Es ist so schwer...

Hallo Maggie, Hallo Silberevil, ich weiss nicht mehr wann genau, nur dass das "Gedankenkarrussel" irgendwann langsamer wurde und sich irgendwan nicht mehr drehte bzw.sich wieder um andere Dinge drehte. Antworten auf alle meine Fragen habe ich nicht bekommen aber Einsichten und Erkenntnisse im Bezug auf mich und meine vergangene Beziehung. Ich glaube, viele Fragen, die wir uns stellen beantworten sich mit der Zeit von selber aber trotzdem bleibt ein grosser Teil auf ewig ohne Antwort. Ich wünsche euch beiden das Beste und ich bin mir sicher, dass ihr nach dieser Erfahrung stärker sein werdet als zuvor.

 
Hallo,

tja, nun ist es Gewissheit. Meine Ex und ihr neuer Freund sind zusammen. Er hat auch schon bei ihr übernachtet. Jetzt hört er die zärtlichen Worte die bis vor kurzem mir galten. Jetzt haucht er ihr liebevolle Sätze ins Ohr, die doch nur über meine Lippen kommen sollten. Einfach Wahnsinn, wie schnell so was gehen kann. Und das nach viereinhalb Jahren harmonischer Beziehung.

Es tut schon ziemlich weh, es war heute morgen der finale Dolchstoß in einer vierwöchigen Leidenszeit mit Höhen und mehr Tiefen, als ich davon erfahren habe. Wieso kann so etwas nur so schnell funktionieren? Warum kann man sich so schnell den neuen Gefühlen hingeben ohne die alten vollständig verarbeitet zu haben? Damit schließe ich aber auch entgültig die Türe hinter mir, drehe den Schlüssel um, und versenke ihn im Meer der trauernden Fluten. Und ich möchte ihn nicht mehr wiederfinden, um noch einmal die Türe für diese Frau aufzusperren. Nie mehr.

Eiskalt, strahlender Sonnenschein

Und ein heute trauriger Bernd

;(

 
Hallo Bernd,

ich bins nochmal!

Also es ist wahnsinnig hart für Dich zu erfahren, dass Deine Exfreundin nun mit einem anderen Mann das Bett teilt. Es schmerzt und es bohrt sich in Dein Herz.

Aber wie Du schon in der PN geschrieben hast, ist es eigentlich unwahrscheinlich, dass die beiden nun die perfekte Beziehung haben so kurz nach Eurer glücklichen Zeit.

Deine Exfreundin lebt sich aus, genießt die Freiheit, genießt die neue Liebe, genießt die Schmetterlinge.

Ein ganz anderes Leben...!

Im Herzen warten wir beide ja eigentlich doch noch, dass unsere verflossene Liebe eines Tages vor der Türe steht und voller Tränen zugibt, dass es ein großer Fehler war uns aufzugeben. :heulen:

Aber Du bist auf dem besten Wege, denn Du möchtest den Schlüssen versenken , damit Du ihn bloß nicht wiederfindest, wenn sie vor der Türe steht. :super:

Ich weiß leider nicht, wie lange dieser bohrende Schmerz andauern wird und wie lange wir uns ärgern und weinen, wenn wir von den glücklichen Momenten unserer Expartner erfahren. Aber irgendwann, wenn das Licht wieder auf unserer Seite ist, wird es uns hoffentlich egal sein, was die beiden tun.

Dann werde ich feiern :klatsch: , die neugewonnene Freiheit genießen und ein selbstbestimmteres Leben führen.

Wenn es nur nicht immer so schmerzen würde, nicht wahr?

Bussi,

Meg

 
Lieber Bernd,

ich hab mir jetzt auch mal deine ganze Geschichte durchgelesen, schlimm!

Eigentlich ist von den anderen schon so gut wie alles gesagt worden, nur eines vielleicht noch: Ganz sicher sind es nicht die paar Schmetterlinge im Bauch, die deine Ex zu dem veranlaßt haben, was sie jetzt getan hat. Da steckt sehr viel mehr dahinter. Ich denke,daß sie mit eurer Beziehung grundlegend nicht mehr zufrieden war, ganz egal, wie oft und wie glaubwürdig sie bis zuletzt beteuert hat, daß du der Mann fürs Leben bist. Ich will damit nicht sagen, daß sie dich bewußt angelogen hat - wahrscheinlich hat sie sich selbst belogen. Die meisten Menschen sind zu schwach, um vor sich selbst einzuräumen, daß der Traum, den sie geträumt haben, nicht mehr das ist, was sie wollen (ich rede jetzt ganz konkret von Liebesbeziehungen, von denen man sich erhofft und erträumt, daß sie ein Leben lang halten), und daraus für sich die Konsequenzen zu ziehen, ohne die Leere, die dann in ihrem Leben entsteht, ersatzweise zu füllen. Deshalb springen sie gleich in die nächste Beziehung, begründen damit und mit anderen vorgeschobenen Gründen die Trennung, aber eigentlich war die Trennung schon längst vollzogen. Auf der Strecke bleibt in der Regel der neue "Partner", der im Grunde nichts anderes ist als eine Übersprungshandlung, und die Art und Weise, wie die neue "Beziehung" eingegangen wird, ist deshalb so radikal, weil alles, was in der vorherigen Partnerschaft vermißt wurde, in diese neue Geschichte hineinprojiziert wird.

Woher ich das so genau weiß? Ich hab es selber getan. Ich habe mich vor ca. einem Jahr von meinem Mann getrennt, mit dem ich fast 16 Jahre zusammen war. Im Grunde hätten wir uns schon viel früher trennen müssen, aber ich konnte den Gedanken nicht ertragen, daß es vorbei sein sollte - ich hab ihn geliebt ohne Ende, er war der Mann meines Lebens, es lief lange Jahre einfach super, und wir haben uns beide der Illusion hingegeben, es würde immer so weiterlaufen, völlig mühelos. Dabei haben wir versäumt, beizeiten etwas für die Beziehung zu tun, bis es irgendwann zu spät war. Manche Dinge kann man einfach nicht zurückholen, egal mit welcher Anstrengung. Es war schlimm genug, dieser Tatsache irgendwann ins Gesicht zu sehen, aber die Kraft, tatsächlich den Schritt der Trennung zu vollziehen, hatte ich erst, als ich mir erfolgreich eingeredet habe, verliebt zu sein in einen anderen Mann. Zum Glück hat der sich nicht in mich verliebt, für ihn war es nur eine Bettgeschichte (immerhin über mehrere Monate), er wäre bei der Sache nämlich auf der Strecke geblieben. Jetzt sind wir befreundet, und das ist auch besser so, wir wohnen nämlich nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Als ich in der Situation war, hätte ich aber Stein und Bein geschworen, daß ich wirklich verliebt bin. So richtig klar geworden, was da eigentlich abgelaufen ist, ist mir das alles erst, als es vorbei war, und außerdem mit Hilfe meiner Therapeutin.

Ich will damit sagen: Es liegt nicht daran, daß du alles mögliche falsch gemacht hast, es liegt nicht an deiner kleinen Knutscherei vor ein paar Jahren, und es liegt nicht daran, daß sie jetzt plötzlich in einen anderen verliebt ist. Das sind alles Scheingefechte. Das Thema war für sie sowieso durch, und DESHALB hat sie jetzt die Schmetterlinge bei dem anderen im Bauch.

Sie wirft die Beziehung mit dir nicht leichtfertig und wegen ein bißchen Aufregung weg, also fühle dich bitte nicht geringgeschätzt, so ist es bestimmt nicht. Was ihr allerdings vorzuwerfen wäre, ist, wenn sie wirklich mit diesem Mann gleich zusammenziehen würde - wegen der Kinder. So viel Verantwortungsbewußtsein sollte schon sein, daß sie erst mal Ruhe bewahrt und einige Zeit ins Land gehen läßt, bevor sie die Kinder einer neuen Umgebung und einer neuen Bezugsperson aussetzt - egal, wie alt sie ist: Wenn Kinder da sind, müssen die Kinder an erster Stelle stehen.

Ich wünschte, ich könnte dir etwas sagen, damit es dir jetzt sofort ein bißchen besser geht. Leider fällt mir nichts ein.

Lieber Bernd, ich denk an dich!

Magdalena

 
Hallo Magdalena

und alle die mir immer wieder Trost spenden,

wie ich Dir ja schon in der PN geschrieben habe vermute ich, dass Du den Nagel ziemlich auf den Kopf triffst. Es mir einzugestehen ist sehr schwer und ebbt meinen momentanen Schmerz nicht wirklich ab.

Gestern Nachmittag habe ich sie nach knapp drei Wochen wieder einmal angerufen, allerdings nur um zu fragen, ob Jana am Samstag zu mir möchte. Ich glaube mein Herzklopfen beim telefonieren konnte man noch fünf Meter weiter vernehmen, aber ich bin sachlich und kühl geblieben. Bezeichnenderweise setzte ihr Handyakku mitten in einem Satz aus, aber da sowieso alles wichtige besprochen wurde verzichtete ich auf einen weiteren Anruf.

Am Abend hatte Jana auf meinen AB gesprochen, ich solle sie doch zurückrufen. Das tat ich, und ich hatte meine Ex am Apparat. Sie war, wie am Nachmittag, sehr freundlich, entschuldigte sich für den Handyaussetzer und ich solle nicht denken dass sie das Gespräch absichtlich unterbrochen hätte. Ich blieb auch diesmal sehr kühl, sagte es sei schon OK und ob ich bitte Jana sprechen könne. Wir verplanten am Telefon den ganzen Samstag und sie freut sich schon tierisch darauf. Beiläufig erzählte sie mir, dass Mamis neuer Freund auch schon zweimal da war, er auch ganz nett und lustig ist.

Dieses Gefühl ist sehr schwer zu beschreiben. Es tut so unmenschlich weh zu hören, dass ein neuer Mann innerhalb so kurzer Zeit die Position einnimmt oder einnehmen soll, die man noch vor wenigen Tagen selbst hatte. Als ob jemand das Herz ausquetscht wie einen lästigen Pickel.

Ich frage mich immer wieder warum? Warum?

Kann ein neuer Mann nur drei Wochen später einen Part einnehmen den ich über vier Jahre ausfüllte? Kann das funktionieren? Und dann denke ich wieder an Magdalenas Worte. Das meine Ex in diese neue Beziehung alles hineinprojiziert, was sie bei mir vermisste. Gepaart mit den neuen tollen Schmetterlingen ein Glückscocktail auf begrenzte Zeit!

Wie reagieren Kinder darauf? Wenn ihnen in einer so kurzen Zeit die eine männliche Bezugsperson genommen wird und gegen eine andere ausgetauscht wird?

Hat jemand von Euch Erfahrung?

Das ist im Moment mein Hauptanliegen, wie die Kinder die ganze Situation verkraften.

Mein Herz gehört immer noch meiner Ex, mein Verstand verachtet sie.

Wieso sind Menschen und Gefühle nur so schnell austauschbar???

Liebe Grüße

Bernd

 
Lieber Bernd,

ich kenne Deine Sorgen sehr sehr gut! Vor ein paar Jahren habe ich mich vom Vater meines Kindes getrennt und dann kam auch schon bald eine neue Liebe. Zu Deiner Frage wie das ganze für die Kinder ist, wollte ich Dir gerne sagen, das ich glaube, desto kleiner sie sind, desto mehr muss man ihnen in so einer Situation das Gefühl geben, das man sie ganz ganz doll lieb hat, auch wenn die Erwachsenen sich trennen. Oft denken Kinder man hat sie nicht mehr lieb, sie denken das man sich ihretwegen trennt.... :heulen:

Das Beste ist, wenn beide weiter für das Kind verfügbar sind, weil der Verlust des gemeinsamen Microcosmos dann für das Kind nicht ganz so schlimm ist. Ich habe Deine Geschichte schon länger verfolgt und ich habe tiefen Respekt vor Deiner liebevollen Zuwendung, die Du den Kindern trotz Deiner Situation zukommen lässt. Das ist wirklich etwas besonderes und alles andere als selbstverständlich. Du tust den Kids damit so unglaublich viel Gutes, denn Trennung und Verlust prägen so ein Leben mit am stärksten! Mit Deiner Liebe und Präsenz hilfst Du ihnen unendlich!

Ich hatte gottseidank auch Glück, der Kindesvater hat den neuen Mann (zumindest nach aussen und vor unserem Kind) akzeptiert und dem Kleinen das Gefühl gegeben: Toll, noch ein Freund mehr, Freunde kann man nicht genug haben.

Kurz darauf gab es dann auch eine neue Freundin ;) (und dann noch ein paar Halbgeschwister für mein Kind...) und so wird die Welt nicht nur für die Kleinen immer größer! Problematisch wird es für Kinder immer dann, wenn sie das Gefühl haben, Position einnehmen zu müssen- für oder gegen jemanden.

Schlimm ist es wenn sie dann hinundhergerissen sind zwischen "den muss ich jetzt nett finden, weil Mama den mag" und "ich bin aber für Papa und dann kann ich den doch nicht mögen". Ein Horror für das Kind, oder?

Über die Austauschbarkeit habe ich mir auch schon so viele Gedanken gemacht, das ich Dir dazu auch gerne noch was sagen wollte: Ich glaube nicht, das Du ersetzt wurdest. Man kann DICH doch nicht ersetzen. Ich glaube, bei Deiner Ex hat sich in einfach eine neue Bedürfnislage entwickelt und die Position, die "der Neue" einnimmt, hat nur von den äußeren Merkmalen mit der Position zu tun, die Du dort hattest.

Alles, alles Liebe Dir und den Kindern!

Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt und das die Liebe die Du gibst auch bald zu Dir zurückkommt! :trost:

Herzliche Grüße von der Anna

 
Herzliche Dank Anna,

Du glaubst gar nicht wie unheimlich gut Deine Worte im Moment für mich sind.

Vielen lieben Dank dafür :schmatz:

Bernd

 
Hallo,

seit meinem letzten Eintrag sind zum Glück wieder einige Tage ins Land gezogen (Je mehr desto besser, denn jeder Tag bringt ein klitzekleines Stückchen Heilung). Am vergangenen Samstag hatte ich Jana bei mir, es war ein wunderschöner Tag, wir unternahmen viel miteinander. Abends fuhr ich sie nach Hause, und nach drei Wochen begegnete ich zum erstenmal wieder meiner Ex. Sie werkelte gerade im Hof an ihrem Auto. Während ich mich im Auto von Jana verabschiedete kam ihre Mutter zu mir und drückte mir noch einen Ersatzautoschlüssel in die Hand, den ich damals bei ihr vergessen hatte. Sie war freundlich und es hatte den Anschein als ob sie ein Gespräch beginnen wollte, oder zumindest auf ein paar Worte von mir wartete.

Ich bedankte mich nur für den Schlüssel, und während die Fensterscheibe wieder nach oben fuhr kam mir noch ein kurzes „Ciao“ über die Lippen. Ich wollte einfach wieder weg, sie nicht länger sehen. Ein saublödes und schmerzhaftes Gefühl. Als ich wieder zuhause war, fühlte ich mich auch etwas wohler. Gestern habe ich ein halbes Auto voller Weihnachtsgeschenke für die Kinder besorgt. Heute Morgen rief ich bei meiner ehemaligen Schwiegermutter an, ob ich die Weihnachtsgeschenke am Mittwoch früh vorbeibringen kann.

Sie freute sich, wieder etwas von mir zu hören, und fragte wie es mir ging.

Naja, den Umständen entsprechend. Obwohl unsere Trennung jetzt schon fünf Wochen zurückliegt, kann sie es immer noch nicht richtig begreifen. Sie fragt sich immer wieder, dass zwischen uns doch etwas vorgefallen sein muss, dass ihre Tochter so einen schnellen Schlussstrich gezogen hat. Aber leider kann ich ihr dabei auch nicht weiterhelfen, denn ich bin ebenso ratlos. Ich könnte ihr vielleicht mal einige hilfreiche Antworten aus meinem Thread zukommen lassen...

Den neuen Freund ihrer Tochter hat sie bis jetzt auch noch nicht kennen gelernt, obwohl er nun schon einige Male im Haus war. Aber sie glaubt auch nicht, dass die neue Beziehung auf Dauer ist. Was soll ich dazu noch sagen? Es beschäftigt mich schon noch unheimlich, aber ich habe schon längst resigniert. Die Enttäuschung nimmt eigentlich täglich einen größeren Platz in meinem Herz ein und verdrängt die Liebe immer wieder ein Stückchen weiter nach draußen. Mal sehen, was ihre Mutter morgen noch alles erzählt, wenn ich die Weihnachtsgeschenke vorbeibringe...

Gruß

ein heute nicht so trauriger Bernd

 
Liebe Pia,

heute ist es genau sechs Wochen her, als wir unser Traumschiff kentern sahen. Wir haben geweint, uns fest aneinander geklammert, haben uns gehalten, gedrückt geliebt, ein verzweifelter Versuch uns festzuhalten was vielleicht nicht mehr zu halten war. Noch immer spüre ich Deinen Körper, Deine Wärme, Deine Nähe. Ich schlage meine Augen auf, Leere.

Zwei Tage später hast Du mir einen lieben Brief voller Hoffnung geschrieben. Du wolltest um uns, um unsere Liebe, um unsere Beziehung kämpfen. Ich wäre dabei gewesen, denn ich wollte Dich nicht verlieren, um nichts auf der Welt. Und doch hast Du den Fight verloren. Hast Du jemals wirklich um uns gekämpft? Was war der Auslöser für Deine Entscheidung? Wann ist der Vorhang für unsere Liebe gefallen?

Fünf Tage später hast Du meine Sachen gepackt. Fein säuberlich, einige Schachteln Erinnerungen, materielle Ware, die mir so bedeutungslos erschien. Alles was an mich erinnerte hast Du aus Deiner Wohnung entfernt. Alles hast Du mir zurückgegeben. Wirklich alles? Was ist mit meinem Herz? Wieso konntest Du dies nicht auch in eine der Schachteln legen? Warum lässt Du mein Herz nicht los?

Weißt Du, ich gehe in den letzten Tagen und Wochen viel weg. Treffe mich mit Freunden, verabrede mich mit Freundinnen. Sogar ein Blind Date habe ich schon hinter mir. Aber nichts und niemand konnte Dir auch nur annähernd das Wasser reichen. Ich unterhalte mich prächtig, flirte sehr gerne, und doch schwebst Du in meinen Gedanken wie ein dichter Novembernebel. Wann löst er sich auf? Wann ist mein Herz, wann bin ich endlich wieder frei?

Morgen ist Weihnachten.

Weißt Du noch Weihnachten in den letzten vier Jahren? Kannst Du Dich noch an die glücklichen Stunden erinnern? An die strahlenden Augen der Kinder, als sie voller Freude ihre Geschenke unter dem Weihnachtsbaum auspackten? Wie wir uns zärtlich gehalten haben, und unsere Augen vor Glück mehr strahlten als ihre Kinderaugen?

Morgen wird es ein trauriges Fest der Liebe. Ein Fest der Liebe mit vielen schmerzenden Momenten. Wirst Du morgen auch an mich denken? An unsere Vergangenheit? an unsere schönen Erinnerungen? Oder wird Deine neue Liebe bei Dir sein?

Hört es sich genauso an, wenn er Dir zärtlich Deinen Namen in Dein Ohr haucht? Stellt er Dir auch die Frage, die unsere Beziehung prägte: „Hab ich Dir heute schon gesagt, dass ich Dich liebe?“ Fehlen Dir diese Worte, oder sagt er sie auch? Hören sie sich bei ihm noch schöner,

noch gefühlvoller an?

Kannst Du Dich Deiner neuen Liebe schon vollkommen hingeben? Oder spiele ich in Deinen Gedanken immer noch eine Rolle? Hast Du mich aus Deinem Gedächtnis, aus Deinem Herz gestrichen, wie alle Deine Erinnerungen an mich aus Deiner Wohnung?

Ich versuche Dich aus meinem Herz zu entfernen. Mit einem kleinen Wasserglas schöpfe ich einen Swimmingpool voller Gefühle und Erinnerungen leer. Und der Pool ist sehr groß.

Auch wenn es den Anschein hat, dass ich Dir gegenüber kalt und distanziert bin, so hast Du nicht den Hauch einer Ahnung, wie es in mir wirklich aussieht.

Pia, ich möchte Dich hassen, aber ich liebe Dich noch immer. Ich möchte Dich vergessen, aber die Erinnerungen bombardieren mich wie Schneeflocken in einem Blizzard.

Ich sitze im Büro, im Radio läuft Wham. Last Christmas...

Pia, ich wünsche Dir und den Kindern ein wunderschönes Weihnachtsfest.

Vergiss mich und unsere gemeinsame Zeit nicht ganz, dafür war sie viel zu schön.

In Liebe, Bernd

 
Hi silverevil

Die traurigsten, schönsten Worte die ich bis jetzt gelesen habe. ;(

Denk zu Weihnachten an die schönen Momente, die ihr hattet. Vielleicht zaubert es dir ein kleines Lächeln auf deine Lippen und du verspürst ein bischen Wärme in deinem Herzen.

Ich kann es gut nachvollziehen, was in dir vorgeht. Hatte mich auch auf ein gemeinsames mit meiner kleinen "Katze" gefreut. Nach 4 mal Weihnachten ohne Partnerin...

Tja, hab immer noch die unterschwellige Hoffnung, das sie sich bei mir meldet.

Kopf hoch, auch wenn's schwer fällt. Und du machst es richtig. Nicht zurück ziehen ins Schneckenhaus. Ich versuch das auch zu machen...

Wünsch dir trotzdem eine schöne, weiße Weihnacht. :]

 
Atlan, Dir auch ein "schönes" Weihnachtsfest, und natürlich allen anderen hier im Forum.

Nächstes Weihnachten wird für die meisten von uns besser.

Garantiert!

Bernd

 
Hallo,

dies war für mich wohl das traurigste Weihnachtsfest an das ich mich erinnern kann. Auch wenn es im Moment schwer fällt,

einfach nur weiter nach vorne blicken...

Der Tunnel

Du sagst, es ist vorbei.

Es kann doch gar nicht sein,

wo wir beide doch so glücklich waren.

Warum?

Ein bohrender Schmerz,

tausend Gefühle die mein Herz zerdrücken,

ich möchte weinen, ich möchte schreien

ich tue es.

Warum nur?

Es tut so unmenschlich weh.

Der letzte Hoffnungsschimmer

der mich in dieser Leidenszeit am Leben hielt

löst sich in Luft auf.

Neue Schmerzen, neues Leid

aber Akzeptanz.

Es gibt auch ein Leben ohne Dich.

In einigen Minuten meiner Lebensuhr

kann ich dies erkennen.

Und dann legt sich wieder ein düsterer Schatten

über das zarte Licht am Ende des Tunnels.

Wieder denke ich, dass ich am Anfang stehe.

Keine Zukunft ohne Dich.

Die quälenden Erinnerungen an uns,

an unsere gemeinsame schöne Zeit

an eine Zukunft mit Dir

die es nicht mehr gibt.

Warum nur?

Ich laufe aus einem langen finsteren Tunnel

aber ich kann das Licht noch nicht sehen.

Wie auch?

Ich laufe rückwärts, sehe nach hinten.

In das Dunkel, in unsere Vergangenheit.

Die immer blasser wird,

je weiter ich mich von ihr entferne.

Aber wie ein kalter Windhauch,

wie ein farbenfroh düsterer Nebelschleier

holen mich unsere Erinnerungen wieder ein,

umhüllen mich,

und wollen mich zurück in den Tunnel ziehen,

und ich glaube stehen zu bleiben.

Dabei bewege ich mich schon lange

auf den Ausgang zu.

Den ich erst bemerke, wenn ich mich umdrehe

und nach vorne blicke.

Manchmal schaffe ich es

dann ist es wunderschön.

Kein Schmerz.

Ich weiß nicht,

wie lange ich noch gehen muss.

Bis ich auf einer schönen Frühlingswiese stehe

Sonne, Licht und Wärme überall,

und hinter mir der dunkle Tunnel des Leidens.

Aber ich werde es schaffen.

 
Hallo

nun ist es fast zwei Monate her, dass sich meine Ex-Lebensgefährtin wegen eines anderen Mannes von mir getrennt hat. Jeder der meine Geschichte noch kennt weiß, wie sehr ich damals darunter gelitten habe.

Vielleicht kann ich heute einigen, wie sagt man so schön, „Hoffnungslosen Fällen“ Mut zusprechen. Bevor ich dieses Posting schrieb, habe ich mir nochmal meine ganze Story durchgelesen. All die Gefühle und Empfindungen, den Schmerz die Hoffnung, die Wut und Trauer die ich in dieser Zeit durchlebte kommen mir heute schon viel fremder vor.

Das heißt nicht, dass ich schon über den Berg bin, nein ganz bestimmt nicht. Aber die tiefste Talsohle habe ich längst hinter mir gelassen. Einige kleine Löcher kommen immer wieder, aber seltener und bei weitem nicht mehr so tief.

Die erste Woche nach der Trennung konnte ich so gut wie überhaupt nichts essen, nahm dabei knapp sechs Kilo ab. Ich konnte mich zu nichts aufraffen, war lustlos und äußerst deprimiert. Habe sämtliche Leute, Freunde, Bekannte und Verwandte mit meinem Leiden konfrontiert (das hat aber auch geholfen, ich musste einfach darüber reden).

Ich versuchte wegzugehen, mich unter Leute zu mischen, mich abzulenken. Das war die ersten zwei Wochen aber mehr gespielt als echt, meine Gedanken kreisten ausschließlich um Pia. Die Hölle.

Nach drei oder vier Wochen stellte ich mir ein Trainingsprogramm auf. Drei mal die Woche Schwimmen, Zwei mal Fitnesstraining mit Sauna. Diese Prozedur kostete am Anfang wahnsinnige Überwindung, machte aber von Mal zu Mal mehr Spaß. Bis heute habe ich es geschafft das Programm fast regelmäßig einzuhalten. Ich kann nur jeden empfehlen, sich in irgendeiner Art sportlich zu betätigen (Joggen, walken, wandern, schwimmen, Radfahren...),

es baut Spannungen ab, lenkt ab und steigert euer Selbstbewusstsein. Ganz nebenbei tut ihr auch etwas sinnvolles für euren Körper.

Dann kam Weihnachten, leider. Ich fiel in das bis dahin tiefste Loch, dies hielt auch bis Silvester an. Ein normaler, aber heftiger Rückschlag. Auch viele Unternehmungen mit Freunden wollten mir in diesen Tagen nicht recht helfen.

Der Jahreswechsel hatte auch etwas symbolisches. Das alte Jahr (noch mit glücklicher Beziehung und mit schmerzhafter Trennung) war vorüber. Das Neue Jahr startet komplett unbelastet. Keine Partnerin, kein Streit, keine Trennung. Auch dieser Gedanke heilt ein kleines bisschen.

Den Kontakt mit meiner Ex habe ich noch, da ich regelmäßig Jana zu mir hole. Der Kontakt mit Pia war am Anfang auch eine große Qual für mich. Ihre Stimme am Telefon zu hören oder sie zu sehen ließ mein Herz erzittern. Auch das hat nachgelassen. Ganz unbeschwert kann ich aber noch nicht mit ihr umgehen, dafür ist alles noch zu frisch. Aber es stiftet auch nicht mehr das totale Chaos in mir.

Ich weiß momentan auch nicht, was ich noch für sie fühle. Liebe? Hass? Gleichgültigkeit?

Ich denke von allem ein bisschen, aber die Intensität lässt nach. Von dem hohen unantastbaren und perfekten Podest habe ich sie jedenfalls schon heruntergehoben. Suchte ich zu Beginn unserer Trennung die Fehler, die Ursache des Scheiterns ausschließlich bei mir, hat sich meine Einstellung dazu gewandelt. Ich bin sicher nicht perfekt, wer ist das schon. Aber sie ist es weiß Gott auch nicht, auch sie trägt eine Mitschuld am Scheitern der Beziehung.

Seit einigen Tagen freue ich mich schon tagsüber auf den Abend. Egal ob es jetzt das Schwimmbad ist, ein Treffen auf einen Kaffee mit einer Bekannten, oder zuhause ein gemütlicher Playstation-Fernsehabend... es fängt wieder an mir Spaß zu machen. Alles das, zu was ich mich vor einigen Wochen noch zwingen musste macht plötzlich immer mehr Freude.

Meine Gedanken an Pia sind sicher noch da, doch werden diese auch spürbar weniger. Die ganzen Dinge die ich momentan tue, die mir wieder Spaß machen, konnte ich in unserer Beziehung zwar auch tun, aber mit gehörigen Einschränkungen. Jetzt mache ich sie, wann immer ich Lust habe.

Was fehlt mir?

Sind es die Berührungen, die Zärtlichkeiten, die körperliche Nähe, die Liebe?

Sicher. Aber es werden sich irgendwann neue Schmetterlinge einstellen. Eine neue Liebe kann mir diese Dinge genauso geben. Vielleicht noch viel schöner. Auch wenn ich es unmittelbar nach unserer Trennung nicht glauben konnte, glauben mochte. Aber es ist so.

Schmerzhaft gerade in den Anfangswochen sind die Erinnerungen. Erinnerungen an die schöne gemeinsame Zeit. An den gemeinsamen Urlaub, an Unternehmungen, an romantische und zärtliche Stunden zu zweit. Diese schönen Erinnerungen schmerzen am meisten. Leider kann man über diese keinen Deckmantel legen, sie kehren einfach immer wieder. Und genau das ist es, was uns immer wieder in kleine Löcher fallen lässt, auch heute noch. Doch mit der Zeit werden diese Löcher immer kleiner, da zu den alten gemeinsamen Erinnerungen immer mehr neue aus dem Single-Leben dazukommen. Und je mehr „Single-Erinnerungen“ sich dazugesellen, desto weniger schmerzhaft sind die „Beziehungs-Erinnerungen“.

Ich hoffe, ich konnte einige „Frisch getrennte“ mit diesen Sätzen etwas aufbauen.

Es ist tatsächlich so, Zeit heilt viele Wunden. Aber man sollte auch selbst aktiv etwas für sich tun, damit kann man den schmerzenden Trennungsprozess etwas beschleunigen.

Ich will damit nicht sagen, dass ich schon geheilt bin, Nein. Das wird sicher noch Monate dauern. Aber mein Leben wird von Tag zu Tag schöner, die Schmerzen sind nicht mehr die gleichen erdrückenden Herzzerbrecher wie am Anfang.

Das Leben beginnt einfach wieder Spaß zu machen, und das konnte ich mir vor acht Wochen nicht vorstellen.

Liebe Grüße :)

Bernd

 
Hallo,

und wieder ist ein Monat ins Land gezogen.

Nun ist es wirklich schon ein Vierteljahr her, als unsere Liebe auseinanderbrach wie ein vertrockneter Keks. Pia spukt immer noch in meinem Kopf, aber sie bestimmt nicht mehr mein Leben.

Die letzten zwei Wochen dachte ich aber öfter als mir lieb war an sie. An zwei Sonntagen hintereinander holte ich Jana zu mir, und begegnete dabei auch Pia. Das erste Mal kam sie die Treppe herunter, blieb neben mir stehen, und fragte mich das erste Mal seit unserer Trennung wie es mir gehe.

Standardfrage, Standardantwort, Standardgegenfrage. Danke ganz gut und Dir?

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich das Gefühl und Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen und zu drücken. Ich war ehrlich gesagt froh, als ich ihr wieder den Rücken zukehren konnte.

Einen Sonntag später (2. Februar) kam sie wieder die Treppe herunter, als ich Jana abholte.

Ich war ganz locker drauf, und wir unterhielten uns. So als ob nie etwas gewesen wäre. Ein ganz freundschaftlicher und netter Umgang. Tja, und diese Begegnung hat mich die ganze letzte Woche beschäftigt. Will ich diesen Umgang jetzt schon? Denn noch immer fühle ich für sie. Warum sucht sie den Kontakt zu mir? Will sie damit eine freundschaftliche Beziehung aufbauen? Das ich ihr die Trennung verzeihe? Sie verstehe? Oder nähert sie sich bewusst wieder? Will, oder wünsche ich mir das überhaupt? ?(

Wenn mein Herz schon so weit wäre wie mein Kopf, könnte ich diese Frage mit einem klaren Nein beantworten. Denn ich fühle mich in meinem neuen „Single-Leben“ mittlerweile sehr wohl. Und doch hat sie noch einen festen, wenn auch kleiner werdenden Platz in meinem Herz.

Und ihr neuer Freund? Ihre neue Beziehung?

Ich bekomme eigentlich auch immer nur einige Bruchstücke von Jana mit.

Er glänzt eigentlich mehr durch Abwesenheit. Mal lag er im Krankenhaus und wurde am Herz operiert, dann liegt er daheim im Bett und hat Fieber, oder er trainiert seine Jugendlichen im Sport. Wenn er alle zwei Wochen einmal vorbeikommt ist es schon viel.

Warum interessiert mich das eigentlich? Könnte mir doch eigentlich egal sein.

Dem ist aber nicht so, dazu waren wir zu lange zusammen und dafür war unsere Zeit zu schön!

Glimmt da wieder eine Glut die Hoffnung heißt?

Nein, das will ich erst überhaupt nicht zulassen. Und wieder rede ich mir ein, dass sie mich wegen des anderen Typen verlassen hat. Das sie uns keine Chance gegeben hat, dass sie, obwohl sie um uns kämpfen wollte, nach fünf Tagen meine Sachen gepackt hat. Frei für ihn.

Die Schmetterlinge haben gesiegt.

Haben sie das wirklich?

Wie seht ihr das?

 
Doch nicht alles Gold was glänzt... oder

Märchenerzähler sterben nie... oder

auch Schmetterlinge verfliegen sich!

Tja, nun scheint es sich so langsam zu bewahrheiten, was eigentlich fast vorauszusehen war!

Kurze Zusammenfassung meiner Geschichte:

Vor drei Monaten hat sich meine Ex wegen ihres Arbeitskollegen von mir getrennt. Wir waren viereinhalb Jahre zusammen und führten eine sehr harmonische Beziehung, in die aber, wie so oft, der Alltag eingekehrt ist. Trotzdem respektierten und liebten wir uns.

Ihre beiden Kinder akzeptierte ich als meine, und wir waren eigentlich eine kleine glückliche „Familie“.

Und doch konnte sich ein „Eindringling“ einschleichen.

Klar, er war Single. Er verdrehte Pia anscheinend den Kopf á la: „Was, so ein langweiliges Familienleben?“. Er muss ihr das Blaue vom Himmel erzählt haben, und sie hat sich darauf eingelassen. Sie hat mit uns einen Schlussstrich gezogen, und fixierte sich auf ihn. Trotz ihrer Kinder. Ziemlich egoistisch gehandelt, aber es ist nun mal so passiert.

Jetzt drei Monate nach dieser Entscheidung sieht alles ein bisschen anders aus.

Er war zwar unmittelbar nach unserer Trennung einige Male bei ihr, glänzte in den Wochen darauf aber durch Abwesenheit. In der letzten Zeit hat er sie nur noch versetzt.

Woher ich das alles weiß? Ich hatte gestern ein etwas längeres Gespräch mit ihrer Schwester.

Der Sohn meiner Ex hat zu seiner Tante gesagt, dass sich seine Mutter wieder von ihm trennen wird, sollte er sie auch an diesem Wochenende wieder versetzen.

Laut Meinung meiner „ehemaligen Schwägerin“ durchlebt meine Ex einen emotionalen Ausnahmezustand. Anscheinend wird ihr momentan erst richtig bewusst, was sie eigentlich aufgegeben hat. Das erklärt für mich auch die beiden freundlichen Kontakte (ein Post darüber), die ich in den letzten zwei Wochen mit meiner Ex hatte.

Eine ungeheuere Wut und einen abgrundtiefen Hass empfinde ich im Moment für den Arbeitskollegen meiner Ex. Das er ihr den Kopf verdrehte ist legitim, wenn er ernsthafte Absichten gehabt hätte. Das hätte ich akzeptiert, und habe es eigentlich auch. Anscheinend wollte er nur ein bisschen seinen Spaß, und schreckt dann doch vor der Verantwortung zurück, nicht nur eine Partnerin sondern auch ihre Kinder zu akzeptieren.

Das er mit seinem Egoismus nicht nur eine Partnerschaft zerstörte (damit kann ich leben), sondern auch zwei kleine Kinder mit reinreißt (ich sehe wie vor allem die kleine Jana unter unserer Trennung leidet), lässt meinen Zorn und Hass auf ihn ins Uferlose wachsen.

Eine Rückkehr zu Pia kann ich mir aber nicht vorstellen, obwohl ich diese Frau immer noch liebe. Der Stachel sitz zu tief. Sie hat mich ausgetauscht gegen ihn... aber diese Geschichte steht in allen Einzelheiten auf den drei Seiten vorher.

Aber die Tatsache dass ihre neue Beziehung wohl so schnell den Bach runterläuft, und ihre wenn auch zu späte Einsicht, dass unsere Beziehung so schlecht nicht sein konnte, erleichtert den weiteren Trennungsprozess für mich um einiges.

Mal schauen wie es weitergeht, am nächsten Sonntag hole ich Jana wieder zu mir. Und am Montag hat Jana Geburtstag.

Gruß Bernd

 
Hallo Bernd,

das sind aber wirklich aufregende Neuigkeiten. Vor allen Dingen bin ich richtig stolz auf Dich, da Du schreibst:

Eine Rückkehr zu Pia kann ich mir aber nicht vorstellen, obwohl ich diese Frau immer noch liebe. Der Stachel sitz zu tief. Sie hat mich ausgetauscht gegen ihn...
Das zeigt, dass Du nicht einfach in einem Kämmerlein "auf sie wartest" und Dich verkrochen hast.

Auch Dein Leben ist in den letzten 3 Monaten weitergegangen, obwohl so manche Stunde richtig mies war, nicht wahr?

Du bist raus in die Welt und hast versucht das Beste aus der schlimmen Situation zu machen. Und wir beide haben ja in unseren Postings immer wieder festgestelt, dass so manche Sache oder Aktivität beginnt Spaß zu machen, auch wenn sie aus einer schlimmen Situation heraus geboren ist.

Der Frühling ist noch nicht da, aber er kündigt sich an...

Verkrochen hast du Dich auch nicht, im Hinsicht auf den Kontakt mit den Kinden! Das war richtig mutig, denn so musstest Du Pia ja begegnen, was sicherlich fast Dein Herz zerrissen hat in so mancher Minute!

Ich hoffe wirklich, dass Pia und auch alle anderen, die so leichtfertig eine Beziehung wegwerfen, irgendwann drüber nachdenken MÜSSEN, was sie getan haben. Die Schmetterlinge haben gelockt und "gesiegt", aber wie Du schon so schön in deinem letzten Posting geschrieben hast:

Die Schmetterlinge haben gesiegt. Haben sie das wirklich?
Meistens vergeht eine lange Zeit, bis sich Menschen eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben. Zuerst müssen sie ebenfalls mal tüchtig hinfallen, um unseren Schmerz nachvollziehen zu können.

Ich bin wirklich gespannt, wie Pia sich weiter verhält! Vor allem in Hinblick auf die Kinder ist ihr momentanes Verhalten ja nicht gerade angenehm. Okay, wenn man ausbrechen muss, dann muss man ausbrechen, aber irgendwann sollte wieder Normalität einkehren. Wann das wohl kommt?

Alles liebe Bernd,

Deine Meg

 
Hey, hab gad kurz die letzten Postings durchgelesen und mir ist der Spruch in Sinn gekommen: "Wer zuletzt lacht, lacht am besten!"

Ich denke mit SICHERHEIT müssen unsere "Exen" darüber nachdenken, was sie eigentlich getan haben....spätestens wenn in der neue Beziehung der Alltag eingehrt und so manches auch nicht mehr SO SUPER SCHÖN IST!

Und wisst ihr wo wir dann sind?

Wir sind dann über sie hinweg und sind ev. schon wirklich neu und frisch verliebt weil wir uns richtig vom anderen gelöst haben! Und nicht wie sie gleich in die nächste Beziehung gesprungen sind, was ich (sorry, bei aller Ehre) einfach das absolut Letzte finde und mir grad nochmals eins reingewürgt hat (als ich das von meinem Ex erfahren habe!)! Da gibt es keine Entschuldiung und werde ich auch ihm nie, nie verzeihen! NEVER! Auch wenn man neu verliebt ist, kann man doch noch warten...ich meine ich würde NIE IM LEBEN sofort mit jemandem neuen zusammen sein, schon allein aus Respekt gegenüber dem alten Partner, denn ich ja mal als Traummann hielt! Ah, ich könnte mich jetzt wieder auffrege (oder tue es bereits)....scheiss drauf...schade um die Zeit!

Wir schaffen es!!!!!!!!!!!!

 
hallo,

ich habe die letzten postings gelesen. ab der neuigkeit! lieber silverevil ich habe deine einträge mehrmals durchgelesen und wenn ich mal zischen deinen zeilen lese, dann hört sich das für mich noch nicht so abgeschlossen an. ich glaube das du doch darüber nachdenkst zu pia zurückzugehen, falls sie ankommen würde. vielleicht schon wegen der kinder. versteh mich jetzt nicht falsch. für mich wäre das keine falsche entscheidung. aus meiner sicht würdest du auch nicht dein gesicht verlieren.

entscheidend ist was du willst. nicht was andere schreiben. und was heißt hier "ich bin stolz auf dich, weil du schreibst:"Eine Rückkehr zu Pia kann ich mir aber nicht vorstellen, obwohl ich diese Frau immer noch liebe. Der Stachel sitz zu tief. Sie hat mich ausgetauscht gegen ihn... "".

immerhin. du liebst sie noch. nach 3 monaten trennung. das finde ich beachtlich.

ich wollte nur meine meinung mal äußern. ich will dich nicht umdrehen. wenns dir gut geht, vergiß einfach was ich geschrieben habe. ABER...

...man sollte im Leben "niemals nie sagen!"

begu

 
Hallo beguchat

so verkehrt liegst Du nicht, Du kannst sehr gut zwischen den Zeilen lesen.

Wir hatten über vier Jahre eine sehr glückliche Beziehung, das wischt man nicht so von heute auf morgen weg. Das kann ich auch nicht.

Und ich schließe auch gar nicht aus, dass wir irgendwann eine neue Chance bekommen können. Nur jetzt mit Sicherheit nicht!

Ich habe ihr damals nach der Trennung einen Abschiedsbrief geschrieben. Die letzten Zeilen lauteten in etwa so: Wir beide stehen an einem Bahnhof, jeder steigt in seinen eigenen Zug, die sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Aber irgendwann werden sich unsere Züge an irgendeinem Bahnhof wiedertreffen. Wir werden aussteigen, uns in die Augen sehen können und uns unsere Fehler verzeihen. Dann kann es eine neue Chance für uns geben. Denn ich bin sicher, dass sie der passende Deckel zu meinem Topf ist.

Im Moment fahren unsere Züge noch ziellos durch die Landschaft in entgegengesetzte Richtungen, und für eine gemeinsame Begegnung auf einem Bahnhof wäre es noch zu früh. Noch viel zu früh! Ich kann ihr noch nicht verzeihen. Auch wenn ich es wollte, es geht nicht.

Aber irgendwann werde ich es können.

Bernd