Dreiecksbeziehung

vorallem weiß man in einem fortgeschrittenen reifen Alter, was man will und was man nicht will.

:)

Entweder Du Lord bleibst bei einem bereits in den letzten Atemzügen atmenden toten Ehefisch oder Du und Deine Frau entlasst Euch aus dieser einschlafenden, bereits kurzzeitigen schnarchenden Ehe (Krise), erwacht zu Neuem Leben durch persönliche Impulse und nährenden Input(t)en oder ihr beide gebt euch frei und baut unabhängig voneinander neue Leben auf.

Der Eine bereits mit neuer Partnerin. Und der andere eben ohne. Hauptsache: lebendig.

 
Wenn ich das hier so lese, wird es eine Zukunft weder mit der Einen noch mit der Anderen geben.

Wenn alles aus und vorbei ist, wird eine ganz Andere kommen. Das ist nur so meine Vermutung bzw. mein Empfinden.

Kann mich natürlich teuschen, aber, wie das hier so formuliert ist und so rüber kommt, ist das mein Gefühl.

Um einen sauberen neuen Anfang zu machen, werden sowohl die nicht greifbare Ehefrau ,alsauch die verletzte Affäre, dem Lord (Themenstarter) im Wege stehen.

Mit Beiden kann es nur einen holprigen Weg ins Glück geben.

Wenn da mal nicht einer wieder ins Stolpern kommt !

Wäre doch ein kleines Wunder, bei so viel emotionalem Gepäck.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich persönlich glaube immer, das es sich absolut lohnt, eine Weile alleine ohne Partner zu bleiben um sich selbst kennen zu lernen, was man wirklich will oder nicht will.

Alles andere ist bequem.

 
Lieber Lord,

Deine Situation ist wirklich nicht leicht.

Ich glaube, nach all dem, was ich gelesen habe, daß Du Dich rein gefühlsmäßig für Deine Affäre entscheiden wirst, zumal Du sagst, daß es mit Deiner Frau emotional nie so war, wie mit dieser neuen Frau.

Das einzige und wirklich große Problem sind die Kinder. Wie soll ein Vater es aushalten, von seinen Kindern getrennt zu werden und sie nur alle 2 Wochen oder gar weniger zu sehen?!

Wer selber Kinder hat, kennt diese Liebe und Bindung, die man zu ihnen hat. Das ist, glaube ich, oft der Grund, warum Männer an Ihrer Ehe festhalten.

Die Reaktionen Deiner Frau, die tatsächlich sehr gefaßt und daher fast nicht gefühlsecht wirken, kann man auch anders interpretieren. Mir kommt es sehr klug und überlegt vor, wie sie sich verhält.

Aber kennen wir nicht alle das Gefühl, man steht vor dem Abgrund und der Verstand arbeitet auf Hochtouren. Um das Übel abzuwenden, ist man plötzlich ganz klar. Ihre Reaktion ist gut durchdacht,

nur so kann sie vielleicht ihre Ehe retten. Sie wendet das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung an, versucht es jedenfalls.

Ich wünsche Dir, daß Du Dich richtig entscheidest : - ) . Man kann im Leben nicht alles haben. Aber worauf kann und will man verzichten?

La femme

 
Ich finde, man kann sich auch mit Partner selbst kennen lernen, in sich horchen und erstmal handeln, egal was man tut. Genau das tust Du Lord, was dann folgt, zeigt die Zeit, da kann und muss man doch nicht mehr tun, oder? Nachdem was Du schreibst, finde ich, gehst Du sehr verantwortungsvoll mit Dir und deinem Leben um, und nicht völlig blind. Was soll daran so verkehrt sein, dem eine Möglichkeit und Chance zu geben, um es nicht unversucht zu lassen und auch so kann man für sich feststellen, was man selbst möchte, nicht möchte... ein wenig Geduld ist gar nicht mal so schlecht.

Und deine Frau geht auch ziemlich gelassen mit der Situation um, das kann viele Gründe haben. Die kannst Du am besten wissen oder Du erzählst mal ein wenig mehr. Macht es sie fertig, dass Du eine Andere hattest? Ist sie verletzt? Ist es aus Sicherheit? was denkst Du?

Das, was sie schreibt, klingt für mich total erwachsen

Ich bin wahnsinnig froh darüber, dass Du uns nicht aufgegeben hast und mit mir zusammen herausfinden willst, ob und wie wir eine gemeinsame Zukunft schaffen können.
Aber hier könntest Du mal genauer schauen:

Das gibt mir sehr viel Kraft und hat mir die Tür geöffnet, mich Dir wieder anzunähern und Dich in mein Herz zu lassen. Ob es klappt werden wir sehen... ich bin gespannt.
Das heißt, sie hat dich nicht im Herzen?! Aber ihr wollt es ja herausfinden. Ich denke nicht, dass ihr das morgen schon könnt. Lasst euch noch ein wenig Zeit.
Wenn Du jetzt bei Dir bleiben willst, klingt jedenfalls so ;) , dann würde ich mich an deiner Stelle erst um mich kümmern, würde Sport treiben oder etwas anderes, was ich schon immer mal machen wollte, dafür muss man aber auch mal ein paar Dinge ausprobieren um das herauszufinden, was einem liegt. Etwas, was man für sich hat, auch ein Stück dein eigenes Leben. Dann würde ich zusehen, dass ich gemeinsame Dinge mit meinem Partner mache. Egal wie, eine Lösung für die Kinder kann irgendwie gefunden werden. Dann als Familie. Ein Versuch ist es allemal Wert.

Wenn die Liebe erloschen ist, dann werdet ihr das gemeinsam herausfinden. Denn Liebe und Leidenschafft möchte keiner auf Dauer missen, auch deine Frau nicht (aber sie hat ja noch kleine trotzende Kinder, das ist anstrengend und kann schon lusttötend sein :] :rolleyes: ), das kann ich verstehen, aber Du stirbst nicht, wenn Du noch ein wenig Zeit durch hältst :p ;)

weiter so :super:

und lass die Affäre, Affäre sein. Sie ist nicht der Katalysator, sie ist diejenige, die den Stein angestoßen hat, er rollt jetzt und das brauchtest Du. Sie wird mit dieser Situation schon fertig, auch wenn es mal schwierig wird, dafür kannst Du nix, wenn Du sie nicht hin hältst und ihr keine falschen Hoffnungen machst, das wär egoistisch und unfair und noch verletzender.

 
Starrily und Schneewittchen haben meines Erachtens auch den Nagel auf den Kopf getroffen...

Lord, eins möchte ich dir aber noch sagen....trotzdem hälst du dir schön beide Frauen warm und sagst deine Affäre, dass sie

sich ja selbst entscheiden kann, wielange sie deine Rätselei mitmacht. Geht gar nicht. Sie ist gefangen.

Sie liebt dich! Du bist doch der Kopfmensch, also erlöse sie doch bitte. Du hast dich doch bereits für deine Frau entschieden.

Eine userin hatte bereits etwas kluges geschrieben- lebst du denn dabei auch? Kaltes wieder aufzuwärmen?

LG

PS: Und auch wenn ich hier immer wieder lese, dass es Leidenschaft nur Affären gibt, behaupte ich immer noch, dass Leidenschaft auch in gesunden und lebendigen langjährigen Beziehungen bzw. Ehen existieren kann.

 
Jetzt hatte ich euch allen geantwortet, super lang zusammen geschrieben und das Posting ist leider nicht durchgegangen, und ich hatte den Text nicht kopiert... Grummel. Aber vielen Dank für eure Postings. Aber, ein paar Antworten noch mal:

starilly #26:

Entweder Du Lord bleibst bei einem bereits in den letzten Atemzügen atmenden toten Ehefisch oder Du und Deine Frau entlasst Euch aus dieser einschlafenden, bereits kurzzeitigen schnarchenden Ehe (Krise), erwacht zu Neuem Leben durch persönliche Impulse und nährenden Input(t)en oder ihr beide gebt euch frei und baut unabhängig voneinander neue Leben auf.
Der Satz ist super, den hebe ich mir auf. Ich habe echt richtig lachen müssen (auch wenn die Situation nicht zum lachen ist). Ja, und Du triffst es sehr gut auf den Punkt.

Lfemme #27:

Das einzige und wirklich große Problem sind die Kinder. Wie soll ein Vater es aushalten, von seinen Kindern getrennt zu werden und sie nur alle 2 Wochen oder gar weniger zu sehen?!Wer selber Kinder hat, kennt diese Liebe und Bindung, die man zu ihnen hat. Das ist, glaube ich, oft der Grund, warum Männer an Ihrer Ehe festhalten.
Ja, das macht mir echt große Kopfschmerzen... riesige sogar. Ich bin in meine Kinder total vernarrt und sie auch in mich. Ich darf gar nicht richtig darüber nachdenken, was wäre wenn. Vor allem, ich habe keine Ahnung wie die Kinder so etwas mitmachen bzw. was da bei ihnen passiert. Hier sind ja viele Frauen, vielleicht auch einige, die eine Trennung mit Kindern entweder herbeigeführt haben oder Leidtragende einer Trennung waren. Ich würde gerne mal erfahren wie das die Kinder mitmachen. Bitte jetzt nicht falsch verstehen, als ob ich jetzt hören will "ist alles nicht so schlimm, mach Du nur mal". Interessiert mich wirklich. Ich kenne keine Frau in einer solchen Situation, die ich fragen könnte.

barfuss #30:

Ich finde, man kann sich auch mit Partner selbst kennen lernen, in sich horchen und erstmal handeln, egal was man tut. Genau das tust Du Lord, was dann folgt, zeigt die Zeit, da kann und muss man doch nicht mehr tun, oder?
Ja, sehe ich auch so. Und, ich möchte mir nicht vorwerfen oder zweifeln, es probiert zu haben. Ich möchte am Endes des Wegs nicht denken: Mist, Du wirst es nie mehr herausbekommen, denn Du hast es nicht probiert. Mein Ziel ist es, diese Liste so kurz wie es geht zu halten.

Nachdem was Du schreibst, finde ich, gehst Du sehr verantwortungsvoll mit Dir und deinem Leben um, und nicht völlig blind. Was soll daran so verkehrt sein, dem eine Möglichkeit und Chance zu geben, um es nicht unversucht zu lassen und auch so kann man für sich feststellen, was man selbst möchte, nicht möchte... ein wenig Geduld ist gar nicht mal so schlecht.
Danke, dass macht Mut.

Die kannst Du am besten wissen oder Du erzählst mal ein wenig mehr. Macht es sie fertig, dass Du eine Andere hattest? Ist sie verletzt? Ist es aus Sicherheit? was denkst Du?
Auch wenn ich jetzt wahrscheinlich von einigen gesteinigt werde, aber ich habe es ihr in zwei Etappen gebeichtet. Zuerst den körperlichen Teil. Das hat sie total gefasst aufgenommen und hat mir keinerlei Vorwürfe gemacht. Wollte zwei drei Sachen wissen, mehr auch nicht. Ich war total überrascht... dann habe ich ihr auch, mit ein paar Tagen den Abstand, gesagt, dass ich meine Gefühle noch nicht unter "Kontrolle" habe. Da war sie nicht mehr so gefasst, dass hat sie heftig getroffen. Sie sagte mir auch, dass sie Angst hätte mich zu verlieren. Ich musste Abends abreisen (kam auch noch dazu) und ich habe sie noch angerufen. Es ging er echt nicht gut. Ich habe ihr dann eine lange Mail geschrieben, die Dinge mal etwas sortiert. Aus der Antwort von ihr, ist das Zitat was ich gepostet habe.

Das heißt, sie hat dich nicht im Herzen?! Aber ihr wollt es ja herausfinden. Ich denke nicht, dass ihr das morgen schon könnt. Lasst euch noch ein wenig Zeit.
Viel zu wenig, ist ja genau mein Problem. Und, für sie war / ist es ja auch nicht OK. Sie sagte mir irgendwann: "Das was ich getan habe, hätte sie echt wachgerüttel. Wie ein Schlag auf den Kopf." und sie hat sicher nicht damit gerechnet / erwartet, dass es bei mir schon so weit ist. Von daher, ja, ich glaube auch, wir müssen uns etwas Zeit geben. Keine Ahnung wie lange. Ich hoffe, dass ich nicht in einen "gut genug" Zustand drifte und es eine Zeit OK ist, und dann alles wieder anfängt.

Wenn die Liebe erloschen ist, dann werdet ihr das gemeinsam herausfinden.
Das ist auch meine Hoffnung. Ich glaube, egal wie es dann sein wird, wenn wir zusammen zu dem Punkt kommen, ist es ersten viel erträglicher für jeden und auch die Zukunft ist dann gemeinsam oder getrennt viel besser. Und auch wenn man sich trennt, ist es ja nicht so, dass ich keinen Kontakt mehr haben möchte. Dann halt anders.

wenn Du sie nicht hin hältst und ihr keine falschen Hoffnungen machst, das wär egoistisch und unfair und noch verletzender.
Nein, dass mache ich nicht (hoffe ich zumindest), da ich ihr schon schreibe, was Sache ist. Es ist glaube ich ganz OK wie wir miteinander umgehen. Ja, Hoffnung schwingt natürlich sicher mit, aber sie ist auch gefasst genug und auch keine 15 mehr.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)





AnnA30 #31:

PS: Und auch wenn ich hier immer wieder lese, dass es Leidenschaft nur Affären gibt, behaupte ich immer noch, dass Leidenschaft auch in gesunden und lebendigen langjährigen Beziehungen bzw. Ehen existieren kann.
Ja, dass sehe ich auch so! Absolut, und das ist keine romantische Verklärtheit. Ein guter Liebhaber ist nicht derjenige, der jede Nacht eine andere Frau verführt, sondern derjenige, der jede Nacht die gleiche Frau verführt. Damit habe ich gar kein Problem, und finde es sogar viel schöner. Allerdings gehören eben zwei dazu.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich bin schon irritiert, wie harmonisch das Ganze zwischen Euch abläuft, Lord.

Erinnert mich an eine Frau, die mir mal erzählte, dass sie mit ihrem Mann 36 Jahre verheiratet ist, eines Abends in der Küche stand und Salat abwusch und ihr Mann kam von der Arbeit heim, ging zu ihr in die Küche und sie sagte tonlos zu ihm:

"Du hast bestimmt nichts dagegen, wenn ich mich von Dir trenne."

Er antwortete ihr: "Nein, mach nur"

Das ist nicht erfunden, es hat sich so zugetragen und so rund wie Du beschreibst, wie Deine Frau auf Deinen Seitensprung reagiert, wie ruhig sie da bleibt, wie es ihr schlecht geht, weil sie weiß, bei Dir haben sich Gefühle für die Affärenfrau entwickelt, die ihre Ehe aufs Spiel setzt..........tja, das ist mir schleierhaft, wie gefasst sie mit allem umgeht.

Übrigens haben die beiden Eheleute, die ich oben erwähne, nie wirklich mit einander gesprochen, ihre Ehe schlich sich von einer Ehekrise zu anderen ohne das Mann und Frau darüber ein Sterbenswörtchen verloren. Er war so unzufrieden, hatte bestimmt eine ungeheure innerliche Wut, schwieg aber und machte halt sein Ding. Bis sie dann merkte, wir machen beide nur noch unser Ding, jeder für sich, getrennt und ohne Emotionen mehr füreinander. Weil es einfach auch nichts mehr zum Bereden gab, weil eh schon nur noch Du und Ich und sie zog den Schlußstrich.

Sie sind heute immer noch verheiratet, leben aber seit 10 Jahren getrennt. Ohne mit anderen Partnern liiert zu sein.

Für mein Gefühl habt ihr Beide einfach zu viel Verständnis füreinander und was mich stört ist, dass keiner von Euch Beiden wütend ist, da tun sich über mir 3 Fragezeichen auf ?(

Was läuft bei Euch ab ? Das ihr euch auf der Ebene: Wir sind uns schon egal

befindet ?

 
Dreiecksbeziehungen sind nie gut! Löse dich ! Besprich dein Problem Vllt. Mit einem Psychologen

 
schneewittchen69 #33:

dann kommt Deine Frau, sagt einige salbungsvolle, tiefgründige (?!) Worte und Du entwickelst Dich in Sekundenschnelle zum "Ich will meine Ehe retten."
Nein, ich will / wir wollen es versuchen.

Eigentliches Problem sehe ich hier bei den Kindern, ihre Drohung mit den Kindern nach Deutschland zu ziehen hat Dich umschwenken lassen. Dazu Dein seliger Gutgedanke, den Kindern ein guter Vater sein zu wollen.
Nein, ist keine Drohung, wo wir gewohnt haben ist nicht unendlich weit weg. Und, ich kann nichts verwerfliches daran finden ein guter Vater sein zu wollen. Wer das nicht will, sollte keine Kinder haben. Die hat schließlich niemand gefragt. Ich bin und werde einfach nicht total verantwortungslos mit dem Thema umgehen.

dass es einen guten Vater vor allem ausmacht, wenn er an seiner mehr als halbtoten Ehe rumdoktort, dann bist Du komplett auf dem falschen Gedankenweg.
Schon klar. Aber bei uns fliegen weder die Fetzen, noch laufen alle in tiefer Trauer etc. rum. Es geht einfach darum, ob wir wieder mehr Leidenschaft in die Ganze Sache bringen können und wollen. Ich habe ja nichts gegen meine Frau, was mich sofort davon renne lässt oder es unerträglich macht.

Du dagegen bist ein Fremdgänger durch und durch,
Hmm... sehe ich zwar nicht so, denn das ist kein Standardmuster. Hatte ich 20 Jahre nicht gebraucht. Und wenn's nur um das eine ginge, wäre der Bordell-Besuch sicher das einfachste. Ist aber nicht das Problem, noch das Thema.

Die Affäre, der Du zuvor die größten Liebesbeteuerungen gemacht hast, mit der Du Tage (!!!) im Hotel verbrachtest verläßt Du mehr, oder weniger per Skype. Ja Du meine Güte Lord, was ist in Dich gefahren? Bist ratzfatz eingenickt wie ein folgsames Hündchen, dem das Frauchen den Knochen in Aussicht stellt. Irgendwie finde ich das schwach. Verstehe mich nicht falsch, ich möchte Dich nicht beleidigen, übertreibe natürlich aber :wo bist Du AKTIV in Deiner sogenannten Dreiecksbeziehung??
Ich habe meine Affäre nicht verlassen, sondern ihr "nur" gesagt, was Sache ist. Ich bin auch nicht eingeknickt, denn es war meine Entscheidung es wissen zu wollen. Hätte mich auch anders entscheiden können, wollte ich aber nicht. Ich finde, dass ich ziemlich aktiv bin, denn ich habe mich für einen Weg entschieden und alle um mich sind momentan die Leidtragenden deswegen. Nicht schön, kann ich aber leider im Moment nicht ändern.

starrily #34:

ich bin schon irritiert, wie harmonisch das Ganze zwischen Euch abläuft, Lord.
Kann ich nachvollziehen. Ist halt sicher auch nur per Postings schwierig zu verstehen. Allerdings gehöre ich zu den Menschen, die im totalen Chaos, wenn alle schon durchdrehen, immer noch Ruhepuls bewahren kann. Wenn es drauf ankommt, habe ich wahrscheinlich die besten Nerven. Ist ja ein Grund, warum ich hier mal gepostet habe, denn bei dem Thema ist es nicht so. Kenn ich gar nicht. Herz und Hirn halt.

Im übrigen ist die Story von Dir echt hart, ich kann es mir aber bildlich vorstellen. 36 Jahre Ehe beenden, wie Müll raustragen. Hat doch was, wenn es für beide OK ist.

Für mein Gefühl habt ihr Beide einfach zu viel Verständnis füreinander und was mich stört ist, dass keiner von Euch Beiden wütend ist, da tun sich über mir 3 Fragezeichen auf Was läuft bei Euch ab ? Das ihr euch auf der Ebene: Wir sind uns schon egalbefindet ?
Bei mir war der Punkt definitiv erreicht. Und den Zustand will ich nicht mehr, ob mit oder ohne meine Frau. Vielleicht wollte ich auch herausfinden, ob meine Frau mal total ausflippt. Wenn, dann habe ich es herausgefunden: Tut sie nicht. Es macht ihr zu schaffen, aber sie rastet nicht aus. Hat eher Angst was passiert. Vielleicht ist es ja genau das Muster, was mich stört, die Nicht- oder Gering-Reaktionen.

Girlhunter #35:

Dreiecksbeziehungen sind nie gut! Löse dich!
Ja, I know. Braucht wohl noch ein bisschen.

Besprich dein Problem Vllt. Mit einem Psychologen
Habe ich mir auch schon mal überlegt, kann ja gut sein, dass ich den Knall habe und zuviel, falsch, ... erwarte, suche, haben möchte. Und mir jemand mal "herleiten" kann, dass ich mal wieder runterkomme und Linie in die Situation bekomme.

 
Und, ich kann nichts verwerfliches daran finden ein guter Vater sein zu wollen. Wer das nicht will, sollte keine Kinder haben. Die hat schließlich niemand gefragt. Ich bin und werde einfach nicht total verantwortungslos mit dem Thema umgehen.
Ein guter vater sein zu wollen ist auch nicht verwerflich. Ich finde es gut, dass du nicht gleich alles hinschmeisst und dir denkst "nach mir die Sintflut, ich lass es jetzt erstmal richtig krachen".

Nur solltest du dich für dich fragen worin genau deine Motivation liegt deiner Ehe neuen Wind verpassen zu wollen. Geht es in dir in 1.Linie um eure Kinder und geht es dir wirklich darum deine Frau nicht verlieren zu wollen? Ich denke das ist eine Überlegung wert.

Bin zwar immer noch der Meinung, dass du erstmal den Kontakt zu deiner Affäre beenden solltest, um dich wirklich auf deine Ehe konzentrieren zu können. Aus deinen Worten wird aber deutlich, dass du diese "Sicherheit" brauchst, um überhaupt aktiv zu werden.

Letztendlich muss jeder selbst wissen wie er agiert und wichtig ist, dass du hinter deinem Handeln stehen kannst.

Was mich bei dir stört ist, dass du scheinbar deiner Frau komplett die Schuld zuschiebst, dass es soweit gekommen ist mit euch. Zu einer Ehe gehören aber immer 2 Menschen. Ich nehme mal an du bist auch nicht ohne Fehl und Tadel.

Mal abgesehen von ein paar halbherzigen Gesprächsversuchen deinerseits hast du ja auch nichts getan, um etwas zu ändern. Also mal abgesehen davon, dass du aktiv durch fremde Betten gehüpft bist. Inwiefern das jetzt eine Lösungsstrategie sein soll ist mir allerdings nicht klar.

Wenn du jetzt deiner Frau die alleine Verantwortung zum Umschwung auf die Schultern drückst, dann kannst du auch gleich alles beenden und mit deiner Affäre in den Sonnenuntergang reiten.

Find's merkwürdig wie sich hier einige über das Verhalten der betrogenen Ehefrau mokieren. Erstmal lesen wir hier nur eine Seite und außerdem gibt es wohl kein Patentrezept wie man sich in dieser Situation zu verhalten hat. Die einen toben oder schmeissen alles hin. Die anderen versuchen besonnen zu bleiben (auch wenn sie innerlich verzweifelt sind), aus Angst noch mehr Schaden anzurichten.

 
sunshine_girl #37:

Nur solltest du dich für dich fragen worin genau deine Motivation liegt deiner Ehe neuen Wind verpassen zu wollen. Geht es in dir in 1.Linie um eure Kinder und geht es dir wirklich darum deine Frau nicht verlieren zu wollen? Ich denke das ist eine Überlegung wert.
Mir geht es um das "Gesamtpaket". Nur der Kinder wegen ist nicht gut, Stichwort: Ich habe es zwar durchgehalten, aber sonst war's nur OK. Immerhin sind 20 Jahre eine lange Zeit. Wir haben viel erlebt, etc. Mein Kopf sagt mir: "Hey, die paar mal, mit Deiner Affäre können doch nicht einfach alles andere weg wischen! Ist Dir das nichts Wert?" Doch ist es, aber emotions-frei wird es schwierig.

Was mich bei dir stört ist, dass du scheinbar deiner Frau komplett die Schuld zuschiebst, dass es soweit gekommen ist mit euch. Zu einer Ehe gehören aber immer 2 Menschen. Ich nehme mal an du bist auch nicht ohne Fehl und Tadel. Mal abgesehen von ein paar halbherzigen Gesprächsversuchen deinerseits hast du ja auch nichts getan, um etwas zu ändern. Also mal abgesehen davon, dass du aktiv durch fremde Betten gehüpft bist. Inwiefern das jetzt eine Lösungsstrategie sein soll ist mir allerdings nicht klar.
Ich schiebe es ihr nicht in die Schuhe. Schließ bin ich ja der "Fremdgänger durch und durch" (um mal ein Zitat hier zu nutzen), und habe die Situation damit erst geschaffen. Und ja, es gehören zwei dazu. Sehe ich auch absolut so. Mein Problem ist, dass ich mich quasi schon aus dem Thema verabschiedet hatte, unter der anscheinend falschen Annahmen, dass meiner Frau eh alles egal ist. Und dieser Prozess langsam und schon lange bei mir läuft. Deswegen klappt es nicht den Schalter einfach umzulegen und "neu" weiter zu machen. Jetzt kommt auch noch dazu, dass mit meiner Affäre zu "kennen", was die Sache auch nicht einfacher macht.

Meine Frau könnte mich sogar momentan, gerechtfertigt, fragen: "Ok, was soll ich jetzt noch alles machen, damit es wieder wird?" Jeder Außenstehen würde sagen: "Hey, es gibt doch gar keinen Punkt, über den Du Dich beschweren kannst! Was ist los?" Tja, stimmt, außer dem (vielleicht von mir überbewerteten Punkt), dass mir der Emotionale-Tiefgang fehlt. Vielleicht ist auch "OK, und soweit alles in Ordnung" einen Zustand den ich einfach akzeptieren sollte...

schneewittchen69 #38:

Du wirkst halt doch jetzt sehr moralisch und ehrenwert auf mich, naja, wirst sehen wohin es Dich führen wird.
Ist es nicht. War 17-18 Jahre alles kein Thema.

Bloß diese gute Vater Nummer die nehme ich Dir nicht wirklich ab, klingt natürlich schön wenn man das schreibt, oder sagt. Wie war denn Dein Kontakt zu den Jungs, als Du o.g. Tage weg warst??
Da ich seit mehr als 10 Jahre so gut wie jede Woche unterwegs bin, ist das ja nicht, was nur wegen meiner Affäre so war. Es vereinfachte die Möglichkeit, sich öfters ein paar Tage sehen zu können. Mit meinen Kindern Skype ich täglich (wenn es geht). Die kennen das soweit alles gar nicht anders. Trotzdem ist es ein Unterschied 4 Tage die Woche zu Hause zu sein und die Kinder zu sehen, als nur alle 2 Wochen 2 Tage. Wie auch immer, mir sind einfach meine Kinder nicht egal bei all den Überlegungen.

Ich könnte mir auch das Leben einfach machen und sagen: "Du, viel Spaß mit den Kindern, ich habe jetzt keinen Bock mehr und versuchen will ich es auch nicht. Ich schicke Dir jeden Monat einen Scheck und ab und an hole ich mal die Kinder. Ansonsten habe ich jetzt mal Spaß mit der anderen." So abgebrüht bin ich nicht...

 
Schließ bin ich ja der "Fremdgänger durch und durch" (um mal ein Zitat hier zu nutzen), und habe die Situation damit erst geschaffen.
Falsch, die Situation hat für dich schon vorher nicht mehr gestimmt und deswegen kam es überhaupt erst zum Fremdgehen. Gefährlich finde ich eher, dass es bei dir gleich 2 Frauen waren. Du hast eine Grenze überschritten und das nicht nur einmal. Es würde dir also vermutlich auch in Zukunft viel leichter fallen deine Frau zu betrügen, weil du es schon 2mal gemacht hast. Bei einer anderen wäre es vielleicht nochmal was anderes.

Mein Problem ist, dass ich mich quasi schon aus dem Thema verabschiedet hatte, unter der anscheinend falschen Annahmen, dass meiner Frau eh alles egal ist. Und dieser Prozess langsam und schon lange bei mir läuft.
Mit diesem Gedanken hast du wohl eher dein schlechtes Gewissen beruhigt. Nun hat deine Frau völlig anders reagiert und du siehst dich letztendlich doch mit deinem Gewissen konfrontiert. Dazu noch der Gedanke, dass ihr eine lange Zeit zusammen hattet und wie sieht das denn aus, wenn du ihr keine Chance gibst.

Das meinte ich, als ich nach deiner Motivation fragte. Es klingt für mich nämlich so als würdest du dich eher an gesellschaftliche Moralvorstellungen halten, die wir ja alle mehr oder weniger eingetrichtert bekommen haben, als wenn es dir tatsächlich um deine Frau geht. Denn wie du bereits sagtest hattest du dich quasi schon aus der Ehe verabschiedet, nur noch nicht den Mumm gehabt das deiner Frau mal mitzuteilen.

Tja, stimmt, außer dem (vielleicht von mir überbewerteten Punkt), dass mir der Emotionale-Tiefgang fehlt.
Ich kann mich nicht mehr erinnern und habe auch gerade keine Lust es nachzulesen ...war das bei deiner Frau schon immer so oder störst du dich erst seit ein paar Jahren dran?

Wenn sie da schon immer anders gestrickt war wird sich das wohl kaum zu deiner vollen Zufriedenheit ändern. Es ist auch nicht ihre Aufgabe sich für dich zu verbiegen.

War sie in diesem Punkt mal anders, dann solltet ihr gemeinsam rausfinden wie es soweit kommen konnte.

"Du, viel Spaß mit den Kindern, ich habe jetzt keinen Bock mehr und versuchen will ich es auch nicht. Ich schicke Dir jeden Monat einen Scheck und ab und an hole ich mal die Kinder. Ansonsten habe ich jetzt mal Spaß mit der anderen." So abgebrüht bin ich nicht...
So überspitzt wie du es schreibst klingt es natürlich sehr geschmacklos. Man kann aber dennoch ein guter Vater bleiben, auch wenn man fortan getrennt lebt. Selbst wenn du dich für eine andere Frau entscheidest bist du kein schlechter Mensch, die Frage ist nur immer wie man mit seiner Entscheidung umgeht ...so rücksichtsvoll wie mäglich oder egoistisch die eigene Schiene fahren.

Du bist übrigens auch nicht automatisch ein Gutmensch, weil du nun plötzlich doch was retten willst, obwohl du schon abgeschlossen hattest.

Wie genau sieht denn nun eigentlich dein Beitrag zum Erhalt deiner Ehe aus und was erwartest du von deiner Frau?

 
Wenn man fremdgeht heißt dass nicht, dass meinen seinen Partner nicht mehr liebt und alles hinschmeissen will. Fremdgehen kann auch eine Chance sein, auch wenn man vorher geglaubt hat es gibt keine. Man setzt sich auf einmal zusammen und redet über die Dinge die schon lang hätten angesprochen werden müssen, dann wäre es vielleicht gar nicht erst soweit gekommen. Natürlich gibt es keine Entschuldigung, aber wenn der betrogene Part bereit ist zu kämpfen und der Betrüger sich im klaren ist ob er den partner noch liebt dann kann es einen Neuanfang geben. Man muss sehr viel an sich und an der Beziehung arbeiten und es klappt nicht immer und wenn die Liebe weg ist kann man diese aleider auch nicht mehr herbeizaubern, dann hat man aber die Einsicht sich "endlich" zu trennen. Ich bin auch der Meinung dass sich in einem selbst die Bedürfnisse ändern was mir heute weniger wichtig erscheint kann in einem Jahr essentiell sein. Wie gesagt, ich will das Fremdgehen nicht entschuldigen oder legitimieren, aber verteufeln auch nicht. Denn ich bin auch mal fremdgegangen, mein heutiger Mann hat mir verziehen. Es war kein leichter Weg und hat viel Kraft, Gespräche und Tränen gekostet und es hat sich mehr als gelohnt. Aber eines war mir klar, ich liebe ihn. Warum geht man dann fremd? Ich für meinenTeil, weil ich glaubte mir fehlt etwas. Aber muss ein Mensch einem alles geben können? Ist ein Mensch dafür verantwortlich mich voll und ganz glücklich zu machen? Rechtfertigt das ihn so zu verletzen?

Vielleicht hilft dir das Buch: wenn Liebe fremdgeht von Ullrich Clement weiter.

Ich denke auch um eine Entscheidung zu treffen ist es in eurem Fall noch zu früh und du und deine Frau müssen jeder für sich klar werden wie die Zukunft aussehen könnte.

Um deine "Affäre" nicht ganz zu vernachlässigen, auch wenn du in deinen Augen ehrlich und offen zu ihr warst und glaubst es auch jetzt zu sein, denke ich solltest du ihr klar sagen, dass du um deine Ehe kämpfen willst und sie im Moment keine Chance bei dir hat. Um deiner Frau von nun an den Respekt zu geben den sie verdient hat und sie dich zumindest nicht im Kampf um eure Ehe teilen muss. Auch wenn es nur schriftlich oder telefonisch ist. Auch wenn es dir schwerfällt, eine "Freundschaft" wird es zwischen dir un deiner Affäre nicht geben können und du wirst einen Menschen den du liebgewonnen hast aufgeben müssen.

 
Mir hat ein Paartherapeut mal gesagt,..."der Jenige, der fremdgeht, will die Beziehung retten".

Seine Erklärung war, dass es sich paradox anhört, aber der Jenige, der dies tut, könnte ja auch gehen, tut er aber nicht, weil es da noch was gibt, was noch zu klären ist und deshalb noch nicht zu Ende ist. Denn wenn es wirklich zu Ende ist, gibt es keinen Grund zum Bleiben.

So ein "verteufeltes" Fremdgehen, kann also auch wirklich eine Chance bedeuten.

Kommt immer darauf an, wie die Beiden an der Aufarbeitung der Beziehung arbeiten. Denn wenn es ersteinmal soweit gekommen ist, sind übrigens auf beiden Seiten Verletzungen passiert.

 
Warumm immer entscheiden? Ich finde, man kann auch mit der einen zusammenleben und glücklich sein und mit einer anderen ab und zu Spass haben.

 
Also das mit dem Paartherapeut *kicher* und rollende Augen.

Mein Mann und ich waren auch schon bei so einem :rolleyes: , weil wir einfach Sexprobs hatten. Er riet uns, dass 1 Woche der Mann bestimmen darf, wann er Sex will und die nächste Woche darf ich bestimmen, wann ich Sex will . Und wir brauchten die Therapie, weil ich eine Blockade hatte und nicht mehr heiss war auf den Mann an meiner Seite. Tja. Und da standen wir dann. ich meinte nur ganz psüchologisch zum Psüchologen: "Also soll der Mann mich jetzt 1 Woche jeden Abend vergewaltigen, weil er will ja nur ich nicht ?"

Lord: Ein glatter Schnitt, also eine Trennung (auf Zeit) ist oft die beste Methode um sich klar zu werden, ob man der Ehe noch eine Chance geben kann.

Getrennt von Tisch und Bett und Räumlichkeiten.

Wenn man frei ist und alleine kann so eine Affäre durchaus regeln, was man ohne sie nicht regeln kann. Nämlich das Herzgefühl. Entweder für die Frau, die man geheiratet hat oder eben nicht. So ein klarer glatter Schnitt hat schon Ex-Partner, die über Jahre zusammen waren, wieder zueinander geführt. Man merkt nämlich meistens erst richtig, was man vermisst, wenn man es nicht mehr hat. :cool:

Das ist, was ich Dir gerne als Rat noch mit auf Deinen Problem-Lösungs-Weg mitgeben möchte.

Alles Gute

 
sunshine_girl #40:

Gefährlich finde ich eher, dass es bei dir gleich 2 Frauen waren. Du hast eine Grenze überschritten und das nicht nur einmal. Es würde dir also vermutlich auch in Zukunft viel leichter fallen deine Frau zu betrügen, weil du es schon 2mal gemacht hast. Bei einer anderen wäre es vielleicht noch mal was anderes.
Sollte sich das wieder einstellen, wäre es für ich ein klares Zeichen: Ok, passt immer noch nicht. Dann würde ich aber den endgültigen Schritt vorziehen. Alternative, an die ich nicht glaube, meine Frau und ich arrangieren uns so, dass jeder die Freiheit hat.

Das meinte ich, als ich nach deiner Motivation fragte. Es klingt für mich nämlich so als würdest du dich eher an gesellschaftliche Moralvorstellungen halten, die wir ja alle mehr oder weniger eingetrichtert bekommen haben, als wenn es dir tatsächlich um deine Frau geht. Denn wie du bereits sagtest hattest du dich quasi schon aus der Ehe verabschiedet, nur noch nicht den Mumm gehabt das deiner Frau mal mitzuteilen ... Wie genau sieht denn nun eigentlich dein Beitrag zum Erhalt deiner Ehe aus und was erwartest du von deiner Frau?
Das sind alles gute Punkte, die mir momentan auch alle durch den Kopf gehen. Sozusagen, Phase-2, dieser ganzen Story. Phase-1 war: Soll ich es probieren oder nicht? Antwort: Ja, ich will es probieren. Gut. Nun also Phase-2: Was erwarte ich denn nun? Was ist mein Beitrag? Ab wann ist denn das Problem für mich gelöst? etc.

Die Situation ist für mich etwas skurril. Meine Frau sagte mir ja irgend wann: "Ist doch alles nicht so schlimm. Ich kann da einfach einen Schalter umlegen." Gesagt, getan. Ja, sie hat den Schalter "einfach" umgelegt. Und zwar wirklich von einer auf die andere Minute. Was mich total irritiert. Kaum gibt es eine Bedrohung unserer Beziehung, schwenkt sie ein, verändert ihr Verhalten. Liefert damit gar keine "Angriffsfläche". Geht einfach mit verändertem Verhalten zum Alltag über.

Das alles wirkt auf mich nicht authentisch. Denn, wenn es vorher echt war, sie so war und sich Verhalten hat wie sie eigentlich ist, dann ist es jetzt nicht echt. Wenn es jetzt echt sein sollte, was war dann vorher das Problem? Das passt momentan für mich alles nicht zusammen. Fühlt sich wie ein Geschäft an. Ich will aber niemanden haben, der sich verstellt (auch wenn sie das nicht zugeben würde), der nicht authentisch ist.

Komisch ist auch, wir reden auch nicht mehr groß über die Situation (ich werde das aber ansprechen), sondern es geht alles einfach über in den Alltag, mit geändertem Verhalten. Also ich verstehe es nicht...

 
Also ich verstehe es nicht...
Das alles klingt wie ein guter Plan.

Den Weg des geringsten Widerstands... von Seiten deiner Frau.

Sie will die Trennung eigentlich nicht. Denn das würde für sie, nimmt man alle Gefühle weg, nur Arbeit bedeuten. Bis jetzt war alles bestens, mit dir an ihrer Seite. Bzw. mit dir im Haus als Ehemann auf dem Papier.

Sie hat aber begreifen müssen, dass du so wie die Situation ist, nicht bleiben wirst. Also muss sie die Situation ändern. Du willst Nähe und ein richtiges Miteinander. Das kann sie dir geben. Verpackt in einem Geschenk mit Schleife. Aber in ihrer Gefühlswelt bleibt es, wie es ist.

Den Schalter den sie umgelegt hat, war ein Verhaltensschalter. Kein Gefühlsschalter - so klingt es zumindest.

Sie gibt dir die Ehefrau, die sie glaubt sein zu müssen, damit du bleibt. Aber sie fühlt die Rolle nicht.

Und da kommt meine alte Frage, kann man ein Feuer wieder an machen, was ausgebrannt ist? Kann sie es? - Eines ist klar, nicht mit dem Verhalten.

Liebe Grüße

Cherry

 
Komisch ist auch, wir reden auch nicht mehr groß über die Situation (ich werde das aber ansprechen), sondern es geht alles einfach über in den Alltag, mit geändertem Verhalten. Also ich verstehe es nicht...
Sie sieht halt die Sachlage anders als Du, abweichend von Deiner persönlichen Sichtweise, sie kann ja nicht mehr ändern , dass Du fremd gegangen bist.

Vielleicht denkt sie sich: Was soll sie dauernd auf dem Thema rumreiten, Dinge klären wollen mit Dir, wenn sie doch selbst keinen Plan hat, wo es klemmt zwischen euch. Vielleicht denkt sie auch nüchtern und realistisch, ist ein reiner Kopfmensch und lässt Dir jetzt die Wahl, Dein Eheproblem auszuräumen, allein, selbständig um Dich, wenn Du soweit bist, wieder mit ihr neu anzufangen ?

Tötlich für eine Beziehung ist das ständige auf der Stelle treten und immer und ewig übers Gleiche reden. Sie hat halt da nicht so ein Mitteilungsbedürfnis so wie Du Lord. Sie geht mit eurer persönlichen Thematik anders um.

Hast Du sie mal gefragt, warum sie so abgeklärt ist ?

Es gibt Frauen, die ehemüde sind und wenn dann der Partner ausgebrochen ist, hoffen sie auf ein baldiges Ende um nicht die Verantwortung einer Trennung verantworten zu müssen.

Vielleicht ist Deine Affäre ihr nicht so unrecht wie Du denkst, es müsse ihr sein ?

:confused:

 
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