Eine Affäire kann schon glücklich machen oder eher das Gefühl von positive Aufregung vermitteln.
Ganz wichtig: So lange nicht einer mehr will wie der andere u. beiden Betroffenen klar ist: Ich habe nicht das Recht Ansprüche zu stellen, sondern nehme einfach dankend an was mir geboten wird.
Beide Parteien aber nicht die Affäire als Fixpunkt ihres Lebens ansehen, sondern voll u. ganz ihr Eigenleben leben, so als gäbe es die Affäire nicht u. nur genießen wenn es gerade für Beide passend ist.
Bedeutet: Kein Warten am Tel. Kann der Andere gerade, man selber aber ich verbucht, dann ist es eben so.
Ich möchte mal ein Beispiel nennen:
Vor einigen Jahren gab es eine Bekannte in meinem Umfeld, eine runde mollige Ulknudel. Spass ohne Ende konnte man mit ihr haben, sie war überall beliebt u. wenn es ihre Dienstzeit zuließ überall mittendrin.
Ich wusste, genau wie eigentlich jeder der mit ihr zu tun hatte, dass sie ( Altenpflegerin im ambulanten Pflegedienst ) schon eine lange Zeit eine Affäire mit einem verheirateten Arzt ( äußerst gut aussehend ) mit eigener Praxis in unserer Stadt hatte.
Eines Abends sassen wir zusammen in einem Festzelt u. sie wollte so gar nichts trinken, sagte: Erst nach 23 Uhr.
Ich: Wieso das denn?
Sie: Na, wenn er anruft das wir uns treffen können, dann bis 23 Uhr, danach geht nichts mehr, weil er nicht weiß wie sich später Daheim abseilen.
Ich: Ist dir das nicht zu blöd? Du weißt ja nicht einmal ob er anruft, oder?
Sie: Nö, aber glaub mal, ist schon okay so.
Ich konnte das gar nicht verstehen u. empfand es so, als würde sie an seinem Gängelband hängen, sich bremsen lassen v. ihm indem sie immer in den Startlöchern steht.
Das passte so gar nicht zu ihrer aufgeschlossenen selbstsicheren Art. Diese Powerfrau, die auch kein Geheimnis daraus machte, dass sie, wenn sie Lust darauf verspürte, in Swingerclubs ging um sich zu holen wonach ihr gerade war.
Und hier hätte ich eigentlich schon Verbindungen zu ihrer Bereitschaft in den Startlöchern zu stehen begreifen müssen. Dafür war das Unverständnis oder eben der riesige Balken vor meinem Kopf aber zu normal gedacht :]
Irgendwann sah ich sie wieder, nachdem ich schon wusste das die Frau des Arztes ihn vor die Tür gesetzt hat u. sagte: Na, nun ist er ja frei für dich. Glücklich?
Und zu meiner Überraschung sagte sie: Jetzt fängst du auch noch an wie er. Wie kommt ihr alle darauf das ich jemals wollte das er zu mir kommt, zu mir zieht oder sonst etwas?
Ich total überrascht: Nicht?
Dann sind wir Kaffee trinken gegangen u. sie hat es mir erklärt.
Sie ist diese Affäire eingegangen weil er vom Typ her einfach ihren sexuellen Nerv getroffen hat, sie es absolut spannend fand ob u. wann er anruft, sie sich treffen können auf ein paar Minuten Sex. Egal ob bei ihr, in seiner Praxis oder sonstwo. Sie wollte nie mehr.
Und als seine Frau ihn vor die Tür gesetzt hatte ist er zu ihr gekommen u. hat gesagt: Nun bin ich für immer da.
Sie ist bald umgefallen vor Schreck u. Überraschung u. hat in dem Moment die Affäire beendet. Sie wollte ihn nie, sie wollte nur die Abenteuer mit ihm.
Später ist sie weit weg gezogen weil sie einen Mann kennen gelernt hat mit drei kleinen Kindern, Witwer, u. hat ihn geheiratet.
In meinem Beispiel war sie glücklich so mit der Affäire wie sie lief.
Der Arzt? Nun ja, entweder hat er sich mehr vorgestellt oder stand nur bei ihr vor der Tür mit Sack u. Pack weil er so schnell nicht wusste wohin oder nicht alleine sein konnte oder für ihn war es wirklich mehr. Keiner wird es je von ihm erfahren.
Für sie aber war es: Eine glückliche Affäire
Gruss,
sageslaut2002!