Halli, hallo!
Ich habe ein Problem, welches ich schon seit Monaten mit mir herumtrage
Meine Eltern und mein Freund (mit dem ich knapp 2 Jahre zusammen bin), haben sich zerstritten.
Angefangen hat alles damit, dass ich einen Ausbildungsplatz angenommen hab, der 300km weit von meinem Heimatort liegt. Nachdem die Wohnungssuche noch schön verlief (mein Freund und meine Eltern waren mit und wir haben uns die Wohnungen angeschaut), wurde es dann wegen der Einrichtung schwierig. Ich hatte meinen Eltern erzählt,dass ich gern mit meinem Freund zusammenziehen würde, wenn er in der Nähe einen Job findet. Am Anfang haben sie nichts weiter dazu gesagt.
Erst als es dann daran ging die Wohnung einzurichten, wurde es schwierig. Eines Tages bin ich dann mit meinen Eltern in die Nähe meines neuen Wohnortes gefahren, um mich nach Möbeln umzugucken. Und da gings dann los: meine Eltern wollten mir ein Schlafzimmer kaufen. Ich war anfangs von der Idee begeistert, aber als ich dann sagte, dass ich die Möbel gern mit meinem Freund aussuchen würde, haben sie mir gesagt, dass sie nicht wollen,dass er bei mir einzieht und das es nun meine eigene Zukunft wäre und ich nicht auf meinen Freund Rücksicht nehmen könnte. Unter großen Trara haben ich mich dann für ein Schlafzimmer entschieden, meinem Freund eine SMS geschrieben und schon wars vorbei.
Er fühlte sich von mir "hintergangen" (was ich auch total nachvollziehen kann, denn ich hab mich unter Druck für ein Schlafzimmer entschieden) und meinte, dass meine Eltern alles bestimmen wollen. Womit er aber auch nicht Unrecht hat, meine Eltern wollten die ganze Wohnung am liebsten selbst einrichten.
Daruafhin kam es dann zu einem großen Streit zwischen mir und meinem Freund, der aber zum Glück nicht schlimm endete. Er hat meinen Eltern dann eine "provisorische" E-Mail geschrieben. Das heißt an meine E-Mail Adresse und ich sollte das dann ausdrucken und meinen Eltern geben (was ich aber nicht gemacht habe). In dieser E-Mail schrieb er, dass er sich außen vor gelassen fühlt, weil er kein Mitspracherecht bei der Schlafzimmerauswahl hatte und allgemein auch enttäuscht ist, dass meine Eltern so wenig Vertrauen in ihn haben,dass sie dagegen sind, dass er bei mir einzieht.
Seit dem (das is 4 Monate her), haben sie sich weder gesehen, noch miteinander gesprochen. Ich kann meinen Freund total verstehen, dass er sich mies fühlt und kein Vertrauen mehr in meine Eltern hat. Um ehrlich zu sein, war dasVerhältnis zwischen Ihnen nie wirklich herzlich gewesen. Eher förmlich, zurückhaltend.
Ich glaube es liegt daran, dass mein Freund in einem ganz anderen Familienumfeld aufgewachsen ist. Während meine Eltern jeden Morgen um 6 aufstehen (egal ob Wochentag oder Wochenende) und den ganzen Tag nur in unserem großen Garten arbeiten (meine Mutti ist Hausfrau, mein Papa geht in Schichten arbeiten), schlafen seine Eltern auch mal bis um 9 (was meine Eltern ja als totale Faulheit bezeichnen) oder liegen nachmittags im Garten, oder machen einen Tagesausflug. In meinem ganzen Leben habe ich meine Eltern noch nie im Garten liegen sehen. Sie arbeiten von früh bis spät,um dann abens sagen zu können, dass sie ja soooo geschafft sind-
Die Familie von meinem Freund ist,wie gesagt, ganz anders als seine. Wenn ich bei ihm war, konnten wir bis Mittag schlafen und seine Eltern haben nicht gestört. Wenn er jedoch bei mir war, waren meine Eltern ganz anders zu mir. Sie haben uns schon vormittags geweckt,haben sich mir gegenüber sehr streng verhalten (was sie eigentlich gar nich sind), und haben mich sogar vor seinen Augen angemeckert, dass wir so lange im Bett liegen.
Mein Freund hat das alles Ein Jahr lang mitgemacht. Dann bin ich für ein halbes Jahr ins Ausland gegangen. Ich habe jeden zweiten Tag mit ihm telefoniert und die Beziehung hat die lange Trennung auch ausgehalten (entgegen der Behauptung meiner Eltern, dass das nicht klappt). Mein Freund ist Weihnachten sogar allein zu meiner Familie gefahren, aber die hat nur vorm Fernseher gesessen und die Unterhaltung lief sehr zähflüssig. Sonst ist meine Familie(habe noch eine Schwester) gar nicht so an Feiertagen, da ist sie bei der Verwandschaft,oder hat Besuch oder sitzt einfach nur gemütlich zusammen und unterhält sich, aber als er da war, waren sie ganz anders. Nur meine Schwester hat sich so richtig mit ihm unterhalten. Mir war das total peinlich, obwohl ich tausende Kilometer weit weg war.
Und als es dann Zeit war, wieder nach Hause zu fliegen, waren meine Eltern wieder total abweisend gegenüber meinem Freund. Ich hatte darum gebeten, dass er mit am Flughafen sein soll, wenn ich ankomme, aber meine Eltern meinte, dass das ja gar nicht notwendig wäre, weil sie ja da wären. Zum Schluss hat er zum Glück selbst gesagt (ohne,dass ich ihm gesagt hab, was meine Eltern denken), dass es reicht, wenn er mich zu Hause erwartet. Und auch das war meinen Eltern zuviel. Sie meinten,dass ich ihm doch gar nicht sagen bräuchte, wann genau ich zu Haus bin und dass ich mich erst einmal ausruhen sollte und nach 2 Tagen zu Haus könnte ich ihn doch überraschen und zu ihm fahren! Hallo ? Ich war ein halbes Jahr von meinem Freund getrennt und dann soll ich mich ersteinmal zu Hause erhohlen?
Ich war total baff. Von da an merkte ich erst, dass sie meinen Freund nicht als einen Teil der Familie ansehen. Auch als ich nach 3 Tagen zu Haus dann zu seinen Eltern gefahren bin, zeigte sich meine Mutter(die meinen Vater richtig dazu anstachelt, sich meinem Freund gegenüber komisch zu verhalten) schockiert, dass ich jetzt schon wieder weg fahren will, ich bin doch erst angekommen. bla bla bla
Also angefangen hat das alles vor einem halben Jahr, seitdem ich zurückgekommen bin. Ich habe das Gefühl, dass meine Eltern mich ganz besitzen wollen und nicht wahr haben möchten, dass ich jetzt ein eigenes Leben führe.
Jetzt wohne ich seit ein paar Wochen in meiner Wohnung, die meine Eltern zum Großteil finanziert haben (obwohl ich das gar nicht wollte). Sie waren richtig bessesen darauf, alles einzurichten. Und als die Frage nach dem Einzug meines Freundes mal wieder ins Gespräch kam meinten sie: "Wie schön für ihn. Jezt kann er sich ja ins gemachte Nest setzen".
Ich war schockiert über die Aussage. Erst darf mein Freund nicht mitentscheiden und dann sagen sie sowas. Deswegen werde ich Ihnen auch das ganze Geld,was sie investiert haben zurückzahlen, denn sowas will ich mir nicht anhören.
Ich hoffe ja immer noch, dass ich irgendeinen Weg finde, um die beiden "Parteien" wieder zueinander zu führen, aber ich habe da wenig Hoffnug. Meine Eltern haben inzwischen ein wenig einglenkt, aber mein Freund mag immer noch nicht mit ihnen sprechen.
Meine Eltern meinten auch, dass das ja nicht der letzte Mann in meinem Leben sein wird und dass ich mir in meinem neuen Wohnort doch einen anderen Freund suchen könnte.
Ich bin total verzweifelt. Das fällt mir jetzt erst Recht auf,da es sich wahrscheinlich bald ergeben wird, dass mein Freund zu mir zieht.
Ich gebe zu, dass mein Freund auch Eigenschaften hat, die nicht der Traum aller Schwiegereltern sind (er ist unpünktlich und ziemlich stur), aber dass meine Eltern ihn nicht akzeptieren macht mich zu schaffen.
Sie sehen ihren Fehler ein, dass sie ihn nicht richtig aufgenommen haben, aber ich glaube, dass es nun zu spät ist, da mein Freund eigentlich keinen Kontakt mehr zu ihnen haben möchte.
Ich habe nun meine ganze Geschichte aufgeschrieben:vielleicht gibt es ja jemanden, der mir einen Rat geben kann, wie ich einen Kompromiss zwischen Familie und Partner schaffen kann.
Eine erholsame Nacht und einen guten Start in die neue Woche wünscht euch
Virginia
Ich habe ein Problem, welches ich schon seit Monaten mit mir herumtrage
Meine Eltern und mein Freund (mit dem ich knapp 2 Jahre zusammen bin), haben sich zerstritten.
Angefangen hat alles damit, dass ich einen Ausbildungsplatz angenommen hab, der 300km weit von meinem Heimatort liegt. Nachdem die Wohnungssuche noch schön verlief (mein Freund und meine Eltern waren mit und wir haben uns die Wohnungen angeschaut), wurde es dann wegen der Einrichtung schwierig. Ich hatte meinen Eltern erzählt,dass ich gern mit meinem Freund zusammenziehen würde, wenn er in der Nähe einen Job findet. Am Anfang haben sie nichts weiter dazu gesagt.
Erst als es dann daran ging die Wohnung einzurichten, wurde es schwierig. Eines Tages bin ich dann mit meinen Eltern in die Nähe meines neuen Wohnortes gefahren, um mich nach Möbeln umzugucken. Und da gings dann los: meine Eltern wollten mir ein Schlafzimmer kaufen. Ich war anfangs von der Idee begeistert, aber als ich dann sagte, dass ich die Möbel gern mit meinem Freund aussuchen würde, haben sie mir gesagt, dass sie nicht wollen,dass er bei mir einzieht und das es nun meine eigene Zukunft wäre und ich nicht auf meinen Freund Rücksicht nehmen könnte. Unter großen Trara haben ich mich dann für ein Schlafzimmer entschieden, meinem Freund eine SMS geschrieben und schon wars vorbei.
Er fühlte sich von mir "hintergangen" (was ich auch total nachvollziehen kann, denn ich hab mich unter Druck für ein Schlafzimmer entschieden) und meinte, dass meine Eltern alles bestimmen wollen. Womit er aber auch nicht Unrecht hat, meine Eltern wollten die ganze Wohnung am liebsten selbst einrichten.
Daruafhin kam es dann zu einem großen Streit zwischen mir und meinem Freund, der aber zum Glück nicht schlimm endete. Er hat meinen Eltern dann eine "provisorische" E-Mail geschrieben. Das heißt an meine E-Mail Adresse und ich sollte das dann ausdrucken und meinen Eltern geben (was ich aber nicht gemacht habe). In dieser E-Mail schrieb er, dass er sich außen vor gelassen fühlt, weil er kein Mitspracherecht bei der Schlafzimmerauswahl hatte und allgemein auch enttäuscht ist, dass meine Eltern so wenig Vertrauen in ihn haben,dass sie dagegen sind, dass er bei mir einzieht.
Seit dem (das is 4 Monate her), haben sie sich weder gesehen, noch miteinander gesprochen. Ich kann meinen Freund total verstehen, dass er sich mies fühlt und kein Vertrauen mehr in meine Eltern hat. Um ehrlich zu sein, war dasVerhältnis zwischen Ihnen nie wirklich herzlich gewesen. Eher förmlich, zurückhaltend.
Ich glaube es liegt daran, dass mein Freund in einem ganz anderen Familienumfeld aufgewachsen ist. Während meine Eltern jeden Morgen um 6 aufstehen (egal ob Wochentag oder Wochenende) und den ganzen Tag nur in unserem großen Garten arbeiten (meine Mutti ist Hausfrau, mein Papa geht in Schichten arbeiten), schlafen seine Eltern auch mal bis um 9 (was meine Eltern ja als totale Faulheit bezeichnen) oder liegen nachmittags im Garten, oder machen einen Tagesausflug. In meinem ganzen Leben habe ich meine Eltern noch nie im Garten liegen sehen. Sie arbeiten von früh bis spät,um dann abens sagen zu können, dass sie ja soooo geschafft sind-
Die Familie von meinem Freund ist,wie gesagt, ganz anders als seine. Wenn ich bei ihm war, konnten wir bis Mittag schlafen und seine Eltern haben nicht gestört. Wenn er jedoch bei mir war, waren meine Eltern ganz anders zu mir. Sie haben uns schon vormittags geweckt,haben sich mir gegenüber sehr streng verhalten (was sie eigentlich gar nich sind), und haben mich sogar vor seinen Augen angemeckert, dass wir so lange im Bett liegen.
Mein Freund hat das alles Ein Jahr lang mitgemacht. Dann bin ich für ein halbes Jahr ins Ausland gegangen. Ich habe jeden zweiten Tag mit ihm telefoniert und die Beziehung hat die lange Trennung auch ausgehalten (entgegen der Behauptung meiner Eltern, dass das nicht klappt). Mein Freund ist Weihnachten sogar allein zu meiner Familie gefahren, aber die hat nur vorm Fernseher gesessen und die Unterhaltung lief sehr zähflüssig. Sonst ist meine Familie(habe noch eine Schwester) gar nicht so an Feiertagen, da ist sie bei der Verwandschaft,oder hat Besuch oder sitzt einfach nur gemütlich zusammen und unterhält sich, aber als er da war, waren sie ganz anders. Nur meine Schwester hat sich so richtig mit ihm unterhalten. Mir war das total peinlich, obwohl ich tausende Kilometer weit weg war.
Und als es dann Zeit war, wieder nach Hause zu fliegen, waren meine Eltern wieder total abweisend gegenüber meinem Freund. Ich hatte darum gebeten, dass er mit am Flughafen sein soll, wenn ich ankomme, aber meine Eltern meinte, dass das ja gar nicht notwendig wäre, weil sie ja da wären. Zum Schluss hat er zum Glück selbst gesagt (ohne,dass ich ihm gesagt hab, was meine Eltern denken), dass es reicht, wenn er mich zu Hause erwartet. Und auch das war meinen Eltern zuviel. Sie meinten,dass ich ihm doch gar nicht sagen bräuchte, wann genau ich zu Haus bin und dass ich mich erst einmal ausruhen sollte und nach 2 Tagen zu Haus könnte ich ihn doch überraschen und zu ihm fahren! Hallo ? Ich war ein halbes Jahr von meinem Freund getrennt und dann soll ich mich ersteinmal zu Hause erhohlen?
Ich war total baff. Von da an merkte ich erst, dass sie meinen Freund nicht als einen Teil der Familie ansehen. Auch als ich nach 3 Tagen zu Haus dann zu seinen Eltern gefahren bin, zeigte sich meine Mutter(die meinen Vater richtig dazu anstachelt, sich meinem Freund gegenüber komisch zu verhalten) schockiert, dass ich jetzt schon wieder weg fahren will, ich bin doch erst angekommen. bla bla bla
Also angefangen hat das alles vor einem halben Jahr, seitdem ich zurückgekommen bin. Ich habe das Gefühl, dass meine Eltern mich ganz besitzen wollen und nicht wahr haben möchten, dass ich jetzt ein eigenes Leben führe.
Jetzt wohne ich seit ein paar Wochen in meiner Wohnung, die meine Eltern zum Großteil finanziert haben (obwohl ich das gar nicht wollte). Sie waren richtig bessesen darauf, alles einzurichten. Und als die Frage nach dem Einzug meines Freundes mal wieder ins Gespräch kam meinten sie: "Wie schön für ihn. Jezt kann er sich ja ins gemachte Nest setzen".
Ich war schockiert über die Aussage. Erst darf mein Freund nicht mitentscheiden und dann sagen sie sowas. Deswegen werde ich Ihnen auch das ganze Geld,was sie investiert haben zurückzahlen, denn sowas will ich mir nicht anhören.
Ich hoffe ja immer noch, dass ich irgendeinen Weg finde, um die beiden "Parteien" wieder zueinander zu führen, aber ich habe da wenig Hoffnug. Meine Eltern haben inzwischen ein wenig einglenkt, aber mein Freund mag immer noch nicht mit ihnen sprechen.
Meine Eltern meinten auch, dass das ja nicht der letzte Mann in meinem Leben sein wird und dass ich mir in meinem neuen Wohnort doch einen anderen Freund suchen könnte.
Ich bin total verzweifelt. Das fällt mir jetzt erst Recht auf,da es sich wahrscheinlich bald ergeben wird, dass mein Freund zu mir zieht.
Ich gebe zu, dass mein Freund auch Eigenschaften hat, die nicht der Traum aller Schwiegereltern sind (er ist unpünktlich und ziemlich stur), aber dass meine Eltern ihn nicht akzeptieren macht mich zu schaffen.
Sie sehen ihren Fehler ein, dass sie ihn nicht richtig aufgenommen haben, aber ich glaube, dass es nun zu spät ist, da mein Freund eigentlich keinen Kontakt mehr zu ihnen haben möchte.
Ich habe nun meine ganze Geschichte aufgeschrieben:vielleicht gibt es ja jemanden, der mir einen Rat geben kann, wie ich einen Kompromiss zwischen Familie und Partner schaffen kann.
Eine erholsame Nacht und einen guten Start in die neue Woche wünscht euch
Virginia