre es einfacher, wenn aelgexlian gleich den Buchtitel angibt, aus dem er seine "Weisheiten" geklaubt hat. Im Prinzip nützen solche Gemeinplätze gar nichts. Denn "normalerweise" ist nichts. Ausser natürlich, man hat die Ausnahmen noch nicht kennengelernt, dann ist der einmalige Fall, den man überhaupt kennt, der Normalfall. Schon beim Zweiten kann es dann etwas problematisch werden, weil man Ausnahmen ergänzen muss, und wenn man dann noch einen dritten, vierten, oder x-ten Fall hat, braucht man eine sehr grosse Schublade, um alles da rein zu stopfen.

Wenn du die Natur anschaust, dann geht alles in Wellen: Frühling, Sommer, Herbst, Winter. Es kommt, es geht. Aber es steht nie still. So ist es doch auch mit den menschlichen Empfindungen: Du kannst nicht auf einem Dauerglück sitzen, weil du dann das Glück nicht mehr wahrnehmen kannst. Vom höchsten Punkt aus kann es nur abwärts gehen, und vom tiefsten nur aufwärts. Vielleicht hilft dir das ein wenig, wenn du meinst, dass du jetzt für den Rest deines Lebens in der Trauer verharren wirst.

Stell dir einmal einen Moment vor, als du ein Kind warst und sehr traurig. Und? hat sich das nicht auch geändert?

Was mir aber auch in den Sinn kommt (und so habe ich es selber erlebt): Je kürzer eine Beziehung, um so heftiger der Schmerz. Ich meine, dass das daher kommt, weil man eben noch nicht in die Phase der Normalität oder Abnutzung kam. Alles wäre möglich, rosa, super - nichts trübt das Bild. Und dann kommt das aus und man versteht nichts. Denn man hätte noch so viel miteinander erleben wollen, wo es eben erst begonnen hat.

Ja, das kann schweinisch weh tun.

Aber: Aus das wird mit der Zeit besser. Braucht einfach Zeit, Zeit, Zeit. Nichts kannst du dagegen tun. Sport - ok. Freund treffen - prima. Aber den Schmerz musst du aushalten. Und du wirst ihn langsam überwinden. Irgendeinmal guckst du dann auf diese Zeit jetzt zurück und wirst nicht begreifen, warum du so sehr gelitten hast...

 
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Du hast recht, aber Geduld ist eine meiner grössten Schwächen. Vielleicht muss ich gerade das Lernen-gezwungenermassen. Ich war beim Therapeuten. Werde da aber nicht mehr hingehen...Nach dem ich eine Stunde geweint habe, wollte er mir Antidepressiva verschreiben. Nun werde ich mich nach einer Alternative umsehen. Und mich wohl irgendwie mit diesem Schmerz arrangieren müssen. Ich hoffe, die Zeit geht schnell vorüber!

 
Warum schmerzt das denn überhaupt so sehr? Keine Ahnung.

Aber vielleicht steht man sich selber im Weg. Könnte ja sein, dass man das wenige, das man erlebt hat, nun glorifiziert, glaubt, dass es viel besser gewesen sei, als es in der Wirklichkeit war. Und dass die Zukunft strahlend und nur mit diesem Menschen möglich wäre, der jetzt weg ist.

Man grübelt, und die Neigung des Menschen, mit zunehmendem Abstand zu dem, was man erlebt hat, in diesem auch nur noch die positiven Seiten zu sehen, könnte eine Strategie der Natur sein, die uns überleben hilft. Würde sonst eine Frau ein zweites Kind zur Welt bringen? Oder würde man sonst immer wieder in die gleichen Beziehungen stolpern, die einem vorher schon nicht gut getan haben?

Ja, es bleibt dir nichts übrig, als dich mit dem Schmerz zu arrangieren. Ob er schnell vorbei geht? Wohl nicht.

Aber deswegen gleich Antidepressiva verschreiben? Gehört der Schmerz denn nicht zum Verlust einer Beziehung, wie die Freude, wenn man eine Beginnt oder in einer lebt? Da würde man doch auch keine chemischen Mittelchen verschreiben.

Aber was kann ein Therapeut denn ausrichten? Er kann zuhören, er kann dir neue Blickrichtungen eröffnen, dir bei deinen Fragen helfen, in dem er dir zeigt, dass es viele Möglichkeiten gibt, warum etwas ist. Aber letztlich spielt das alles keine Rolle, weil sich nichts mehr ändern lässt.

 
Weisst du, in den letzten zwei Jahren ist viel geschehen, in meinem Leben, dass muss ich vielleicht dazu sagen. Ich habe nahestehende Personen verloren, meine Weiterbildung abgeschlossen... Und einige weitere einschneidende Erlebnisse liegen hinter mir. Vielleicht spielen da auch diese Faktoren eine Rolle, dass ich nun in so einem Zustand verharre. Es war eine strenge Zeit und ich habe sehr viel gearbeitet. Ich habe immer 200% gegeben, denn wenn ich etwas mache, mache ich es richtig. Da kommt mir vermutlich immer Mal wieder mein Perfektionismus in die Quere. Ich stelle sehr hohe Erwartungen an mich selbst. Vielleicht hat nun mein Körper eine Notbremse gezogen. Ich hinterfrage zurzeit alles in meinem Leben! Durch seinen Verlust habe ich wie den Sinn im Leben verloren. Alle meine Ziele habe ich erreicht und nun bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich nicht weiss, wohin mich der Weg führen wird. Was sind meine weiteren Ziele? Bis dahin habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht was ist, wenn ich meine Ziele erreicht habe.

Ich habe mir durch den Psychologen auch nicht erhofft, dass er mir den Schmerz nehmen kann, nur das er mir aufzeigt, dass es noch Perspektiven gibt und wie du sagst mich lehrt, dass ganze auch von anderen Blickwinkel aus zu betrachten, nicht nur von der Emotionaler Seite her. Ich glaubte, dass er mir etwas Hilfestellung gibt! Stattdessen erzählt er mir von seiner langjährigen Beziehung und wie viele Jahre er leiden musste. Für mich ist das nicht gerade aufbauend.

Warum es so weh tut? Vielleicht weil ich noch nie so starke Gefühle für einen Mann hegte, ich mich auf ihn eingelassen habe und ich eine sehr sensible Person bin.

Danke dir für deine Antworten! Das man den Partner idealisiert, nach einer Trennung, höre ich öfters, somit hast du bestimmt recht. Es wird eine Illusion sein, ohne ihn nicht mehr glücklich zu werden, wie auch EswareinmaldieLiebe bestätigt. Nur schaffe ich es noch nicht, diese zu zerstören. Ich hoffe auf die Zeit... die Zeit, welche Wunden heilen lässt...

 
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Ich finde das lustig, wenn dir der Psychologe von seinen Problemen erzählt. Vielleicht solltest du ihm eine Rechnung für die Stunde stellen. Aber ganz sicher musst du einen andern Psychologen haben, sofern das überhaupt Thema ist.

Alle Ausbildungsziele erreicht und das Tüpfelchen auf dem i wäre diese Beziehung gewesen. Hätte sein können, das sie auch noch funktioniert hätte - war leider nicht der Fall.

Unter dem Aspekt von Perfektionismus und der Tatsache, dass sonst alles funktioniert hat, erscheint dieser Verlust wohl wie ein persönliches Versagen. Da fragst du dich, was du flasch gemacht hast, was du hättest besser machen können, und so weiter.

Es hätte ja sein können, dass du dich zu verbiegen begonnen hättest, nur damit er bleibt. Stell dir vor, wie das herausgekommen wäre?

Aber immerhin war er so konsequent und hat alles ganz beendet, so dass das vermeintliche Anpassen nicht möglich und nötig war. Im derzeitigen Schmerz hilft diese Vorstellung auch nicht besonders, aber vielleicht gibt sie dir doch einen Anhaltspunkt, der zeigt, dass noch mehr hätte schiefgehen können.

Vielleicht hilft auch das Wissen darum, dass es immer weitergeht. Dass eine Niederlage oft der Beginn einer neuen Perspektive ist. Vielleicht musste das einfach so kommen, auch weil in deinem Leben so viel auf diesen Punkt hin kulminierte und nun eine neue Zeit beginnt.

 
Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich ihm diese Sunden in Rechnung stellen sollte. Ich habe schon öfters gehört, dass Psychologen auch gerne von ihren Problemen berichten! Ich hätte vielleicht besser dich bezahlt für deine Tipps.

Vielleicht fühle ich mich deshalb so mies, weil ich dieses Mal "versagt" habe, gescheitert bin, die Situation nicht kontrollieren konnte und mein Wunschdenken nicht in Erfüllung ging!

Viele Sprechen davon, dass mann nach einer solchen Krise wieder gestärkt ins Leben zurückkehrt. Nur weiss ich das zum jetzigen Zeitpunkt nicht und deshalb ist meine Angst auch so gross, weil ich nicht weiss, wie es weitergeht. Ich war noch niemals in einer solchen Situation. Ich hoffe sehr, dass du recht behältst! 

Es tut gut, sich mitteilen zu können und Rückmeldungen von neutralen Personen zu erhalten. 

 
Die größte Angst die man haben kann ist die Angst vor dem Unbekannten. Hier hilft vor allem die Angst zu akzeptieren, ja sogar anzunehmen.

Das geht indem man einen Satz im Denken umkonstruiert.

Ich muss diesen Weg gehen aber ich hab Angst. Das blockiert.

Ich weiss nicht was vor mir liegt und ich habe Angst diesen Weg zu gehen. Das öffnet.

Wirft man die Wörter müssen und aber konsequent aus dem Denken ändert das erstmal nichts an dem Gefühl der Angst, sie wirkt allerdings nicht mehr blockierend und das wiederum gibt die Chance trotz Angst weiter zu gehen und dabei zu lernen, dass man sich nur vor dem Unbekannten fürchtet und das nicht nötig ist.

Vorwerfen Angst zu haben brauchst Du Dir nicht. Die Angst vor dem Unbekannten ist sehr weit verbreitet und völlig normal.

Die Gefühle die Du jetzt durchlebst, kann Dir Niemand nehmen. Was Du dennoch tun kannst ist einen Umgang damit zu finden. Das macht es leichter weil sich Blockaden lösen.

Wenn Wolken am Himmel stehen, ist die Sonne nicht weg nur weil man sie gerade nicht sieht.

Es wird besser und leichter. Sei Dir gewiss.

Aktuell läuft im Radio immer noch eine ganz brauchbare Anleitung. Mr. Probz - Waves.

 
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Danke dir für deinen Beitrag. Wieder einmal gebe ich auch dir Recht! Die Angst vor dem Unbekannten ist gross, da man nicht weiss, was geschehen wird... Ich werde versuchen deine Tipps umzusetzen. Nun ist Wochenende. Sonntag ist immer der schlimmste Tag. Ich hoffe es wird mir gelingen, mich etwas abzulenken!

 
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Ich muss meine Gedanken loswerden... heute ist ein besch... Tag. Er fehlt mir so sehr! Letztes Jahr um diese Zeit hat alles begonnen. Nun ist es bereits wieder vorbei. Das es so schnell gehen würde, hätte ich niemals geahnt. Ich frage mich, was er wohl gerade macht...

Der Schmerz sitzt immer noch unglaublich tief. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als wieder glücklich zu werden. Am liebsten würde ich einen Knopf drücken und meine Gefühle ausschalten. Wenn es diesen Knopf nur geben würde... die Angst, niemals über ihn hinwegzukommen ist sooo gross. Ich kann es kaum in Worte fassen. 

 
Hallo Naja,

diesen Knopf gibt es deswegen nicht, damit wir daran erinnert werden, was uns lieb und teuer ist, mit all den negativen Nebeneffekten...

1.) Du wirst darüber hinwegkommen, es ist leider nur eine Frage der Zeit. Eben das kannst Du aber teilweise steuern. Indem Du Dich aber immer wieder daran erinnerst, wie sehr er Dir fehlt, wird es natürlich nicht viel besser. Versuche nicht noch zusätzlich Salz in Deine Wunden zu streuen. Deine Angst vor dem ewigen Schmerz lähmt Dich vielleicht sogar, aktiv dagegen anzusteuern. Frage Dich lieber: Warum machst Du Dein Glück von ihm abhängig? Wie kannst Du den Schmerz aktiv vermindern? Was hindert Dich daran loszulassen? Ich habe mir die Fragen viel zu selten gestellt, und daher auch länger als nötig gelitten.

2.) Bleibe im Jetzt. Was kannst Du jetzt /heute tun, damit es Dir wieder besser geht? Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern, die Zukunft ist ungewiss (manche Paare kommen ja, wie man hier liest, noch nach Jahren wieder zusammen…), aber heute hast Du es in der Hand!

Und Du bist nicht allein, wie Du merkst, wir sind für Dich da. Auch mein Schmerz sitzt tief, doch hey, ab einem bestimmten Punkt wird es täglich besser, habe ich gemerkt.

Als es am schlimmsten bei mir war, habe ich mir etwas gesucht, was mir Freude bereitet, jeden Tag aufzustehen, denn ich wollte eigentlich so nicht weiter leben.

Ich habe dann etwas total triviales gefunden, was mir geholfen hat, andere würden mich belächeln: ein Computerspiel lol  =)

Das klingt jetzt vielleicht in der Form albern für Dich, aber es gibt tausend Möglichkeiten da draussen, Dich dem Glück etwas näher zu bringen. Wenn Du bereit bist loszulassen. Freude wieder in anderen Dingen und Aktivitäten zu entdecken. Und sei es ein blödes Spiel, ein Haustier, ein neues Rezept zum Kochen, egal was...

Wenn es Dein grösster Wunsch ist, wieder glücklich zu werden, beginne jetzt und kämpfe dafür!!! Jeden Tag. 

Und das sagt Dir jemand, der zu oft und zu viele Tage aufgegeben hat. Ich jedenfalls glaube an Deine Stärke.

Beste Grüsse

EswareinmaldieLiebe

PS: Bitte suche Dir einen anderen, professionelleren Therapeuten. Das klingt total unprofessionell, hab noch nie gehört, das Therapeuten in den ersten Stunden von sich und Ihrer Geschichte erzählen. Absolutes No-Go, lernt man schon am Anfang der Ausbildung. Auch dieses schnelle mit Antidepressiva behandeln habe ich immer abgelehnt, es ist nur gut dazu, die Symptome (einer Depression! andauernder Liebeskummer muss nicht unbedingt Depression bedeuten!) in den Griff zu kriegen, aber die Ursache bekämpft man anders…und zwar in dem man sich mit sich selber auseinander setzt.

 
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Hallo EswareinmaldieLiebe 

Ich weiss, ich weiss, ich weiss... zumindest das ich den Schmerz nur verstärke, wenn ich mich so sehr nach ihm sehne und an ihn denke. Auch weiss ich, dass ich mich fragen sollte, warum ich mein Glück von ihm abhängig mache? Was vorbei ist, ist vorbei. Die Vergangenheit lässt sich nicht verändern und das ist eine Tatsache, eine Tatsache, die schmerzt aber die ich akzeptieren muss.

Es bleibt mir definitiv nichts anderes übrig! Was mich daran hindert loszulassen? Das jedoch weiss ich nicht! Viellicht die Liebe zu ihm? Ansonsten kann ich es mir nicht erklären. Die vielen schönen gemeinsamen Erlebnisse und Erinnerungen und Bilder, welche in meinem Kopf umherschwirren? Jedes Bild löst ein fürchterliches stechen in mein Herzen aus und dass wiederum erinnert mich an die vergangene Zeit mit ihm! Es geht es gar nicht anders. Als wäre da eine ständig wiederholende Spirale in mir. Ich weiss nicht, wie ich das mit Worten am besten beschreiben kann.

Ich weiss nicht, wie ich den Schmerz lindern kann. Alles läuft zurzeit ziemlich schief in meinem Leben. Ich glaube, dass sein Verlust, dass alles ausgelöst hat. Ich kenne solche Gefühle nicht, ich erkenne ja nicht Mal mehr mich selbst!

Das klingt nicht albern, nur ehrlich. Wenn es den Hilft warum nicht ein Spiel spielen, wo man vor Realität flüchten kann?

Ich glaube, du bist vermutlich an den selben Verhaltensmustern wie ich gescheitert, um den Schmerz zu verkürzen. Ich denke,  wie lange man leidet, hat auch mit der Persönlichkeit eines Menschen zu tun, bzw. ist unteranderem auch davon abhängig und nicht nur mit dem Willen, wenn man das denn voneinander unterscheiden kann!?

Ich habe bereist eine andere Therapie Möglichkeit gefunden. Werde nicht mehr zum Psychologen gehen, weil ich es aus eigener Kraft schaffen will und nicht mit irgendwelchen Tabletten. Nur, wenn man seit Monaten leidet, unerträgliche Schmerzen verspürt und zuvor eine hummorvolle, aufgestellte und lebensfreudige Person war, denkt man, es kann nicht mehr aufwärts gehen. 

 
hallo Naja,

Es bleibt mir definitiv nichts anderes übrig! Was mich daran hindert loszulassen? Das jedoch weiss ich nicht! Viellicht die Liebe zu ihm? Ansonsten kann ich es mir nicht erklären. Die vielen schönen gemeinsamen Erlebnisse und Erinnerungen und Bilder, welche in meinem Kopf umherschwirren? Jedes Bild löst ein fürchterliches stechen in mein Herzen aus und dass wiederum erinnert mich an die vergangene Zeit mit ihm! Es geht es gar nicht anders.
Es geht anders. Du trauerst gerade und da hilft eh nicht viel mehr, als vielleicht weinen und reden. Ok, die Gedanken und auslösenden Erinnerungen schwirren im Kopf, kenn ich, aber wenn Du daran festhältst, schwirren sie weiter im Kreis. Wenn Du sie weiterziehen lässt, kommt vielleicht etwas neues. Wut? Frieden mit Dir selbst? Du wirst Dich wundern... loslassen ist wirklich schwierig, und ja, ich denke da spielt die Persönlichkeit desjenigen eine Rolle. Begründet im Verhältnis von Dir als Kind mit Deinen Eltern. Da geht`s los, viele (und ich auch nicht am Anfang) wollen das gar nicht wahrhaben.

 - Du hast Dich mit einer der grössten Mächte der Welt eingelassen - der Liebe, ist klar, dass sie Dich dann beherrscht.  

Zitat: "Ich weiss nicht, wie ich den Schmerz lindern kann. Alles läuft zurzeit ziemlich schief in meinem Leben. Ich glaube, dass sein Verlust, dass alles ausgelöst hat. Ich kenne solche Gefühle nicht, ich erkenne ja nicht Mal mehr mich selbst!"

Du lernst Dich gerade neu kennen, in einer Situation die Dir fremd ist. Daraus lässt sich auch Kraft gewinnen. Wenn Du das durchgestanden hast, wirst Du stärker sein als je zuvor, das hilft Dir nur gerade jetzt nicht. :mauer:

Zitat: "Nur, wenn man seit Monaten leidet, unerträgliche Schmerzen verspürt und zuvor eine hummorvolle, aufgestellte und lebensfreudige Person war, denkt man, es kann nicht mehr aufwärts gehen."

Diese Schmerzen bzw. Leiden fügst Du Dir selbst zu, sry. Diese Person (Du spricht in 3. Person!), die Du mal "warst", bist Du und kannst Du jederzeit wieder sein. Wenn Du die Trauer ablegst.

Ich hab mal so was gedacht, dass ich gerne nach einer Trennung so weiter leben möchte, wie die Person, die mich einst liebte, mich gerne hätte. Vollkommen daneben, denn ich muss so weiter leben, wie ich mich gerne hätte...

Verstehst Du?

Aber ich denke, es ist alles noch viel komplizierter, ich versteh es selbst nicht :D

lass Dich nicht unterkriegen, Kopf hoch!

& Beste Grüsse

EswareinmaldieLiebe

 
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