Der Sinn danach

Heute ist wieder einmal so ein Tag, es regnet und ich fühle mich wie der Himmel... Grau, nass, kalt und über mir befinden sich unzählige Schleierwolken! Ich frage mich, ob ich es durchstehen werde, wieder unbeschwert lachen und glücklich sein kann!?

Mehr will ich gar nicht... Das ist zurzeit mein einziger und zugleich grösster Wunsch!

Ich hoffe, dass bald die Sonne scheint, auch wenn nur ein einziger Strahl, durch die vielen dicken Wolken dringt, damit ich fühlen kann, dass es so was wie Hoffnung gibt!

Naja...

 
Hallo zusammen

Eigentlich wolle ich keinen Beitrag mehr verfassen, aber ich fühle mich gerade unendlich traurig! Traurig, alleine und unglaublich einsam. Diese Gefühle scheinen mich zu erdrücken. Seit der Trennung von meinem Freund, sind fast 6 Monate vergangen, aber ich vermisse ihn immer noch so schrecklich! Er fehlt mir so sehr! Ich kann so vieles noch immer nicht verstehen und begreifen-werde ich vermutlich auch niemals, aber es tut einfach noch immer so sehr weh! Ich weiss, dass ich die Trennung akzeptieren muss und nach vorne blicken sollte, aber das fällt mir so unendlich schwer!

Es fühlt sich an, als eine innere Leere. Als fehlt ein wichtiger Teil in meinem Leben!

Ich habe oft das Gefühl, alles was ich mache ist falsch. Ob ich weine, die schönen Erinnerungen aufleben lasse, mich versuche abzulenken, mir die negativen Seiten der Beziehung vor Augen führe... Egal was ich tue, die Vergangenheit, bzw. er, holt mich immer wieder ein, begleitet von dem Gefühl der Traurigkeit und des Schmerzes!

Jeder erteilt mir andere Ratschläge, was mich wiederum verwirrt und verunsichert. Aber ich alleine spüre diese Empfindungen. Ich habe einfach Angst, dass es nicht aufhören wird...

Naja...

 
"Ich habe einfach Angst, dass es nicht aufhören wird" .......

solange du dich innerlich daran festhälst, ist die Angst sicherlich da und geht auch  nicht weg.

Du fragst, nach dem Sinn danach...............der Sinn danach soll sein, dass du loslassen kannst, wenn du willst.

Kein Mensch soll einen anderen Menschen so sehr lieben, dass er sich für diesen Einen aufgibt, restlos ihm verfallen ist,

sich ständig auf diesen Einen focusiert.

Man kann sich doch nicht monatelang nur um ein Thema drehen. Was verunsichert dich, wenn deine Freunde, Bekannte dir

das gleiche sagen, was hier geschrieben wird ?

du alleine spürst diese Empfindungen. Ja. Aber du alleine kannst dich auch von ihnen lösen.

Was hält dich davon ab, ist es die Angst, dass du eines Tages aufwachst und dir dieser Eine Mensch plötzlich nicht mehr nahe geht ?

Sag das Zauberwort: Stop ! Stop ! ich hör jetzt

auf an ihn zu denken, ich will leben !

 
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Danke für deine Worte! Innerlich daran festhalten? Ich möchte gar nicht daran festhalten, aber ich weiss nicht wie ich loslassen kann.

Loslassen, wenn ich will? Glaub mir, ich wünscht es mir, dass ich loslassen könnte! Aber mein Herz will einfach nicht, mein Verstand jedoch schon. Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig. Aber wie gesagt, die Angst ist so gross, niemals mehr glücklich zu werden und ihn "vergessen" zu können.

Was mich verunsichert? Die einen sagen weine, unterdrücke deine Gefühle nicht, andere sagen lenk dich ab, schau nach vorne! Und was ich auch tue oder versuche, es funktioniert nicht! Und glaub mir, ich will Leben! Aber es kostet mich unglaubliche Kraft!

 
Naja,

du kannst nur loslassen innerlich mit dem Herzen, wenn du natürlich dazu bereit bist. Solange dein Kopf dir suggeriert, dass dein Herz

noch nicht soweit ist, kann dein Herz nicht loslassen.

Man kann loslassen, wenn man innerlich deutlich spürt, dass etwas vorbei ist. Nicht mehr spruchreif, nicht mehr existent.

Dein Herz weiß das schon aber will es nicht wahr haben. Stimm doch oder ?

Du brauchst sicherlich noch deine Zeit, bis du verstehst, dass du immernoch auf einem "toten Pferd" reitest, obwohl dein Bewusstsein

immer mehr realisiert, dass die Trennung endgültig ist und das Gewesene vergangen.

Wenn du bis Ende dieses Jahres nicht über ihn hinweg bist, beherrscht dich eine tiefe Depression. Denn irgendwann ist es nicht mehr

normal einem Menschen nach zu weinen, der von einem selbst nichts mehr wissen will. Dann steckt irgendwas in dir unverarbeitetes drin,

was eventuell in deiner Kindheit schief gelaufen ist und du immernoch mit dir herumträgst ohne das es dir bewusst ist.

ich wünsche dir eine baldige Genesung und ein neues wundervolles Leben ohne Bekümmernisse und Hinterfragen.

starrily

 
wenn ich auch mit dem meisten, was Du schreibst, starrily, einverstanden bin, ist die Aussage, dass etwas nicht normal ist und eine tiefe Depression ab der von Dir aufgestellten Frist droht, sehr bedenklich. Depressive Tendenz/Phase mag sein. Aber mit Diagnosen (tiefe Depression? wer will das aufgrund der Fakten aus der Ferne beurteilen? Manche brauchen länger, andere kürzer, um es zu überwinden) würde ich mich doch an Deiner Stelle sehr zurückhalten, auch wenn Du sicher viel Erfahrung woher auch immer hast.

Sicher sind da Muster und bestimmte Hintergründe, die da (unterbewusst) eine Rolle spielen (Vater/Mutter-Kindheitserfahrungen spielen meist eine wichtige Rolle). Aber was Naja so sehr lieb und teuer gewesen ist, kann nun mal zu schweren seelischen Erschütterungen führen, die auch in Sinnkrisen und schmerzhafter, trauriger Verarbeitung münden. Wichtig ist, sich der Ursache/Wirkung, also Kausalität, bewusst zu werden. Dann kann man mit dieser Erkenntnis auch das Herz besser dabei unterstützen, wieder zu verheilen. Dass dieser Prozess einer Depression ähnelt, kann wohl sein. Aber bitte nicht das Symptom gleich mit einer Standard-Diagnose abstempeln!

 
Du sprichst von dir selbst "eswareinmaldieLiebe".............

Nach 6 Monaten, immerhin einem halben Jahr sollte man real denken und fühlen. Es geht auch nicht um eine Standard-Diagnose von mir,

sondern um die Form, die "naja" in der Schrift formuliert, sie trauert sehr und hat Tage, wo sie nur noch einen Gedanken hat, ihn.

das ist für mich schon eine tiefe Depression. Wenn man nichts mehr anderes denken kann und sich, gerade bei Regentagen, in sich

verkriecht und nur schönen und auch unschönen Erinnerungen hingibt, die nur eine Person betreffen. Was ist das sonst, als eine

Depri? Man ist depremiert wegen dieser einen Person. Nicht krankhaft bedingt, sondern eine tiefe Depression einer Person betreffend.

Von einer krankhaften Depression schreibe ich nicht, nur von einer emotional seelisch empfundenen. Ob diese krankhaft ist enthalte ich mich,

aber meistens ist diese in der Kindheit und Jugend verankert, weil man nicht in der Lage ist, Menschen loslassen zu können, die einem seelisch,

emotional schaden und man nicht in der Lage ist, sich aus den Erwartungen, Träumen und der emotionalen Last zu befreien.

Es ist eine Last, wenn man monatelang nur an eine Person denkt und sich emotional mit ihr beschäftigt obwohl es aussichtslos ist.

belastend für das gesunde Wohl.

Sinnkrisen beziehen sich auf eine Weile, nicht auf Dauer, wenn man ein normal realistischer und normal empfindender Mensch ist.

starrily

 
Starrily,

Worte wie "sollte" stellen eine Norm auf, die auf welchen Massstäben angelegt ist? Deine ? Die aus den Lehrbüchern?

Und Deine inflationäre Verwendung des Wortes "normal" spricht jedenfalls nicht für unkategorische Denkweise. Eher Schubladendenken.

Nochmal, ich gebe Dir Recht, dass die Situation ernst ist und dringende Massnahmen von Naja erfordert, um sich selbst zu helfen. Wieauchimmer man es definiert, das Leid ist gross.

Aber indem Du hier irgendeine Frist ausrufst, hilfst Du Ihr ganz sicher nicht. Das baut nur Druck auf, oder? Und vom Leidensdruck hat Naja schon genug, da muss man nicht noch zeitlichen Drück hinzufügen, ehrlich. Das schürt nur noch mehr die eigenen Ängste.

@Naja, sry, ich kann leider nicht viel Hilfreiches mehr zur derzeitigen Situation hinzufügen. Nur so viel: richtig und wahr ist nur das, was Du für Dich als richtig erkennst.

Mitfühlende Grüsse

EswareinmaldieLiebe

 
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Auch mit der Gefahr, dass ihr mich vielleicht für verrückt erklärt, muss ich meine Gedanken wieder einmal loswerden. Ich kann mich gerade überhaupt nicht konzentrieren, da sich meine Gedanken, wie so oft, fern von der Realität bewegen. Nach all den Monaten vermisse ich meinen Ex-Freund noch immer, egal was ich tue. Er befindet sich noch immer in meinem Herzen. Weh tut es noch immer, jedoch nicht mehr so sehr, wie unmittelbar nach der Trennung. Aber ich kann noch immer nicht abschliessen. Er ist jeden Tag in meinem Kopf präsent. Er fehlt mir noch immer so sehr, jeden Tag. Ich hoffe, ihr alle habt Recht damit, dass es irgendwann vorbei geht, obwohl er meine erste grosse Liebe war...

 
hey,

Du weisst, wie ich darüber denke. Es sind abertausende Gänsefüsschenschritte, um weg von der wahren Liebe zu kommen. Es freut mich, dass der Schmerz nicht mehr so riesig bei Dir ist.

Niemand erklärt Dich für verrückt. Nur geht es halt jetzt darum, wieder Abstand dazu zu gewinnen. Das ist manchmal wie ein Gummiseil, mal klappt es besser, mal weniger gut. Versuche positiv zu bleiben (mir fällt das ja immer schwer :) ), also es eher als Geschenk als einen Verlust zu betrachten. Und loslassen bedeutet, dass Du akzeptierst, dass Du es annimmst, dass das Geschenk (Er) da draussen frei (ohne Dich) herum läuft und fröhlich ist (vielleicht). eigentlich ist das Geschenk ja in Dir, und hat sich nach Eurer Beziehung selbstständig gemacht. In Deinem Herzen lebt es weiter und man neigt ja gerne dazu, es zu nähren mit seinen Sehnsüchten. Halte dieses Feuer, was die Gefühle schürt, klein, so dass es nicht ständig wieder aufflackert. Es erinnert mich an ein Spinnennetz, wo Du Dich verfangen hast, je mehr Du damit abschliessen willst, desto mehr verfängst Du Dich wieder darin. Weisst?

Lg

EswareinmaldieLiebe